Das im vergangenen Jahr für PC veröffentlichte Survival-Horror-Spiel Slender - The Arrival steht seit Ende September auch als Download-Version für Xbox 360 und PlayStation 3 zur Verfügung – schon bald könnt ihr dazu mehr in unserem Arcade-Check lesen. Wie der PEGI-Website zu entnehmen ist, wird es das Spiel des kanadischen Indie-Entwicklers auch für Xbox One, PlayStation 4 und WiiU geben – dort zumindest wurden die genannten Versionen, neben PS3 und 360, mit Altersfreigabe-Einträgen bedacht.
Eine offizielle Bestätigung für die Veröffentlichung für PS4, Xbox One und WiiU gibt es bislang allerdings noch nicht. Insofern es dazu kommt, dürften die Umsetzungen ebenfalls von Midnight Games stammen, die aktuell auch an einer WiiU-Version von Gone Home arbeiten. Slender - The Arrival ist die Fortsetzung von Slender. Ihr erkundet aus der Ego-Perspektive mit Taschenlampe bewaffnet eine düstere Gegend und müsst immer darauf achten, nicht in die Arme eures Verfolgers, dem Slenderman, zu laufen.
Hätt ich Lust drauf. Die ps3 Umsetzung ist ja technisch katastrophal.
Klingt gut. Mag solche Spiele. Das werde ich dann bestimmt mal irgendwann runterladen.
Es tut mir leid, aber es tut mir physisch weh; also muss ich den Semantik-Nazi geben: In der Überschrift muss es "anscheinend", nicht "scheinbar" heißen.
Das ist quatsch. Im normalen Sprachgebrauch ist die Differenzierung zwischen diesen Wörtern längst obsolet.
Ist diese Hypothese belegbar oder aber a) persönliches Empfinden, b) ergoogeltes "Wissen" oder c) quatsch?
d) Masterabschluss Germanistik, Bachelor mit Schwerpunkt Sprachkritik und ein grundsätzliches Verständnis von Sprachentwicklung und Kritik im Sinne von Sick'scher Laiensprachpflege. In dem konkreten Beispiel hier besteht die Differenzierung nur noch theoretisch und hat wenig mit realem Sprachgebrauch zu tun, der im Sinne der Rationalisierung diese überfällige Unterscheidung im Wesentlichen ausgemerzt hat. Wer den Unterschied noch beachtet, dürfte dies nur aus Sprachbewusstsein und der Annahme einer preskriptiven Sprachnorm tun, die so gar nicht existiert.
Yeeee-Haaaw! 10:0 fuer dich, wuerde ich sagen ;)
Bin auch ganz deiner Meinung. Ausserdem haette es sonst eh nicht in die Ueberschrift gepasst. Soll er sich doch beruhigen, es gibt sowieso wichtigeres im Leben. :]
Um mal das Sprachliche Niveau wieder auf "Normal" abzusenken: Owned!
Das hast du aber sehr schön formuliert; dazu taugt der Master immerhin. Jedoch konnte ich im Text keinen Beleg entdecken, dass "scheinbar" als Synonym zu "anscheinend" gebräuchlich wäre (der Duden unterscheidet zwischen den Begriffen); folglich gilt anscheinend Option a) (gewürzt mit selektiver Wahrnehmung).
Der Duden, der heilige Gral aller Hobbysprachkritiker und Grammar-Nazis, versteht sich allerdings gar nicht als preskriptiv, sondern als sprachdeskriptiv, d.h. er wird in regelmäßigen Abständen nach dem tatsächlichen Sprachgebrauch aktualisiert. Es wird in der aktuellen Ausgabe auch bereits darauf hingewiesen, dass die Begriffe "scheinbar" und "anscheinend" in der Alltagssprache nicht unterschieden werden. Es ist davon auszugehen, dass die Differenzierung auch in Fachsprachen wegfallen wird. Hier ist übrigens ein gutes Beispiel, da es sich um einen journalistischen, also prinzipiell nicht alltagssprachlichen, Text handelt, der diese Unterscheidung nicht trifft. Das heißt aber nicht, dass Christoph einen bösen Fehler gemacht hat, sondern sich der veralteten Norm nicht bewusst war. Da auch sonst die Unterscheidung höchstens noch bewusst getroffen wird (d.h. um einer Norm zu folgen, aber nicht aus sprachlichem Nutzen oder einer intuitiven Unterscheidung in der Semantik), kann allgemein davon ausgegangen werden, dass auch der Duden bald nicht mehr auf die Unterscheidung hinweisen wird und dies nur noch für Sprachhistoriker von Belang ist. Das ist wie gesagt nichts Ungewöhnliches. "Weib" war beispielsweise noch vor einiger Zeit ohne jede abwertende Bedeutung verwendet, hat sich aber semantisch hin zum Pejorativ verändert.
