Sechzig und kein bisschen leise, so ließen sich die rüstigen Spieleveteranen des gleichnamigen Podcasts beschreiben. Zur Folge #60 jedenfalls trafen sich die erfahrenen Spielejournalisten Roland Austinat, Jörg Langer, Heinrich Lenhardt, Anatol Locker und Mick Schnelle, um über alte und ganz alte Zeiten zu reden, aber auch über verwirrende neue Geschehnisse, wie etwa dieses, dieses Örlie Ax-Zess, oder wie das heißt.
Im Zuge dessen fallen bekannte Crowdfunding-Namen wie Star Citizen, Broken Age, Elite Dangerous, Wasteland 2 oder Shroud of the Avatar. Nicht jeder Spieleveteran ist zudem der Meinung, dass Early Access in erster Linie ein Dienst am Fan sei – vielleicht wollen da auch einfach immer wieder auch reiche Entwickler den Publisher absägen, um selbst noch mehr Geld zu scheffeln? Auch die EA-Flatrate kommt zur Sprache und wird kontrovers diskutiert.
Als nächstes wird in einem alten Heft geblättert, dieses Mal in der PC Player 9/94, unter anderem geht's um ein Hype-Spiel namens Outpost, das die Meinung, völlig unfertige Spiele seien ein neuzeitliches Problem, als falsch überführt. Das Blättern nimmt dieses Mal einige Zeit ein, danach aber wenden sich die fünf Spieleveteranen auch noch ausführlich aktuellen Spielen zu. Der Podcast kommt auf eine Gesamtlänge von 1 Stunde und 28 Minuten.
Vielen Dank einmal mehr an Roland Austinat fürs Schneiden – das interkontinentale Miteinander führt zu mancher qualitativer Ton-Herausforderung, von Server-Drops und ähnlichen Misslichkeiten ganz zu schweigen. Um just die akustische Gesprächsgüte zu erhöhen, hat Mastering-Meister Anatol dieses Mal das MP3 mit einem höheren Datendurchsatz als sonst rausgerechnet, wir hoffen, die aktuell 84 MByte stellen für niemanden ein Problem dar.
Und da wir uns – siehe die neue Stammbesetzung Roland oder auch den wiederkehrenden Gast Mick – doch ein wenig von dem alten Truppenfoto, äh, Gruppenbild entfernt haben, glänzt der Spieleveteranen-Podcast hier auf GamersGlobal.de ab sofort mit einem neuen (inspirativ der Folge 50 entliehenen) Aufmacherbild.
Und nun: Viel Spaß beim Anhören!
endlich, danke für das neue Futter!
Juhu! Danke!
Hurra! Und danke, hat wieder großen Spaß gemacht. :) Vor allem, weil wir diesmal sowohl gut diskutiert als auch viele Faxen gemacht haben.
Edit: Das Mastering hat Musikprofi Anatol übernommen, ich habe ihm die 2 GByte große Wave-Datei als eine auf ein Viertel verkleinte FLAC-Datei überreicht. ;)
Hab's geändert.
Kein Beinbruch, einfach nur: "Ehre, wem Ehre gebührt." :)
Ist ja eine super Besetzung. Und auch schöne Themen. Muss ich mir anhören.
Schön, dass Mick mal mit von der Partie ist!
Mister-ich-gebe-10er-Nintendo-Spiele-maximal-ne-6
Yeah, gleich mal noch bissl reinhören, den Rest gibts dann morgen. :)
dito :)
Jippieh!
Sehr, sehr, sehr-sehr-sehr geiler Podcast!
Ernsthaft, ich denke, dass die 60. Ausgabe tatsächlich die Beste von allen war.
Der Schlussgag: unbezahlbar!
Vielen Dank. Und Claus, bist Du es? Ewigkeiten! Der Schlussgag kostet doch nur 99,99 Euro. ;)
Ich bin es, Roland, Blog-Swap und so.
:)
Btw:
Ich meine das wirklich ehrlich: so entspannt und unterhaltsam habe ich den Podcast noch nicht erlebt. Danke also an alle, die dabei waren und sich darüber hinaus auch mit der (unentgeltichen) Produktion abgequält haben.
Hey! Ich habe noch die MP3s von einem Musiktausch von etwa vor zehn Jahren. Vielleicht sollte ich das mal als digitalen Tausch per Dropbox mit Covern zum Selberdrucken lancieren. ;)
Ich stimme zu: Das war von allen Veteranen-Podcasts, die ich gehört oder an denen ich teilgenommen habe, der kurzweiligste. Konnte kaum glauben, dass wir 110 Minuten dabei waren, wobei da ein paar Disconnects und Schweigepausen und Brainstorming über den Schlussgag drin waren.
Hast du inzwischen eigentlich deine Beta-Einladung für Truth&Trolls bekommen?
Sehr gut - nie bekommen. Das war dieses Teenagerspiel, richtig? Wo dann so viel Geld zusammenkam, dass das Mädel dann gar nicht zum Computercamp gefahren ist? ;)
Ihre Brüder hatten recht.
Ist die Frage. Vielleicht hat die Mutter nur die Kohle eingesteckt.
Wird morgen auf den Weg zur Arbeit konsumiert.
Ahhhh... Klasse, endlich wieder neues von den Veteranen.
