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| Das Spielsystem von Silence ist weniger komplex als bei vielen anderen Daedalic-Adventures. Die Entwickler beweisen aber einigen Einfallsreichtum. |
Zu Seite 1 unseres Berichts zu Silence
Neuartige Elemente
Im Gespräch verrät Marco Hüllen, dass auch die jüngsten Spiele von Telltale Games eine Inspirationsquelle für Silence waren. Er betont natürlich, dass das nur in begrenztem Maße gilt, dass Silence weder urigste Adventure-Kost noch "Telltale" sein soll. Um das Mittendringefühl zu erhöhen, nutzen die Entwickler jedenfalls so einige innovative Elemente, die ansatzweise mit der Gestensteuerung in den Quantic-Dream-Spielen vergleichbar sind. Im Rahmen eines neuen Tutorials erkennen wir auch, was das konkret bedeutet. Dort baut Renie einen Schneemann zusammen und muss die einzelnen Kugeln zunächst zur richtigen Stelle rollen, indem der Spieler die Maustaste hält und das Objekt mittels dieses "Grabsystems" bewegt.
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| Silence sieht wunderschön aus. Dank Unity-Engine könnte es problemlos auch für Konsole umgesetzt werden. |
Ein relativ ähnliches System kommt an anderen Stellen zum Einsatz. So stellt sich Renie beispielsweise auf ein Objekt, um eine höher gelegene Kante zu erreichen. Da sie darauf nur unsicher stehen kann, muss der Spieler die Balance mit dem Mauszeiger halten beziehungsweise vor dem Verlust eines halbwegs stabilen Stands die Aktion ausführen. Wie oft dieses Element zum Einsatz kommt oder ob es in der Praxis Spaß macht, können wir aktuell aber noch nicht genau sagen. Action oder Zeitdruck im Sinne von The Wolf Among Us und Co. wird es im Spiel aber definitiv nicht geben.
Ein spielbarer Traum
Wir sind froh, dass Daedalic sich nicht mehr nach Kräften dagegen wehrt, dass Silence eine andere Art Adventure ist als es die Deponia-Reihe oder auch der Vorgänger selbst waren. Marco Hüllen hat unserem Eindruck nach ein klares Konzept, das eben stärker auf Story, Dialoge und Inszenierung ausgelegt ist als auf Rätsel. Es gibt keinen Grund, Daedalic dafür zu kritisieren – zumindest, wenn man Telltale Games' wesentlich radikalere und grundsätzliche Abkehr vom klassischen Point-and-Click wohlwollender akzeptiert hat.
Außerdem stimmen uns die bisherigen Eindrücke sehr zuversichtlich, dass Daedalic in den Bereichen punkten kann, die Silence in den Mittelpunkt rückt. Die Märchenstory verspricht ein emotionales Abenteuer, die wunderschön gezeichneten Hintergründe und die überwiegend klasse animierten Charaktere ein traumhaftes Ambiente. Wir möchten dieses Abenteuer erleben und freuen uns schon jetzt darauf, Ralv und Yngo wiederzutreffen. Falls ihr noch nicht wisst, wer das ist, solltet ihr in der Zwischenzeit vielleicht einfach den ersten Teil noch einmal spielen.
Autor: Benjamin Braun (GamersGlobal)
Ich liebe klassische Adventures mit kniffligen Rätseln und werde solche Spiele wohl auch in 1000 Jahren* noch spielen. Aber am Ende ist es mir ziemlich egal, wie viel klassisches Adventure in Silence steckt. Alles, was ich bisher gesehen habe, deutet auf ein Märchenabenteuer hin, in dessen Spielwelt ich liebend gerne abtauchen möchte. Deshalb ist es mir auch lieber, dass ich mich eher locker durchpuzzeln kann anstatt mich durch künstliche Stolpersteine aus der Spielwelt rausreißen zu lassen. Besonders freue ich mich natürlich auf den neuen Spot-Parcours, aber eigentlich doch auf jede einzelne Szene im Spiel. Einige von denen, die ich bereits gesehen habe, würde ich mir jedenfalls sofort als Poster an die Wand hängen.
122 Kudos
Unabhängig. Meinungsstark.
The Whispered World ist meiner Meinung nach bis heute das beste Adventure, das Daedalic veröffentlicht haben und dementsprechend bin ich auf Silence gespannt. Klingt schon mal recht spannend. Ich kann den Release kaum abwarten. :-)
Ich frage mich nur, warum sich immer mehr Gamedesigner berufen fühlen, Filme zu machen. Wenn ich spielen will, kauf ich mir ein Spiel, wenn ich eine Geschichte sehen will, kaufe ich einen Film. Man sollte meinen, das wäre recht einsichtig.^^
Möglicherweise wollen die Geld mit ihrer Arbeit verdienen, was sich mit den bisherigen Titeln recht schwierig gestaltet.
Die Verkaufszahlen von Spielen, die sich sehr an Filme anbiedern, sprechen halt leider für sich...
Da ist was dran... Und es erklärt auch, warum ich noch nie im letzten Vierteljahrhundert so wenig Geld für Spiele ausgegeben habe wie in der letzten Zeit.
Man sollte eher meinen du wärst arg engstirning Regeln aufzustellen was Spiele zu tun und zu lassen haben ;)
Wenn die Hersteller engstirnig darauf beharren, Geld für ihre Ware zu verlangen... ;-)
Lobenswert das du für eine Firma arbeitest die ihre Waren verschenkt und dir kein Gehalt bezahlt. ;-)
Woher nimmst du das jetzt?
YAY Spot ist dabei
Hat der sich wieder zurückentwickelt..? ;)
öy nicht spoilern q.q
Dann spoiler' nicht ich, sondern der obige Screenshot.
Es ging wohl eher darum, nicht zu spoilern, was mit Spot am Ende von Teil 1 passiert.
Wer das nach fünf Jahren noch nicht weiß, den interessiert's wohl eh nicht. ;)
Nö, diese Argument konnte ich noch nie verstehen. Nach ein paar Jahren wird es doch erst so richtig schön günstig. .-)
"The Whispered World" ist schon seit Jahren extrem günstig. ;)
Könnte ja doch noch was werden.
Mich nerven die Kombinationsrätsel in Adventures immer. Ich wil eigentlich nur die Story erleben, weshalb mir Daedalics Herangehensweise eigentlich gefällt. Das Spiel juckt mich nur nicht.
Cool, eine Silence-Preview ohne Spoiler zum Vorgänger, geht doch. ;-)
Das mit dem "Grabsystem" hab ich nicht verstanden. Was hat das Rollen von Schneebällen mit Gräbern zu tun?
Ich vermute ja, dass das englische "to grab" gemeint ist. Diese Erkenntnis kam mir allerdings auch erst nach intensivem Nachgrübeln über das Graben von Gräben und Grabpflege. ;)
Ja, das vermute ich auch. Ich frage mich nur, warum man dann nicht einfach "Greifsystem" schreiben kann.