Conan O´Brien dürfte mittlerweile auch hierzulande vielen ein Begriff sein. Seit einiger Zeit "testet" der amerikanische Late-Night-Host in seiner Rubrik Clueless Gamer auch Spiele. Von seriöser Berichterstattung kann dabei aber nicht die Rede sein, da O´Brien so gut wie keine Ahnung von Spielen hat und sich sein Interesse daran ganz offensichtlich auch in sehr überschaubaren Grenzen hält. Genau daher stammt natürlich der Reiz des Formats.
Laut eines ungenannten Insiders, auf den sich die Website recode.net bezieht, zahlen trotzdem etwa ein Viertel der Hersteller von besprochenen Spielen, um in der Rubrik vorzukommen. Gegenüber Re/code bestätigte ein Sprecher von Red Barrels – dem Studio hinter dem Horror Spiel Outlast – 35.000 Dollar für ein Feature in der Show gezahlt zu haben, woraufhin das Spiel von Conan besonders gelobt wurde. Ganz im Gegensatz zu den beiden anderen vorgestellten Titeln, welche für das Feature nicht gezahlt hätten.
In den USA sind solche Sponsor-Deals, ähnlich wie in Deutschland, streng geregelt und müssen klar als Werbung gekennzeichnet werden. Das war hier nicht der Fall. Laut eines Sprechers der Show bestand dafür aber auch keine Veranlassung, da es sich um reine Comedy-Elemente handelt und O´Brien sowieso nicht im Entferntesten qualifiziert sei, ernsthaft Spiele zu rezensieren.
Wer sich selber ein Bild von der betreffenden Folge machen möchte, kann dies im unter dieser News eingebundenen Video tun.
Und?
Das ist Usus in USA.
Man stelle sich vor, in einer deutschen Show würden Gummibären gefuttert und dafür wird bezahlt. Undenkbar.
Und dann würde auch noch der Moderator der Show Werbe-Spots für die bunten Bären machen!
Und das in einem gebührenfinanzierten Programm, dass nicht auf die Werbeeinnahmen angewiesen ist. Absolut undenkbar.
Absolut!
Aber anscheinend illegal in den USA. So wie sich die News liest.
Ja warum auch nicht, wer seine Spiele basierend darauf kaufst was er im Fernsehen von einem Comedian gesagt bekommt, naja dem ist nicht mehr zu helfen :) Aber gute Werbung für Outlast :)
Wer allgemein Spiele, oder Filme oder Musik, oder sonstwas basierend darauf kauft, was er irgendwo sieht oder liest, dem ist so oder so nicht zu helfen :)
Soviel zum Konzept: "Spielejournalismus"
Das ist doch auch die Ausrede korrupter youtuber: "Wir sind doch keine richtigen Journalisten, drum halten wir uns nicht an die Regeln."
Die meisten Studio-Gäste kommen auch nicht so mal zum Spaß, die haben "zufällig" immer gerade einen neuen Film oder eine neue CD...
Ich glaube nicht, dass deren Product Placement kostenlos sein wird.
...es sei denn, der Host heißt Craig Ferguson! :)
CraigyFerg is the best :-)
Zu schade, dass er zum Jahresende aufhört :(
Das ist zumindest für mich im Bezug auf die Unterhaltungsindustrie die schlechteste Nachricht des Jahres, sein neues Ding Celebrity Name Game sieht, naja sagen wir mal eher halb gut aus aber schaun wer mal.Ich werde den Schotten, den Roboter und das Pferd auf jeden Fall vermissen.
Übrigens im November nochmal eine Woche Shows mit Metallica als Hausband, na das nennt man dann wohl going out in style.
Oh nein...
Ist doch völlig Wurst...
Oh nein, jetzt bin ich aber schockiert. Genau das erwarte ich heutzutage, genau wie bei Let's Playern auch.
