UK will Gefängnisstrafen für Internettrolle vervierfachen

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21. Oktober 2014 - 9:04 — vor 9 Jahren zuletzt aktualisiert
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Die anhaltende Debatte um Cyber-Mobbing und Getrolle im Internet schlägt nicht nur rund um das Thema Gamergate hohe Wellen. Um der Lage Herr zu werden und ein Zeichen zu setzen, berät aktuell der Gesetzgeber in Großbritannien über einen Entwurf, in dem unter dem Schutz der Anonymität andere beleidigende oder bedrohende Individuen härter bestraft werden sollen. Im Raum steht eine Vervierfachung der aktuellen Höchststrafe von sechs Monaten auf ein Maximum von bis zu zwei Jahren Gefängnis. Der britische Justizminister Chris Grayling erläuterte dazu:

Diese Internettrolle sind Feiglinge, die unser Leben vergiften. Keiner würde im privaten Bereich solch ein Gift zulassen, und so sollte es auch keinen Platz in den sozialen Medien eingeräumt bekommen, weswegen wir die Strafe von aktuell sechs Monaten vervierfachen wollen.

Die Aussagen Graylings stehen im direkten Verhältnis zum kürzlichen "Shitstorm" gegen TV-Moderatorin Chloe Madeley, der sich bis zu Androhungen einer Vergewaltigung hochschaukelte, nachdem ihre Mutter Stellung in einer öffentlichen Talkshow gegenüber dem Fußballstar und verurteilten Vergewaltiger Ched Evans bezogen hatte. Grayling weiter:

Wie sich bei dem Vorfall von Chloe Madeley letzte Woche zeigte, werden Menschen online in rohster und schrecklichster Weise diffamiert. [...] Wir müssen ein klares Zeichen setzen: Trolle rum und du riskierst die nächsten zwei Jahre hinter Gittern zu verbringen!

Der Fall Chloe Madeley ist kein Einzelfall. Zuletzt wurden schon Video-Bloggerin Anita Sarkeesian sowie Entwicklerin Brianna Wu Opfer dieser Art Cyberkriminalität, bei der die Komponente "Frauenhass" eine Rolle zu spielen scheint.

euph 30 Pro-Gamer - P - 130149 - 21. Oktober 2014 - 8:38 #

Diese Meldung passt zur aktuellen Diskussion z.B. um AI.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110370 - 21. Oktober 2014 - 8:48 #

Nein. Das hier sind keine Trolle mehr. Hier geht es um wirklich gestörte Menschen, nicht um Leute, die einfach eine Wertung nicht akzeptieren können und stellenweise rumstänkern.

Man sollte die Leute nicht alle in einen Topf werfen.

Toxe (unregistriert) 21. Oktober 2014 - 10:25 #

Man sollte auch aufhören, diese Leute als Trolle zu bezeichnen (wie in der News). Da werden Dinge in einen Topf geworfen, die nicht zusammenpassen, und der Begriff verharmlost das alles nur. Wie Du schon sagst hat das nichts mehr mit Trollen zu tun.

Solala (unregistriert) 21. Oktober 2014 - 13:27 #

Völlig korrekt. Vielleicht kann der Autor das noch abändern, da ja bekanntlich 70% der User nur die Headline lesen und gleich ihren Kommentar abschicken.

Asderan 14 Komm-Experte - 2551 - 21. Oktober 2014 - 11:35 #

Danke.

Smutje 18 Doppel-Voter - 10384 - 21. Oktober 2014 - 17:12 #

Volle Zustimmung - da fehlt es eindeutig an Differenzierung ... darüber hinaus handelt sich mal wieder um die übliche populistische Schnellschuss-Rhetorik der Justizpolitiker (beherrscht Herr Maas ja neuerdings auch ganz gut). Auch wenn am Ende vermutlich nichts draus wird - den ewig gleich ablaufenden Reigen aus Empörung und Forderung nach Strafverschärfung anhören zu müssen langweilt nicht mehr sondern nervt tierisch (mich zumindest)...

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469800 - 21. Oktober 2014 - 9:07 #

Das ist ein ganz anderes Kaliber. Mir erscheint zudem auffällig, dass sich die bislang prominentesten Fälle gegen Frauen richten, und zwar mit üblen, sexuell konnotierten (Mord-) Drohungen. Da spielen dann vermutlich noch ganz andere Komponenten außer Troll-Wut hinein.

