Arcade-Check: Dead Kings

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Vampiro 121645 EXP - Freier Redakteur,R10,S10,A7,J10
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1. September 2014 - 13:00
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Jede Woche stellt der Arcade-Check ein interessantes Download-Spiel vom Xbox-Marktplatz vor, egal ob Indie oder Vollpreis. Die Rubrik wird von unseren Usern Vampiro und Old Lion betreut.

Das Brettspiel Dame, das seine Ursprünge vermutlich im 10. oder 11. Jahrhundert in Südfrankreich hat, dürfte zu den ältesten, heute noch gespielten europäischen Spielen zählen. Besonders in den Niederlanden und in Russland ist es populär und wird als Profisport betrieben. Natürlich gab und gibt es auch zahlreiche digitale Umsetzungen. Auch Dead Kings greift auf das klassische Spielkonzept zurück, verpackt es aber in ein Egosicht-Rollenspiel in einem Gruselsetting.

Das Spukschloss
Mit einer Kerze in der Hand startet ihr vor einem Spukschloss. Beim Durchsuchen von Kisten findet ihr den Schlüssel für das Eingangstor – der Horror kann beginnen. Geräusche in der Nähe und Ferne, Vibrationen des Controllers und weitere typische Soundeffekte sorgen für einen wohligen Schauer. Schnell trefft ihr einen untoten König, mit dem ihr entweder handeln, ihn als Begleiter mitnehmen oder auf Erkundung schicken könnt.

Was eure genaue Aufgabe ist, erfahrt ihr zunächst noch nicht. Klar ist nur, dass ihr immer tiefer in das Schloss vordringen müsst. Dazu plündert ihr Truhen, findet Gold und Schlüssel, um weitere Türen öffnen zu können, deaktiviert Fallen und kauft Heiltränke. Solltet ihr in eine der Fallen tappen und getötet werden, müsst ihr ähnlich wie in Dark Souls zu eurer Leiche zurückkehren, um euer Inventar aufzusammeln. Wie in dem japanischen Rollenspiel könnt ihr auch nur an vorgesehenen Punkten, in diesem Fall sind es Fackeln, speichern.
Das Spukschloss von außen. Hier wurde schon ein Begleiter freigeschaltet.
Interaktion mit Gemälden und drei Spiele
Zentraler Aspekt des Spiels ist die Interaktion mit Gemälden, wozu ihr aber eine leuchtende Kerze benötigt. Manchmal müsst ihr auch bestimmte Voraussetzungen erfüllen, etwa die Tiara der Königin tragen. In der Nähe des Eingangs findet ihr ein Händlergemälde, an anderen wiederum könnt ihr Fallen oder Zauber kaufen. Viele Bilder sind jedoch auch Gegner, die ihr in einem von drei Spielen ausschalten müsst, um Tore zu öffnen und das Schloss, für das ihr keine Karte habt, erkunden zu können. Zwei der Spiele sind, nicht wirklich passend, ein Breakout-Klon und ein "Weltraumspiel", in dem ihr Asteroiden und andere Raumschiffe abschießt. Je weiter ihr ins Schloss vordringt, desto schwieriger wird es.

Das dritte Spiel ist Dame. Vor der Partie platziert ihr diverse Fallen, die euch Geld bringen, wenn gegnerische Steine darauf gezogen werden. Dann startet ein klassisches Damespiel. Das Spielbrett betrachtet ihr aus verschiedenen Blickwinkeln. Die KI zieht insgesamt ordentlich, auch hier scheint der Schwierigkeitsgrad anzuziehen. Typisch "menschliche" Fehler unterlaufen aber auch dem Computer, so dass ihr verloren geglaubte Partien noch drehen könnt. Durch diese erhaltet ihr, auch bei Niederlagen, Erfahrungspunkte und steigt in Stufen auf, um beispielsweise neue Tore öffnen zu können. Einen Bonus gibt es für das Ausschalten mehrerer Steine mit einer Figur oder des gegnerischen Königs. Passiert euch ein Missgeschick, wird dies mit hämischem Lachen quittiert. Zur Belohnung für gewonnene Partien gibt es außerdem Gold.

Mit Feuersteinen oder an Fackeln wieder entzündet ihr Kerzen, sollten sie erlöschen. Der Kompass blendet euch wichtige Orte und Personen ein.
Fazit
Dead Kings ist ein merkwürdiges Konstrukt aus Dungeoncrawler, Roguelike, Horror-RPG und dem Damespiel. Sollten euch eins oder mehrere dieser Elemente aus dieser Auflistung nicht zusagen, macht lieber einen Bogen um den Titel. Alle anderen sollten trotz der Zugangshürden einen Blick auf diesen wilden Mix werfen. Insbesondere im Dunkeln kommt durchaus auch Gruselatmosphäre auf.
  • Horror-Rollenspiel
  • Einzelspieler und Mehrspieler (nur Online)
  • Anspruch: Fortgeschrittene
  • Preis am 31.08.2014: 0,95 Euro
  • In einem Satz: Das klassische Damespiel, verpackt in einem Horror-RPG.
Butcherybutch 14 Komm-Experte - 2558 - 1. September 2014 - 13:17 #

Klingt nicht schlecht und erinnert mich optisch irgendwie an King's Field. Ich hoffe es erscheint irgendwan auch mal noch für den PC.

Vampiro Freier Redakteur - - 121645 - 1. September 2014 - 17:03 #

Ich drücke die Daumen :)

Der Einstieg ist gruslig und etwas verwirrend, weil man nicht so viel erklärt bekommt. Man kommt aber gut rein, und wenn man gerne Dame spielt, ist es auf jeden Fall sehr ordentlich.

Der Vorgänger Bloody Checkers ist afaik nicht für PC erschienen.

Mitarbeit
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06.08.2014
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