Schlimmer ist aber, dass viele nicht verstehen wollen wie wichtig das Durchsetzten einer entsprechenden Kennzeichnung ist. Die meinen ungekennzeichente Produktplatzierungen wären vollkommen egal. Gesetzlich geregelt ist es, nur ist es eben noch nicht "kontrolliert" genug.
Du willst mir jetzt wirklich sagen das es schlimm ist wenn nen Comedian sagt er mag Slender und Amnesia nicht ? ernsthaft ?, wenn sich die Entwickler gestört fühlen sollen sie klagen, mich als Spieler interessiert das 0, ich entscheide nicht welche Spiele ich mag darüber ob mir einer sagt das es Kacke ist oder bei GG ne 4,5 gekriegt hat. Von daher total unverständlich warum du dich darüber aufregst.
Wenn etwas in welcher Form auch immer Werbung ist, hat es entsprechend gekennzeichnet zu sein. Punkt. Das ist keine Frage des Produkt, sondern des Grundsatzes. In einem Bereich in dem man sich NICHT auskennt ist man durchaus manipulierbar bzw. man erhält einen völlig falschen Eindruck von einem Produkt. Nimmst als Beispiel - wenn ich in irgendwelchen Medien regelmäßig lese (nur um ein Produkt zu wählen, von dem ich technisch im Detail keine Ahnung habe), dass die Besten Winterreifen von YokuYumYum im Indien gemacht werden und ich kann nicht erkennen, ob es eine ehrliche Meinung oder Werbung ist, kann das für den Konsumenten tatsächlich unangenehme Folgen haben. Man kann da nicht festlegen, das das für einzelne Produkte zutrifft oder für andere - wer entscheidet denn, was wichtige Produkte sind?
Ergo - das Medium ist egal, das Produkt auch. Werbung gehört gekennzeichnet, damit sie einwandfrei als solche zu erkennen ist.
Womit wir wieder bei einer ganz anderen Kategorie sind, wir reden hier von einen Comedian der sich bezahlen lässt um ein Spiel zu spielen, wenn es wirklich Leute gibt die sich später beschweren das sie das Game ja aufgrund seiner Tiefgründigen Erfahrung mit Spielen gekauft haben... Pech gehabt.
Hast du gelesen, was ich geschrieben habe?
Es spielt keine Rolle, um welche Produktkategorie es geht. Wenn gegen eine Gegenleistung ein Produkt öffentlich positiv dargestellt wird ist das Werbung. Wo ziehst du die Grenze zwischen Produkten? Bei welchen Produkten ist es schlimm? Oder anders - ist man nicht immer irgendwie selbst schuld, nach deiner Logik? Publicity ist Publicity, gerade für denjenigen, der sich in einem Bereich nicht gut auskennt - der sieht im Beispiel "Hey, der Conan hat ja einen Mörderspaß und findets geil". Das ganze ist dann ein normales Testimonial das für eine positive Wahrnehmung des Produktes in der Öffentlichkeit durch einen prominenten und beliebten Entertainer sorgt. Das ist wie wenn die Katzenberger für Küchen Werbung macht - der wird auch keiner große Kücheneinrichtungkompetenz zutrauen, trotzdem ist es Werbung. Nur weil DICH der Videospielbereich da nicht betrifft ist das keine Ausnahme.
Wenn es um journalistische Inhalte geht, bin ich ja ganz deiner Meinung. Da ist das sogenannte native advertising ein Krebsgeschwür. Das hier ist aber ein Unterhaltungsformat und da fällt sowas einfach unter Product Placement. Da ist keine Informationsintegrität in Gefahr.