Jacko (unregistriert) 21. Oktober 2014 - 10:18 #

Liegt vermutlich auch eher daran das "Kerle" derartige Flames einfach Ignorieren.. wenn mich in LoL einer Beleidgt und mir Erzählt er wird mich finden, mir auflauern und mich hart vergewaltigen.. well.. no one would give a shit.

aber bei den frauen wird das alles furchtbar ernst genommen.. oh gott oh gott.. morddrohungen..

klar ist es nicht in ordnung.. aber die debatte erinnert mich an die kampfhunde debatte vor 5? jahren wo es in den medien hoch und runter ging.. obwohl jedes jahr seit jahrhunderten statistisch gleich viele kinder gefährlich gebissen werden.. *schulter zuck*

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 21. Oktober 2014 - 10:20 #

Bis es einer macht!

zuendy 16 Übertalent - 4547 - 21. Oktober 2014 - 10:54 #

Bei Morddrohung hört der Spaß auf. Dem muss und vor allem wird nachgegangen, egal ob bei Männlein oder Weiblein.
Und wenns am Ende nur ein 14 Jähriger war, der sich bei Einem entschuldigen muss - irgendwo ist einfach mal Schluss.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469800 - 21. Oktober 2014 - 10:55 #

Du meinst also, auch Männern einer gewissen Sichtbarkeit wurde im selben Umfeld Vergewaltigung, Trinken von Blut aus ihrem misshandelten Geschlechtsteil und ähnliches per Twitter angedroht? Das glaube ich nicht, da dürfte schon eine große Portion Frauenhass dabei sein.

Striker Eureka (unregistriert) 21. Oktober 2014 - 22:11 #

Paul Chaloner aka redeye wurde heute erst wieder mit "I'll erase you" gedroht.

Name (unregistriert) 21. Oktober 2014 - 11:09 #

Statistisch sind die meisten (bekannten) Vergewaltigungsfälle tatsächlich Frauen. Was vielleicht auch daran liegen könnte, dass man Männer gegen ihren Willen schwer zu einer Penetration im üblichen Sinne zwingen kann. Wenn einer Frau daher eine Vergewaltigung angedroht wird, dann ist eine gewisse Vorsicht nicht unberechtigt. Außerdem ist es eine typisch männliche Drohgebärde.

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 21. Oktober 2014 - 11:10 #

Also, ich hab noch nie jemanden bedroht und schon gar nicht mit einer Vergewaltigung! Das ist doch total krank und eine haltlose Platitüde!

Name (unregistriert) 21. Oktober 2014 - 11:22 #

Ironie? Geschlechtskrankheiten können auch geschlechtsspezifisch sein, ohne dass sie jeder Geschlechtsvertreter damit automatisch haben muss.

Name (unregistriert) 21. Oktober 2014 - 11:26 #

Okay, korrekterhätte ich schreiben müssen, geschlechtsspezifische Auswirkungen. Geschlechtskrankheiten werden natürlich sexuell übertragen.

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 21. Oktober 2014 - 11:36 #

Wobei bei Männern auch die Scham mitspiel, als "unmännlich" zu gelten wenn man eine Vergewaltigung zur Anzeige bringen will.

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 21. Oktober 2014 - 11:38 #

Die Dunkelziffer bei Frauen ist auch nicht zu vernachlässigen, ganz im Gegenteil.

Name (unregistriert) 21. Oktober 2014 - 11:41 #

Korrekt. Wobei auch hier noch die Frage ist, ob der Täter männlich oder weiblich war. Vergewaltigung hat nicht zwingend was mit der sexuellen Orientierung zu tun, sondern können auch Machtdemonstration sein.

Solala (unregistriert) 21. Oktober 2014 - 13:25 #

Schwachsinn! Hier geht es um ganz andere Kaliber als dein LoL. Wenn du öffentlich auf Twitter und Facebook angegriffen wird, deine Privatadresse und die deiner Familie veröffentlicht wird und dir dann einer mit Mord und Gewalt droht, weiß ich nicht, ob du das immer noch so belanglos findest. Du darfst nicht vergessen, dass es auf dieser Welt eine Menge echt gestörter Typen gibt. Und wenn du halbwegs prominent bist, dann bist du ganz schnell im Visier von solchen Psychopathen. Keiner redet hier von Schulhof-Kiddies, die sich über einen Headshot aufregen.

Cyd 20 Gold-Gamer - P - 22602 - 21. Oktober 2014 - 9:19 #

Trolle? Gefängnisstrafe? Da Leute mit einer Wertung nicht einverstanden sind?

War aber woh auch nur einTrollkommentar. ;D

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 21. Oktober 2014 - 9:21 #

Ich glaub nicht, dass er das so gemeint hat.

Cyd 20 Gold-Gamer - P - 22602 - 21. Oktober 2014 - 9:27 #

Wobei ich auch nicht sehen kann, inwieweit die News bzgl. massivem Cybermobbing (und eventuell erhöhten Gefängnisstrafen) zu den ganzen Wertungsdiskussionen + Trollereien, die es hier und anderswo immer gibt, passt.

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 21. Oktober 2014 - 9:30 #

Ich denke, er bezieht sich auf das Ausufern und Hochschaukeln, nicht auf den Inhalt an sich und das dies eine Strafe nach sich ziehen sollte. Aber ich vermute auch nur!

Aex (unregistriert) 21. Oktober 2014 - 9:24 #

Also Menschen die ne Wertung nicht akzeptieren sind sicher borniert und , aber denen eine Störung zu attestieren... Das ist schon wirklich ein starkes Stück. Sorry. So eine unqualifizierte Aussage ist genau so unreif wie deren Getrolle.

