Ubisoft veröffentlicht bekanntlich nicht bloß sogenannte Triple-A-Titel wie Assassin's Creed Unity (GG-Test) oder Far Cry 4 (GG-Test), sondern auch kleinere Titel, die oftmals deutlich spezieller sind als die Großtitel des französischen Publishers. In diesem Jahr sorgte Ubisoft unter anderem mit dem Erster-Weltkrieg-Adventure Valiant Hearts - The Great War (GG-Test: 8.5) oder Child of Light (GG-Test: 8.5) für Aufsehen. Zumindest Letzteres scheint auch ziemlich profitabel gewesen sein, wie Chefentwickler Patrick Plourde gegenüber Gameindustry.biz bestätigte:
Es war nicht so profitabel wie es ein Assassin's Creed ist, aber es war einträglich genug, dass wir eine Fortsetzung hätten produzieren können. Oder wenn es meine Firma wäre, dann würde ich jetzt Ferrari fahren und Donuts drehen.
Wie viel Umsatz Ubisoft genau mit Child of Light erzielt hat, verrät Plourde nicht. Die mehr als wieder einspielten Kosten allerdings beschreibt er grob mit "ein paar Millionen", wobei der Großteil davon durch die Gehälter der 40 am Spiel beteiligten Entwickler entstanden sei. Plourde äußerte sich außerdem dazu, unter welchen Umständen Ubisoft bereit ist, Projekte wie Child of Light produzieren zu lassen:
Der Hauptgrund, weshalb ich grünes Licht für das Projekt bekommen habe, war ein Freischein, den ich mir für die Arbeit an Far Cry 3 verdient habe. Ich wollte Far Cry 3 nicht machen, aber sie sagten mir 'Pat, wenn du das machst und uns hilfst, die Marke zu entwickeln, geben wir dir einen Freibrief für ein Spiel, das du machen willst.
Der Chefentwickler von Child of Light beschreibt die Arbeit an diesem Projekt als befriedigender als die Arbeit an einem Triple-A-Spiel sein könne. Das Beste für ihn seien aber die Reaktionen und Rückmeldungen der Spieler gewesen. So hat ihm gefallen, dass Cosplayer die Charaktere aus dem Spiel aufgegriffen hätten und noch viel mehr die Zuschriften von Spielern. Darunter seien auch Leute gewesen, die beschrieben hätten, Child of Light habe ihnen gegen ihre Selbstmordabsichten geholfen.
Das freut mich, ich hoffe es wird in Zukunft mehr von solchen Spielen ähnlich wie Child of Light oder Valiant Hearts von Ubisoft geben.
Und natürlich auch schön zu sehen, daß es genug Spieler gibt, die solche zu schätzen wissen.
Seh ich genauso.
Bei Child of Light finde ich den Kunststil/Grafikstil hervorragend.
Habe CoL und Valiant Hearts (noch) nicht gespielt aber, solche reaktionen sind immer schön und machen das Produkt (für mich) wieder interessant.
Das tollste an Child of Light war für mich die Musik. :-)
jo der soundtrack ist exzellent und würde sich sicherlich in die ewigen klassiker einreihen, wenn das spiel populärer wäre. kann nur jedem empfehlen mal in die musik reinzulauschen.
Jetzt muss nur noch eine Ubi-Launcher-freie Version herauskommen.
Konsolenversionen sind da wohl die einzige Alternative :-/
Ich hab in meiner Entzückung um Valiant Hearts komplett auf uplay vergessen und wurde dann schnell wieder auf den Boden der Tatsachen geholt als ich mir das Spiel am PC gekauft hab. Hätt mir die PS3 oder Xbox Version holen sollen.
Ja Uplay und Origin gehören auch zu den Gründen, weswegen ich diese Spiele lieber auf Konsolen spiele.
Noch... Anfangs konnte man Spiele, die am PC nur über Uplay oder Origin startbar waren, auf Konsole noch ohne diese beiden Systeme spielen. Dann gab es die optionale Anmeldung, mittlerweile lassen sich Teile von Spielen gar nicht mehr ohne Registrierung bei Origin (FIFA, NHL, MADDEN - jeweils MP-Modi) oder Uplay (Zusätze in Assassins Creed) spielen. Über kurz oder lang wird es auf den PC-solen auch verpflichtend sein, sich bei den Diensten anzumelden.