Deswegen schrieb ich auch, dass das ein normales Testimonial ist - das Print-Beispiel war eigentlich überwiegend dafür da, aufzuzeigen warum es eine Kennzeichnungspflicht gibt... denn wo willst du die Grenze ziehen? Wie misst du die Fachkompetenz, die eine Publikation/eine Person/eine Show haben muss, damit sie ihre bezahlt präsentierten Produkte kennzeichnet? Woran willst du überhaupt festmachen, ob dann etwas Werbung ist, wenn nicht an der Tatsache bezahlte Präsentation? Beispiel wie oben - Callmund preist in einer Late Night Show den Diätdrink an, wegen dem er wieder Hosen Größe 199 tragen kann. Weder ist die Latenight-Show ein Fachmedium für Ernährung, noch ist Callmund ein Ernährungsexperte - zumindest meiner Meinung nach, vielleicht denkt jemand anders? Also ist es Werbung oder ist es keine Werbung? Die einzige Lösung ist ausnahmslose Kennzeichnungspflicht für bezahlte Produktpräsentation.
Auch auf Product Placement wird übrigens hierzulande hingewiesen - z.B. durch die Einblendung "Dauerwerbesendung" oder Auflistung der Sponsoren am Ende in den Credits ("Moderatoren wurden ausgestattet von Lacoste", "Mit Unterstützung von XY"). Wenn ein Produkt explizit von einem Prominenten gelobt wird ist es im übrigen KEIN Product Placement mehr - Produktplatzierung wäre es, wenn Conan irgendwo auf seinem Schreibtisch die Packung hingelegt hätte oder das Spiel in einem Bericht über Videospiele im allgemeinen zu sehen gewesen wäre.
Das ist so nicht richtig. Product Placement beinhaltet auch den aktiven Gebrauch oder sogar die positiv hervorhebende Besprechung. Die Trennlinie ist in den allermeisten Fällen simpel: journalistisches Format: Kennzeichnungspflicht - Unterhaltungsformat (keine Kennzeichnungspflicht)
Gerade in den Unterhaltungsshows mit Stargästen wird es doch sonst absurd undurchsichtig. Was ist denn wenn Tom Hanks also das nächste Mal für eine Late Night gebucht wird, er aber auf eine Gage verzichtet (obwohl er auch einen Sketch mitgedreht hat), stattdessen aber ein relativ langer Trailer seines neuen Films gezeichnet wird und er gemäß seines Promo-Tour-Vertrags die ganze Zeit schamlos werbende Lobhudelei über den Film loslässt und der Gastgeber seinem Stargast natürlich auch Honig ums Maul schmiert, indem er beipflichtet, dass es ja ein "amazing movie!" ist?
Das passiert in solcher und ähnlicher Form tagtäglich. In den Bereich noch mit irgendwelchen Regulierungsideen eingreifen zu wollen, ist extrem realitätsfremd. Wichtiger ist es die Grenze zu echtem Journalismus gegen native advertising zu schützen, dass sich abgesehen von winzig versteckten Pflichthinweisen (this article is brought to you by...) als redaktioneller Inhalt getarnt unter wirkliche Informationsangebote mischt.
Aber hier an einer kuriosen Nonsense-Spieletest-Veräpplung die große Entrüstung abzulassen, ist doch lächerlich.
Ich muss zugeben, dass ich seit einigen Jahren beruflich da nicht mehr so starken Einblick habe und sich die Rechtsprechung ja auch dauernd ändert - auf dem allerneuesten Stand bin ich hier also nicht, daher glaub ichs dir jetzt einfach. Die Grenze zwischen bezahltem Testimonial und Product Placement ist in jedem Fall schwierig zu ziehen (die hatte sich schon während meiner Zeit mehrfach geändert - nicht umsonst haben die meisten Fernsehsender Juristen und Kreative, die nach nicht kennzeichnungspflichtigen Werbemöglichkeiten suchen) - ganz so einfach wie du es oben darstellst ist es zumindest nicht, denke ich.
