GC14: Natural Doctrine angeschaut

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18. August 2014 - 13:31
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Auf der gamescom schauen wir uns keineswegs nur die von vielen Spielern heiß ersehnten Triple-A-Titel wie Evolve oder Destiny an, sondern besuchen auch in Europa eher unbekannte Publisher und Entwickler, um über den Tellerrand des Mainstreams einen Blick auf Nischen-Genre wie Visual Novel oder Hardcore-Strategie zu erhaschen. Ein Vertreter letztgenannter Gattung ist Natural Doctrine, ein verflucht schweres Rundenstrategie-RPG aus dem Hause Kadokawa Game Studio, das am 26.September für Playstation 4, Playstation 3 und Playstation Vita erscheinen soll.
Für Strategie-Veteranen
Tastsächlich dauerte es nur wenige Sekunden, bis Marketing Manager Armin Collosi die erste Entschuldigung aussprach: Natural Doctrine gehöre zurecht ins Hardcore-Strategie-Genre und obwohl er bereits über 90 Stunden in das Spiel investiert habe, sei er nicht sicher, wie weit er in den nächsten Minuten kommen würde. Die Warnung war durchaus begründet, denn in den nächsten 20 Minuten sahen wir dabei zu, wie er sich an einem einzigen Kampf mehrfach die Zähne ausbiss.

Dabei wirkt Natural Doctrine auf den ersten Blick wie ein ganz normales japanisches Rundenstrategie-Spiel: Eure Einheiten zieht ihr rundenweise durch das 3D-Kampfareal, wobei euch ein farbliches Feld zeigt, wie weit ihr euch bewegen dürft. Der Initiativewert bestimmt wiederum, wann welche Figur am Zug ist, sodass sich Freund und Feind mitunter munter abwechseln.

Die farblichen Felder zeigen euch zudem, dass der Kampfbereich aus mehreren Zonen besteht, die für eure Positionierung enorm wichtig sind! Wenn mehrere Figuren in einer gemeinsamen oder zwei benachbarten Flächen stehen, werden diese via "Linking" miteinander verbunden. Dank dieser Verknüpfung teilt ihr mit den verbundenen Einheiten deutlich mehr Schaden aus, steckt weniger ein oder erhaltet anderweitige Boni.

Natürlich können auch eure Gegner ihre Kräfte bündeln und so etwa ein Mitglied eures Teams an vorderster Front mit einer gemeinsamen Attacke aus dem Leben hauen. Gemein: Sobald einer eurer Kämpfer stirbt, begrüßt euch der Game-Over-Bildschirm.  Gegenstände wie Phönixfedern oder Wiederbelebungstränke gibt es nicht. Gut, dass vereinzelte Checkpoints euch vor großen Fortschrittsverlusten bewahren. 
Die Schwierigkeit liegt im Detail
Da jeder Fehler bestraft wird, ist Vorsicht euer oberstes Gebot. Das gilt nicht nur bei der Vorausplanung gegnerischer Manöver, sondern auch bei euren eigenen Aktionen. So könnt ihr mit einem unbedachten Fernkampftreffer auch eure eigenen Mitstreiter treffen, weil "friendly fire" ständig aktiv ist. Also wechselt ihr regelmäßig in die Ego-Perspektive, um wirklich nur das gewünschte Ziel ins Visier zu nehmen. Steht ein Kollege im Weg, müsst ihr ihn erst einmal aus der Schusslinie ziehen oder umgehen.

Auch technisch präsentiert sich Natural Doctrine gewöhnungsbedürftig. Wir haben die Playstation-4-Version gesehen, die vor allem mit matschigen Texturen, hässlichen Effekten und literweise Blut auf sich aufmerksam macht. Dafür scheint die Quantität zu stimmen: Die 31 Stages sollen euch über 100 Stunden beschäftigen, danach könnt ihr euch dann in PvP-Modi wie "1vs.1", "Koop" oder "Time-Battle" stürzen. Zudem bekommt die europäische Version einen vierten Schwierigkeitsgrad spendiert, der etwas einfacher sein soll als das japanische "Leicht"-Pendant. Nach der Präsentation sind wir uns aber sicher, dass auch der noch schwer genug sein wird. 

. 21 AAA-Gamer - 28253 - 18. August 2014 - 13:44 #

Dank für den Artikel. Das Spiel habe ich schon vorbestellt für die PS4, weil Rundenstrategie gibt es ja nicht mehr all zu oft. Aber warum so schwer, dass muss doch nicht sein. Dann werde ich wohl den 4. Schwierigkeitsgrad nutzen.

Toxe (unregistriert) 18. August 2014 - 15:09 #

Klingt interessant. :-)

JRPG
12
Kadokawa Games
NIS America
07.10.2014
Link
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