Huiii, endlich Nachschub von den Veteranen, vielen Dank ! Jetzt sind sie schon 60 ;-)
60ster Veteranen-Podcast?
Ups, muss ich wohl 58 u. 59 noch nachholen.
Auf Kultpower gibt´s das Heft nicht, welches ihr durchblättert, oder?
Toller Podcast, wirklich kurzweilig. =)
Schau mal hier nach https://archive.org/details/PC-Player-German-Magazine-1994-09
Wow, da hat Nachtfischer offensichtlich einen massiven Eindruck bei Jörg Langer hinterlassen! Im Fall der Chefredaktion war die Motivation wohl extrinsisch (von aussen angeregt), eben durch Heinrichs Fotoauswahl.
Du meinst also, weil du das Wort intrinsisch erstmals in einem User-Artikel auf GamersGlobal gelesen hast, habe ich das Wort intrinsisch auch das erste Mal in einem User-Artikel auf GamersGlobal gelesen? Das wäre natürlich möglich. Aber ist das auch wahrscheinlich? Oder gar offensichtlich? Jedenfalls bleibt festzuhalten: GamersGlobal bildet :-)
Ich meine, zwischen "Kennen" und "Benutzen" liegt bei den Worten intrinsisch und extrinsisch wahrscheinlich und sogar offensichtlich mindestens ein einschlägiger Nachtfischer-Artikel, durch den sie in unseren *präsenten* Alltagswortschatz gewandert sind, nachdem es sich beide Wörtchen jahrelang in den hintersten Synapsen gemütlich gemacht haben und nicht im Traum dran dachten, sich Richtung Zunge zu bewegen.
Wär doch auch was für die T-Shirts/Tassen:
GamersGlobal erweitert Euren aktiven Wortschatz! :)
oder so:
Blackadder: No, that's what I think. What do you think? Try to have a thought of your own; thinking is so important. What do you think?
Baldrick: I think thinking is so important, my Lord.
The Renaissance was just something that happened to other people, wasn't it? :D
Dann mach doch mal eine Suche hier auf GamersGlobal oder Google nach "Jörg Langer intrinsisch" und beachte das Datum. Wenn deine nächste Theorie nicht eine Raum-Zeit-Anomalie einschließt, wirst du deine Behauptung schwer aufrechterhalten können.
Äh... Feedbackschleifenwarpblasenwurmlochgravitationswellenexplosion! :)
Ja, na gut. Unter Laborbedingungen ist kein Nachtfischereinfluss nachweisbar. Da bleibt mir dann nur noch der Rückzug auf Samuel Hahnemanns homöopathischen Ansatz: "Es ist nichts da, aber es wirkt trotzdem", hehe :) Ich finde den Gedanken, dass User-Artikel in der Art und Weise nachhaltig "wirken" könnten, einfach menschlich sehr sympathisch und wäre nachhaltig enttäuscht, wenn es da gar keine Rückkopplung gäbe. Zumindest in diesem Fall ist es wohl so.
:-)
Das geht so nicht Jörg. Das muß man so schreiben ^^:
*Es erscheint die symbolhafte Darstellung eines lachenden Gesichts*
War das jetzt intrinsisch?
Zähle die unterschiedlichen Motivationsstufen auf und erläutere sie. (Hint: Es gibt mehr als extrinsisch und intrinsisch). ;)
Punished by Rewards: The Trouble with Gold Stars, Incentive Plans, A's, Praise, and Other Bribes
Alfie Kohn (Sep 1999)
Wunderbares Buch gegen die Unsitte der leistungsorientierten Bezahlung, gegen Achievements und über die verschiedenen
Formen der Motivation.
Geld als Motivation funktioniert nie.
Ich vermute Herr Schnelle hat auch nie bei Wikipedia Artikel eingestellt - und hat Mitleid mit all den Autoren, die früher für Microsoft Encarta gearbeitet haben.
So what?
Den verstehe ich jetzt nicht, worauf bezieht der sich?
Als am Anfang des Podcasts über Early-Access diskutiert wurde, hat Herr Schnelle die Meinung vertreten, dass z.B. Beta-Testern die Arbeit weggenommen wird.
In meiner Wahrnehmung verkennt Herr Schnelle ein wenig die Situation.
Wenn ein Beta-Tester das Spiel zum Beispiel nicht gefällt, dann wird der Produzent sagen, dass er dennoch zu testen hat. Bei Early-Access muss der Produzent aber sehr genau darauf achten, dass die freiwilligen Tester Spaß an der Sache haben.
Ebenso muss die Wikipedia darauf achten ein Umfeld bieten, dass Autoren nicht sofort abgeschreckt werden.
Halbwegs verstanden jetzt. Andererseits: Wenn einem Beta-Tester das nicht gefällt, kriegt er dennoch Geld für seinen Job, oder?
Bei Early Access muss der Produzent auch noch darauf achten, dass die zahlenden Tester auch testen - bei meinen Kickstarter-Projekten teste ich zum Beispiel nix. ;)
SUPER! Das Teaserbild gefällt mir auch. Inhaltlich kommentieren kann ichs natürlich noch nicht.
super, freu mich aufs Lauschen!
Hier für alle die gerne mitlesen möchten... :)
Auf der Seite gibt es glaube ich alle PC Player
https://archive.org/details/PC-Player-German-Magazine-1994-09
WIE GROSSARTIG! Vielen herzlichen Dank für diesen Link. :D
Herzlichen Dank für den famosen Link!
