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Die Online-Vertriebsplattform Steam startet in diesen Tagen nicht nur eine spezielle
Herbst-Aktion mit rabattierten Spielen, der Betreiber Valve führt auch neue Regeln im Zusammenhang mit dem internen Handelssystem ein. Diese sollen verhindern, dass mit Hilfe von zu Unrecht getauschten Inhalten Schaden entsteht.
Auf Steam ist es möglich, Spiele nicht nur für den eigenen Gebrauch, sondern auch als Geschenk für andere zu erwerben. Dies kann beispielsweise direkt beim Kauf ausgewählt werden oder geschieht beim Erwerb von Titeln mit mehreren Kopien automatisch. Die Spiele können dann per E-Mail oder direkt innerhalb von Steam an andere Personen verschenkt werden. An dieser Regelung ändert sich nichts, auch ist die Weitergabe gebrauchter Titel weiterhin nicht möglich.
Das Handelssystem erlaubt es jedoch auch, diese Spiele gegen andere Titel oder virtuelle Ingame-Gegenstände zu tauschen. Diese Vorgehensweise wurde jedoch ausgenutzt, indem für den Erwerb ungültige Zahlungsmethoden, etwa falsche Kreditkartendaten, verwendet wurden. Sobald dies auffiel, wurden die Spiele wieder aus der Bibliothek des derzeitigen Besitzers entfernt. So konnte es passieren, dass ehrliche Nutzer plötzlich weder über ihre eingetauschten Inhalte noch über das erhaltene Spiel verfügen konnten.
Mit der
neuen Regelung gilt für Spiele, nicht jedoch für andere tauschbare Inhalte, eine Wartezeit von 30 Tagen. Diese Zeit muss das Spiel einem Käufer gehören, bevor er es eintauschen darf. Die Zeit sollte ausreichen, damit ein Problem mit der Zahlung bemerkt und korrigiert werden kann.
Verstehe ich das richtig, dass ich jetzt also nicht mehr ein 4er Pack kaufen kann und die Spiele sofort an meine Kumpel weiterverschenken kann, damit wir los legen können? Das wäre ja mal richtig doof.
Edit: Ah, es geht nur ums Traden. Also verschenken geht jederzeit.
Das geht schon noch, aber du kannst sie innerhalb von 30 Tagen nach dem Kauf bzw. Öffnen des 4-Packs nicht mehr über Steam internes Handelsfenster weitergeben. Was aber weiterhin geht ist über die Gift-Funktion per E-Mail oder Steam intern an die Freundesliste verschenken.
Ok... also vergrößert es das Scamproblem noch eher. Immerhin würde man jetzt Leuten erst Schlüssel schicken und dann hoffen, dass sie einem das Spiel schicken.
Diese ganze Aktion scheint mir nur ein beschissener Deckmantel zu sein um gegen RU-Versionen vorzugehen. An Globalisierung dürfen sich immerhin nur Firmen bereichern. Wenn die kunden das machen ist es böse.
Sinnvolle Änderung! Mir ist es noch nicht passiert, kenne aber durchaus einige, denen das passiert ist.
Ok... also eigentlich nur unter einem tollem Deckmantel eine Änderung gebracht, die mal wieder die Ausnutzung der Globalisierung durch die kunden verhindern soll: Billige RU-Titel jetzt zu Release erhalten ist jedenfalls unmöglich.
Also wenn ich das richtig verstehe, beziehen sich die Änderungen nur auf das TAUSCHEN von Gegenständen/Spielen, nicht auf das VERSCHENKEN. Da du deine RU-Steamkeys vermutlich nicht mit TF2-Hüten begleichst, sollte es da also kein Problem geben? Oder verstehen wir unter 'RU-Titel' grad verschiedene Dinge?
Ich begleiche meine RU-Steamkeys mit TF2-Schlüsseln über das Steam Handelsmenü. Geschenk gegen Schlüssel. Das ist Standard.
Verstehe ich das richtig? TF2-Schlüssel sind so etwas wie Steams inoffizielle Handelswährung?
Ja, und das schon länger...
Weiß nicht, ob ich's als Standard bezeichnen würde - gibt doch auch genug Key-Shops, die sich mit normalem Geld bezahlen lassen.
es ist klarer standard innerhalb des steamtradings. dass man auch auf andere wege steam-spiele besorgen kann, wurde ja nicht in frage gestellt.
Aber wirklich effektiv ist das jetzt nicht. Gibt doch genug Shops, die direkt die Keys verkaufen bzw. das Spiel als Steam Gift verschicken, was beides weiterhin problemlos funktioniert - und dafür könnten sie auch theorethisch falsche Kreditkartendaten benutzen und dem Empfänger so eine illegal erworbene Version unterjubeln, die sich nach einigen Tagen in Luft auflösen wird. Vor Betrug ist man also nach wie vor nicht besser als vorher geschützt - nur falls man das Handelssystem bemüht.