Aex (unregistriert) 21. Oktober 2014 - 9:29 #

...zumal es bei dieser Moderatorin nicht um ne Wertung ging. Ich finde auch das Morddrohungen gar nicht gehen. Aber das werden die Schreiber früh genug merken, wenns morgens um sechs klingelt...

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110370 - 21. Oktober 2014 - 9:30 #

Bitte in Zukunft den Kommentar editieren, anstatt Doppelpost. Danke.

Aex (unregistriert) 21. Oktober 2014 - 9:38 #

Ok. Sorry.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36257 - 21. Oktober 2014 - 9:32 #

Das Video wie Jörg die klaustrophobische Atmosphäre in der Einzelzelle lobt, wird episch. Vorausgesetzt er kann die Trolle im Knast besuchen.

GlobalGamer (unregistriert) 21. Oktober 2014 - 12:03 #

Das Pöse Internet!
Ohne dieses, wäre die Welt sicher eine friedlichere - kein Cyber-Mobbing, Trolling, Online-Terrorismus, Phishing, Hacking und was weiß ich.
Bitte liebe Regierungen aller Länder, überwacht dieses anarchistische Internet nur möglichst allumfassend und erfindet ganz viele drakonische Strafen für Vergehen, die es sonst nicht gäbe...

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 21. Oktober 2014 - 8:44 #

Das ist für mich aber keine Trollerei mehr. Denn extreme Beleidigungen stehena ja bereits jetzt unter Strafe.

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 21. Oktober 2014 - 9:26 #

Richtig, das ist kein Getrolle mehr, das ist wahlweise Mobbing oder sonst irgendwelche Straftatbestände... hat "trolling" im englischen Sprachgebrauch vielleicht eine andere Bedeutung als hier? Ich weiss es nicht... kann mir aber auch kaum vorstellen, dass Haftstrafe für "Blödsinn labern und provozieren im Netz" eine gute Maßnahme ist - ansonsten müssten auf der Insel wahrscheinlich bald neue GEfängnisse gebaut werden. :)

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 21. Oktober 2014 - 8:46 #

Vielleicht hat sein eigener Sohn mitgetrollt? Jeder kann der Troll sein, dann mal 3 Tage wieder nicht, und dann wieder nach Laune. Sehr gefährlich, aber es sollte das Verboten sein was auch im RL verboten ist, mit gewissen Anpassungen.

Smutje 18 Doppel-Voter - 10384 - 21. Oktober 2014 - 17:18 #

Zumindest für Deutschland gilt: Es ist genau das verboten, was auch im Reallife verboten ist! Das Internet ist Teil der Öffentlichkeit und damit sind Straftaten dort ebenso zu verfolgen und zu ahnden.

Paula (unregistriert) 21. Oktober 2014 - 8:55 #

So und jetzt alle nochmal... vier mal vier ist?
War das schon trolling? Muss ich jetzt innen Knast?

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 21. Oktober 2014 - 8:58 #

Nee, alles gut. Ich war nur noch etwas verwirrt am frühen morgen!

eksirf 18 Doppel-Voter - 11744 - 21. Oktober 2014 - 8:58 #

Trolle sind doch harmlos. Bei den genannten Fällen geht es doch um Beleidigung und Morddrohung - und das sollte so oder so unter strafe stehen?!

Dennis Hilla 30 Pro-Gamer - P - 172474 - 21. Oktober 2014 - 9:08 #

"Die Aussagen Graylings stehen im direkten Verhältnis zum letztlichen Shitstorm gegen TV-Moderatorin Chloe Madeley, der sich bis zu Androhungen einer Vergewaltigung hochschaukelte, "

Das ist für mich kein Getrolle mehr.

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 21. Oktober 2014 - 9:12 #

Es fällt im weitesten Sinne noch darunter, obwohl hier schon die Linie lange überschritten ist!

Dennis Hilla 30 Pro-Gamer - P - 172474 - 21. Oktober 2014 - 9:27 #

Per welcher Definition denn?
Für mich ist das ganz klar Bedrohung...
Bei sowas hört der Spaß schlicht auf.

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 21. Oktober 2014 - 9:31 #

Ja, ist es auch. Keine Frage. Aber wie wollen wir es nennen? Cyber-Bedrohing? Von daher passt Trollen als Oberbegriff noch, auch wenn er besser sein könnte!

Dennis Hilla 30 Pro-Gamer - P - 172474 - 21. Oktober 2014 - 10:02 #

Ist ein Argument.
Wobei es sicher schon irgendeinen Begriff für Cyber-Threatening gibt.

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 21. Oktober 2014 - 10:03 #

Leider ist er mir keiner!

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 21. Oktober 2014 - 10:05 #

Vielleicht Bedrohung? Denn solange sprachlich da noch ein Unterschied gemacht wird, scheinen Leute nicht zu checken, dass es eben kein Unterschied ist.

Solala (unregistriert) 21. Oktober 2014 - 13:38 #

Das ist eher eine gesteigerte Form von Cybermobbing. Interessanterweise scheint es da einen juristischen Unterschied zwischen Gewaltan-, Vergewaltigungs-, Mord- und Anschlagsdrohung im Internet zu geben. Zumindest bei letzterem sind die Behörden immer ganz schnell dabei, auch wenn's komplett aus dem Kontext gerissen wurde.

