Letztes Jahr im Oktober hat sich Activision Blizzard mit 8,2 Milliarden US-Dollar von ihrem damalig größten Anteilshaber Vivendi freigekauft (wir berichteten). Es wurden jedoch nur 5,83 Milliarden vom Publisher selbst übernommen, die restlichen 2,34 Milliarden US-Dollar bezahlte die Investorengruppe ASAC II LP. Diese wird von Bobby Kotick angeführt, der ebenfalls als CEO von Activision Blizzard tätig ist.
Wie nun aufgrund einer Klage bekannt wird, hätte Vivendi Kotick wegen der Forderung, seine Investorengruppe an dem Kauf zu beteiligen, fast aus seinem Amt entlassen. Dies berichtet das Finanzmagazin Bloomberg. Der damalige Vivendi-CEO Jean-Francois Dubos sowie Vivendi-CFO und Activision Chairman Philippe Capron hätten laut der Anklageschrift über das Feuern von Kotick nachgedacht:
Ich frage mich wirklich, wer ihn [Bobby Kotick, Anm. d. Red.] feuern wird. (Dubos)
Mache ich gerne. Wenn du willst, morgen. (Capron)
Darüber hinaus habe auch Kotick mit einer Kündigung gedroht, falls das Kaufen der Vivendi-Aktien ohne Beteiligung seiner Investorengruppe stattgefunden hätte, heißt es weiter in den eingereichten Unterlagen. Er "würde nicht kooperieren", wenn die Gespräche nicht darauf hinauslaufen, dass das Angebot seiner Investorengruppe angenommen werde, teilte er dem Activision Vorstand mit. Der CEO hätte gesagt, dass "sie ihn entlassen könnten, wenn sie sich dafür entscheiden wollen".
Der Aktionär Anthony Pacchia hat diese Klage gegen Bobby Kotick sowie einigen Vivendi-Funktionären eingereicht. Dem CEO von Activision wirft er vor, unrechtmäßig mit seiner Investorengruppe die Aktien von Vivendi zu einem vergünstigten Preis erworben zu haben. Die Vivendi-Leute hätten wiederum ihre Pflicht gegenüber den Aktionären, einen unrechtmäßigen Deal zu stoppen, nicht eingehalten, nachdem sie dieser "unfairen Transaktion" zugestimmt hätten.
Eine Pressesprecherin von Activision hat nach Bekanntwerden der Klage eine offizielle Stellungnahme veröffentlicht. So heißt es, dass die Direktoren des Vorstands noch immer "die Führung des Unternehmens durch Bobby Kotick unterstützen".
Uuuh, mich gruselt's schon wieder, wenn ich das Titelbild betrachte.
Grusel-, Zombie- und Alienspiele schreien nach neuen Gesichtern.
Ich bekomme bei dem Bild immer ein nervöses Auge.
Jade für die Herren, Bobby für die Damen.
Damit sollten alle zufrieden sein.
Der Anti-Christ wandelt auf Erden... erinnert mich irgendwie an "Das Omen" :)
Schaut euch das Bild an und hört euch das auf youtube dazu an:
http://www.youtube.com/watch?v=OAFCiEFX6ag
Der Jude Bobby Kotick als Anti-Christ... hmm... ^_^
Christus Jude, Anti-Christ Jude, warum nicht?
Ich vermisse das alte Bild aus den GS-News, wo er mit seiner damaligen Haarpracht immer ein wenig wie eine Sonnenblume aus Plants vs. Zombies ausschaute.
Sonnenblume! *pruuust*
Wie ist das in der heutigen Zeit? Wenn man offen die Unterstützung für einen eingesteht, ist derjenige bald weg?
Bin auf internationalem Parkett nicht so bewandert, aber ich dachte, daß gilt nur im Falle der Bundesmutti. "Frau Merkel steht voll hinter ihnen. Hier ist übrigens die Adresse vom nächstgelegenen Jobcenter." :p
"Doch, doch, Seibert, sagen Sie 'Vollstes Vertrauen' !"
Der Widerling würde garantiert noch ein paar Millionen als Abfindung einsacken, wenn er gefeuert würde. Ist ja nicht wie bei Ottonormalarbeitnehmer, der maximal einen Tritt in den Allerwertesten bekommt.
Je nach Vertrag, hätte er sogar ein Beschäftigungsverbot innerhalb der Branche, für einen gewissen Zeitraum.