Jetzt kann ich meine PC-Player Sammlung wirklich mal entsorgen, und das ganze mir einem wirklich ruhigen Gewissen.
Nicht vergessen: Hefte runterladen und regelmäßig umkopieren, falls die Archive-Seite mal abgeschaltet wird. Andererseits: Meine Heftesammlung funktioniert auch noch ohne Strom. ;)
Ich habe jetzt den ersten Stapel an alten Heften entsorgt, zumindest den Teil, der im Keller gelagert war und über die Jahre doch einen eher unangenehmen muffigen Geruch angenommen hatte.
Vor (schluchz) 20 Jahren habe ich die Hefte wirklich immer mal wieder rausgeholt und gelesen, aber die letzten 10 Jahre gar nicht mehr.
Hattest du nicht sogar dereinst einmal Tikis Simplify your life in einer PC-Player empfohlen, oder zumindest irgendwo einmal als Buch oder ähnliches vorgestellt?
Hol die nochmal raus und biete sie den Kollegen von Kultpower an, die finanzieren sich teilweise über den Verkauf von alten Magazinen. :)
Ich konnte die nicht rausholen, weil sie in Deutschland eingelagert sind.
Ja, ich hab das mal auf meinem Blog vorgestellt, hüstel. Das Buch hieß glaube ich auch "Weg damit" oder so ähnlich. Ich habe vor zwei Jahren meine Habschaften von 90 auf 30 Umzugskartons vermindert, dabei wurden Sachen weggeworfen, verschenkt oder verkauft wie ein individuell angefertigtes Steel-Battalion-Gehäuse mit Spiel und Fernseher, Brettspiele, Bücher, Videos, Spiele und viele Konsolen.
An Heften habe ich nur noch PC Player, WIRED und EDGE aufgehoben. Und Telematch beziehungsweise die Video Games, an denen ich mitgearbeitet habe. Meine Power Plays haben alle die Kollegen von Kultpower bekommen, allerdings vermisse ich die manchmal schon. Phantomschmerzen.
Ich schreibe den guten Sebastian mal an, ob der die Dinger noch haben will, guter Hinweis.
Das mit dem Phantomschmerz stimmt schon. Ich habe hier glaube ich noch 3 C64, 3 Amigas und ein 486er Notebook liegen, drei andere 486er hatte ich für einen Apfel und 'nen Ei verkauft. Alles aus Phantomschmerz heraus gekauft, und dann größtenteils nach Erhalt nicht einmal mehr ausgepackt. Und das, was ich ausgepackt habe, war nach 10 - 30 Minuten dann eigentlich auch nur noch im Weg.
Und GOG, Virtual Console & Co. zum Dank, ist all der Schnick-Schnack auch nicht mehr so wichtig. Die Erinnerung ist einfach viel schöner, als der Realität mit den alten Dingen je wieder werden könnte.
Besser, man blickt nicht zu intensiv zurück. Es geht nicht über die Gegenwart. Oder so ähnlich.
Da hast Du recht. Trotzdem fällt mir das wahnsinnig schwer. Sowohl zuerst das Weggeben als auch danach das nicht-Vermissen. Aber ich lern's mit der Zeit. Und Webseiten wie die oben genannte für PC Player oder Dinge wie gog.com machen's wirklich viel erträglicher.
Ich gebe immer weg und muss es dann ein paar Jahre aus Zwang nachkaufen weil ich es zu sehr vermisse. Sogar den Atari 7800, warum auch immer.
Ich hab inzwischen zwei VCS 2600 mit Spielen verkauft, mal sehen, wann ich da wieder nachkaufe.
Die Sachlage, dass meine Europa-Konsolen in den USA nur mit Klimmzügen funktionieren, macht das alles nicht einfache. ;)
Ich habe in geistiger Umnachtung mal ein paar meiner Spiele, u.a. einige (vollständige) Ultimas, verkauft. Bereue ich noch heute.
Noch habe ich all die Spiele, deren Verkauf ich bereuen würde. ;)
Sensationell! Danke!
Hui super! Danke.
Btw.: Kann es sein, dass der Leserbrief auf Seite 124 von dem ehemaligen GameStar-Redakteur Christian Schmidt aus Nürnberg ist. Oder ist das einfach nur purer Zufall? Hr. Schmidt, bitte melden Sie sich.
Ich würde mich wirklich über ID3-Tags freuen, damit ich die mp3-Datei nicht jedes mal im Abspielprogramm in der "Diverse"-Liste neben Klingel- und Alarmtönen suchen muss. "Spielrveteranen" als Autor wäre schon mal ein großartiger Anfang und jetzt höre ich los.
Guter Vorschlag. Reiche ich an Anatol weiter. :)
Das freut mich, danke.
Weitergereicht, sind ab der 61 drin. Fehlten die in bisher allen Podcasts oder erst ab einer bestimmten Nummer?
Laut meinem Archiv hatten bis Nummer 36 einige Folgen, aber auch nicht alle, als Interpret und Album "Spieleveteranen" eingetragen. Danach gar nicht mehr.
Ich empfehle Mac-Nutzern Taggr, damit machen wir das beim MoMoCa.