Ich erinnere mich noch an den jungen Engländer, der auf Facebook zu seinem USA-Trip sowas schrieb wie "I'm coming to burn down the US" - was übersetzt soviel heißt wie "In den USA lasse ich es so richtig krachen" und im Kontext seines Urlaubs auch Sinn gemacht hat. Aber der wurde dann abgeholt. Weiß nicht mehr, was mit dem passiert ist.

Smutje 18 Doppel-Voter - 10384 - 21. Oktober 2014 - 17:23 #

Wieso bedarf es einer Unterscheidung deiner Meinung nach. Ob ich eine Drohung persönlich von Angesicht zu Angesicht, per Brief, übers Telefon oder über das Internet ausspreche, macht doch keinen Unterschied. Im Kern läuft es auf dasselbe hinaus - und wird auch entsprechend gehandhabt.

Voodoo 12 Trollwächter - 960 - 21. Oktober 2014 - 9:29 #

Ich finde die Entwicklung schon seit längerem beängstigend. Diese Internet-Anonymität lässt die meisten Menschen ihre guten Sitten vergessen.

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21156 - 21. Oktober 2014 - 9:40 #

Falsch, die halten im echten Leben nur meistens die Klappe. Anonym kann man alles ungefiltert raus lassen. Und dem muss man einen Riegel vorschieben wenn es zum Mobbing oder Bedrohung wird.

Arrr 17 Shapeshifter - 6248 - 21. Oktober 2014 - 11:10 #

Da stimm ich dir in beiden Punkten zu!
Wer sich an einem "Shit-Storm" oder dergleichen beteiligt, nutzt doch lediglich die Möglichkeit seinen Frust an anderen auszulassen, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen.

Triton 19 Megatalent - P - 17163 - 21. Oktober 2014 - 16:03 #

Die halten aber nur die Klappe weil im echten Leben keiner etwas mit ihnen zu tun haben will. Sonst müssten sie im Netz ihren Frust darüber nicht so kompensieren.

Arrr 17 Shapeshifter - 6248 - 21. Oktober 2014 - 17:33 #

wo das wohl noch hinführen wird

Lexx 15 Kenner - 3834 - 21. Oktober 2014 - 19:48 #

"Ich finde die Entwicklung schon seit längerem beängstigend."

Die Entwicklung? Sowas hab ich schon 2000 rum in online Chats gesehen.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36257 - 21. Oktober 2014 - 9:37 #

Auch eine Möglichkeit die Regierungskritiker mundtot zu machen.

Morddrohungen sind ja bereits strafbar.

Aex (unregistriert) 21. Oktober 2014 - 9:41 #

Wieso mundtot? Den Leuten wird ja nicht verboten zu kritisieren. Es geht um ne Verschärfung bestehender Mittel, nicht um einen Maulkorb. Wer was kritisieren will sollte das auch im Falle einer Regierung in einem ordentlichen Ton tun.

Namenloser (unregistriert) 21. Oktober 2014 - 10:59 #

So ein Wischi Wasch Paragraph ist aber der erste Schritt dahin. Oder ist trollen genau definiert? Reicht Flinten-Uschi schon für den Knast? Fh

seb 14 Komm-Experte - 2035 - 21. Oktober 2014 - 9:42 #

Kann man so sehen, aber wenn Kritiker der Regierung oder sonst wem sich nur per Beleidigung, Androhung von Mord und Vergewaltigung äußern können, dann ist ihre Kritik sowieso nichts wert.

Namenloser (unregistriert) 21. Oktober 2014 - 11:02 #

Es geht auch um Verleumdung. War bis Snowden nicht jeder Verschwörungstheoretiker ein Troll?

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21156 - 21. Oktober 2014 - 11:05 #

Snowden hatte Material und war externer Mitarbeiter der NSA. Da ist für mich ein kleiner Unterschied zum klassischen Verschwörungstheoretiker.

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 21. Oktober 2014 - 11:41 #

Verschwörungstheoretiker basteln sich irgendwas zusammen ohne irgendein Beweis zubringen, in Falle von 911 bzw. den Zusammenbruch der Türme setzen Verschwörungstheoretiker sogar die physikalische Gesetze außer Kraft.

Aex (unregistriert) 21. Oktober 2014 - 13:09 #

Das geht auch noch extremer. Siehe Ebola Verschwörung... Man kann nur den Kopf darüber schütteln, wenn man im Zuge dieser Diskussion etwa zu hören bekommt das Krebs zur Dezimierung der Bevölkerung erfunden wurde. Dabei berichten schon die alten Griechen davon...

Aber wenn VTler erstmal in ihrem Wahn gefangen sind, hören sie nicht mehr damit auf. Das schlimme ist, das die eigentlich konstruktiven Kritiker aufgrund der Vielzahl solcher Spinner irgendwann nicht mehr ernst genommen werden... weil die berechtigten Argumente komplett untergehen.

