League of Legends: Ex-Profi verdient 54.000 € im Monat

PC MacOS
Bild von MaRuGan
MaRuGan 727 EXP - 11 Forenversteher,R4,S1
Loyalist: Ist seit mindestens einem Jahr bei GG.de dabeiVorbild: Hat mindestens 100 Kudos erhalten

3. November 2014 - 21:14 — vor 9 Jahren zuletzt aktualisiert
Dieser Inhalt wäre ohne die Premium-User nicht finanzierbar. Doch wir brauchen dringend mehr Unterstützer: Hilf auch du mit!

Wei "CaoMei" Han-Dong, ehemaliger Profi-Spieler im MOBA League of Legends (GG-Test: 7.0), beendete 2014 mit 22 Jahren seine Karriere. Zu seiner aktiven Zeit verdiente er monatlich 2.600 Euro. Jetzt verdient er stattliche 54.000 Euro pro Monat. Und dies alles nur durch seine Fans und einem Vertrag mit einer Streaming-Plattform, die Twitch sehr ähnelt.

CaoMei spielte damals noch beim chinesischen eSport-Clan World Elite, bei denen er circa 2.600 Euro im Monat verdiente. Das hat er sich auch hart erarbeitet, denn wegen des harten Trainingsprogramms, das ihm von seinem Team aufgezwungen wurde, konnte er zum Beispiel nur vier Stunden am Tag schlafen. Ertrag erzielte er dadurch auf jeden Fall, denn ab 2012 gewann der gebürtige Chinese etwas mehr als 15 Titel. Außerdem entschieden er und sein Team auch die IGN ProLeague 5 für sich. Dadurch entwickelte er sich in seiner Laufbahn zu einem der bekanntesten eSportler Chinas.

Nach seiner Karriere bot ihm ZhanQi TV einen Vertrag an, in dem verlangt wird, dass er pro Monat 90 Stunden auf der eigenen Streaming-Plattform streamt. Der mutmaßlich bekannteste eSportler Chinas hat pro Livestream circa 100.000 Zuschauer. Durch den Vertrag und das Streaming kommt er damit auf ein Jahresgehalt von 650.000 Euro.

Dieses Beispiel verdeutlicht, wie weit sich die eSport-Branche entwickelt hat. Es zeigt auch, dass Gaming jetzt auch schon hauptberuflich ausgeführt werden kann. Auch Events, wie zum Beispiel The International in Dota, bei dem der diesjährige Sieger mehr als fünf Millionen mit nach Hause nehmen durfte, verdeutlichen das.

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161769 - 3. November 2014 - 21:42 #

Nur vier Stunden Schlaf? Das kann doch auf die Dauer nicht gut gehen, nicht nur wegen der Konzentration sondern auch gesundheitlich. Oder ist das so ein Programm, wo man dann jede Stunde für 10 Minuten in Tiefschlaf verfällt? Von so etwas habe ich auch schon gehört. Trotzdem sehr grenzwertig, meiner Meinung nach.

MaRuGan 11 Forenversteher - 727 - 3. November 2014 - 22:06 #

Mit viel Red Bull schafft man das schon. :D
Nein, Spaß bei Seite. Weiß auch nicht,
ob das nicht vielleicht sogar gegen Menschenrechte verstößt.

x_wOXOw_x 11 Forenversteher - 822 - 3. November 2014 - 22:09 #

Basis für den Artikel ist wohl die Übersetzung eines chinesischen Beitrags - da würde ich Zahlenangaben nicht so ernst nehmen, "4 Stunden" klingt einfach besser :)

MaRuGan 11 Forenversteher - 727 - 3. November 2014 - 22:27 #

Ich habe bloß den deutschen (GameStar) und den englischen Text gelesen. Weiß natürlich nicht was die Quelle des englischen Textes war. Habe jetzt einfach geglaubt was da geschrieben wurde. Ich denke, dass es bestimmt Tage gab, an denen er "Überstunden" machen musste, dass ist aber bestimmt die Ausnahme gewesen und wurde von dem Autor so dargestellt, dass der Eindruck entsteht, dass es immer vorgekommen ist. Wie das jetzt nun wirklich war, kann man natürlich nicht sagen.

x_wOXOw_x 11 Forenversteher - 822 - 4. November 2014 - 0:09 #

Die Quelle wird am Ende des englischen Artikels erwähnt "Adapted and translation from Portrait Magazine in China with permission."

