Das Teaser-Bild stammt aus DmC - Devil May Cry.
Capcom-Producer Yoshinori Ono hat in einem Interview mit dem Spielemagazin Famitsu erklärt, dass der japanische Publisher erst ab zwei Millionen verkaufter Einheiten ernsthaft beginnt, eine Fortsetzung in Erwägung zu ziehen:
Wenn ein Spiel zum Beispiel keine zwei Millionen Kopien verkauft, dann müssen wir die Bremse bezüglich aller Fortsetzungspläne ansetzen. Das bedeutet nämlich, dass wir nicht genug geleistet haben. Alles, was wir in dieser Situation tun können, ist über unsere Erfahrungen nachzudenken, aus ihnen Lehren zu ziehen und diese dann für einen anderen Titel nutzbar machen.
Im Zusammenhang mit dieser Aussage erteilte Ono einer Fortsetzung zu Darkstalkers Resurrection eine Absage. Fans können laut ihm jedenfalls "nicht in absehbarer Zeit" mit einem Sequel rechnen.
Interessant, wobei man die zwei Millionen wohl nicht als absolute Grenze für die Planung einer Fortsetzung verstehen darf, sind in dem Zusammenhang die Zahlen der Capcom-Website, die die weltweiten Verkaufszahlen verschiedenster Spiele des Herstellers bis zum 30. Juni 2014 abbilden. Demnach würden nämlich unter anderem auch DmC - Devil May Cry (GG-Test: 8.5) mit 1,6 Millionen Verkäufen oder Dragon's Dogma (GG-Test: 7.5) mit 1,3 Millionen unterhalb dieser Grenze fallen. Wären die zwei Millionen verkaufter Einheiten aber unumstößlich, hätte es auch keine Fortsetzung zu Resident Evil - Revelations (GG-Test: 7.0) geben dürfen. Das verkaufte sich laut Capcom nämlich weltweit auch nur 1,2 Millionen Mal.
Bei anderen Reihen scheint eine Fortsetzung hingegen sicher, wenn man die Verkaufszahlen zugrunde legt. Das eher enttäuschende Resident Evil 6 kam laut Capcom plattformübergreifend auf 5,9 Millionen verkaufter Einheiten. Wie genau beziehungsweise verlässlich die Zahlen auf der Capcom-Website sind, bleibt jedoch unklar. Dort ist unter anderem auch der dritte Teil einer Zombie-Spiel-Serie aufgeführt, die kürzlich auch für PC erschien. Dieses ehemalige Xbox-One-exklusive Spiel soll sich allein auf der neuen Microsoft-Konsole 1,6 Millionen Mal verkauft haben.
Hat denn bei Capcom jedes Projekt exakt dieselben Entwicklungskosten? Die haben doch auch finanziell mehr und weniger aufwändige Spiele... Insofern kann man die 2 Mille wohl als sehr groben Richtwert verstehen.
Würde ich auch sagen.
Zudem find ich's schade, wenn die das nur von verkauften Einheiten abhängig machen.
Woran sollen sie das denn festmachen? Wenn ein Titel eine gewissen Menge absetzen muss um einen Nachfolger finanziell auch zu rechtfertigen, dann muss man das auch davon abhängig machen.
Ja klar. Ich sag ja nicht dass es unsinnvoll ist. Ich persönlich finde es halt schade, wenn Nischenspiele, die sich unter Anzahl x verkaufen, aber trotzdem eine treue Fanbase haben, nicht mit einem Nachfolger bedacht werden.
Da kann bei Nischenspielen, die für Publisher uninteressant sind wohl auch nur Crowdfunding oder ähnliches helfen. Und auch wenn es einen Shitstorm auslösen würde, vielleicht wäre es eine Idee für Publisher selbst zu sagen, dass wenn die Fangemeinschaft eine gewisse Fortsetzung will, die einfach Nische oder finanziell unsinnig ist es auch mal mit Crowdfunding zu versuchen.
Ich finde es sogar ~interessant da man (teilweise) sogar aktiv Spieler daran hindert! die Spiele zu kaufen.
(z.B. dead rising 2 bzw. auch OFR auf Steam)
Wie meinen?