Diese VTler sind aber auch für sich selbst und andere ne Gefahr. Mir wollte auch schonmal eine weismachen sie würde beschattet werden, zeigte mir irgendwelche bescheuerten Bilder die das beweisen sollten, wo aber null wahres dran war. Weil ich ihr nicht glauben wollte hiess es am Ende sogar... ich würde zu denen gehören... zu wem? Ach, irgendeine allmächtige Organisation die durch Wände sehen und Gedanken lesen kann... wenns weiter nichts ist......

Solala (unregistriert) 21. Oktober 2014 - 13:47 #

Die meisten Verschwörungstheoretiker schreiben irgendwelche Bücher oder haben werbefinanzierte Blogs. Im Grunde wollen die nur von irgendwas leben. Denn wirklich dran glauben, kann ja auch normal gebildeter Mensch gar nicht.

Problematisch wird's nur, beim ungebildeten Fußvolk, dass ihren Selbstzweifel auf übernatürliche und konspirative Dinge projiziert. Richtig mies wird's dann, wenn die aber anfangen, Kinder zu beeinflussen, die noch keine gefässtigte Persönlichkeit haben. Im meinem Freundeskreis gibt es sowas: Mann und Frau leben getrennt, weil der Mann so doof zum Leben ist und seine Minderwertigkeitskomplexe auf Verschwörungstheorien projiziert. Die beiden haben ein Kind und das soll natürlich auch den Vater sehen. Wenn die Kleine jetzt den Vater ein paar Tage besucht, kommt sie ganz verstört wieder nach Hause und die Mutter hat jedes Mal zu tun, dieses dämmliche, angstmachende Geschwätz irgendwie wieder rauszubekommen.

Moriarty1779 19 Megatalent - - 17151 - 21. Oktober 2014 - 9:40 #

Gedankenspiel:
Mal angenommen, GamersGlobal hätte bald zur Verstärkung des Teams eine Spieletesterin. Vielleicht jung und optisch so ein Jade Raymond-Kaliber.
Und diese Testerin würde dann ein Spiel im Stile von AI verreissen.

Und GG würde dann mal eine Woche lang die Kommentare nicht moderieren...

Ich wüsste gern, was für Abgründe sich dann in der Kommentarspalte auftäten ;-) - ich glaube nämlich, dass es gar nicht so ein weiter Weg ist, von Beleidigungen und Kompetenzanzweiflern gegen Jörg Langer zu "Schlimmerem" zu gelangen...

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21156 - 21. Oktober 2014 - 9:56 #

Petra Schmitz hat mal als Neuschreiberin damals in der Gamestar im Vanguard Test Unwahrheiten geschrieben. Da ging auch ein Riesengemecker los. Da gab es zu Recht einen Verriss, aber da waren schon sehr grenzwertige Äußerungen dabei.

ratatrap 09 Triple-Talent - 326 - 21. Oktober 2014 - 10:19 #

Ich würde mich mal riesig über Interviews mit gestandenen Spielereviewdamen wie eben den Petras (Schmitz, Maueröder) zu diesem ganzen Aufruhr freuen!

Saphirweapon 17 Shapeshifter - 7136 - 21. Oktober 2014 - 9:51 #

Ein lächerliches sich profilieren wollen von Seiten der Politiker

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 21. Oktober 2014 - 9:52 #

Oder ein nötiger Schritt?

Moriarty1779 19 Megatalent - - 17151 - 21. Oktober 2014 - 9:54 #

Oder ein nötiger Schritt, der von Politikern zum lächerlichen sich profilieren wollen genutzt wird...

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 21. Oktober 2014 - 9:54 #

Möglich, aber glaub ich persönlich nicht!

Markus 14 Komm-Experte - 1878 - 21. Oktober 2014 - 10:08 #

Unter "sich profilieren wollen" fallen für mich Politiker, die Netzsperren, Killerspielverbote und ähnlichen Unsinn fordern. Das hier ist längst überfällig und hat ja nichts mit Regierungskritik oder mal etwas hitziger geführten Wertungsdiskussionen zu tun.
Bei Vergewaltigungs-, Mord- und ähnlichen Drohungen hört sich einfach jeder Spaß auf. Wenn Leute sich im Schutze der vermeintlichen "Anonymität" im Netz so verhalten, heißt das für mich, dass sie es auch im wirklichen Leben täten, wenn sie denken, dass es für sie ohne Konsequenzen bliebe.

Etomi 16 Übertalent - 5349 - 21. Oktober 2014 - 12:58 #

Da muss ich absolut zustimmen. Es ist erstaunlich wie soziopathisch einige Leute im Schutze der Anonymität werden. Und der einzig logische Schluß der sich daraus ziehen lässt, ist Deiner. Solange sie denken keine Konsequenzen fürchten zu müssen kennen einige dieser Leute keine Grenze.
"Schön" finde ich den Abschlusssatz. Scheint mit Frauenhass zusammen zu hängen? Mit was denn sonst? Es ist doch kein Zufall, dass nur Frauen solche Drohungen erhalten.