Tja, dann fangen wir mal an:
Kickstarter: Ist schon gut, da kleine Teams Unterstützung bekommen. Warum Chris Roberts und Konsorten Geld brauchen? Da hat wohl Jörg recht...die haben nur deswegen viel Geld, weil sie geizig ohne Ende sind. Von daher kann ich Jörg Meinung zu dem Punkt komplett nachvollziehen.
Early Access: Finde ich prinzipiell gut, wenn es günstiger als das Releasespiel ist. Einschränkung: Bei Steam sollte Valve z.B. überprüfen, ob das Studio den Ansprüchen genügt, BEVOR es live geschaltet wird. Ein Elite Dangerous halte ich persönlich für eine Frechheit. Zumindestens den Beta-/Alphateil, bei dem man mehr zahlt, als zum Release.
Zusätzlich zu den Punkten sei natürlich der ganze DLC-Wahn! genannt, wie z.B. bei Star Citizen aber auch schon im Ansatz bei Elite Dangerous. Nein liebe Freunde, ich will immer noch ein fertiges Spiel und nicht zum Release mit DLCs vollgeklatscht werden. Man kann über ein Addon 1-2 Jahre nach Release reden, auch über DLCs in kürzeren Abständen, wenn sie es wert sind. Wie die beiden Spiele es aber vormachen: Nein danke.
Mick bestätigt meinen Eindruck, den ich in den letzten Monanten/Jahren von him gewonnen habe: Er ist kein Simulationsfan, sondern ein "Simulationsfan" im Sinne von, "es muss noch genug Spiel sein". Das ist völlig legitim, aber entspricht nicht mehr den Simulationen von heute (den Richtigen und nicht LWS oder Goat-Sim etc.). Ich würde sagen, er ist irgendwo auf der Strecke geblieben. Nicht, dass es schlimm wäre, mir geht es bei manchen Spielen auch so. Nur würde ich ihn nicht als Tester für richtige Simulationen einsetzen. Ich erinnere mich da an den Gamestartest von DCS.
Insgesamt war es ein schöner Podcast, über den man wieder viel diskutieren kann :-)
PS: Ich weiß nicht ob es Roland oder Anatol ist aber bitte sag nicht mehr "Höörthstone" sondern "Haarthstone", wie es auch Heinrich ausspricht ;-).
Nee, ich sage weiter "Hörs:ston", weil das selbst Blizzard so sagt: https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=QdXl3QtutQI#t=46. ;)
Potäito, Potato, Tomäito, Tomato.
;)
...let's call the whole - thing - off.
"hearth" im US-Englisch ((hɑːrθ) und im UK-Englisch (hɑːθ) wie "heart" (hart), nicht wie "earth" (ɜrθ). Und selbst in dem YouTube-Video aus deinem Link sagt die Stimme doch ganz deutlich hɑːrθ, nicht hɜrθ.
ich befürchte, nicht ich bin auf der Strecke geblieben, sondern das Simulationsgenre...
Eher Spiele, die du gerne spielst.
Simulationen selbst, gibt es durchaus Gute. Flugsimulationen und Rennsimulationen sind wieder ausreichend vorhanden. Es kommt natürlich nicht jedes Jahr etwas Neues, dafür werden die Spiele aber gut gepflegt und sei es durch Mods. Nur letztendlich sind das richtige Simulationen und nicht so simpel gestrickt, wie die Spiele von früher. Dementsprechend ist aber auch der Aufwand, den man für spaßiges Spielen betreiben muss, durchaus höher.
Ich habe den Podcast noch nicht gehört und falls Mick in letzter Zeit mal seine Sicht auf aktuelle Simulationen erörtert hat dann kenne ich die auch nicht – aber trotzdem vermute ich mal, daß es mir ähnlich geht wie ihm.
Ich habe jahrelang mich mit den aktuellen Simulationen beschäftigt (DCS, X-Plane, FSX, Rise of Flight, ein wenig BMS Falcon und ein paar ältere Sachen, Silent Hunter), und das auch durchaus intensiv. Zum Beispiel habe ich mir zum Release von DCS A-10C den großartigen Thrustmaster Warthog gekauft, will sagen ich bin bereit in das Genre Zeit und Geld zu investieren.
Die aktuellen Simulationen sind toll – nur leider sind sie vor allem ein Gerüst; eine Fassade; ein Motor ohne Auto drumherum. Insbesondere die verschiedenen DCS Module sind technisch brilliant und man kann sich monatelang in Details verlieren und Anleitungen studieren und Dinge ausprobieren.
Nur irgendwann kommt der Punkt, wo man gerne für das, was man dort tut, einen tiefergehenden Kontext hätte. Irgendwann kann man mit dem komplexen Flugzeug umgehen und dann würde man gerne interessante Missionen fliegen und irgendetwas nachhaltiges tun. Und außer dem eigentlichen hochkomplexen Fliegen und Erspielen von Statistiken bieten moderne Simulationen kaum etwas.
Das war früher anders. Früher waren die Simulationen zwar nicht so komplex wie heute, dafür hätte sich damals kein Entwickler getraut ein Spiel ohne eine Story oder eine dynamische Kampagne rauszubringen. Früher konnte man zwar mit den Flugzeugen nicht so viel machen wie heute, dafür wußte man aber WARUM man etwas tut: Weil es der aktuelle Kriegsverlauf nun mal von einem verlangt.
