Angespielt: Hazard Ops

Biest-Modus: Als Zombie-Hexe machen wir uns unsichtbar und fallen den menschlichen Gegenspielern in den Rücken.

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Das Herzstück: PvP
Im PVP gibt es natürlich traditionelle Angelegenheiten wie König des Hügels oder Team-Deathmatch. Im Kampf gegen echte Spieler statt der doch etwas bescheidenden KI gewinnt vor allem das Deckungsfeature an Wert. Wer blind durch die Map wandert, fängt sich schneller Kugeln ein, als er “Feind entdeckt“ schreien kann. Dank der etwas kompakteren Karten müssen wir zudem ständig in Bewegung bleiben, dank der schnell wechselnden Spawn-Punkte mancher Maps tauchen unsere Gegner gerne mal in unserem Rücken auf. Hier muss Yingpei Games noch etwas an der Balance schrauben, sonst könnte es einen Tick zu frustrierend werden. Doch bereits jetzt machen die Gefechte gegen andere Spieler bis auf die genannten Schwächen nur wenig falsch, auch den Vergleich zum großen Ideengeber muss Hazard Ops nicht scheuen. Die intensive Atmosphäre einer Gears-of-War-3-Partie geht dem Titel zwar ab, aber kurzweiligen Spaß bieten die Kämpfe gegen andere Spieler definitiv.

Allerdings entpuppt sich der Biest-Modus als die eigentliche Perle des Spiels. In diesem schlüpfen die Spieler in die Haut der Menschen oder der Zombies. Sobald eine bestimmte Anzahl an Kills erreicht wurde, werden die Seiten getauscht. Der Clou: Anstatt unseren eigenen Avatar zu spielen, wählen wir bei beiden Parteien aus einer Vielzahl aus Klassen, die zunächst mit erspielten Punkten bezahlt werden wollen. Starten wir auf Seiten der Zombies noch als stinknormaler Untoter, dürfen wir im späteren Verlauf zu mächtigeren Figuren greifen, etwa einem sich teleportierenden Riesen, der kleinere Klassen mit einem Schlag tötet. Andere Charaktere können sich sogar unsichtbar machen und dadurch Hinterhalte legen. Es versprüht eine große Genugtuung, wenn wir einen ganzen Gegnerpulk auf diese Weise eliminieren.

Damit es für schlechtere Spieler nicht zu unfair wird, erhält jeder nach dem Tod 1.000 weitere Punkte. So stellt sich nach jedem Ableben die Frage, sollen wir bereits zum Schocksoldaten für 2.400 Punkte greifen, oder doch noch einmal auf eine günstige Klasse setzen, bis wir uns den Spion für 5.000 leisten können. Zwar gibt es bislang nur eine Map und am Balancing muss noch etwas getan werden, aber dennoch stellt sich dieser Modus als die witzigste Variante von Hazard Ops dar.

Im Shop lassen sich Waffen zeitlich begrenzt oder permanent erwerben.

Faires Finanzierungsmodell
Hazard Ops finanziert sich wie F2P-üblich über Mikrotransaktionen; nur wer Geld bezahlt, hat zum Beispiel Zugriff auf einen Zombie-Hammer, der Untoten besonders viel Schaden zufügt. Allerdings sind diese Gegenstände auf den kooperativen Teil des Spiels beschränkt. “Es wäre zu unfair, wenn ein zahlender Spieler einen nicht zahlenden Spieler mit einem Schlag töten könnte“, so Isenmann.

In dem Hazard-Ops-Shop befinden sich allerdings nicht nur Items gegen Echtgeld, sondern auch für erspieltes Gold. Es handelt sich bei diesen zwar nicht um die besten Überwaffen, dafür könnt ihr euch so weitere Argumentationsverstärker für euren Avatar besorgen, ohne Bares zahlen zu müssen. Darüber hinaus gibt es mit der Missions-Währung, die ihr für das Erfüllen von kleineren, teilweise täglich wiederholbaren Aufgaben wie “Töte 100 Zombies“ oder “Gewinne zehn Partien Team-Deathmatch“, eine weitere Bezahlart, mit der ihr zum Beispiel Modifikationen für eure Waffen kaufen könnt.

Autor: Nico Carvalho / Redaktion: Jörg Langer (GamersGlobal)