GC14: Hunt - Horrors of the Gilded Age angeschaut

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Karsten Scholz 15196 EXP - Freier Redakteur,R8,S9,A1,J7
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16. August 2014 - 19:22 — vor 9 Jahren zuletzt aktualisiert
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Mit Left 4 Dead und Left 4 Dead 2 (GG-Test: 8.5) bewies Entwickler Valve vor einigen Jahren eindrucksvoll, wie viel Spaß es machen kann, gemeinsam mit drei Freunden ums eigene Überleben zu kämpfen und nebenbei unzählige Feinde über den Haufen zu schießen. Doch warum sollen es immer nur Zombies sein? Das scheint sich zumindest Entwickler Crytek gedacht zu haben und lässt euch in Hunt – Horrors oft he Gilded Age auf alle möglichen Kreaturen der menschlichen Mythen- und Sagenwelt Jagd machen. Auf der gamescom durften wir einen ersten Blick auf das Spiel werfen.
Stimmungsvolle Hexenjagd
Hunt wirft euch in eine fiktive Welt des 19. Jahrhunderts, in der gefährliche Kreaturen das Wohl der Menschen bedrohen. Als Jäger ist es eure Aufgabe, die Geschöpfe der Nacht zu stoppen, und nach getaner Arbeit ordentlich abzukassieren. In der gamescom-Präsentation des Koop-Shooters treibt etwa eine fiese Hexe in Louisiana ihr Unwesen. Mit ihren Kräften bringt sie die Anwohner der Gegend unter ihre Kontrolle und hetzt diese auf alle nicht kontrollierten Menschen. Also sollt ihr und drei weitere Jäger die Hexe mit allen Mitteln stoppen.

Die Hexe versteckt sich irgendwo im Sumpf, doch müsst ihr es erst einmal lebendig durch das nahe Dorf schaffen. Gar nicht so einfach, weil die kontrollierten Bewohner bei Sichtkontakt gleich zum Angriff übergehen. Mit Schrotflinte, Gewehr und Flammenwerfern setzen sich die Jäger zur Wehr, doch ist Munition rar, weswegen sie auch immer wieder zu Nahkampfwaffen greifen, um einfachere Gegner zu erledigen. Wer unbedacht drauflos ballert, besitzt später vielleicht im falschen Moment keine Kugeln mehr, etwa wenn ein stämmiger Metzger plötzlich durch eine nahe Tür bricht.  

In solch einer Situation kann es leicht passieren, dass euer Alter Ego das Zeitliche segnet. Dann taucht ihr nicht etwa an einem fixen Spawnpunkt auf und könnt gleich wieder ins Geschehen eingreifen, sondern müsst euch von euren Kollegen erst einmal befreien lassen. So landete ein verblichener Jäger etwa in einem verschlossenen Sarg und ein anderer hing kopfüber an einem Baum.
Wie L4D, nur anders
Die Shooter-Action erinnert dank der vier Protagonisten und des Respawn-Systems stark an Left 4 Dead. Dennoch besitzt Hunt genug Eigenständigkeit. Etwa dank der stimmungsvollen Atmosphäre des vom Nebel umwobenen Sumpfes, die sich völlig anders anfühlt als das moderne Setting des Zombie-Abenteuers. Die wird zum einen durch die hübsch anzusehende CryEngine erzeugt, aber auch weil das Spiel auf Interface-Einblendungen wenn möglich verzichtet. Eine Minikarte gibt es zum Beispiel nicht, stattdessen setzt ihr besondere Gegenstände ein, um euch etwa den Weg zu eurem gefangenen Mitspieler anzeigen zu lassen. Habt ihr diesen Gegenstand nicht dabei, müsst ihr suchen.