Das größte Killer Feature im Moment für DCS wäre eine gute dynamische Kampagne. Ja, das ist ein hochkomplexes Thema, aber früher haben die Spiele sowas auch mit Ach und Krach hinbekommen, Entwickler heute sollten sowas auch auf die Beine stellen können, wenn sie denn nur wollten.
Den einzigen sinnvollen Kontext, den ich in den letzten Jahren in einer Simulation hatte, war Air Hauler für FSX: Dort startet man eine kleine Frachtfluggesellschaft mit einem Flugzeug und muß Waren von Flugplätzen abholen und sie woanders hinbringen. Schafft man dies pünktlich und ohne die Waren zu beschädigen bekommt man Geld und kann sich dafür irgendwann neue Flugzeuge kaufen oder KI Piloten anheuern und so seine virtuelle Fluggesellschaft ausbauen. Das besondere ist nun daß man zum einen alle Addon Flugzeuge von FSX in Air Hauler verwenden kann (und damit auch die wirklich komplexen und interessanten) und daß man bei seinen Flügen natürlich unter den aktuell realen Wetterbedingungen fliegt – und das kann dann schon mal sehr spannend sein, weil man das Wetter halt so nehmen muß wie es gerade kommt.
Was das Simulieren angeht sind die aktuellen Simulationen gut genug, was ihnen jetzt noch fehlt ist zB. ein interessantes Story Korsett oder dynamische Kampagnen, um dem ganzen einen Kontext zu geben. Oder anders gesagt: Das "Wie fliege ich?" haben die Simulationen perfekt behandelt, jetzt fehlt nur noch das "Warum fliege ich?"
Ich habe übrigens auch kein Problem damit, etwas simplere Simulationen zu spielen wenn sie mir dafür zB. eine interessante Story oder Kampagne mitbringen. Ein altes Beispiel wäre vielleicht Tie Fighter.
Falls Mick hier noch mitliest würden mich mal seine Gedanken zu dem Thema interessieren (sofern er diese nicht schon im Podcast genannt hat).
Ich stimme dir zu. Das ist DER Punkt, der den aktuellen Simulationen fehlt. Andererseits gleichen Mods und Spieler schon einiges aus, da es i.d.R. Editoren gibt.
Also ich erwarte solche Inhalte nicht von Spielern, sondern vom Entwickler. Die werden dafür bezahlt, was der Modder nicht wird.
Die werden dafür erst bezahlt, wenn sie den Inhalt entwickelt und veröffentlicht haben. Heutige Simulationen sind Langzeitprojekte, auch für Entwickler. Es ist hier ja nicht so wie bei Star Citizen, wo man vorher Geld gibt (oder auch nicht) und dafür etwas erwartet. Oder dass etwas versprochen und dann nicht eingehalten wird.
Es wäre schön, wenn sich die Entwickler von z.B. DCS hinsetzen und eine dynamische Kampagne erstellen. Kann ich sie dazu zwingen? Nein. Ich kann sie höchstens im Nachhinein dafür belohnen, indem ich das Paket dann kaufe.
DAs nennt sich unternehmerisches Risiko. Da müssen die durch. Gerade in diesem Spielgenre ist deutlich zu sehen, dass der Entwickler nur noch wenig eigenen Content erschafft und der Rest der Spieler machen soll, um die Kosten zu sparen. Das ist aus meiner Sicht der falsche Weg. Ich begrüße das nicht und wäre dafür, das wirklich jede freiwiliige Arbeit (also die ohne Vergütung) an Spielen eingestellt wird. Dann sieht man wirklich, welche Spiele nur noch Augenwischerei sind.
Ja das stimmt, es gibt durchaus gute von Spielern gemachte Missionen. Nur habe ich damals bei DCS auch viel unschönes gesehen. Und dann haben auch diese guten Missionen natürlich immer noch das Problem, daß sie halt nur einzelne Missionen sind. Und dort fehlt wieder der Kontext, der die verschiedenen Missionen zusammenhält.
Ach es ist wirklich schade. Im Moment habe ich jedenfalls etwas resigniert, wenn es um Simulationen geht.
Wenn ich ehrlich sein soll ist momentan meine Motivation größer, mal ein altes Ace Combat auszuprobieren, als mir ein aktuelles DCS Modul zu kaufen.
Deine Punkte kann ich voll verstehen und teile deine Meinung. Gerade das Fehlen von Kampagnen und damit Langzeitmotivation hat mich wegen von der Simulationsparte, besonders Flugzeuge geführt. IL2-Sturmovik war zuletzt die Richtung, die ich wirklich mag, weil da nicht nur ziellos rumgeflogen wurde. Es ist wirklich schade, denn das technichsce Gerüst ist heute ausgereift, aber wahrscheinlich sind die ganzen Missionsdesigner zu anderen Studios gegangen. Obwohl die Möglichkeit zu DLC eine langfristige Möglichkeit bietet, ständig neues Missionsfutter anzubieten, wird es selten genutzt. Dafür gibt es eben neue Flugapparate.
Mittlerweile habe ich den Podcast auch gehört und kann Mick nur zustimmen. Witzigerweise erwähne ich oben als Beispiel ja noch Tie Fighter, und worüber wird im Podcast gesprochen? Tie Fighter. :-)
Die Verabschiedung der Jungs hat mich jetzt an Werner und Zini das Wuslon aus der Sendung Spaß am Dienstag erinnert. :D
Werner und Zini, Hell and Damnation, wir - sind - alle - sehr - ALT.
