eShop-Check: Art of Balance
Teil der Exklusiv-Serie Spiele-Check

WiiU 3DS
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mrkhfloppy 35681 EXP - 22 Motivator,R11,S10,A10,J10
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1. Oktober 2014 - 10:14 — vor 48 Wochen zuletzt aktualisiert
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Jede Woche stellen wir euch ein interessantes eShop-Spiel (WiiU, 3DS oder Virtual Console) vor, egal ob Indie oder Vollpreis. Um diese Rubrik kümmern sich unsere User CptnKewl und mrkhfloppy.

Ihr habt die Welt einmal zu oft gerettet und sehnt euch nach Abwechslung? Die Materialschlachten in virtuellen Feldzügen ermüden euch und auch die Jagd nach Erfahrungspunkten hat ihren Reiz verloren? Dann kann der meditative Puzzler Art of Balance euch vielleicht eine neue Perspektive offenbaren. Wir haben den WiiU-Titel für euch getestet und verraten euch, ob wir unsere innere Mitte gefunden haben.

Stein auf Stein
Das Grundprinzip von Art of Balance ist schnell erklärt: Ihr müsst eine vorgegebene Anzahl geometrischer 2D-Objekte stabil übereinander stapeln. Hält euer persönlicher Turm von Pisa nach dem letzten positionierten Teil mindestens drei Sekundenl, habt ihr den Level bestanden. Fällt euer Meisterwerk in sich zusammen, müsst ihr nochmal anfangen. Weil Würfel oder Quader für Hobbystatiker keine Herausforderung darstellen, konfrontiert euch der Titel bald mit Tetris-artigen Versatzstücken, kreisförmigen Gebilden und Mischformen. Um die 200 Herausforderungen des Spiels abwechslungsreich zu gestalten, werden von Zeit zu Zeit neue Eigenschaften der Bausteine eingeführt.

Früh im Spiel werden Bauteile mit einer Maximalbelastung eingeführt. Lagert ihr mehr als drei Objekte auf diesen, zerbersten sie. Ein buntes Lämpchen signalisiert euch nach dem Ampelprinzip den aktuellen Zustand. Andere Klötze zerfallen nach einer bestimmten Zeit von alleine. Und ganz gemeine Versatzstücke kehren die Gravitation um. In einigen Levels variiert Art of Balance zudem die Siegbedingung, setzt euch zum Beispiel unter Zeitdruck oder verlangt eine Mindesthöhe der Konstrukte. Hastet ihr anfangs noch mit wenigen Versuchen durch die Levels, stellen die späteren Lösungen euer physikalisches Verständnis immer stärker auf die Probe.
Berührt ein Baustein eures Konstrukts das Wasser, ist der Level verloren.

Umfangreicher Multiplayer
Für die Stimulation eurer grauen Zellen präsentiert sich der Titel wie ein Zen-Gemälde. Stets stapelt ihr die Teilchen in einer japanischen Wasserschale inmitten einer Ruheoase. Beugt sich eure Konstruktion der Schwerkraft, fällt sie also buchstäblich ins Wasser. Ihr kontrolliert das Geschehen mit dem Gamepad inklusive Touch-Steuerung oder per Wiimote. Für letztere benötigt ihr aber sehr ruhige Hände. Hier könnte der Hersteller Shin’en für mehr Ruhelagentoleranz sorgen. Die Grafik auf einem guten Niveau, wenngleich sie statisch wie ein Desktop-Hintergrund wirkt. Den nervigen Sound haben wir nach wenigen Minuten ausgeschaltet.

Wer nicht alleine Türme bauen möchte, nutzt den umfangreichen Mehrspielerpart. Im lokalen Modus „Tower Tumble“ wechseln sich bis zu fünf Spieler beim Setzen der Bauteile ab. Wer das Gemeinschaftsprojekt zum Einsturz bringt, sammelt keinen Siegerpunkt ein. In der Variante „Versus“ bildet ihr zwei Teams und löst im geteilten Bildschirm gegeneinander Rätsel. Wer schneller ist, bekommt die Runde gutgeschrieben. Dieser Modus kann auch mit maximal acht Spielern (an zwei Konsolen) online angegangen werden. Abschließend appellieren Ranglistenspiele an euren persönlichen Ehrgeiz.
Im "Versus"-Modus kämpfen zwei Teams lokal um die bessere Zeit.

Fazit
Art of Balance ist ein Puzzler im schönen Gewand, der Geschick und Vorstellungskraft zum Lösen der Herausforderungen voraussetzt. Auch wenn die Spielmechanik mehr für das kurze Spiel unterwegs ausgelegt ist, macht der Titel ebenso auf der Couch Spaß. Wer möchte, kann auch zur älteren 3DS-Version greifen, muss dann aber auf die HD-Grafik und den Mehrspielermodus verzichten. Wer das Genre mag, macht beim Kauf nichts falsch.
  • 2D-Puzzler
  • Solospiel und Mehrspieler
  • Für Anfänger und Fortgeschrittene
  • Off-TV-Feature
  • Erhältlich seit 25.9.2014 für 8,99 Euro
  • In einem Satz: Physikbasierter 2D-Puzzler mit schönem Ambiente.

Video:

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 1. Oktober 2014 - 10:18 #

Schöner Check. Da möchte man nochmal drei sein!

euph 30 Pro-Gamer - P - 130155 - 1. Oktober 2014 - 10:20 #

Wieso das?

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 1. Oktober 2014 - 10:21 #

Klötzken stapeln!

euph 30 Pro-Gamer - P - 130155 - 1. Oktober 2014 - 10:47 #

Das darf man doch auch wenn man schon ein Old Lion ist ;-)

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 1. Oktober 2014 - 10:52 #

Darf man, aber schafft man zeitlich nicht mehr so häufig!

JensJuchzer 21 AAA-Gamer - P - 28207 - 11. Januar 2019 - 23:58 #

Zeit ist immer relativ und wenn man will nimmt man sich zeit... Wenn man sich also keine Zeit nimmt, will man auch nicht. Ist einfach ganz einfach :D

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56362 - 4. August 2019 - 6:00 #

Philosophisch!

worobl 17 Shapeshifter - P - 6856 - 2. Oktober 2014 - 10:13 #

Ist das Spiel denn auch herausfordernd? Interessant klingt es ja schon, vor allem der Multiplayer.

mrkhfloppy 22 Motivator - 35681 - 2. Oktober 2014 - 11:02 #

Es ist kein Hardcore-Puzzler, aber später wird es schon knifflig. Wenn die Teile mit Belastungsgrenze nicht mehr oben drauf gelegt werden können, sondern "kontrolliert zum Einsturz gebracht" werden müssen, ist Vorstellungskraft gefragt. Bisweilen greift aber auch Architekt "Zufall" ein und wenn die Konstruktion in Sekunde 4 beim finalen Countdown einstürzt, macht dies auch nichts. Das lockert die Anforderung auf.

JensJuchzer 21 AAA-Gamer - P - 28207 - 11. Januar 2019 - 23:59 #

Hm sieht im Trailer jetzt ned so spannend aus..

JensJuchzer 21 AAA-Gamer - P - 28207 - 11. Januar 2019 - 23:59 #

Danke für den Test!

Mitarbeit