PS: fast vergessen, 2K (Sports) ist ja auch schon auf diese Art der Kundenbindung umgestiegen. Als ich noch eine Wii U hatte, bekam ich vor jeglichem Spielen erstmal die Aufforderung, mir dort ein Konto zu erstellen. Das kam noch vor dem eigentlichen Zugriff auf das Spielmenü. Eine "Abbrechen-Taste" wurde nicht angezeigt. Das Menü ließ also nur den Schluss zu, dass man das Spiel (Offline wie Online) nur spielen kann, wenn man zustimmt. Frecherweise habe ich einfach mal auf die übliche Abbruch-Taste auf dem Wii U-Controller gedrückt (B? - ich weiß es nicht mehr) und schon war ich im normalen Menü. Dreist.
Bei Dragon Age: Inquisition soll doch mit dem Keep jetzt auch was sein, weiß nicht genau wie es ist, aber Jörg erwähnte irgendwo in den Kommentaren was von Origin auch auf Konsolen bzgl. des Keeps.
Ja das läuft auch über den Origin Account.
Ich habe mich auch mal wieder unglücklich ausgedrückt. Ich wollte nicht sagen, daß ich Uplay/Origin Spiele auf Konsolen boykottieren wollte, sondern einfach nur daß ich diese auf den Konsolen bevorzuge, weil dort kein extra Launcher oder Client im Hintergrund läuft und die Account Daten auch nur einmal eingegeben werden mußten. Keine Ahnung, ob diese im PSN Account oder auf der Konsole gespeichert werden, aber ich finde es sehr angenehm, mich nicht ständig darum kümmern zu müssen, sondern immer automatisch auch gleich bei Uplay oder Origin eingeloggt zu werden, nach dem die Spiele gestartet wurden.
Auf dem PC habe ich zwar noch von früher einen Uplay Client (oder vielleicht auch nicht mehr, nach meiner Windows Neuinstallation), boykottiere aber immer noch Origin. Und Dank der Konsolen brauche ich beides halt erstmal nicht mehr auf dem PC.
OK, kein zusätzlicher Client ist natürlich gut, aber der andere große Nachteil von Uplay/Origin besteht ja dann in dem Moment auch auf der Konsole: Die Dauerüberwachung und Aufzeichnung und Speicherung und Verwendung für Werbezwecke etc., was mich fast noch mehr stört als die Clients selbst (die das allerdings ja auch noch einfacher möglich machen). Klar, Sony/Microsoft tun das auch schon, wenn man bei PSN/Xbox Live eingeloggt ist, aber müssen es unbedingt auch noch zusätzlich EA und Ubisoft tun?
So ist es, leider wird's das wohl nicht geben und damit müssen diese beiden Spiele ohne mich den Profit einfahren und ich ohne diese Spiele leben, die ich sonst auf jeden Fall gekauft hätte. Gibt aber sicher für beide Seiten Schlimmeres, deswegen ändert sich auch nix.
Ist auch imo besser als jedes AAA Spiel von Ubisoft.
Ach, die alten Prince of Persias fand ich immer toll, besonders das 2008er hat ja auch so ein wenig märchenhaften Stil.
Da mir Child of Light und Valiant Hearts sehr gut gefallen haben, freut es mich, dass die Spiele erfolgreich waren und somit eine große Chance besteht, dass es weitere solcher schönen kleinen Spiele von Ubisoft geben wird. :)
gar kein streit ob es sich hierbei um indie-games handelt oder nicht? ^^
"Darunter seien auch Leute gewesen, die beschrieben hätten, Child of Light habe ihnen gegen ihre Selbstmordabsichten geholfen." Na ja, wenn er ein bisschen weniger dick aufgetragen hätte, wärs immer noch ne schöne Geschichte gewesen.
Ja, sehe ich auch so. Ein bischen weniger Marketinggeschwätz macht das Ergebnis nicht schlechter.
Mir hat es übrigens auch sehr gut gefallen.
Mal eine blöde Frage: Was wäre wenn es wirklich so wäre, also ihm Leute derartiges geschrieben haben und ihn dies berührt hat? Wäre es dann nicht Marketing Blabla es nicht zu erzählen, weil er eurer Meinung nach "nicht so dick auftragen soll"?