Doch nicht, wenn er gefeuert wird. Höchstens wenn er kündigt und das bei einem CEO? Solche Klauseln bekommen doch nur kreative Entwickler, damit sie nicht sofort woanders weitermachen.
Solche Klauseln gibt es auch als Manager. Ob die beim Kündigen durch Arbeitgeber oder nur vom Arbeitnehmer her greifen, hängt vom Vertrag ab. Es ist aber doch klar, dass ein CEO und jeder andere höhere Manager viel Wissen über Geschäftsgeheimnisse und den Fahrplan der nächsten Jahre besitzt, entsprechend ist so eine Klausel viel wichtiger als bei kreativen Entwicklern.
Kümmert so jemanden wohl kaum. Mal davon abgesehen, dass er stinkreich ist und wie hier im Artikel zu sehen auch anderen Unternehmen beteiligt ist. Als CEO eines so großen Unternehmens hat man mit der Branche selber doch kaum was am Hut. Der könnte seinen Job in ziemlich jeder Branche fortführen.
Am Berliner Flughafen? ;-)
Das glaube ich nicht. Weil es ihn nicht kümmert, leitet er das Unternehmen auch seit 20 Jahren, obwohl er sicher mittlerweile in einem börslich weit höher gehandelten Unternehmen eine Führungsstelle bekommen könnte? Deswegen hat er Mediagenic vor 20 Jahren auch wieder in Activision zurückbenannt, dem traditionsreichen Namen des ersten Third-Party-Publisher der Welt? Deswegen hat er das Unternehmen von der Beinahe-Pleite auf den ersten Platz der Branche geführt und es jetzt ohne große Verluste für den Konzern wieder in die Unabhängigkeit geführt? Das ist vom wirtschaftlichen Standpunkt betrachtet eine herausragende Leistung und erstaunliche Kontinuität.
Bobby Kotick gewinnt sicher keine Sympathiepreise und ist auch nicht gerade für seine humanistische Grundhaltung bekannt, aber eine gewisse Leidenschaft für sein Unternehmen kann man ihm nicht absprechen. Ohne diese Leidenschaft und langfristige Denkweise könnte er gar nicht diese Leistung über so einen langen Zeitraum erbringen. Die Frage ist eher, ob seine Sicht auf das Unternehmen und deine oder die der anderen Nur-Spieler kompatibel ist. Das darf man wohl verneinen.
Er trägt ja auch eine andere Verantwortung, als irgendein Ottonormalarbeiter und arbeitet i.d.R. doppelt soviel.
Und weil er doppelt soviel arbeitet, kriegt er das 300fache Gehalt?^^
Den größten Teil seiner Zahlungen erhält er in Form von Aktien, deren Wert vom Erfolg seiner Arbeit abhängig sind. Kostet die Firma jetzt nicht wirklich Geld.
Seine Leistung ist es eben Wert.
Ja, und links ist er vermutlich auch...
Weiss ich nicht, ich kann mich nur zu Personen äussern, deren Biographie ich kenne.
2009 erhielt Kotick ein Grundgehalt von 953.654 US-Dollar, durch Zusatzleistungen, Optionen und Leistungsprämien erhielt er insgesamt etwa 3,2 Millionen US-Dollar für seine Arbeit für Activision Blizzard.
Das ist wirklich kaum der Rede wert.^^
Mittlerweile sind es zwei Millionen Grundgehalt und ~56 Millionen in Form von Aktien, verteilt auf fünf Jahre. Allerdings abhängig von seinem Erfolg.
Das ist bei mir auch vom Erfolg abhängig. Allerdings ohne zwei Millionen Grundgehalt...
Was machst du denn? Angestellter kannst du nicht sein, ebenso kein Freiberuflicher Dienstleister - die haben alle nur erfolgsunabhängige Verträge....
Es gibt Freiberufler, die keine Dienstleister sind.
Schade, dass Activision die Leute von Blizzard ( eigentlich Vivendis Kronjuwelen ) gleich mit einkaufen durfte. Eine ähnliche Aktion seitens Blizzard zum selben Zeitpunkt wäre schön gewesen.
Das ganze war ja schon einige Jahre fusioniert. Blizzard und Activision waren also schon lange zusammen und haben sich daher gemeinsam "freigekauft".
Wer zur Hölle is Bobby what ever?
Wer bistn du?