Teaser
Wir haben uns für euch die beiden kabellosen Headsets Astro A50 sowie Steelseries H Wireless Gaming angeschaut oder besser angehört und vergleichen beide ausführlich in mehreren Disziplinen.
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Die Headset-Spezialisten von Steelseries haben nach dem
Siberia Elite Gaming (
GG-Kurztest) ihr neues Flagschiff
H Wireless Gaming auf den Markt geworfen. Im Gegensatz zum restlichen Portfolio der Dänen ist dieses kabellos und schlägt mit einer Preisempfehlung von 300 Euro zu Buche. In diesem Preisbereich konkurriert es mit dem
A50 der amerikanischen Firma Astro, die mit ihrem eigenen Label Astro Gaming in den Bereich der Spiele-Headsets vorgestoßen ist.
Wir haben von beiden Herstellern ein Exemplar der jeweiligen Funkkopfhörer erhalten und vergleichen die beiden ausführlich im Hinblick auf Ausstattung, Klang, Spieletauglichkeit und Komfort.
Ausstattung
Unter der schicken Verpackung des Steelseries H Wireless Gaming verstecken sich neben dem eigentlichen Headset und seinem Empfänger sämtliche notwendigen Kabel. Obwohl am PC die Verbindung über das mitgelieferte USB-Kabel genügt, könnt ihr den Transmitter wahlweise auch mit einem optischen oder analogen Kabel an den Rechner oder an eure Konsolen anschließen. Für die Xbox-Besitzer wird außerdem ein eigenes Chat-Kabel mitgeliefert. Zum Betreiben des Empfängers könnt ihr zudem das Netzteil mit vier Länder-Aufsätzen benutzen. Astro hat seinem A50-Flagschiff zwei USB-, ein optisches und ein Xbox-Chat-Kabel beigelegt, Alleinstellungsmerkmal in dieser Disziplin ist das etwas wackelige Headset-Plastikgestell, auf dem ihr den Bügelkopfhörer ablegen könnt.
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Oben seht ihr die Ausstattung des Steelseries, unten die des Astros. |
Die beiden Transmitter-Kästchen unterscheiden sich enorm. Während das Mixamp TX des A50 lediglich die beiden Knöpfe für das Ein- beziehungsweise Ausschalten und das Aktivieren des Dolby-Headphone-Modus (dazu später mehr) besitzt, könnt ihr direkt über das Display des Steelseries-Geräts Equalizer-Einstellungen vornehmen und einzelne Profile anlegen. Diese größere Vielfalt an Optionen erkauft es sich durch eine schlechtere Nutzerfreundlichkeit. Falls ihr etwa den Sound über das optische Kabel statt wie bisher über den USB-Anschluss hören wollt, müsst ihr über ein verschachteltes Menü eine neue Quelle auswählen – automatisches Wechseln funktioniert nicht. Das Mixamp TX wiederum erledigt dies von alleine.
Auch das Aufladen der Batterien der kabellosen Headsets ist sehr unterschiedlich, das A50 ladet ihr mit einem USB-Kabel an seinem Transmitter auf, während dem Steelseries-Headset zwei wiederaufladbare Akkus beiliegen. Eines davon ladet ihr im Empfänger auf, während ihr das zweite in die linke Ohrmuschel einsetzt. Letzteres erweist sich zu Beginn als äußerst umständlich, da ihr erst die Verschlusskappe aufdrehen müsst, das bei einer glatten Oberfläche ohne Grifffläche für Komplikationen sorgt. Habt ihr den Dreh erstmal raus, werdet ihr diesen Ansatz zu schätzen wissen, da ihr das Wireless H Gaming nie an ein Kabel anschließen müsst.
Klang Astro A50
Astro A50
Typ: Kabelloses Headset
Hersteller: Astro Gaming (
Roxxgames)
Aktueller Preis (Offizielle dt. Webseite):
299,00 Euro
Kommen wir aber nun zum wichtigsten Punkt, dem Klang. Der Vergleich der beiden Headsets zeigt schnell, dass ihr zum ähnlichen Preis quasi zwei völlig unterschiedliche Modelle erhalten könnt. Das Astro A50 ist ein relativ klassischer Vertreter der Badewannen-Abmischung, das heißt: Es überbetont sowohl den Bass als auch die Höhen, während die Mitten etwas untergehen. Dies bedeutet vor allem Spaß pur, da ihr so nicht nur den Voice Chat besser versteht, sondern auch Explosionen merklich mehr Wucht haben.
