Zum ersten Mal seit rund einem Monat steht uns ab heute ein fußballfreies Wochenende bevor. Wenn ihr also die kommenden Tage mit eurem Lieblingshobby statt dem Beobachten des Transfermarkts verbringen wollt, könnt ihr euch je nach Interesse ein paar der Artikel durchlesen, die wir für die heutigen Lesetipps für euch herausgesucht haben. Dieses Mal geht es um den Verdienst von Indie-Entwicklern und das Ende von Neversoft als eigenständiges Studio. Außerdem beschäftigen wir uns mit Download-Inhalten (von manchem als "dreister Larifari-Content" bezeichnet) und mit den negativen Aspekten von Vorbestellungen. Den Abschluss bildet wie immer ein Video.
"Über Geld redet man nicht"
sueddeutsche.de am 11. Juli, Jan Bojaryn
Diesen Artikel habt ihr möglicherweise schon in der aktuellen WASD gelesen. Jan Bojaryn sprach mit mehreren Indie-Entwicklern darüber, wie sie ihren Lebensunterhalt bestreiten. Greg Wohlwend (Ridiculous Fishing) zum Beispiel berichtet, dass ihm dies anfangs sehr schwer gefallen sei: "Meine ganze Karriere als Indie-Entwickler hindurch habe ich überlebt, indem ich an vielen Projekten gleichzeitig gearbeitet habe."
"Neversoft ist tot und damit auch Tony Hawk"
eurogamer.de am 14. Juli, Björn Balg
Nachdem Neversoft in den vergangenen Jahren bei Call of Duty mithalf und nach dem Abgang von Harmonix die Guitar Hero-Serie fortsetzte, legte Activision das Studio diese Woche mit Infinity Ward zusammen. Björn Balg von eurogamer.de bedauert das, da auf dem Team immer noch die Hoffnung auf ein neues Tony Hawk's Pro Skater lag: "Doch nach der nun vollzogenen Verschmelzung mit Infinity Ward und dem symbolischen Verbrennen des Firmenlogos müssen wir uns eingestehen: Tony Hawk's Pro Skater, so wie wir es kennen und lieben, ist für immer beendet." Er blickt in diesem Text auf die Fun-Sport-Reihe zurück.
"Ein Blockbuster, zehn Versionen"
spiegel.de am 16. Juli, Tobias Hanraths
Dieser Artikel befasst sich mit den negativen Aspekten bei der Vorbestellung von Spielen. So kritisiert der Autor, dass es etwa bei Watch Dogs so viele verschiedene Pre-Order-Versionen gab, dass auch eingefleischte Fans eine Tabelle zur besseren Übersicht brauchten. Außerdem können Vorbestellungen im Einzelhandel mithin schwer revidiert werden, wenn sich das Spiel in den ersten Tests als Flop erweist: "'Da kann es sein, dass mit der Vorbestellung ein Vertrag zustande kommt', sagt Christian Gollner von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Beim Onlinekauf gilt dagegen auch bei vorbestellter Ware das Widerrufsrecht."
"Opinion: How DLC lost its way"
shacknews.com am 14. Juli, Steve Watts (Englisch)
Download-Inhalten sollten anfangs dafür sorgen, Spielern mehr von ihrem Lieblingsspiel zu geben und unnötigen Sequels vorzubeugen, schreibt Steve Watts auf shacknews.com. In der Realität zeichnet sich aber ein anderes Bild ab: "In der Praxis konnte DLC die Sequelitis nicht verhindern und die Spiel-Erfahrung gemeinhin nicht verbessern. Es dient mehr als Verkaufs-Tool für Publisher, um Vorbestellungen anzutreiben, Weiterverkäufe abzuschwächen und Füllmaterial für die unausweichliche "Game of the year"-Edition zu schaffen." Wie es dazu gekommen ist, versucht Watts in seinem Artikel zu beleuchten.
Im heutigen Video: Wie Indie-Spiele entstehen.
Wenn ihr selbst interessante Links oder unterhaltsame Videos zum Thema Computerspiele entdeckt, freut sich der Autor über eine PN oder einen entsprechenden Kommentar!
Steve Watts hat UNRECHT!!!
"Download-Inhalten sollten anfangs dafür sorgen, Spielern mehr von ihrem Lieblingsspiel zu geben und unnötigen Sequels vorzubeugen, schreibt Steve Watts auf shacknews.com."
Es begann mit einer Pferdedecke. EINER PFERDEDECKE!
Danke für die Tips :)
Es begann mit einer Decke?
Jep. Die Pferdedecke in Oblivion war der erste DLC.
Schöner Fun-Fakt, gut zu wissen :-)
:) Es fing so harmlos und lächerlich an, und wo sind wir jetzt nur gelandet!
Um fair zu bleiben: Zwischen Hüten und vollwertigen Addons ist alles drin.
Naja, der allererste DLC in der Videospielgeschichte war die Pferdedecke nicht, aber wohl der erste DLC, der so richtig für Aufruhr gesorgt hat wegen seiner Nutzlosigkeit und dem hohen Preis. :D
Stimmt, für Morrowind gab es auch schon einige DLC's, nur waren die damals noch kostenlos.
Ich habe mir die Pferdedecke jedenfalls nicht gekauft. ;-)
Um fair zu bleiben: Soweit ich weiß war es immerhin eine Rüstung(!) ;)
Horse Armor Pack - sah aber trotzdem aus wie eine Decke ;-)
Die Themen klingen vielversprechend. Dankeschön.
Wie immer vielen Dank für all die interessanten Links...
Danke für die schönen Tipps! :)
Danke für die neuen Lesetipps. :-)
Ich hätte noch einen Tipp: Bei GameStar.de gibt es unter dem Titel "Feedback - Folge #7: Findest du Spielejournalisten immer noch mies, Christian?" ein Video-Interview mit Christian Schmidt.
Schöner Tipp, danke.
Besonders der Spiegel-Artikel lohnt sich ;-)
Den hatte ich tatsächlich schon vor ein paar Tagen gelesen.
Pfft. Bei dem Artikel zu dlcs bleibt mir die spucke weg. Wieso sollte man so naiv sein, ein derartiges geschäftsmodell würde mit der absicht eingeführt, das spielerlebnis erweiterbar zu machen, oder gar afzuwerten? Ist doch klar, das von Anfang an billig produzierter kleinstkram verkauft wurde, der anderenfalls als abgelehntes Material im Papierkorb gelandet wäre. Das free to play modell fällt ja auch nicht vom Himmel, sondern ist seit vielen Jahren das sehnliche Ziel der großen publisher, seit browsergames zum nulltarif unsummen einspielen konnten, ist das das erklärte Ziel. Nur mussten die Kunden erstmal erzogen werden. So ein bittere pille braucht ein bisschen, aber jetzt ist die zeit reif.
Auch von mir danke für die interessante Zusammenstellung!
Auch von mir vielen Dank für die Zusammenstellung.
Danke für die Liste/Links.