Ich denke er meint damit das potenzielle Käufer die Spiele nicht kaufen, wenn sie z.b. Steam nutzen müssen. Also so wenn jemand sich Spiel XY nicht kauft weil es über ein nervigen Kopierschutz verfügt.
Da er Dead Rising als Beispiel nennt, denke ich eher, dass er meint, dass durch Steam teilweise verhindert wird, sich Spiele kaufen, denn Dead Rising ist für Deutsche im Steam-Store nicht verfügbar.
Wobei das ja dann wahrscheinlich was mit Altersbeschränkung und/oder Vertriebsrechten zu tun haben könnte.
Es liegt daran, dass Dead Rising indiziert ist. Es wäre aber schön, wenn bei Steam mal eine vernünftige Altersverifikation eingebaut werden würde, so dass man als Erwachsener auch indizierte oder ungeschnittene Spiele kaufen kann. Denn indiziert bedeutet ja nicht, dass ich mir das Spiel nicht mehr kaufen darf.
Dead Rising,Dead Rising 2 und Dead Rising 3 sind sogar beschlagnahmt, eine vernünftige Altersverifikation würde da nix bringen, außer Steam/Capcom verstossen absichtlich gegen das Gesetz.
http://www.schnittberichte.com/news.php?ID=6500
http://www.schnittberichte.com/news.php?ID=3562
http://www.gamgea.com/2007/08/29/dead-rising-beschlagnahmung-offiziell-bestatigt/
http://dejure.org/gesetze/StGB/131.html
Das wusste ich nicht. Ändert aber nix an meiner Meinung bezüglich einer vernünftigen Altersverifikation.
Selbst beschlagnahmte Spiele darfst du dir als Erwachsener für deinen Privatgebrauch importieren.
http://www.gamersglobal.de/forum/21847/rechtliche-unsicherheiten-indiziertebeschlagnahmte-spiele-im-ausland-bestellen
Die kannst du auch bei Steam ohne Probleme aktivieren. Nur in ganz seltenen Fällen gibt es sog. Region-Locks oder so, das kommt dann aber nicht von Valve, sondern von den Publishern. Daher vor dem Import prüfen, ob z.B. eine PEGI- oder UK-Version Probleme macht.
Das weiß ich alles, ich wusste nur nicht, dass Dead Rising sogar beschlagnahmt ist, dachte, es wäre nur indiziert. :P
Ach so :). Dead Rising 3 steht übrigens noch auf der Liste B, also nur indiziert. Die nächste Stufe der Beschlagnahmung ist noch nicht durch, soll aber anscheinend anstehen.
Ich versteh das nicht, warum Zombie abschlachten immer als so schlimm empfunden wird von der BPJM. Bei Ryse zum Beispiel zerlegt man Menschen in ihre Einzelteile, aber das ist anscheinend in Ordnung. Und damit meine ich jetzt nicht, dass sie auch Ryse indizieren/beschlagnahmen sollen.
Ich verstehe es auch nicht, sowieso da so Spiele eh ab 18 sind.
gewalt gegenüber zombies wird oftmals regelrecht zelebriert, da sie in dem horror/action-settings geeignete opfer darstellen die nichts fühlen (das hast du bei ryse eben nicht).
für die BPjM allerdings ist damit der fall von übertriebener und selbstherrlicher (!) gewaltdarstellung gegenüber menschlichen wesen gegeben. was dann anlass genug ist um es zu indizieren.
Ich würde behaupten, dass Steam eher für mehr Verkäufe und Umsatz sorgt. Die handvoll Idealisten, die sich wegen Steam-Zwang ein Spiel nicht kaufen, sind zwar in solchen Foren oft anzutreffen, aber im richtigen Leben spielen sie eine untergeordnete Rolle.
Naja es liegt ja nicht an Steam/Capcom sondern am §131 StGB.
Hab ich mich auch gefragt. zumal man an Nischentitel wie Dragon dogma nicht die gleichen Erwartungen stellen kann wie an resident evil.
Also...
wird eine Fortsetzung, die nur geschätzte 1,5 Mio verkauft hätte, zugunsten einer neuen IP fallen gelassen, die dann ja mindestens mehr als 1,5 Mio verkaufen muss, damit das rein betriebswirtschaftlich überhaupt Sinn ergibt.
