eShop-Check: Wooden Sensey
Teil der Exklusiv-Serie Spiele-Check

WiiU
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30. Juli 2014 - 14:21
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Jeden Mittwoch stellen wir euch ein interessantes eShop-Spiel (WiiU, 3DS oder Virtual Console) vor, egal ob Indie oder Vollpreis. Um diese Rubrik kümmern sich unsere User CptnKewl und mrkhfloppy.

Der hölzerne Lehrmeister, so die ungefähre Übersetzung des WiiU-Titels Wooden Sensey, ergänzt seit letzter Woche das üppige Portfolio an Jump-and-Runs und Action-Plattformern auf Nintendos aktueller Konsole. Ob der Hüpfer in der Masse an Konkurrenten untergeht oder gar eigene Akzente setzen kann, erfahrt ihr im heutigen eShop-Check.

Klassische 2D-Kost mit einer Kettenaxt
Wooden Sensey ist in einer asiatischen Fabelwelt angesiedelt. In der Rolle des Dorfvorstehers Goro müsst ihr einen Überfall auf eure ländliche Idylle miterleben und greift dementsprechend zu euren Äxten, um euch zu rächen. Das Geschehen spielt sich ganz traditionell aus der seitlichen 2D-Perspektive, alle Objekte sind aber dreidimensional modelliert.

Um die Gegner auszuschalten, reiht ihr einfache Schläge bis zu einer Dreifach-Combo aneinander oder lasst euer Beil, an einer Kette hängend, im Sprung in Richtung Boden sausen. Letzteres verschafft euch zusätzlich einen Sprungbonus, sodass ihr höhere Stellen im Level erreichen könnt. Dies erinnert an Onkel Dagoberts Pogostock aus DuckTales und stellt genauso wie dort ein Kernelement des Spiels dar. Für Fernangriffe steht euch zudem ein begrenzter Vorrat an Wurfgeschossen zur Verfügung.

Auf der Reise trachten euch schwarze Geister- und Maschinenwesen nach dem Leben. Lanzenträger rennen Goro entgegen, Samurais führen ausladende Schwerthiebe durch und Ninjas nutzen die berühmten Wurfsterne aus der Entfernung. Das gegnerische Fußvolk setzt sich aus etwa 18 unterschiedlichen Typen zusammen, dazu gesellen sich zwei Bossgegner. Die verschiedenen Angriffsmuster zwingen aber selten zum Nachdenken. Es genügt Sprungattacken auf dem Kopf des Gegenübers auszuführen, bis dieser in eine comichaften Staubwolke zerfällt. Wenn nicht ein stachelbesetzter Helm zum Einsatz kommt, könnt ihr nämlich unbeschadet auf dem Haupt der Widersacher stehen.
Wenn ihr die Kettenaxt in der Luft nach unten schwingt, erhaltet ihr einen kleinen Sprungbonus, um an höhere Stellen des Levels zu gelangen.

Reise ins Herz der Finsternis
Der Rachefeldzug führt euch durch neun individuell gestaltete Levels. Windmühlen und Bambusbauten zieren die anfänglich ländlichen Gebiete, bis euch ein Tauchboot in ein dunkles Höhlensystem bringt. Diese Unterwassersequenz unterscheidet sich spielerisch von den restlichen Levels, da ihr hier etwa Torpedos abfeuert, und erinnert an Lunar Lander. Je näher ihr dem finalen Bosskampf kommt, desto düsterer wird Wooden Sensey und dessen Farbpalette. Die letzten Kapitel führen euch durch eine Art Maschinenfabrik mit Fließbändern, stampfenden Ambossen und glühenden Feuerstellen.

Neben euren Nahkampffähigkeiten erfordert das Spiel auch akrobatisches Geschick. Ihr müsst Abgründe überwinden, bewegliche Plattformen erreichen und schwingenden Fallbeilen ausweichen. Die Kettenaxt dient dabei als Schwungseil im Stile von Bionic Commando. Im normalen Spielverlauf stellen die Kletterpassagen jedoch keine große Hürde dar, außer ihr wollt versteckte Energiepunkte und Extraleben erreichen. Generell bleibt der Anspruch des Spiels recht moderat, nur um in wenigen Ausnahmen stark aufzudrehen. So verkommen einige Sequenzen der Unterwasserfahrt zur Kugelhölle und die letzten beiden Levels werden, teils durch repetitive Szenen, bisweilen zur Geduldsprobe.

Die finalen Maschinenlevels werden zunehmend düsterer und fordern eure Geduld mit teils repetetiven Abschnitten heraus.
Fazit
Wooden Sensey ist ein klassischer 2D-Plattformer im modernen Gewand. Das asiatische Fabelszenario ist unverbraucht und auch in Sachen Gameplay macht das Spiel wenig falsch. Dies ist aber auch den zahlreichen Vorbildern geschuldet, die als Inspirationsquelle gedient haben dürften. Die reine Spielzeit ist mit weniger als fünf Stunden knapp bemessen, aber 30 zusätzliche Zeitherausforderungen werten den geringen Umfang auf. Wer sich also nicht vom etwas zu geringen Schwierigkeitsgrad abschrecken lässt, erhält hier ein solides Jump-and-run mit bekannten Action-Einlagen.
  • 2D-Plattformer
  • Einzelspiel
  • Gamepad-only-Modus
  • Erhältlich seit: 24.7.2014: 9,99 Euro
  • In einem Satz: 2D-Plattformer in asiatischer Fabelwelt mit bekannten Elementen

Video:

CptnKewl 21 AAA-Gamer - 26647 - 30. Juli 2014 - 14:52 #

Hmm liest sich gar nicht so unsexy, wie ich es auf den ersten Blick vermutet hatte...

Danke für den Check

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83700 - 30. Juli 2014 - 16:34 #

Hat es einen besonderen Sinn, dass die Sensei falsch schreiben? :/

Wunderheiler 21 AAA-Gamer - 30604 - 31. Juli 2014 - 4:46 #

Es heißt ja eigentlich Sen'Sey (das ist laut GG aber verboten).
Denke das soll wohl einfach etwas besonders aussehen...

bsinned 17 Shapeshifter - 8201 - 30. Juli 2014 - 17:03 #

Interessenten kann ich TotalBiscuits Video dazu ampfehlen. Darin geht´s zwar um die PC-Version, aber man sieht einiges von Gameplay und Mechaniken:
https://www.youtube.com/watch?v=MWGMyb61ELI

Wunderheiler 21 AAA-Gamer - 30604 - 31. Juli 2014 - 4:48 #

Schöner Check, Spiel sieht echt interessant aus :)

Vampiro Freier Redakteur - - 120456 - 6. August 2014 - 15:10 #

Also ab sofort bzw. demnächst werde ich die schönen eShop-Checks aus ganz anderer Perspektive lesen ;)