Arcade-Check: Jewellcity
Teil der Exklusiv-Serie Spiele-Check

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Vampiro 121645 EXP - Freier Redakteur,R10,S10,A7,J10
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3. August 2014 - 13:16 — vor 9 Jahren zuletzt aktualisiert
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Jede Woche stellt der Arcade-Check ein interessantes Download-Spiel vom Xbox-Marktplatz vor, egal ob Indie oder Vollpreis. Die Rubrik wird von unseren Usern Vampiro und Old Lion betreut.

Das 1984 von Alexei Paschitnow entwickelte Tetris ist sicher eines der bekanntesten Spiele aller Zeiten. Es trug auch entscheidend zum Durchbruch des Game Boy bei. Ubisoft arbeitet sogar an einem "NextGen-Tetris" (wir berichteten). Ein anderer Klassiker ist die Sim City-Reihe, die euch seit 1989 zum Stadtplaner macht. "Aus zwei mach eins" muss sich der australische Entwickler LittleGreenBob gedacht haben und vermischte für Jewellcity kurzerhand die beiden Spielprinzipe.

Städtebau à la Tetris
Wie in Tetris schieben sich Blöcke von oben unaufhaltsam ins Bild, entweder allein oder als Paar. Jeder Block hat eine eigene Funktion. Los geht es mit einem Stromkraftwerk. Es folgen nach dem Zufallsprinzip viele andere Blöcke. Jeder kostet euch Geld, das von eurem Startvermögen abgezogen wird. Bei der Platzierung der Blöcke müsst ihr jedoch doppelt achtgeben: Zum einen richtet sich die Bevölkerungszahl in den Wohngebietsblöcken nach den Nachbarblöcken. Boni gibt es für (auch diagonal) benachbarte Parks, Seen oder Geschäfte. Mali hingegen für Industriegebiete oder ein Katastrophenfeld. Außerdem hilft es, wenn die Wohngebiete an das Stromnetz angeschlossen sind. Zum anderen werden, wie in Tetris, Blöcke gelöscht, wenn mindestens drei eine Reihe bilden. Und zwar vertikal, horizontal oder diagonal. Dafür gibt es dann aber wieder etwas mehr Platz auf dem Bildschirm und abhängig davon, wie viele ihr auf einmal löscht, auch mehr oder weniger Geld zurück. Die Kosten der Blocks könnt ihr aber nicht wieder hereinholen.


Unten rechts seht ihr euer zuvor gewähltes Spielziel. Nach jeder Partie seht ihr alle Statistiken. Die Wohngebiete passen sich optisch der Bevölkerungszahl an.

Der Reiz steckt im Detail
Was simpel klingt, entpuppt sich als unterhaltsam und sehr knifflig. Denn das Löschen von drei Blöcken kann eine Kettenreaktion auslösen, plötzlich ist eure Stadt nur noch halb so groß. Katastrophen wie einen Ufo-Angriff könnt ihr durch das Platzieren von "Schutzblöcken" verhindern, die 25 Blöcke, mit Stromversorgung 50, abdecken. Habt ihr ein Feld mit einer Katastrophe, könnt ihr sie nachträglich durch das Platzieren eines Schutzblockes entfernen, woraufhin die darüber liegenden Blöcke herunterfallen. Manchmal kann es daher besser sein, eine Katastrophe bestehen zu lassen, da sich sonst Reihen bilden können und Teile eurer Stadt verschwinden. Gelegentlich erhaltet ihr auch einen Bulldozer, den ihr nach dem Absetzen auf einem Stadtfeld frei horizontal und nach unten bewegen und so Blöcke entfernen könnt, bis ihr mit ihm den Boden berührt.

Um euch die Planung zu erleichtern, könnt ihr jederzeit ins Bürgermeisterbüro springen. Hierbei pausiert das Spiel und ihr könnt euch in aller Ruhe einen Überblick über die Stadt verschaffen. So könnt ihr etwa sehen, wie viele Einwohner ein Block hat und maximal haben kann, und welche Faktoren dies beeinflussen. Das Spiel endet, wenn der Bildschirm voll ist oder euch das Geld ausgeht.
Ihr könnt jederzeit pausieren und euch die kommenden Blocks erläutern lassen.

Fazit
Jewellcity hat einen überraschend hohen Wiederspielwert, wobei eine Partie gut und gerne 20 Minuten dauern kann. Denn je nachdem, welches Ziel ihr erreichen möchtet, müsst ihr eure Spielweise anpassen. Das Spiel führt eine Highscore-Liste, einschließlich der Rekorde des Entwicklers. Es gibt neun Spielziele, wie beispielsweise die höchste Gesamtbevölkerungszahl, die längste Spielzeit oder die Gesamtzahl der verwendeten Blöcke. Belohnt werdet ihr mit spielinternen Medaillen.
  • Puzzlespiel
  • Einzelspieler
  • Anspruch: Einsteiger bis Profis
  • Preis am 3.8.2014: 0,95 Euro (kostenlos auf Windows Phone und Android)
  • In einem Satz: Erstaunlich komplexer Mix aus Tetris und Sim City.

Der Marian 21 AAA-Gamer - P - 29632 - 3. August 2014 - 14:56 #

Das liest sich sehr interessant. Leider ist die visuelle Präsentation etwas karg. Aber das muss ja für den Spielspaß nichts bedeuten.
Sowas als eine Art Sim Tower wäre doch mal was.

Vampiro Freier Redakteur - - 121645 - 3. August 2014 - 15:07 #

Karg, aber funktional :) Immerhin wurden beispielsweise nicht die "A-Buttons" einfach reinkopiert usw. Die Screenshots sind vllt. etwas abschreckend, live sieht es dann aber doch stimmig aus. Beim "bauen" muss man sich dann eh auf die Positionierung konzentrieren :)

Mittlerweile gibts auch was bei Youtube:
http://www.youtube.com/watch?v=Dw5egBT1vr4

Der Soundtrack ist übrigens selbst erstellt laut Entwicklerhomepage. Auf Dauer etwas fiepsig, es ist aber nett wie er sich immer wieder ändert (je nach Jahreszeit).

Maverick 34 GG-Veteran - - 1330809 - 4. August 2014 - 17:03 #

Schöner Check, Vampiro.

Als alter Tetris Zocker habe ich es mir jetzt mal für mein Android-Handy runtergeladen, könnte nen netter Zeitvertreib für die Mittagspause im Büro werden. :)