Zahlen haben in China oft eine starke Bedeutung, die 4 ist eine Unglückszahl und passt damit gut in diesen Kontext. Gut ist z.B. die 100, deshalb werden in chinesischen Geschichtsbücher schnell aus 800 Kriegern stattliche 10.000 (100x100). Oder die "Hundert-Blumen-Bewegung" unter Mao.

vicbrother (unregistriert) 4. November 2014 - 11:52 #

Vier Stunden sind das Minimum, ich schlafe auch nur etwas länger und die Leute um mich herum sind immer erstaunt wieviel Energie ich an den Tag lege. Napoleon schlief m.W. auch nur sehr wenig.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110370 - 4. November 2014 - 12:05 #

Man hat ja mitgekriegt, was aus Napoleon geworden ist ;).

Aber Scherz beiseite. Auf Dauer zuwenig Schlaf rächt sich irgendwann.

Erynaur (unregistriert) 3. November 2014 - 21:50 #

Nette Summe, gratuliere.

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 3. November 2014 - 23:32 #

Und ich habe für 250.000€ damals rund zwei Jahre gebraucht ^^.

Aber gut, war ja auch nur in einem Randspiel tätig ^^.

War zwar jetzt auch keine direkten 10.000€ pro Monat, kam ja auch nur in Schüben, aber fand das damals nur fürs Videospielen ziemlich viel Geld... jetzt im Job kriege ich zwar bis auf kleineren Schwankungen einen ähnlichen Verdienst hin... aber da muss ich auch pro Woche an die 60-80 Stunden Arbeitszeit investieren...

Lacerator 16 Übertalent - 5303 - 4. November 2014 - 1:17 #

Ich bin mir etwas unsicher, welche Teile deines Kommentars wirklich ernstzunehmen sind, aber nach genau einer 80-Stunden-Woche würde ich definitiv wieder auf einen großen Teil des Geldes verzichten und dafür lieber etwas mehr leben.

Workaholics habe ich noch nie verstanden. :)

vicbrother (unregistriert) 4. November 2014 - 12:05 #

Ich gehöre auch zu den Workaholics. Es gibt Menschen die einfach Spass am Arbeiten haben, vor allem wenn der Job auch mit den eigenen Hobbys zu tun hat. Es ist kommunikativ, man kann sich verwirklichen, man kann sich darüber definieren, es entspannt einen und bietet einen hohen Lustgewinn - eben wie beim Hobby.
Spieleredakteure dürften das ja ebenfalls kennen ;)

Jede Arbeitswelt ist aber anders und stellt andere Anforderungen. Ich finde es wichtig, dass man seine Arbeit auch für Freunde&Familie jederzeit unterbrechen kann, dass man in einem schönen und freundlichem Umfeld arbeitet, und dass einem die Arbeit Spass macht. Hat man an seiner Arbeit keinen Spass, sollte man schnell was anderes machen, egal wie man dafür entlohnt wird.

Lacerator 16 Übertalent - 5303 - 4. November 2014 - 12:52 #

Arbeit ist für mich ein notwendiges Übel, mehr nicht. Es ist nicht so, dass ich meinen Job nicht gerne machen würde, aber wäre da nicht das Geld, würden mir 20-30 Wochenstunden locker reichen. Da hätte ich etwas mehr Freizeit um meinen Hobbys nachzugehen und würde dabei nicht gleich komplett vor mich hin vegetieren. Meine derzeitigen 40 Stunden empfinde ich aber definitiv schon als Freizeitmangel.

