Arcade-Check: Red Robot Revenge
Teil der Exklusiv-Serie Spiele-Check

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Vampiro 121224 EXP - Freier Redakteur,R10,S10,A7,J10
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24. August 2014 - 22:47 — vor 9 Jahren zuletzt aktualisiert
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Jede Woche stellt der Arcade-Check ein interessantes Download-Spiel vom Xbox-Marktplatz vor, egal ob Indie oder Vollpreis. Die Rubrik wird von unseren Usern Vampiro und Old Lion betreut.

Ein Roboter nach dem anderen rollt übers Fließband. Jeder bekommt ein Gehirn und andere Bauteile eingesetzt. Wird dann auch noch ein Abschlussscan überstanden, ist die frisch zusammengezimmerte (und an Bender aus Futurama erinnernde) Blechdose einsatzbereit. Doch zwei Roboter scheinen aus der Reihe zu tanzen. Denn einer ist rosa, der andere rot. Schlimmer noch: Sie haben sich anscheinend verliebt. Zu dumm, dass der Scanner menschliche Gefühle als Fehler entdeckt. Sofort ist ein Wachroboter zur Stelle und die beiden Liebenden werden verschrottet. Der rote Roboter übersteht jedoch den Sturz die Klippe hinunter und sinnt auf Rache. Dieser Rachfeldzug ist als Plattformspiel mit dem prosaisch-deskriptiven Titel Red Robot Revenge umgesetzt.

Aller Anfang ist leicht
Die ersten Levels bieten euch eine Einführung in die Steuerung eures roten Rächers. Ihr könnt springen, an Wänden langsam heruntergleiten und euch von ihnen springend abstoßen. Das müsst ihr auch, denn häufig ist das Ende der sehr kurzen Levels höher gelegen. Damit es nicht zu leicht wird, gibt es in Kanonen, die Metall, Stacheln oder sich drehende Stachelkeulen auf euch schießen. Das erinnert ein wenig an die Super Mario Bros.-Reihe. Werdet ihr getroffen oder fallt in einen Abgrund, seid ihr sofort tot und müsst den Level von vorne beginnen. Um eine Spielstufe mit maximalem Erfolg abzuschließen, müsst ihr auch noch jeweils ein Maschinenteil einsammeln. Diese sind entweder so platziert, dass ihr durch das Einsammeln einen ganzen Abschnitt nochmal absolvieren müsst oder die Jagd nach dem Teil euch in besondere Todesgefahr bringt.
Bereits in den ersten Levels sind sehr gutes Timing und präzise Sprünge gefordert, um den Stacheln und Geschossen aus dem Weg zu springen.

Was ist schon Dark Souls?
Beim Stichwort "ständige Todesgefahr" kommt euch vermutlich Dark Souls (GG-Test: 7.5) in den Sinn. Kommentare wie den dort üblichen Hinweis "You Have Died" werdet ihr auch in Red Robot Revenge sehen. Und zwar oft. Sehr oft. Bereits nach circa 10 Prozent des Spiels zieht der Schwierigkeitsgrad spürbar an. Ihr werdet zunehmend eine größere Zahl an Versuchen benötigen, um das Levelende zu erreichen, auch wenn es immer mal wieder auch leichtere Herausforderungen gibt. Um eurer Rache näher zu kommen, solltet ihr jeden Level gut kennenlernen und eure Sprünge und Aktionen genau timen. Der Spielraum für Fehler ist verschwindend gering. Dafür könnt ihr auch sehr präzise steuern, wobei die Geschwindigkeit der Bewegungen ziemlich hoch ist. Habt ihr es dann ins Ziel geschafft, könnt ihr euch einen Clip anschauen, der all eure Versuche in einem Video anzeigt. Außerdem bekommt ihr eine Statistik zur benötigten Zeit des erfolgreichen Versuchs und der Anzahl der Tode.
Mit zunehmender Spieldauer werden die Levels immer schwerer. Ohne eine durch viele Tode erarbeitete gute Kenntnis der Levelarchitektur und der Sprungfenster gibt es kein Vorankommen mehr.