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 21. Oktober 2014 - 13:06 #

Bei einigen mag es auch an dem äußerst kurzen Penis liegen, den man damit virtuell verlängern will.

seb 14 Komm-Experte - 2035 - 21. Oktober 2014 - 13:55 #

Also könnten günstige Proletenkarren das Internet befrieden? :D

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21156 - 21. Oktober 2014 - 10:03 #

Sollen sie das totschweigen das Gesetze geändert werden? Man kann darüber reden das nicht so dick aufzutragen ;-)
Aber mir sind Taten lieber die etwas zum hoffentlich Besseren verändern als nichts tun und alles schönreden.

Smutje 18 Doppel-Voter - 10384 - 21. Oktober 2014 - 17:32 #

Die Profilierung zeigt sich auch nicht daran, dass eine angemessene Strafe für eine Bedrohung gefordert wird. Entscheidend ist meines Erachtens die Unterscheidung zwischen RL und Internet - da wird es schlichtweg albern. Eine Straftat wie die Androhung von Gewalt ist doch unabhängig von der gewählten Kommunikationsform zu bewerten und zu sanktionieren. Was als Strafmaß angemessen ist, ist dann gesellschaftlich zu klären.

Name (unregistriert) 21. Oktober 2014 - 10:04 #

Nötig wäre der Schritt dann, wenn a) Morddrohungen mündlich, per Post oder Telefon in UK auch nur mit einem halben Jahr Haft bestraft würden. Denn Internetdrohungen sind juristisch gesehen nichts anderes und Urteile könnten problemlos von dieser Rechtssprechung abgeleitet werden. Oder wenn b) irgendjemand für diesen Tatbestand die glorreiche Idee hatte, ein besonderes Internetgesetz einzuführen. Dann hat irgendjemand vor einigen Jahren in blindem Aktionismus ein Gesetz eingeführt, wo der Schuss jetzt gerade nach hinten losgeht.

Üblicherweise können viele Straftatbestände auch nach heute bereits gültigem Recht sehr gut geahndet werden.

Saphirweapon 17 Shapeshifter - 7136 - 21. Oktober 2014 - 10:50 #

Ein absolut unnötiger Schritt mit dem naiven Denken, bestimmte Menschengruppen erziehen zu können

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21156 - 21. Oktober 2014 - 10:03 #

Genau das ist Troll! Sich noch darüber aufregen wenn einer was sinnvolles macht. Hauptsache andere vollgiften.

Name (unregistriert) 21. Oktober 2014 - 10:10 #

Und was sinnvoll ist, kannst du nach drei Zitatsätzen und ohne genaue Kenntnis des britischen Rechtssystems sowie der zitierten Person einwandfrei sagen? Woher weißt du, dass er die Wahrheit sagt, wenn er behauptet, Morddrohungen per Internet würden nur mit einem halben Jahr Haft bestraft? Dass die Strafen zu gering ausfallen, behaupten viele Sicherheits-Hardliner immer wieder, besonders in Talkshows, um dann Einzelfallentscheidungen auszupacken, wo vielleicht noch ganz andere Dinge in die Urteilsbegründung reingespielt haben.

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21156 - 21. Oktober 2014 - 10:28 #

Hier geht's erst mal nur um die Kernaussage, und da äußere ich mich auch dazu, ohne das britische Rechtssystem zu kennen. Damit bügelst du richtig Trollig jede Diskussion ab. Nur Anwälte im britischen Recht dürfen mit diskutieren?
Und ich thematisiere jetzt nicht über den britischen Überwachungsstaat. Man kann mit allem Schindluder treiben, auch mit Gesetzesverschärfungen die beschlossen werden wenn das Volk (z.B. aufgrund eines Kindermords) emotionalisiert ist...

Name (unregistriert) 21. Oktober 2014 - 10:29 #

Woher weißt du dann, dass derjenige was Sinnvolles tun will? Angela Merkel sagt auch häufig sinnvolle Dinge, um am Ende trotzdem nichts Sinnvolles zu tun. Es ist einfach zu sagen "Wir wollen nicht, dass jemand Angst vor Morddrohungen haben muss", weil dem Satz kann jeder zustimmen. Aber ob die vorgeschlagene Maßnahme sinnvoll ist, steht auf einem vollkommen anderen Blatt. Wir wollen auch alle keinen Atommüll endlagern. Aber ob die sinnvolle Gegenmaßnahme dafür das sofortige Abschalten aller Meiler und stattdessen das Hochfahren neuer Kohlekraftwerke ist, da kann man geteilter Meinung sein.

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21156 - 21. Oktober 2014 - 10:33 #

Das ist mir jetzt zu sophistisch.

Name (unregistriert) 21. Oktober 2014 - 10:42 #

Man kann sich natürlich alles mit Platon schönsaufen, nur wird man damit in der Lebensrealität selten Probleme lösen.

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21156 - 21. Oktober 2014 - 10:47 #

Du musst jetzt noch kein Frustbier trinken.