Und obwohl das Zocken mein größtes Hobby ist, könnte ich mir einen Job als Spieletester o.Ä. auch nicht vorstellen. Ich hatte gerade erst eine Woche allein Urlaub und habe quasi Vollzeit gespielt, was mich am 4. Tag nur noch gelangweilt hat.

BriBraMuc 14 Komm-Experte - 2447 - 4. November 2014 - 7:23 #

Was hast Du denn damals gespielt? Sorry, hab ich wirklich nicht mitbekommen. :-)

stylopath 17 Shapeshifter - 6257 - 4. November 2014 - 11:30 #

Würde mich auch interessieren, vorallem damals?

Erynaur (unregistriert) 5. November 2014 - 11:19 #

Damals, *hust* so Alt ist die Dame ja nicht, so sehr "damals" kann das ja nicht sein...

vicbrother (unregistriert) 4. November 2014 - 11:56 #

Wichtig ist, dass du deinen Mut nicht verlierst wenn du die Steuer auf deine Leistung siehst - ich fühle mich da jedesmal beraubt...

Lacerator 16 Übertalent - 5303 - 3. November 2014 - 23:35 #

"Es zeigt auch, dass Gaming jetzt schon hauptberuflich ausgeführt werden kann"

Naja, wie viele Menschen können das schon gleichzeitig tun? Sowas dürfte wohl trotzdem noch zu den seltensten Jobs der Welt gehören.

Egal! Wohl dem, der es schafft. Allerdings fände ich es beim eSport besser, wenn das zur Verfügung stehende Geld über eine größere Anzahl von Ligen, Veranstaltungen oder was auch immer verteilt werden würde, statt quasi in solchen Unsummen an Einzelpersonen zu gehen. Das würde m.E. die "Sportart" größer machen und gleichzeitig mehr halbwegs normalen Menschen die Chance geben, da Fuß zu fassen, statt nur einer Handvoll Elite-Freaks.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469805 - 4. November 2014 - 0:34 #

Du meinst, wie im Fußball, wo keinesfalls einige ganz wenige weltweit die Millionen kassieren... ?

:-)

Lacerator 16 Übertalent - 5303 - 4. November 2014 - 1:06 #

Von solchen fast schon absurden Verhältnissen ist die eSports-Szene ja zum Glück noch ein klein bisschen entfernt. :)

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 4. November 2014 - 0:29 #

Tausche Jugend gegen 650.000 € Jahresgehalt ^^

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 4. November 2014 - 10:19 #

Mussts mal so sehen - in China sind 6.500€ Jahreseinkommen verdammt viel. Wenn er das also 3 Jahre lang so macht hätte er danach für 300 Jahre ausgesorgt, 200 Jahre wenn er auf großem Fuße leben will.

Also, das hätte ich Anfang 20 nicht abgelehnt. ;-)

Pro4you 19 Megatalent - 16342 - 4. November 2014 - 11:14 #

Darüber kann Pewdiepie nur schmunzeln. Einfach nur absurd. An Kapitalismus werde ich mich wohl nie gewöhnen

vicbrother (unregistriert) 4. November 2014 - 11:54 #

"Es zeigt auch, dass Gaming jetzt auch schon hauptberuflich ausgeführt werden kann. Auch Events, wie zum Beispiel The International in Dota, bei dem der diesjährige Sieger mehr als fünf Millionen mit nach Hause nehmen durfte, verdeutlichen das."

Steile These. Die Besten und die Bekanntesten können immer viel verdienen, ob das aber für die Masse zutrifft wage ich zu bezweifeln.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45115 - 5. November 2014 - 12:20 #

Und in deutschen Kinderzimmern dann so: "Junge, Du sollst doch nicht immer so lange spielen!" "Aber Mami! Damit kann ich Millionär werden!"