Diese Philosophie sorgt für beeindruckende Geräuschkulissen in Spielen und Filmen, da es überall effektvoll rumst. Das helle Klangbild, hervorgerufen durch die Höhen, unterstützt diesen Aspekt enorm. Eine totale Bassschleuder ist das Headset aber dennoch nicht, dafür stellt es diesen zu gut dar und wirkt auch bei feineren Basslinien nicht vermatscht. Selbst Youtube-Videos von Spielen erstrahlen in einem wuchtigen Bild. Allerdings neigt das Astro Gaming A50 dazu, bei hohen Tönen oder Stimmen leicht zu übersteuern und kleinere Details in der Mitte zu “verschlucken“. Während dies sowohl bei Spielen als auch bei Filmen nicht unbedingt schlimm ist, leidet die Musikwiedergabe darunter. Der A50 stellt den Sound zwar noch immer schön dar, aber der Bass übertont vor allem bei Rockliedern die anderen Bereiche des Klangspektrums. Wer stattdessen in elektronischen Gefilden beziehungsweise dem Hip-Hop zuhause ist, dürfte die Einstellung hingegen ansprechend finden.
Klang Steelseries H Wireless
H Wireless Gaming
Typ: Kabelloses Headset
Hersteller: Steelseries (
Webseite)
Aktueller Preis (Amazon-Partnerlink):
252,69 Euro
Der Steelseries H Wireless Gaming bemüht sich um ein zurückhaltenderes Klangbild und stellt den Bass nicht so sehr in den Vordergrund. Auch die Höhenbetonung zeigt sich im Vergleich zum Astro-Pendant als deutlich zurückgeschraubt. Das führt dazu, dass der H Wireless Gaming in Spielen dumpfer klingt als der A50, was auch an der weniger hellen Abmischung liegt.
Dadurch wirken Spiele und Filme nicht mehr so imposant wie bei der Astro-Konkurrenz, aber insbesondere Musik profitiert durch diese Herangehensweise. Der H Wireless Gaming ist zwar beileibe noch kein neutraler Studio-Kopfhörer wie der
AKG 701 – Bässe stellt er nach wie vor kräftig dar –, aber die deutlich detailliertere und klarere Darstellung von Musik ist ein großer Pluspunkt für den Steelseries-Kandidaten, falls ihr zu Fans von Rock oder Klassik zählt. Durch das ausgewogenere Bild neigt der Kopfhörer selbst bei höheren Lautstärkengraden nicht zum nervigen Übersteuern, und auch kleinere Details in Spielen gehen nicht unter.
Zu Seite 2 unseres Vergleichs Astro A50 / Steelseries H Wireless Gaming
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Das Astro A50 wird mit einem praktischen Headset-Gestell geliefert. |
Ohne Kabel = ohne mich :-)
Ohne Kabel = mit mir :)
Gerade solche Realtests wie hier, sind für mich deutlich interessanter als die ganzen Labortests. Und ich bin auch auf der Suche nach einem Headset, daher passt es zeitlich gut rein.
Sehr schön, ich wollte mir nämlich sowieso einen neues Wireless-Headset bzw Kopfhörer holen. Da kommt mir dieser Kurztest schon mal ganz recht. Danke dafür!
Neee, NAD Viso hp50, was anderes kommt nicht mehr an meine Ohren. ;)
Hat mir auch gezeigt, dass es nichts besseres gibt als eine flache Response Curve. Bass und Höhen kann ich immer noch per Equalizer andrehen oder den Bombast-Mode meiner Soundkarte aktivieren, bei einem guten Kopfhörer der richtig tief geht ist das aber gar nicht nötig, bzw ich finde es störend. Viel lieber höre ich mehr Details.
Steiler Preis, da bin ich draußen.
300€ für Gaming-Headsets? Der sinnvolle Vergleich wäre derjenige mit guten (kabelgebundenen) Kopfhörern und Mikrophonen gewesen.
Dem kann ich nur Zustimmen. Man bekommt mehr für sein Geld, wenn man sich gute Kopfhörer und ein gutes Mikrophon kauft und diese dann zusammenfügt. 300,- € für ein Headset ist weit über meiner Schmerzgrenze und ich Kauf schon nix billiges.
Wenigstens habt ihr (anscheint) diesmal Stereokopfhörer getestet und keine Müll X-Lautsprecher pseudo 7.1 Headsets wie beim letzten Mal. Dafür ein Lob. Allerdings muss man leider sagen, dass der Test in meinen Augen nur brauchbar ist, wenn man einen Vergleich zwischen genau diesen zwei Geräten sucht. Gute Tests für Lautsprecher/Kopfhörer/Headsets sind mit das schwerste, was man sich aussuchen kann. Dieser hier ist objektiv betrachtet nicht gut. Der Autor hat sich sicherlich Mühe geben, aber bitte sucht euch andere Hardware zum Testen. Evtl. Mousepads?
Finger weg von den Dingern.
Und die Klangbeschreibungen sind ja wohl nicht wirklich Ernst gemeint... Dazu schreib ich besser nichts.