Und ich dachte immer, neu Marken zu entwickeln sei aufwändiger, als eine Forstetzung. Da habe ich mich wohl vertan...
Ich glaube, sie meinen sich auf die wenigen starken Marken zu verlassen, statt jede Reihe fortzusetzen, also auch insgesamt den Output/das investment zu reduzieren.
Also schließt das dann sogar neue Marken aus. Das ergibt so immerhin einen Sinn. Danke.
Innovativ klingt das allerdings nicht. Eher nach CODifikation.
Ubisoft und Activision fahren mit dem Konzept wenige, dafür sehr starke Marken, eben sehr gut. Ist wohl auch sinnvoll, da der Markt nicht 20 AAA Titel im Jahr verträgt.
Dafür wagt Ubisoft aber auch mal Experimente mit kleineren Spielen wie Valiant Hearts und Child of Light.
Kann man doch so gar nicht festmachen. Wie schon erwähnt hat auch Resi nicht immer 2 Millionen Einheiten abgesetzt.
Die Hauptspiele schon, die Dutzenden Ableger eher nicht.
Wenn die News aus meiner Sicht ein was zeigt, dann welchen Wasserbauch Capcom (und auch andere große Publisher) mit sich rumschleppen. Vielleicht sollte man mal ein paar "Fixkosten" überdenken und den Rotstift ansetzen. Es ist doch Irrsinn, erstmal mehr als 2 Mio. Einheiten absetzen zu müssen, ehe ein Spiel Sinn macht fortgesetzt zu werden (ich übersetze das mal mit "sich wirtschaftlich gelohnt haben")
Die Spielentwicklung wird stetig aufwändiger und teurer, aber der Verkaufspreis bleibt mehr oder weniger konstant. Entsprechend muss man mehr Einheiten verkaufen. Der größte Kostenpunkt in der Entwicklung, sind Personalkosten und mit dem Personal verbundene Kosten, da lassen sich Kosten nicht so einfach streichen.
Dieses Problem in der Spielebranche ist doch nichts neues und verstärkt sich zunehmend. Neue Technik ermöglicht vieles, aber steigert auch den Aufwand um die jeweilige Hardware auszureizen. Es ist doch bezeichnend, dass an Titeln wie CoD, welche in regelmäßigen Abständen erscheinen, hunderte von Entwicklern dran arbeiten müssen, um eben diese Zyklen einzuhalten.
Die einzige Möglichkeit um Kosten drastisch zu senken, sind Tools, die die Entwicklungszeit senken, allerdings ist die Rate in der neue Tools die Entwicklungszeit verkürzen, viel geringer als die Rate der neuen Anforderungen neuer Technik.
NEEIIIIIIN !! :(
Bitte ... bitte bringt ein Dragon's Dogma 2.
Unterschreibe ich so! Neben Witcher und Dragon Age wäre das die dritte verdammt gute große RPG Reihe.
Dragons Dogma 2 auf PS4 und Xbox One hätte definitiv was. Aber dann bitte mit mehr J-Rock ;-)
Oh man, da hab' ich jetzt echt Sorgen das es nichtmehr kommen wird. So ein geiles Spiel. Erst hatte ich mich ja stark gewundert über den J-Rock Song am Anfang, aber in Dark Arisen hab ich das schon vermisst :)
Leider haben die Verkaufszahlen keinerlei Aussagekraft, wie gut ich als Kunde ein Spiel finde.
Resident Evil 6 habe ich mir gekauft, bin aber bis heute nicht mit der Leon Kampagne durch, obwohl meine Freundin und ich 3 mal angesetzt haben. Einen Nachfolger wie diesen möchte ich nun wirklich nicht.
Was war das noch schoen in den 80ern als kleine Entwicklerhaeuschen einfach ihre Sequels rausbrachten, wenn sie BOCK hatten und nicht mit runterhaengenden Krawatten nervoes auf Absatzzahlen schielten.
"Und kosten Sequels auch Drei Mark Zehn,
scheissegal, es wird schon gehn,
ich will Spass,
ich will Spass, ich will Spass!"
Und damals fuhr ein Maserati auch nur 210 und man war trotzdem zufrieden. ;)