Name (unregistriert) 21. Oktober 2014 - 10:53 #

Aus deinem ad personam schließe ich, dass du leider nicht soviel Spezialwissen hast, wie du durch die Verwendung des Begriffs "sophistisch" vorzugeben schienst. Schade eigentlich. Das zerstört ein wenig die Hoffnung auf eine Diskussionskultur, die über die direkte Aussage der Schlagzeile hinausgeht.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 21. Oktober 2014 - 16:15 #

Könntest du dir vorstellen, dass der Name ganz bewusst "falsch" geschrieben ist? Und wäre es denkbar, dass du eigentlich "nom-de-voyage" meinst?

Name (unregistriert) 21. Oktober 2014 - 19:52 #

Nein, ich meinte, voll ausgeschrieben, argumentum ad personam.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 21. Oktober 2014 - 20:02 #

Dieses sehe ich bei eine Replik "Schönsaufen -> Frustbier" nun wieder nicht.

Name (unregistriert) 21. Oktober 2014 - 23:52 #

Wenn mein Satz irgendjemanden verunglimpft hat, dann wohl eher den toten Platon. Ob Kirkegard zu dessen dadurch geschmähten Jüngern zählt oder ob er nur einen Begriff verwendet hat, den er irgendwann mal in dem Zusammenhang gelernt hat, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht. Dazu hat er bislang keine Stellung bezogen. Sophistisch im negativen Sinne ist ein Kampfbegriff, der ursprünglich aus dem Platon-Lager stammt, das sich auch umfangreich an dem Thema abgearbeitet hat. Auf diese Rivalität nimmt meine Aussage Bezug, was für jeden mit entsprechenden Kenntnissen auch bei flappsiger Formulierung deutlich ist. Frustbier bezieht sich aber eindeutig nicht mehr auf die Sophisten. Und wenn er sophistisch so benutzt hat, wie es zur Verunglimpfung von Diskussionspartnern gerne verwendet hat, dann hat er mir übrigens vorgeworfen, ich würde mit Scheinargumenten arbeiten.

Saphirweapon 17 Shapeshifter - 7136 - 21. Oktober 2014 - 10:54 #

Sobald jemand etwas "gutes" tun möchte, Hurra schreien ohne zu schauen, ob es überhaupt sinnvoll und zweckmäßig ist bzw. konsequent ist, nenne ich falsches Gutmenschentum. Aber diese Diskussion hatten wir hier schon oft.

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21156 - 21. Oktober 2014 - 10:56 #

Darum geht es ausnahmsweise mal nicht, sondern um deine Aussage. Das Gutmenschentum Totschlagargument hinterher geschoben differenziert deine erste Aussage auch nicht.

Saphirweapon 17 Shapeshifter - 7136 - 21. Oktober 2014 - 11:07 #

Warum sollte ich meine erste Aussage differenzieren ? Sie besteht so wie sie niedergeschrieben ist. Niemand muss die Ansicht teilen. Wer sie als getrolle abstempeln möchte kann dies gerne tun. Da meinen Erfahrungen hier zufolge es nichts bringt, bei bestimmten Themen sachlich zu diskutieren und zu differenzieren (weil man letztlich immer wieder bei subjektiten Ansichten und Meinungen landet), sehe ich auch keinen Sinn darin, näher das ganze auszuführen.

Cyd 20 Gold-Gamer - P - 22602 - 21. Oktober 2014 - 10:13 #

Das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Beleidigungen, üble Nachrede, Verleumdung und Co. können eine Real-Life Strafe nach sich ziehen. Und wenn bestimmte, noch massivere Handlungen (Vergewaltigung-, Morddrohungen etc.) stärker geahndet werden, dann ist dem auch gut so (mMn). Ob nun jemand im Internet anonym bedroht wird oder anonym ein Brief in seinem Briefkasten landet, für den Betroffenen macht es nicht unbedingt einen so großen Unterschied.

Und das Ansetzen eines höheren Strafmaßes geschieht wohl eben auch auf politischer Ebene, daher nicht verwunderlich wenn sich diesbezüglich ein Politiker (Justizminister) zu Wort meldet. ;)

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 21. Oktober 2014 - 10:16 #

Ach, ich finde, dass ist so wie sonst auch:

Die Gesetze gibt es schon und sind normalerweise ausreichend. Man muss sie nur mal anwenden.

Ist natürlich schwierig, denn der Großteil der Beleidigungen etc. sind ja einfach nicht ernst zu nehmen und auch nicht ernst gemeint. Aber mal so ein Schuss vor den Bug, reicht bei den Meisten auch schon. Was bringt es denn, einen Menschen für 2 Jahre in den Knast zu schicken, wenn der sich schon beim Auftreten der Polizei an der Haustür in die Hosen macht?

Da muss man eher gut abwägen.

Name (unregistriert) 21. Oktober 2014 - 10:19 #

Nur steht normalerweise nicht im Gesetz "Wer anderen eine Mordrohung per Post zukommen lässt", sondern üblicherweise "Wer andere mit dem Tod bedroht". Der Übermittlungsweg spielt da eigentlich keine Rolle, sondern nur das Vergehen. Was genau ist demnach in UK schief gelaufen, dass sie dieses Gesetz speziell fürs Internet bräuchten? Oder brauchen sie es überhaupt?