:)
Ihr seid vor allem noch sehr spät wach. ;)
Ja mei moagn is doch Friedensfest. :)
Neh, morgen ist immer noch Urlaub.
:)
Morgen ist Himmelfahrt! :P
Sehr schön und schon ist die Mittagspause noch erstrebenswerter. ;)
...ein neuer Podcast? Da muß ich ja wieder laufen gehen...
;) danke!
Super, da freue ich mich ein bisschen mehr auf den nächsten Besuch des Rückentrainings. Das macht mit dem neuen Podcast wieder doppelt so viel Spaß, wie sonst.
Ha, da werde ich mir das Teil doch gleich mal saugen! :-)
Na wunderbar. Bleibt nur noch ein ganzer Arbeitstag zwischen mir und dem Podcast... Freu!
Großartige Besetzung! Und endlich wieder ein Anatol. Freue mich auf das Anhören heute Abend. Danke!
Super, endlich eine neue Folge! Die neue Besetzung mit Roland gefällt mir auch sehr gut. Mit macht das Zuhören seit ein paar Folgen jedenfalls wieder deutlich mehr Spaß als davor.
Den Podcast musste ich mir gestern Abend noch komplett bei ein paar Runden Forza 5 geben. Sehr schöner Podcast, danke dafür.
Schön, dass der Roland anscheinend jetzt fest zum Veteranen-Podcast-Inventar gehört, er ist meiner Meinung nach eine Bereicherung für den Cast.
Schöne Themen, auch die kritische Kickstarter- und EarlyAccess-Betrachtung hat mir gefallen und das Aufmacher-Bild ist klasse. Weiter so!
Sehr gut, die Arbeitswoche ist gerettet.
Interessante Auswahl der Themen. Vielen Dank!
Ich habe den Podcast noch nicht gehört, daher weiß ich nicht ob zufällig darauf Bezug genommen wird, aber das habe ich eben in der PC Player 09/1994 gelesen. Zu geil! Unfassbar wie lange 1994 schon her ist.
"Wie schön, daß sich »Prince« jetzt auch Multimedia widmet und sein erstes CD-ROM anbietet. Leider ist der Gute auf dem »Ich hab jetzt meinen Namen geändert«-Trip und schikanierte damit auch die Programmierer. Als die nämlich die Readme-Datei auf dem CD-ROM ablegen wollten, war es Ihnen strengstens verboten, das Wort »Prince« zu tippen.
Das Symbol, welches Prince' neuer Name sein soll, ist aber auf keiner Tastatur zu finden. So taucht jetzt die Zeichenfolge O+> auf, wenn Prince gemeint ist. Das erinnert uns wiederum an diverse »Smileys«, wie sie in Mailbox-Nachrichten öfter auftauchen. Das bekannteste ist :-) und entspricht einem grinsenden Gesicht, wenn man seinen Kopf um 90 Grad nach links kippt.
Andere Smilies, die sich Prince mal ansehen sollte: d8= (Mein Biber trägt eine Brille und eine Baseballmütze), 0-= (Raumschiff Enterprise aus der Vogelperspektive) und }:-0 (Mitarbeiter der Softwareindustrie, der gerade verzweifelt »Wie wenig Punkte wollt Ihr meinem Spiel geben?« ruft)."
Es wurde tatsächlich erklärt was ein "Smiley" (man beachte auch die Anführungszeichen) ist. :-D
Wirklich sehr schönes Zitat. :D
Übrigens (habe den Podcast auch noch nicht gehört): Laut spieleveteranen.de habt ihr in der 9/94 geblättert, hier im Newstext steht aber 9/93. Das ist dann doch ein klitzekleiner Unterschied. ;-)
Da ich in der 9/93 noch nicht bei PCP war (wenn es die da überhaupt schon gab...), vermute ich mal ganz stark, dass spieleveteranen.de Recht hat :-)
Sicher gab es die schon. 1/93 war die Erstausgabe. Aber das andere Argument lasse ich gelten. :-)
Hab mir das jetzt auch angehört und virtuell mitgeblättert. Das Outpost-Interview ist wirklich große Klasse. Wie der Typ da rumgeschwafelt hat von wegen "qualitativ hochwertige Strategiesimulation" und Jörg immer weiter nachhakt bis er leicht ausfallend wird - super!
Sehr gelacht habe ich übrigens auch beim Test zu Last Action Hero (Spiel zum Film):
"Warum müllt ein grafisch so schlichtes Programm die Festplatte mit gut 7 MByte voll?"
7 MB! Unglaublich, was für eine Platzverschwendung! :D
Klasse Podcast. Bitte das Blättern in der Mitte der Laufzeit beibehalten! Und die Interna von damals sind auch klasse. Bitte mehr davon, sollte es das Veteranengedächtnis zulassen. Für die nächste Folge würde ich mir wünschen, dass aktuelle und kommende Spieletypen-Trends mal beleuchtet werden. Vor 4 Jahren waren es die Apps, vor 2 Jahren Social Games - was kommt als nächstes?
Cloudstreaming
Das ist aber eine Technologie, und bedingt wohl nicht eine neue/andere Art von Spieletrend?