Große Entrüstung muss natürlich nicht sein, man muss schon auch die Kirche im Dorf lassen. Es geht auch wirklich eher darum, dass man halt schwierig eine Grenze ziehen kann, weil da viele unterschiedliche Meinungen existieren. Man könnte beispielsweise auch argumentieren, dass das bei so ner Comedy-Nummer vielleicht sogar noch schwerwiegender täuscht, weil Conan sich doch eher über die Spiele lustig macht - wenn er dann einmal eines gut findet und das auch kundtut wiegt das eventuell besonders schwer. Nur mal als mögliche Argumentation. Daher ist eine einheitliche Regelung wichtig. "Wenn einer so blöd ist, das ernst zu nehmen und kauft ist er selbst schuld" ist meiner Meinung da nicht wirklich eine Lösung.
Na ich weiß nicht. Product Placement ist für mich, wenn der Hacker im Film 'nen gut sichtbaren Sony-Laptop benutzt, um in die NSA-Server einzubrechen, der kleine Transformer sich als Nokia-Handy tarnt oder James Bond grundsätzlich nur im BMW rumfährt.
Das "Clueless Gamer"-Format ist hingegen als eine Art Review aufgemacht - natürlich mit Unterhaltungswert und von jemandem, der keine Ahnung von Spielen hat (oder sich zumindest so darstellt), aber dennoch in der Form eines Reviews mit der klaren Intention: jetzt wird hier dem Publikum ein Spiel präsentiert... und nicht: hier wird jetzt die Welt gerettet, während zufällig alle Leute mit Apples Iphone rumrennen.
... überraschend finde ich diesen "Skandal" jetzt allerdings nicht - das war mir schon vorher klar, dass hier sicherlich die Entwickler auch mal Geld hinblättern werden, um ihre Spiele in die Show zu bringen.
James Bond fährt doch schon länger wieder Aston Martin. Und einen 2CV fuhr er auch schon mal.
Jep, so sollte es sein.
Schöner Kommentar. Grundsätzlich halte ich es zwar auch für wertvoll, Menschen für ihre Dummheit und Ignoranz zu bestrafen (manche werden halt nur aus Schaden schlau), aber die Kennzeichnung ist schon sinnvoll. Wo kämen wir denn hin, hätten wir mündige Bürger : )
Ja, "Don't drive the ocean" oder "Don't microwave your cat" halte ich auch für übertrieben. :)
Würde aber nicht so weit gehen, die Kennzeichnungspflicht für "unmündige" Bürger zu sehen. Ich mein, wenn du das aufhebst hast du auch auf einmal Werbung die wie redaktionelle Inhalte aussehen darf, bezahlte Produktvorstellungen in Produkttests etc. Während mans bei entsprechend ungeschickt platzierten Produkten (Rainer Callmund wirbt für Diätprodukte) leicht durchschauen kann, sofern man über zwei Gehirnzellen verfügt ist das im Gesamten nicht so einfach, sogar für mündige Menschen.
In diesem speziellen Fall ist es tatsächlich ziemlich egal, weil wohl keiner aufgrund seiner "Bewertung" ernsthaft ein Spiel kaufen wird. Es ist einfach eine verdammt unterhaltsame Rubrik. Aber die Info, wieviel man da hinlegen darf, find ich schon interessant.
Wenn mir aber ein let's player ein Spiel in den Himmel lobt, genießt der bei vielem mal ein gewisses Grundvertrauen - wie eben der Schulkollege oder Nachbarsjunge. Wenn sich dann herausstellt, dass er für eine gute Wertung ein paar Benefits genießt, ist das - wie du schon gesagt hast - in der Tat schlimmer.
Woher kommt dein Grundvertrauen bei den Let's Playern? Deren Aussagen sind doch sowas von subjektiv, da sie eben gar nicht den Anspruch haben neutrale Aussagen zum Produkt zu machen. Auf die Aussagen der Let's Player zu einem Spiel geb ich erstmal gar nichts, bei einem Let's Play orientiere ich mich eher am Spiel, was einem da vollkommen ungeschminkt präsentiert wird.
