Die für Verbraucherschutz zuständige Australian Competition and Consumer Commission (ACCC) erhebt vor einem australischen Gericht Anklage gegen die Online-Vertriebsplattform Steam. Der Verband vertritt die Auffassung, dass die Steam Return Policy – die Richtlinien zur Rückgabe beziehungsweise Erstattung von getätigten Einkäufen – gegen australisches Verbraucherrecht verstoßen. Der Chairman von ACCC, Rod Sims, gab hierzu ein Statement ab:
Es ist ein klarer Bruch mit den australischen Verbraucherschutzgesetzen, dass [Steam] angibt, keine Rückerstattungen zuzulassen – auch nicht für Geschenke oder Angebote. Kunden können unter den Gesetzen in Australien auf eine Rückerstattung oder einen Ersatz bestehen, wenn das Produkt einen bedeutenden Fehler aufweist. Die Kunden-Garantieleistungen können nicht ausgenommen, eingeschränkt oder modifziert werden.
Die erste Anhörung ist für den 7.Oktober 2014 in Sydney angesetzt. In einer Stellungnahme gegenüber den Kollegen von Polygon äußerte sich auch das angeklagte Unternehmen und Steam-Betreiber Valve zu den Anschuldigungen:
Wir unternehmen alles in unserer Macht stehende, um mit den australischen Behörden in dieser Angelegenheit zu kooperieren. Wir bieten auch weiterhin unseren Steam-Service allen Kunden auf der Welt an – inklusive australischen Spielern.
Die konkurrierenden Online-Vertriebsplattformen GOG und Origin bieten seit letztem Jahr bereits eingeschränkte Rückgabemöglichkeiten an.
Zeit wird's.
Definitiv.
Richtig.
Jep!
Auf geats Mander!
Mal gucken wie lang steam braucht um mit den Rückgabemöglichkeiten nachzuziehen
Naja ich bin mal gespannt wie sie das hinkriegen ohne das das Rückgabesystem abused wird. Vermutlich wird alles auf kosten der Spiele Entwickler gehen, ähnlich wie bei amazon Reklamationen.
Steam Ist, War und Wird immer kullant sein - unabhängig davon was in irgendwelchem Kleingedrucktem steht - völlig unnötig das ganze.
Ich würde auch lieber auf mein Recht pochen, statt zu hoffen das die Kulanz anschlägt.
Wäre doch mal schön, wenn Software auch mal da ankommt, so dass man es ab Start nutzen kann.
Steam und kulant? *prust* Wann soll das den gewesen sein?
schon immer? bei entsprechenden situationen sich direkt an den support wenden hilft ;)
Der Support, der erst nach einer Woche antwortet und dann mit Textbausteinen, die mit dem geschilderten Problem überhaupt nichts zu tun haben und nach Informationen fragt, die in der ursprünglichen Problemschilderung bereits alle enthalten waren? Der Support?
nö, meinte schon den steam-support.
Siehste, bei Kulanz kann dir schnell das eine als auch das andere wiederfahren.
Weniger gut glück, mehr genauigkeit.
Ich auch. Da hast du wohl großes Glück gehabt mit deinem bisherigen Kontakt mit dem Steam-"Support".
Gute Sache.
Absolut!
Wäre begrüßenswert wenn man mit Origin gleichzieht und eine Rückgabe ermöglicht. Leider gilt das nur für die Leute die die Mondpreise auf den Plattformen tatsächlich zahlen, wenn man nen Key aktiviert kriegt man logischerweise nix erstattet...
der verkäufer kann dir höchtens etwas erstatten, wenn du das jeweilige produkt bei ihm gekauft hast. anders machts auch gar keinen sinn.
Mondpreise? Schonmal was von Steam Sales gehört? Da kommen nichtmal Key Reseller ran. Zudem sind Letztere sehr fragwürdig, da die aktiv das regional pricing aushebeln. Das regional pricing mag hierzulande einen schlechten Ruf haben, weil wir oft mehr zahlen müssen, aber anders rum wird ein Schuh draus. Die Leute in Osteuropa, Indien oder so könnten sich gar keine Spiele leisten, wenn es kein regional pricing gäbe.
ist hier ja nicht anders. auch hier können viele spiele erst deswegen leisten, weil man sie mittels steam trades oder über keyseller so günstig beziehen kann. auch hier ist der reguläre retail-preis für viele schlicht zu teuer.
"wenn das Produkt einen bedeutenden Fehler aufweist."
Stellt sich bloß die Frage was man unter "bedeutenden Fehler" versteht,das Software von Natur aus nicht zu 100% bugfrei ist,dürfte auch den ACCC auffallen.
Habe ich mich auch gefragt. Habe in meinem ganzen Leben noch nie ein Spiel zurück gegeben. Zu 90% hatte ich aber immer den richtigen Riecher für meine Käufe durch Vorab-Information. 10% waren eben "Fehlkäufe".
Die Option besteht natürlich bei Retail Versionen, wenn das Siegel noch intakt ist bzw. die Software noch Original Verpackt ist.
Sollte ich vor Öffnen der Packung erfahren, dass hier ein "bedeutender Fehler" vorliegt, dann kann ich ja umtauschen.
Bei digitalen Verkäufen frage ich mich schon, wie das im Einzelfall gehandhabt werden soll.
Schau einfach in die AGB von GOG oder Origin - sollte schon einmal einen Anhaltspunkt geben
Gute Idee. Falls ich mal Bedarf habe. War in 30 Jahren Spiele kaufen bisher nicht notwendig.
Ich musste schon mal ein Spiel Umtauschen. Und das war damals schon ein Staatsakt. Da es damals auch noch kein Internet gab, habe ich dann ein paar Wochen später auch erst den Grund herausfinden können. Die allererste Charge von Tomb Raider (PC) hatte einen Bug, der eine Installation bei vielen PCs unmöglich machte. Das war wie gesagt nicht einfach den Verkäufer zum Umtausch zu überreden, obwohl er nur meine Spielepackung gegen eine neue tauschen und nicht einmal das Spiel zurücknehmen sollte.
Verweisung auf Technik, und ab dafür !
Finde ich gut, geht nicht an, dass man mit zweifelhaften AGBs versucht, geltendes Recht zu umgehen.