Apps sind auch eine technologische Basis und damit kein Spieltyp. Social Games schon eher. Tatsache ist doch, dass sich Spielformen anhand der technologischen Möglichkeiten immer verändern. Auch wenn das ältere Spieler nicht so gern hören, aber das war schon immer so. Daher denke ich, dass Cloudstreaming neue Möglichkeiten und Spielformen bereit hält.
Apps haben direkt das "Zwischendurch" spielen in der Masse ausgelöst und es wurden Plattform bedingt auch keine Spiele in epischer Länge angeboten.
Apps sind nur Programme und damit der Träger des Spielinhalts/-typ. Du meinst generell das Spielen unterwegs. Das ist aufjeden Fall ein Trend gewesen udn nun völlig normal. Dass die meisten Inhalte wirklich Käse sind, darüber sollte einhellige Meinung sein. Das mobile Spielen hat eben auch Spieltypen hervor gebraht, die uns auf anderen Plattformen inzwischen auch quälen -> das Spiel kurz anspielen lassen, dann eine Zahlschranke einbauen,
Nein, ich meine App Spiele. Populäre "Spiele unterwegs" gabs ja schon seit '89 mit dem Game Boy.
Ich gehe zu 100% d'accord mit Micks Meinung zu Kickstarter. Toller Podcast.
Klasse Interview über Outpost! Ich erinnere mich vage, dass ich als junger Erwachsener Mitleid mit dem Sierra-Menschen hatte und dachte, dass jetzt ist aber auch mal gut ist. Nach nur 20 Jahren bin ich ernsthaft begeistert über das höfliche, aber sehr kenntnisreiche Nachhaken von Jörg. Und ich stimme vollkommen mit Roland (?) überein: So ein Nachhaken habe ich die letzten Jahre in Print nirgendwo gesehen.
Wieder eine sehr schöne Folge des meiner Meinung nach besten deutschen Spiele-Podcasts (ja, ich finde ihn besser als Stay Forever). Ich mag diese Mischung aus Nostalgie und aktuellen Themen.
Hui! Ich finde, man kann die nur schwer vergleichen. Also, man kann sie schon vergleichen, aber sie sind so andersartig. Stay Forever behandelt ja immer nur ein Spiel, was ich extrem interessant finde. Die Spieleveteranen sind halt eher so ne Plauderrunde.
Stimmt schon, kann man schwer miteinander vergleichen. Trotz der sehr unterschiedlichen Konzepte sprechen beide Podcasts vermutlich die gleiche Zielgruppe an und ich höre beide sehr gern. Müsste ich mich morgens auf dem Weg zur Arbeit für einen von beiden entscheiden, wäre es meist der Spieleveteranen-Podcast.
Danke für eine neue Folge, der Abend ist gerettet!!
Mike zum Einrahmen, ab 48:20:
"Simulationen müssen Spiele sein und nicht Simulationen"
Ähnliche Sätze gibt man in der F2P-Branche jeden Tag von sich:
Natürlich wollen wir an F2P-Spielen auch Geld verdienen,
sonst wären die ja ... free to play ... ähh ... ja ... hmmmm ...
ich meine ...
Wenn Simulationen damals noch Spiele waren, sollte ich um die heutigen Vertreter dieser Gattung wohl einen noch weiteren Bogen machen. Ich habe nämlich schon damals kaum einen Flieger länger in der Luft halten können. Und wenn er tatsächlich mal oben war, kam die Langeweile... ^^
Wieder ein sehr schöner Podcast. Ich glaube, ich werde heute Abend mal in meinen alten PC-Player-Ausgaben nach dem Outpost-Interview forschen.
An dem Satz fehlt nur das Spieleanhängsel.
"Simulationsspiele müssen Spiele sein und nicht Simulatoren"
Aber ich denke die Mehrheit hats richtig verstanden.
Ich kann den Satz auch nur Dick unterstreichen. FSX war der erste und einzige Zivil-Flugsimulator der mir sehr sehr viel Freude gemacht hat. Alles nur wegen der coolen Missionen. Nett vertonte Geschichten die von entspannter Flugszenerie über Indiana-Jones-Abenteuer bis Tierschutzparkpatroullie und AlienInvasion so viel kreative tolle Dinge geboten hat.
Das hätte ja eigentlich auch MS Flight liefern müssen aber das lustige ist, daß FSX mehr spielerische Elemente mitbringt als es MS Flight getan hat.
Mein erster Zivilsimulator mit Spaßgarantie war "Solo Flight", aber da waren viele hier vermutlich noch nicht geboren. (duck)
Stimmt wohl, aber mit Sicherheit hier auf GG mehr als auf anderen Gaming-Sites. ;-) Hier fühlen wir alten Säcke uns halt wohl. :-)
Schreib doch bitte lauter, die Batterie in meinem Hörgerät hat doch ihren Geist aufgegeben.
;)
Geboren nicht. Aber zumindest war ich zu der Zeit schon gezeugt. Immerhin. ^^
Ich halte Early Access für eine sehr gute Sache.
1. Entwickler haben laufende Einnahmen, anstatt vielleicht Einnahmen nach 4 Jahren (es wird dann auch nicht zwingend ein Publisher gebraucht = mehr Freiheit)
2. Man muss nicht teilnehmen.
3. Spiele im EA zu kaufen ist oft billiger als nach dem Release (siehe z.B. Blackguards). Wer also zum Release spielen will, der kann sich EA kaufen und dabei Geld sparen. Ohne EA kann man manche Spiele bei Release auch in die Tonne kloppen (Rome 2), man hat also im Vergleich zum Vorbesteller oder Day 1-Käufer nicht wirklich Nachteile.