Und was die O'Brien Geschichte angeht, sehe ich das auch entspannt: Der geht ja nicht mit Anspruch ran, irgendwie tatsächlich etwas testen zu wollen, sondern nutzt dies als Teil seiner Arbeit, d.h. anders wie in einer Werbung steht nicht das Produkt im Vordergrund, sondern O'Brien und seine Reaktionen. Dass er natürlich so wirkmächtig ist, dass die Firmen sogar bezahlen, um in dieser Rubrik aufzutauchen, ist natürlich für ihn sehr schmeichelhaft. Und diese Art von Rubrik ist doch auch nur nichts neues. Harald Schmidt hat doch auch schon bei Microsoft angerufen und sich über Karl Klammer und diese dusselige Katze unterhalten. So lange klar erkennbar ist, dass es sich um Satire und Unterhaltung handelt, seh ich da keine Schwierigkeiten, denn dann hat es keinerlei Aussagekraft, ob O'Brien das Spiel gut oder schlecht findet. Ähnlich wie bei einem Let's Player.
Ich hab eh kein Grundvertrauen in Let's Player. Ich rede aber auch nicht von medienkompetenten Erwachsenen. Und genau die subjektive Meinung ist genau das was viele bei diesen Videos hören wollen, z.b weil sie den Typen gut oder witzig finden. Wenn die subjektive Meinung aber gar keine ist... dann ist das ein Problem.
Bei Let's Player hab ich auch kein Vertrauen. Mal abgesehen von der subjektivität denke ich auch dass sie sich leichter beeinflussen lassen oder eher auf Werbedeals eingehen wie eine Redaktion. Und das würde ich auf fast alle "YouTube-Stars" ausweiten.
Na die meisten Let's Player kriegen für das Spiel nur keinen Cent... nur ein paar von den Großen vielleicht. Aber keiner in der "Unter 10K Abonnnenten" Kategorie. Deren Urteil ist da schon subjektiv.. und nicht gekauft. Wenn die sagen, dass ein Spiel schlecht ist... dann ist das aus deren Sicht halt schlecht.
Objektive Berichterstattung gibt es sowieso nicht, weil man irgendwie doch immer eigene Meinungen zu etwas hat.
Meinst du, dass sich keiner wegen Conan O'Brian ein Spiel kauft? Wenn nicht regelmäßig irgendwelchen Game-Journalismus konsumiere, mir nur alle Jubeljahre ein Spiel kaufe, und mir dann mein Lieblingsmoderator glaubhaft versichert, dass er extrem viel Spaß mit einem Spiel hat und ich es unbedingt mal spielen sollte, hey, dann greife ich vielleicht gerne zu. Und mit der Conan-O'Brian-Show erreicht ein Publisher ganz andere Zielgruppen als hier auf GG oder anderen Game-Magazinen.
Ist ja eine wilde Ausrede um die Bestechung zu legitimieren.
Irgendwie muss der Mann ja auch sein Geld verdienen, nachdem man ihm das hosting der Late Night Show verhauen hat. Ich schaue mir seine Clueless Gamer Shows jedenfalls gerne an - ich sage nur: Slenderman! ;P
Öhm, hat das wirklich irgendwer für "Tests" gehalten? Das sind (bezahlte) Marketing-Deals, nicht mehr und nicht weniger. Und nicht mal witzig. Aber das dürfte Geschmackssache sein...
Das frage ich mich auch gerade. Vor allem angesichts dieser ausladenden Diskussion. Wer das nicht für PR gehalten hat, muss ein besonderes Verständnis für Conans Wertungssystem haben.
Jetzt bin ich aber überrascht...nicht!
#Conangate
OMG, jetzt fehlt nur noch, das Publisher Redakteure von Spielemagazinen in eine große Stadt einladen, damit die dort ihr neuestes Spiel testen und auch noch Flug- und Übernachtungskosten dafür übernehmen :-)
Naja, umgekehrt wäre es schon sehr frech, Journalisten in ein überteuertes Hotel einladen, sie unter strickter Bewachung testen lassen (Publisher sehen ja überall Raubkopierer) und am Ende die Leute für Übernachtungen zur Kasse bitten :) in dem Fall könnten sich wohl nur wenige Magazine ein Review leisten und wir müssten bis nach launch warten.