Namen (unregistriert) 21. Oktober 2014 - 10:28 #

In unseren modernen Gefängnissen gibt es bestimmt auch schon Internet ;)

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 21. Oktober 2014 - 11:38 #

Also klar, der Fall Chloe Madeley ist zu verurteilen und strafrechtlich relevant. Aber ist das noch Trolling?

Ich glaube, da muss man diefferenzieren. Mich nerven Trolle auch, aber übrlicherweise verstehe ich darunter Leute, die in Diskussionen rhetorische Mätzchen machen und provozieren, während sie an der inhaltlichen Diskussion eigentlich gar nicht interessiert sind.
Die nerven zwar, aber strafrechtlich relevant ist das meiner Meinung nach nicht.

Das jetzt alles unter "Trolling" zusammenzufassen, halte ich für falsch.

Toxe (unregistriert) 21. Oktober 2014 - 11:57 #

Ja, sehe ich auch so.

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3824 - 21. Oktober 2014 - 11:59 #

Morddrohungen sind "trollig"?! Jaja, das Internet - auch für engl. Politiker Neuland... ;)

Name (unregistriert) 21. Oktober 2014 - 12:15 #

Vermutlich hat er auch nicht soviel Zeit wie unsereins, um die Gepflogenheiten und die Dynamik der Forenkultur über einen längeren Zeitraum aus erster Hand in Erfahrung zu bringen.

Toxe (unregistriert) 21. Oktober 2014 - 12:28 #

Wenn er so viel Zeit nicht hat, sich mal über simple Begrifflichkeiten zu informieren oder jemanden zu fragen, der sich damit auskennt, sollte er vielleicht einfach die Klappe halten und gar nichts sagen.

Goldfinger72 15 Kenner - 3366 - 21. Oktober 2014 - 13:34 #

In welcher Hierarchie dann wohl die Internet-Trolle im Knast stehen?

Asderan 14 Komm-Experte - 2551 - 21. Oktober 2014 - 15:40 #

Außerdem gibt es dann bald die "Trollmedaille" auf die Stirn tätowiert ^^

Ardrianer 19 Megatalent - 19689 - 21. Oktober 2014 - 16:57 #

Irgendwie ist die Sache bisher völlig an mir vorbei gegangen. Und ich werde mir jetzt auch Mühe geben, dies gleich wieder zu vergessen... ^^

Pestilence (unregistriert) 21. Oktober 2014 - 17:18 #

Man könnte in Deutschland ja mit guten Beispiel vorangehen und einen Klarnamen-Zwang im Internet einführen. Dann noch Cyber-Mobbing unter Strafe stellen und man hat wieder seine Ruhe.

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 21. Oktober 2014 - 17:32 #

Oder alternativ die Strafverfolgungsbehörden stärken. Mit Vorratsdatenspeicherung etc.

Ist halt alles eine Abwägungssache.

Smutje 18 Doppel-Voter - 10384 - 21. Oktober 2014 - 17:55 #

Oh ja, super Idee... oder auch nicht, wenn man nicht gerne in einem Überwachungsstaat lebt - ich zähl zu letzteren!

floppi 24 Trolljäger - P - 52634 - 21. Oktober 2014 - 18:40 #

Bei dem inflationären Gebrauch der Bezeichnung "Troll" und dem hierzulande eher in einer im nicht-straflichen Bereich anzusiedelnden Definition ein äußerst ungünstig gewählter Begriff in der News, finde ich.

Übrigens, was ist Gamegate?

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 266609 - 21. Oktober 2014 - 20:01 #

Ich wär auch dafür, dass der Titel der News noch um z.B. Cyberkriminelle ergänzt wird, um das ganze nicht nur Richtung Trolle zu verweisen.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45115 - 21. Oktober 2014 - 20:13 #

Okay. Grundsätzlich natürlich eine gute Sache, Mord-, Vergewaltigungs-, Folterdrohungen und ähnliches gehen gar nicht und gehören strafrechtlich verfolgt. Aber den Begriff "Internettrolle" finde ich da nicht mehr adäquat, weil viel zu schwammig.
Und mal ernsthaft: Derartige Drohungen hatten im Internet tatsächlich bisher eine geringere strafrechtliche Relevanz als im wahren Leben?

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 21. Oktober 2014 - 20:19 #

Juristisch nicht, sie wurden aber wohl weitaus seltener tatsächlich vor ein Gericht gebracht, als das bei Beleidigungen von Angesicht zu Angesicht (oder per "richtiger" Post) der Fall sein dürfte.

Vaedian (unregistriert) 21. Oktober 2014 - 20:46 #

Die schöne Anonymität im Internet. Sollte abgeschafft werden.

kommentarabo 15 Kenner - 2841 - 21. Oktober 2014 - 20:49 #

naja, die daily mail ist ja nun nicht als hort journalistischer integrität verschrien. und ich erlaube mir mal, in weitgehender unkenntnis des britischen rechts, folgende mutmaßung: solche drohungen sind unabhängig vom medium strafbewehrt. also alles heisse luft. aber zieht halt schön klicks, dort wie hier.

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