Ich habe die dumme Angewohnheit, dass ich bei der Verwendung von "scheinbar - anscheinend" vorher immer den entsprechenden Zwiebelfisch-Artikel lese. ;)
Aber man kann es auch übertreiben...
Hab mir schon gedacht, dass der wieder mal dahintersteckt^^ Selbst übrigens ohne jede sprachwissenschaftliche Ausbildung versteht es Herr Sick mit seiner Kolumne die Leute zu verwirren, indem er diverse, oft veraltete Sprachnormierungen als unumstößliche Regeln darstellt, ohne auch nur einen Hauch von Kompetenz für Varietätenlinguistik und deren sprachliche Realität zu zeigen. Lustig zu lesen ist es allerdings schon, das muss man dem Mann lassen. Ohne den zwiebelfisch wärst du doch auch aber nie auf die Idee gekommen, diese Begriffe in deinem Sprachgebrauch zu unterscheiden? ;)
Doch, ich hab von der Unterscheidung auch schon beim Bildblog gelesen. ;)
Tsss, immer diese Sekundärquellen. Ich hab das noch im Deutsch-LK gelernt. :-)
Zunächst eine kleine Stilkritik: Ihr Diskussionsstil ist zumindest grenzwertig. Gehen die berüchtigten Trolle nicht gewöhnlich so vor - Quellen und/oder Personen zuerst lächerlich machen? Eigene Quellen fehlen leider.
Zum Inhalt: Das Sprache nichts statisches, sondern im stetigen Wandel begriffen ist, ist mir durchaus bewusst. Ich halte auch nichts von übertriebener "Sprachpflege" oder -konservierung (da ich den Spiegel meide, kenne ich den Zwiebelfisch auch nur vom Hörensagen). Jedoch entkräften sie ihre eigene Argumentation mit dem Hinweis auf die Fachsprache; diese sollte eben höhere Sorgfalt an den Tag legen, bis sich ein Begriff allgemeingültig verändert hat (so lange sollte man in diesem Fall eben "anscheinend" wählen). Also der Hinweis doch kein quatsch?!
Scheinbar sind wir uns einig :)
Was willst du jetzt für Quellen hören? Ich kann dir ein paar Aufsätze von Jörg Killian zu dem Thema empfehlen, aber das interessiert dich doch so brennend auch nicht ;) Falls du jetzt eine empirische Längsschnittanalyse erwartet hast, nein, die ist mir nicht bekannt, hier aber auch allein aufgrund der semantischen Nähe der Begriffe schwer durchführbar. Da ist es sinnvoller sprachergonomisch und/oder historisch zu argumentieren. Nicht sinnvoll ist es, nur auf die Norm zu verweisen, da diese sich eben gerade im Wandel befindet und der Unterschied eben nur noch theoretisch existiert, weshalb der Hinweis hier übertrieben ist. Du darfst aber in deinem eigenen Sprachgebrauch natürlich weiterhin diese Begriffe unterscheiden und darauf achten. :)
Sehr fein, auch mal wieder was für die WiiU^^.
Ohje, ein Horror-Spiel. Das wird wohl nix für meine WiiU, aber für die Genreliebhaber freut es mich. Das ebenfalls erwähnte Gone Home werde ich wohl aber ausprobieren, dass scheint eher was für Memmen wie mich zu sein.
Ich glaube, dass du auch guten Gewissens darauf verzichten kannst. Das was ich bisher vom Spiel gesehen habe, sieht doch sehr generisch aus.
Danke für die Einschätzung. Welches der beiden Spiele meinst du jedoch?
Slender - TA
THX
Frag mich immer woher dieser Slender Hype kam... war doch irgendwie nie so besonders.
Tauchte das nicht irgendwie zur selben Zeit auf, wie SCP? (Nein, nicht das Source Code Project ^^)
Das Spiel war eben auf extrem minimalistische Weise ziemlich gruselig und durch das Zufallsprinzip mit guten Jump-Scares. Hat sich wahrscheinlich durch das Youtube-Facecam-Dings und die kostenlose Verfügbarkeit schnell verbreitet und den allgemeinen Slenderman-Hype in den USA. Ich komm grad nicht drauf, was du mit SCP meinst^^