Na klar. Das würde keiner machen. War auch nur ein kleiner Seitenhieb auf die Debatte zum AC Unity-Test.
Ist mir schon klar :)
Ich finde es in dem Zusammenhang auch interessant das manche Seiten Probleme hatten überhaupt an eine Kopie zu kommen:
http://www.rockpapershotgun.com/2014/11/11/assassins-creed-unity-issues-pc/
Während andere gar nicht zum Review event mussten um es zu reviewen:
http://www.eurogamer.net/articles/2014-11-11-assassins-creed-unity-review
Die PC Fassung scheint aber ohnehin noch ärgere Probleme zu haben:
https://www.youtube.com/watch?v=SgpzT5V5Mgs
Die "strickte Überwachung" gab es übrigens nicht, die meiste Zeit war kein einziger Ubisoft-Mitarbeiter in dem Raum, in dem Benjamin (mit anderen zusammen) testete.
Ist ja in dem Raum mit den Sesseln hinter der Glasscheibe auch viel gemütlicher.
Hat er unter dem Bett geschaut? Hatte er einen Wanzenscanner dabei? ;-)
Herjeh. Da hat die selbsternannte Gamer-(Ethik/Shitstorm/Terror/Aufreger)-Polizei aber mal wieder was entdeckt. Humor und Realität sind definitiv nicht ihre Stärken.
Man könnte ihnen ja mal verraten, dass es hier um Kapitalismus geht.^^
Weil sie Transparenz und Glaubwürdigkeit fordern? Ich bin ganz sicher kein Linker, sondern ein Neoliberaler, aber finde das Bashing gegen Menschen, die auf Missstände hinweisen, schon traurig. Bald ist es soweit, dass man bei der Wohnungsbesichtigung lieber zugibt Lehrer zu sein als Mitglied bei den Grünen oder Linken.
Dafuq? Wo kritisiere ich politische Parteimitgliedschaften? Und wieso trollst du sie in die Debatte?
Wenn Leute wirklich nicht wissen, dass solche "Beiträge" immer über Geld oder Werbevereinbarungen laufen haben sie die Welt nicht verstanden. Ich lese hier immer "Empörung". Wenn jemand etwas dagegen unternehmen wollen würde, würde ich es sehr begrüßen. Aber Empören darüber zeugt erstmal von einer gruseligen Naivität oder davon das einem das Empören wichtiger ist als konstruktives verbessern der Situation.
Letzteres würde ich von einem Lehrer wie von einem Mitglied der Grünen und Linken erwarten und hoffen.
Warum gibt mir keiner Geld damit ich Dinge mache von denen ich keine Ahnung habe und niemand etwas von mir erwartet?
Der Hauptgrund ist wohl das du Unbekannt bist. Einer unter 7238 Millionen. Sorry :(
Ich bin ehrlich gesagt davon ausgegangen, dass er Geld dafür bekommt, weil die Spiele die ihn ja nicht wirklich interessieren letztlich doch oft von ihm gelobt wurden und er sogar frühversionen wie bei Smash erhält. So etwas machen Entwicklern nur wenn sie sich halbswegs gute Presse versprechen. Zumindest in den USA ist das mittlerweile leider so.
Mittlerweile?
Sorry, aber wann sitzt oder saß bei TVTotal oder Wetten Dass mal ein Künstler und der Moderator sagt wie Scheiße die Mucke oder der Film ist?
Also er macht sich doch total lustig über die Games, findet das alles offensichtlich lachhaft und seine "Wertungen" sind ja immer totaler Quark. Und wie er Slender verarscht hat, hat mich so lachen lassen, dass meine schlafende Frau neben mir wieder aufgewacht ist. Mir ziemlich egal, ob er dafür Geld bekommt. Für mich ist das Entertainment und dient null als Kaufberatung.