Fazit
Red Robot Revenge entpuppt sich als bockschwerer Platformer. Wenn ihr schon bei Spelunky oder Dark Souls ins Gamepad beißt, solltet ihr lieber einen Bogen um den Titel von Logan McClure machen. Andernfalls findet ihr aber eine knackige Herausforderung mit erheblichem Umfang. Nach knapp 30 der sehr abwechslungsreich gestalteten Levels hatten wir erst 20 Prozent des Spiels absolviert. Dieses bietet mehrere Welten und unterschiedliche Soundtracks. Für jeden Level bekommt ihr eine Sternewertung, die scheinbar von der Geschwindigkeit des Durchspielens abhängt. Außerdem wird euch in der Übersicht angezeigt, ob ihr das Maschinenteil eingesammelt habt. Um eure Wertung zu verbessern oder einfach nur zum Spaß, dürft ihr bereits absolvierte Levels jederzeit erneut angehen.
  • Platformspiel
  • Einzelspieler
  • Anspruch: Profis
  • Preis am 24.8.2014: 0,95 Euro
  • In einem Satz: Grafisch biederer Platformer für Spieler, die eine echte Herausforderung suchen.

Video:

Dennis Hilla 30 Pro-Gamer - P - 172474 - 24. August 2014 - 23:22 #

Erinnert mich optisch ganz stark an SMB...

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45101 - 24. August 2014 - 23:27 #

Das ist bestimmt nur Zufall!
Übrigens, das kommt davon, wenn ein Indie-Studio einer großen Marke so sehr huldigt, dass man sogar die Initialen übernimmt. Ich musste bei Deinem Beitrag spontan erstmal an Super Mario Bros. denken :)

Vampiro Freier Redakteur - - 121224 - 24. August 2014 - 23:33 #

Ich musste auch erst an Super Mario denken, und Spelunky, weil ich Super Meat Boy leider noch nicht gespielt habe :(

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45101 - 24. August 2014 - 23:40 #

Ich hab's mal gespielt und recht schnell wieder aufgegeben. Ehrlich, was da einem abverlangt wird geht auf keine Kuhhaut - und ich war gerade mal in der zweiten Welt!

Also es ist ja sicherlich ein supertolles Gefühl, wenn man ein hundertfach vermaledeites Level endlich bezwungen hat, aber bis es soweit ist, wäre mein Rechner schon zehnmal aus dem Fenster geflogen. Da behalte ich den lieber :)

Vampiro Freier Redakteur - - 121224 - 24. August 2014 - 23:42 #

Hahaha, krass :-D Das klingt ganz nach Red Robot Reveng ;) Da bin ich in Level 29 bislang ums Verrecken nicht weitergekommen. Mit etwas Abstand werde ich es ausgeruht morgen nochmal probieren. In einigen Levels brauchte ich auch länger, das war dann aber cool, wenn es gepackt war.

Klingt iwie so, als sollte ich SMB auf jeden Fall mal (zumindest in einem Sale) kaufen :)

Dennis Hilla 30 Pro-Gamer - P - 172474 - 25. August 2014 - 7:40 #

Tu es!
Das spiel ist bockschwer, das stimmt.
Aber es macht unglaublich viel Laune, die Optik ist McMillen-Typisch grandios und das Gefühl ein Level endlich geschafft zu haben ist einfach unglaublich :)

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45101 - 25. August 2014 - 9:02 #

Ich wünsche Dir schonmal viel Erfolg und einen heilen PC ;)

Nazraxo 10 Kommunikator - 534 - 25. August 2014 - 10:35 #

Nicht nur optisch. Ein Roter und ein rosa Roboter (Fleischklumpen) die sich verliebt haben und getrennt werden. Man springt an Wände kann heruntergleiten und sich von ihnen abstoßen.

In Kombination mit dem Grafikstil sieht mir das nach ner 1-zu-1 Kopie aus (in Indiekreisen nennt man das dann vermutlich Hommage).

Maverick 34 GG-Veteran - - 1301248 - 25. August 2014 - 9:39 #

Netter Check, das Spiel selbst ist aufgrund des wohl enorm hohen Frust-Faktors nicht wirklich von Interesse. ;)

Korrekturhinweis: "Damit es nicht zu leicht wird, gibt es in Kanonen"