Wenn du an der Handelsfunktion von Steam vorbei Handel betreibst, hast du von Steam keinerlei Schutz zu erwarten. :>
Hattest du bisher bei der Handelsfunktion auch nicht ;)
Wenn du damit meinst, dass du im schlimmsten Fall den Händler bezahlst, dann aber keine Ware erhältst - ja, das ist natürlich ein Risiko. Das lässt sich durch den Einsatz von Paypal, Kreditkarte oder ähnlichem verringern: wenn du keine Ware erhältst, holst du dir innerhalb von 6 (?) Wochen schlicht dein Geld wieder zurück.
Die meisten Händler wollen aber, dass die Kundschaft wiederkommt anstatt auf den einschlägigen Portalen schlechte Bewertungen zu hinterlassen - wer sich an "seriöse" Händler hält, bekommt in der Regel auch das, was er will. Ist ja nicht anders als bei anderen Internet-Versandhäusern.
Ich meine gehört zu haben, dass Verhandeltes durchaus den Weg zurück fand. Ich kann das Ding also nicht wirklich in Schutz nehmen. Aber ich hatte, seitdem es diese Funktion gibt, auch keinen Bedarf und also auch keine Probleme. ;)
Nur nebenbei noch, bei "seriósen" Stores hab ich zumindest auch schon gekauft. Lief bisher immer zumindest, wie geplant. :o
"Steam" und "Schutz" in einem Satz ist aber schon humorig. Fast wie "Versicherung" und "Schutz".
Da kannst du gut recht haben. Aber ... manchmal klappt es ja doch ... O:-)
Na ja, wenn man Geld überwiesen hat kann man es sechs Wochen lang auf das Konto zurückbuchen lassen. Bei einem angezeigten Betrugsfall sogar 13 Monate lang.
Nur mit Paysafe Cards oder ähnlich wird man halt Probleme haben.
Nein, eine Überweisung kann man sich nicht zurückbuchen lassen. Überwiesen ist überwiesen. Nur in Ausnahmefällen (z.B. falscher Empfänger durch Zahlendreher) kann man die Bank auffordern, das Geld zurückzuholen, was u.U. langwierig werden kann, der Zustimmung des falschen Empfängers bedarf und ganz sicher zusätzliche Bearbeitungsgebühren kostet. Im Betrugsfall (keine Ware erhalten) funktioniert das nicht, da wird man dann im Zweifelsfall den Rechtsstreit zwecks Rückerstattung des Kaufpreises suchen müssen.
Bei einer Zahlung über Paypal oder Kreditkarte ist das Zurückholen hingegen 6 (?) Wochen lang problemlos möglich. Allerdings darf man das auch nicht mißbrauchen: also nicht bestellen, Ware erhalten und dann Geld zurückholen, sonst drohen empfindliche Strafen.
Das ist nicht richtig was du sagst. Du kannst JEDE Überweisung für sechs Wochen zurückholen. Das ist nun einmal das Gesetz. Das Banken das oft nur ungerne machen ist eine andere Sache aber wenn du darauf pochst, dann sind sie dazu verpflichtet.
Bei einem Missbrauch sind es 13 Monate.
http://www.kanzlei-hollweck.de/ratgeber/bankkonto-und-lastschrift/
Eine Lastschrift ist aber was anderes als eine Überweisung.
Korrekt und an Lastschriften hatte ich jetzt auch gar nicht gedacht. Mir fällt spontan auch kein Key-Shop ein, der Lastschrift akzeptiert, aber ich hab jetzt auch nicht danach gesucht ;) ... ist ja auch nur ein typisch deutsches Zahlungsmittel und wird von den meisten internationalen Händlern dadurch nicht berücksichtigt.
damit hat man steamtrading wohl effektiv kaputt gemacht, da giften für viele zu unsicher sein dürfte.
dazu mal eine frage. wenn ich das geschenk sofort jemanden schenke, hat der das ja erstmal in seinem inventar. kann der das dann sofort weiterverschenken oder muss er auch wieder 4 wochen warten? falls nicht, waere die regel damit "ausgehebelt". als "trader" mache ich mir einen 2ten account, schenke es sofort meinem hauptaccount und handle es dort sofort weiter.. ;)
Weiterverschenken wird er es können, aber nicht damit handeln. Also zumindest hoffe ich das, denn ansonsten ließe sich diese Schutzfunktion ja wirklich extrem leicht aushebeln.
ich meinte auch handeln. sorry tippfehler. das muesste mal jemand testen. kann man ja auch mit einem freund und nem 50,- cent artikel machen.
Dann probier's aus und berichte mal, würde mich auch interessieren ;)
Soweit ich das verstanden habe, muss das Spiel vorher 30 Tage in Deinem Account gelegen haben. Das Weiterverschenken hilft da also nichts.