Auch die ständige Munitionsknappheit wirkt sich auf das Spielgefühl aus. So könnt ihr etwa Lichtquellen wie Fackeln löschen, um euch ungesehen an eure Feinde heran zu schleichen. Aus der Nähe räumt ihr dann mit wenigen Shotgun-Salven unter euren Gegnern auf, was Munition spart. Bei der Hexe müsst ihr euch jedoch eine andere Strategie einfallen lassen, denn die hat es auf euren Kopf abgesehen – im wahrsten Sinne. In den kann sie nämlich schlüpfen und sich so vor den Augen der anderen Jäger verbergen. Nur das Opfer kann die Hexe jetzt noch sehen und muss seinen Kollegen daher genaue Anweisungen geben, wo sich die Widersacherin gerade herumtreibt.

Eine Besonderheit von Hunt ist schließlich noch, dass die Karten bei jedem Besuch nach einem vorgegebenen Muster neu generiert werden. Ihr wisst also nie, wo sich eure Gegner herumtreiben werden oder wo ihr Objekte wie Munitionsbehälter finden könnt.
Kein Release 2014
Während der Präsentation bestätigte Publisher Producer David Bowman, dass die Beta-Phase von Hunt frühestens 2015 starten werden wird – womit der zuerst angestrebte Release-Termin im Herbst dieses Jahres endgültig vom Tisch ist. Der Free2Play-Shooter soll übrigens für PC, Playstation 4 und Xbox One erscheinen und sich über den Verkauf kosmetischer Gegenstände und Erfahrungspunkte-Boni finanzieren. Genauere Informationen zum Monetarisierungsmodell konnte uns David zu diesem Zeitpunkt aber nicht geben.

Namenlos (unregistriert) 16. August 2014 - 20:18 #

das auf den screenshots sind also keine zombies? ok... ^^

mal gucken wie's wird, klingt ja erstmal ganz nett...bis hierhin wurde es ja von den darksiders machern gebaut, nach derren rausschmiß macht ja jetzt das frankfurter studio weiter...ob das gut oder schlecht ist, wird sich zeigen!

stylopath 17 Shapeshifter - 6257 - 17. August 2014 - 15:44 #

Das mit den Zombies war auch mein erster Gedanke^^

Hört sich interessant an aber irgendwie bin ich noch skeptisch, darksiders war mal so garnicht meins...mal abwarten.

Lorion 18 Doppel-Voter - P - 9488 - 16. August 2014 - 22:12 #

Hört sich sopweit ja erstmal interessant an.

Spielt man aus der 1st- oder 3rd-Person?

Christoph Vent 30 Pro-Gamer - 175320 - 21. August 2014 - 18:20 #

Kurz und knapp: 3rd-Person.

.xaan (unregistriert) 17. August 2014 - 9:12 #

Dachte schon das käme nicht mehr, wo doch Crytek nun so viele Probleme hat. Schön, dass es noch nicht ganz ins Wasser gefallen ist, wenn auch verschoben. Denn das Spiel sieht gar nicht mal so schlecht aus.

Mad Squ 11 Forenversteher - 727 - 17. August 2014 - 22:21 #

F2P schreckt mich erstmal stark ab. Mal sehen, ob es trotzdem ein "komplettes" Spiel wird,wie wichtig diese Erfahrungspunkte werden und wie langsam man ohne Bonus aufsteigt. Bin sehr skeptisch.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83928 - 18. August 2014 - 10:57 #

Solange es ein reines PvE-Spiel ist, finde ich F2P nicht unbedingt bedenklich. Wenn dann einer mal eine stärkere Waffe oder mehr Fähigkeiten hat, ist das ja für das Team eher von Vorteil. Aber du hast schon recht, es sollte auch ohne Geldeinsatz möglich sein, einigermaßen schnell zu leveln und (vermutlich) dadurch nützlichen Kram freizuschalten.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83928 - 18. August 2014 - 10:54 #

Arena of Fate: Wie LoL, nur anders
Hunt: Wie L4D, nur anders

Lieber Karsten, war das Absicht oder journalistische Einfallslosigkeit? ;-)

Karsten Scholz Freier Redakteur - 15196 - 18. August 2014 - 11:20 #

Mein Hirn hat wohl einfach die unzähligen Zug-Verspätungen, verpassten Anschlusszüge und viel zu vielen Bahnhofsbesuche nicht gut verkraftet :-( Beim nächsten Artikel schreibe ich es wie hier, nur anders ;-)

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