Sollen sie ruhig, hauptsache es kommt eeeeeendlich mal wieder ne neue Episode... *seufz*
Was wird heutzutage im Fernsehen nicht monetarisiert. Wundern muss man sich gar nicht mehr.
Und ernsthaft als Kaufberatung kann das ja keiner zu Rate ziehen.
Soll er machen. Mal sehen wann Joko und Klaas oder Stefan Raab das in ihre Sendungen einbauen.
Seit der Bezahlschranke sind hier die Tests doch auch teilweise gegen Geld. Nur bittet GamersGlobal eben den User und nicht den Hersteller zur Kasse. Wenn das Geld vom Hersteller kommt, ist bei Clueless Gamer journalistische Unabhängigkeit nicht mehr gewahrt.
Clueless Gamer ist Comedy, mehr nicht.
Es geht ja auch nicht darum, wie gespielt wird, sondern was.
Spielt ja keine Rolle, nach welchem Kriterium Clueless Gamer ein Spiel auswählt, um es in einem Comedy-Format umzusetzen, da es von Anfang bis Ende überhaupt keinen journalistischen Anspruch anmeldet.
Das mag so erscheinen, aber der Tatort hat auch keinen journalistischen Anspruch, trotzdem darf sich der Kommissar kein Brötchen mit deutlich erkennbarem Nutella schmieren. Product Placement ist auch Werbung, und genau dafür wird Conan bezahlt.
Ja, ok, aber ist dadurch irgendwie die journalistische Integrität gefährdet, nur weil nirgends "Dauerwerbesendung" eingeblendet wird?
Ich glaube nicht, dass Conan so etwas wie journalistische Integrität besitzt, aber ich als Zuschauer würde schon gerne wissen, ob ich eine "normale" Sendung sehe oder ob man mir Werbefernsehen unter falscher Flagge unterjubeln will.
Puh. Ich würde behaupten selbst hier (und wir sind immer 4-5 Jahre hinter den Entwicklungen in den USA hinterher) haben wir keine "normalen" Sendungen mehr. Oder so gut wie keine.
Da ist leider was dran - trotzdem finde ich es ausgesprochen wohltuend, wenn ich in Tatorten keine bonbonfutternden Schimanskis mehr sehen muss. ;-)
Müsste nicht auch jede Automarke verfremdet werden an den Tatorten ;)
Wenn man bedenkt, welche Unsummen BMW dafür bezahlt hat, dass James Bond ausgiebig BMW fährt (Der Morgen stirbt nie), könnte man das schon annehmen ;-)
Die Geschichte war doch schon letztes Jahr ein alter Hut, wieso wird die jetzt noch einmal aufgewärmt?
Wäre doch eine Geldquelle für Gamersglobal. Nur mit Filmen anstatt Games :P
Mir egal. Die Videos sind einfach enorm lustig und ziehen eher das Spiel (und somit die Entwickler und Publisher) ins lächerliche. Aber auch als Gamer komm ich mir irgendwie doof vor, weil ich mich an viele Dinge über die sich Conan lustig macht, schon gewöhnt habe, obwohl sie wirklich gute Kritikpunkte sind.
Glückwunsch zu deiner ersten News!
hab die Folge gesehn und es wundert mich jetzt nich das der Geld gekriegt hat für eine Belobigung, aber wer ihn halt ernst nimmt als Gamekritiker, ist selbst dran Schuld. Conan sagt selbst immer das er nicht qualifiziert ist. Hätte eher an Mario Kart 8 gedacht das er auch getestet hat...
Gibt bestimmt auch genug "echte" Kritiker die Geld für ne bessere Note kriegen, die CBS Wertung vom neuen COD vlt....
Mir ist der Typ von seiner Art her ziemlich unsympathisch.
Ja, aber seine Frisur ist noch schlimmer...
Stimmt :D
Wenn da nicht diese Würde wäre, man könnte soviel machen...