4. Spiele mit EA haben tendenziell eine ausgereiftere Release-Version (= gut für normale Käufer)
5. Als Spieler kann man Einfluss auf die Entwicklung nehmen. Siehe das Beispiel mit dem Gehen/Laufen im Wasteland 2-Interview, oder auch die Entwicklung von SOTA.
6. Das hilft dem Entwickler ein besseres Spiel zu liefern (Folge: Mehr Käufer, besserer Ruf) und bringt den Spielern natürlich auch ein besseres Spiel.
7. Angestellte Beta-Tester können das nicht ersetzen. Selbst wenn man 100 Leute (wer soll die bezahlen?) in der QA auf Bugjagd schickt ist das NIE NIE NIE so effektiv wie die, selbst bei mittelmäßig erfolgreichen Spielen, zigtausend EA-Nutzer mit diversen Vorlieben und Systemen. Bei größeren Spielen dürfte die Zahl der Leute, die in EA reinschnuppern, locker in die zehntausende gehen (Wasteland 2, Elite). Bestes Beispiel ist doch Jörg, der ein Balancing Problem in Wasteland 2 entdeckte, was sofort weitergemeldet wurde. Wegen der Vielzahl der User und ihrer völlig unterschiedlichen Herangehensweisen an ein Spiel werden viel mehr solcher "Kleinigkeiten" entdeckt.
Gegenargumente:
1. Da habe ich als Spieler nichts davon.
2. Stimmt.
3. Oft bekommt man auch Early-Access-Spiele zu Release günstiger als im Early Access. Wenn man 1-2 Monate nach Release wartet sowieso. Wenn ich jetzt noch einberechne, was ich an Dividende für das Geld erzielen könnte, wenn ich es bis zu Release anlege fällt die Rechnung noch schlechter für Early Access aus.
4. Das kannst du so nicht pauschalisieren, die Mehrzahl der erscheinenden Publisher-Releases ist ohne große Fehler. Tendenziell haben sie somit eine ausgereiftere Release-Version.
5. Das ist auch ein Nachteil, wenn die Entwickler zu sehr auf die Menschen hören, was zur Verschlimmbesserung führen kann und zu Zeitverlust sowieso. Hören die Entwickler weniger bis gar nicht auf die ambivalenten Wünsche der Community, ist dein Argument hinfällig.
6. Eben nicht, siehe 5.
7. Nein, professionelle Beta-Tester testen auch Dinge, auf die ein normaler Spieler nie kommen würde. Und ein Early-Access-Käufer muss die bei ihm auftretenden Fehler auch erst mal den Entwicklern mitteilen. Und er muss das Spiel auch im Early-Access spielen, womit er sich das Release-Spielerlebnis unter Umständen total versaut.
Es gibt sicherlich so einige Argumente für und gegen Early Access, aber für mich ganz persönlich sehe ich das genau so wie schon mehrfach im Podcast geschildert: EA/Beta Versionen zerstören ein wenig das Spielerlebnis der finalen Version.
Deshalb war ich auch nie ein großer Fan von Betas oder Demos. Wenn ich solche mal gespielt habe dann immer sehr halbherzig und oberflächlich, weil ich genau wußte daß der Fortschritt ja eh irgendwann verloren ist.
Aus diesem Grund helfen mir Demos auch eher selten bei der Entscheidungsfindung.
Fabian Döhla hat in einem Podcast/Interview (GameOne von der letzten Gamescom?) mal erwähnt, dass man mit Demos weniger Spiele verkauft und das kann ich voll unterschreiben - eine Probelauf mit der Demo hat mich schon manches Mal vom Kauf abgehalten. Deshalb zocke ich keine Demos mehr ;-)
Interessant ist bei EA natürlich, dass man die Demo erst nach dem Kauf spielt und dann greift wieder das "Buyer's Stockholm Syndrome", d.h. ich finde es gut, einzig weil ich das Geld schon ausgegeben habe.
Du spielst keine Demos mehr, weil sie Dich vom Kauf eines Spiels abhalten könnten, das Dir eventuell gar nicht gefällt?
Rationalität ist so 2010. :-D
Genau, ich gucke mir keine Demos mehr an und nutze das katholische System - Sex erst nach der Ehe!
Nach der Ehe? Darum ist die Scheidungsquote so hoch. ;)
Die Auswirkungen von Demos auf das Kaufverhalten werden hier ganz nett erklärt:
Extra Credits: Demo Daze
https://www.youtube.com/watch?v=7QM6LoaqEnY
Bin ich der Einzige, der bei der Abkürzung EA ständig Electronic Arts liest..? ;)
Also ich vermisse die guten alten Demos. Eine bessere Methode, sich ein eigenes Bild vom Spiel zu machen gibt's nicht. Aber scheinbar ist das Vertrauen der Entwickler in ihre Produkte heute nicht mehr allzu groß...
Yesss!!!!!!!!
Wow ich bin echt begeistert von dieser Folge. Hätte nie gedacht das ich mal mit Heinrich so sehr auf einer Wellenlänge sein würde was die Themen angeht. In diesem Sinne hat er den Podcast auch einfach super moderiert. Hat Spaß gemacht.