Angespielt: Skylanders Trap Team

Hier die Figur "Wildfire" in einer dunklen Variante aus dem "Dark Edition"-Paket.

Zu Seite 1 unsere Preview zu Skylanders Trap Team

Ein Controller fürs Tablet
Wir konnten das Spiel bereits ausgiebig ausprobieren, und zwar nicht nur zu zweit auf der PS4, sondern auch alleine auf dem iPad. Die Besonderheit hierbei: Dem Tablet-Starterpaket liegt ein spezielles Portal bei, das gleichzeitig als Ständer für das Gerät dient. Außerdem ist ein Controller im Bundle, der per Bluetooth angebunden wird und vier Tasten, ein Digi-Kreuz und zwei Analogsticks bietet. Ihr dürft das Spiel allerdings auch per Touch steuern, sollte euch das eher liegen. Wir aber kamen mit dem Controller wesentlich besser zurecht. Genau wie im Konsolen-Starterpaket sind bereits die beiden Skylander-Figuren „Food Fight“ und „Snap Shot“ sowie zwei Fallen dabei, mit denen ihr erste Gegner einfangen könnt.

Das eigentliche Spiel ist ein Action-Adventure bekannter Machart: Ihr lauft durch eine quietschbunte Welt, springt über Abgründe und könnt von einem Hub, der Skylander-Akademie, zu verschiedenen Levels gelangen, die jeweils in einem bestimmten Stil gehalten sind. Dort dürft ihr euch mit diversen Nebenquests vergnügen, Münzen einsammeln und diverse Gegner konfrontieren, die ihr dann mit den Fallen einfangen könnt. Mit den Münzen kauft ihr euch in einem In-Game-Shop verschiedene Accessoires, die die Optik eurer Spielfigur individualisieren.

Der Inhalt des Tablet-Starterpakets: Je zwei Figuren und Fallen, das Spiel, das Portal sowie ein spezieller Controller.

Drei sind besser als eines

Während ihr durch die Spielwelt lauft, hüpft und kämpft, kann jederzeit ein zweiter Spieler einsteigen, der euch dann sofort zur Seite steht. Dieser spielt dann mit einer zweiten Skylander-Figur, die ihr ebenfalls auf das Portal stellen müsst, oder ihr wechselt euch damit ab, den Schurken aus der gerade eingesteckten Falle zu steuern. Ein Online-Multiplayer-Modus ist zum aktuellen Zeitpunkt allerdings nicht geplant.

Manchmal werdet ihr in einem Level auf eine besondere Tür stoßen, die ihr nur öffnen könnt, wenn ihr den Trap Master eines bestimmten Elements habt. Diesen setzt ihr auf das Portal und könnt dann durch die Tür in einen Bonusbereich gelangen, in dem spezielle Items als Belohnung auf euch warten, die etwa eure Rüstung oder die Chance auf einen kritischen Treffer verbessern. Zum Durchspielen des Levels sind diese Bereiche aber nicht relevant, da ihr schließlich nicht unbedingt einen Trap Master jeden Elements erworben haben müsst.

Das Spiel wird für die alte Konsolenriege von Toys for Bob entwickelt, für PS4, Xbox One, WiiU und 3DS dagegen von Beenox und für die Tablets wiederum von Vicarious Visions. Federführend ist wie seit Beginn der Serie Altmeister Paul Reiche III (Archon, Star Control 2, Mail Ordered Monsters) von Toys for Bob. Unterstützt werden iPads ab der dritten Generation, diverse neuere Android-Tablets, sowie der Kindle Fire HDX. Anhand der Tatsache, dass Activision drei verschiedene Studios mit dem Spiel beschäftigt, kann man den Wert abschätzen, den der Publisher dem Franchise mittlerweile beimisst. Skylanders Trap Team erscheint am 10. Oktober, die Starterpakete sollen um die 70 Euro kosten.

Autor: Florian Pfeffer, Redaktion: Jörg Langer (GamersGlobal)
 

Florian Pfeffer

Natürlich bin ich ein klein wenig älter als die eigentliche Zielgruppe von Skylanders mit seinen quietschbunten Plastikfigürchen und dem dahinterliegenden, ziemlich nach Standard-Strickmuster gebauten Action-Adventure, von dessen Art ich im Laufe meines Spielerlebens schon so unzählige gesehen habe. Trotzdem hat mir Trap Team so viel Spaß gemacht, dass ich die mir zugestandene Spielzeit kräftig überzogen habe. Wieso? Nun, zuerst einmal mag ich Spiele, bei denen man zu zweit im Koop durch die Welt laufen und sich jederzeit einfach einklinken kann. Außerdem gibt es viel zu entdecken, die Dialoge sind nett und auch für ältere Semester wie mich ist immer mal wieder ein kleiner Gag versteckt.

Vor allem aber geht das Konzept von Skylanders bei mir auf: Ich verfalle sofort in  Sammelwut und möchte jeden Charakter ausprobieren und auf das Portal stellen. Sei es, um seine Spezialattacken zu sehen, in Bonuslevels vordringen zu können, oder einfach nur, um die Sprüche zu hören, die er so drauf hat. Diese äußerst geschickte Ausnutzung des Sammeltriebes ist natürlich Segen und Fluch zugleich und bietet dem Spieler zwar jede Menge Abwechslung, dürfte aber auch so manches Loch in elterliche Geldbeutel reißen. Ob man das Risiko eingeht, sich dieses Konzept nach Hause zu holen, muss wohl jeder selbst entscheiden. Innovativ finde ich es allemal.