Nun wenn Du schon sagst "Finger weg", dann wäre etwas mehr Detail ja auch nicht schlecht, sonst ist die "Warnung" recht sinnfrei
Die Astro Dinger sind für einerseits miese Produktqualität bekannt. Es finden sich hunderte Berichte, dass die Dinger schon innerhalb der ersten Paar Monate auseinander fallen.
Andererseits sind die klanglich ziemlich mies.
Und wenn man dann auch noch den hohen Preis einbezieht... Dafür krieg ich High-End Kopfhörer und ein Modmic und hab eine Ultimative Lösung. Allerdings natürlich Kabelgebunden. Von Kabellos würde ich komplett abraten.
Beim SteelSeries sieht es ähnlich aus, was den Klang angeht, da gibt es sogar deutlich günstigere Kabellose Headsets die besser klingen.
Ich rate stets zu normalen Kopfhörern (+ggf. zusätzliches Mikro). Die bieten einfach mehr fürs Geld.
Wenn man aber wirklich unbedingt (!) eine fertige Headset Kombination haben will, sollte man schon zu einem Audio Technica ATH-AG1 oder einem Beyerdynamic MMX300 oder Custom One Pro greifen. Die liegen preislich ähnlich wie die oberen Kandidaten, bieten aber ordentlichen Klang, sind aber immer noch teurer als klanglich vergleichbare Kopfhörer. (Der Beyerdynamic MMX300 ist bspw. baugleich mit dem hauseigenen DT 770 Kopfhörer, der je nach Variante zwischen 130€ und 150€ kostet.)
Zum Problem der Klangbeschreibung oben: Der Rezensent hat offensichtlich noch nie einen ordentlichen HiFi Kopfhörer gehört, anders kann ich mir die Eindrücke, die er beschreibt, nicht erklären.
Beispiel:
> Es überbetont sowohl den Bass als auch die Höhen, während die
> Mitten etwas untergehen. Dies bedeutet vor allem Spaß pur, da ihr
> so nicht nur den Voice Chat besser versteht,...
Stimmwiedergabe findet hauptsächlich "in den Mitten" statt. Gerade stark Badewannenlastige Kopfhörer haben hier ein Problem. Insofern widerspricht er sich hier innerhalb von zwei Sätzen komplett...
Sei doch nicht so kleinlich:D Das ne Badewannenabstimmung auch immer die Wolldecke mit sich trägt ist doch nichts neues. Das hier sind Spieletester die ihre Referenzen aus vergleichbaren Kopfhörern ziehen und sich eher einen High End Rechner als High End Kopfhörer zulegen. Ich finde im Vergleich zum letzten Test ist die Tonbeschreibung auf jeden Fall besser gelungen. Das diese nicht wirklich zu 100% richtig analysiert bzw. differenziert beschrieben wird, ist da für mich bei einer Gaming-Seite wie GamersGlobal, eher nebensächlich. Klar kann man mit dem Punkt - entweder Richtig oder gar nicht kommen, aber ich finde solche Tests sehr erfrischend. Und wer sich wirklich um Klang schert holt sich doch kein Pseudo-Audiophil-Headset, von daher geht das für mich schon klar.
Schön, dass ihr euch im Vergleich zu dem letzten Headset Test mehr Mühe gegeben habt, den Ton präziser zu beschreiben :)
Stolzer Preis. Ich hab für mein Headset 100 Euro hingelegt und empfand das schon als teuer...
Unterbiete ich mit 60 Euro locker.
Unterbiete ich mit 10 Euro locker. :)
Gut geschriebener Test. Für meine Zwecke ist so etwas viel zu teuer. Bin mit meinem günstigen kabelgebundenen Beyerdynamics sowieso zufrieden.
Ich mag mein Soundblaster EVO ZXR.
Es trägt sich sehr gut.
Und damit kann ich sogar meine Telefongespräche zwischendurch annehmen. :-)
Meine Fresse das sind Preise... Ich hab seit 4 Jahren ein Headset was knapp 20 € gekostet hat und weiterhin seinen Dienst verrichtet...^^
Zu teuer für das gebotene. Bleibe bei meinen Beyerdynamic DT990Pro (250 Ohm) und AsusXonarDGX zur Ansteuerung. Der Kopfhörer sieht nach 2 Jahren intensiver Benutzung immer noch aus wie neu. Wenn ich da an diverse Headsets denke die ich früher mal hatte. Oje.
Das letzte Headset mit der Aufschrift "Gaming" hatte ich von Logitech (G930) und das war um Lichtjahre schlechter als mein aktueller Kopfhörer. Sowohl von der Verarbeitung als auch vom Klang.
Kann ich bestätigen. Gerade was das G930 angeht. Habe das Ding auch hier liegen. Ein ~120€ teures Headset, dass nicht mal annähernd an meine günstigen ~20€ AKG In-Ears ranreicht. Geschweige denn an einige andere Hörer, die hier herumliegenl. Würde ich nie für den Preis empfehlen. (Allerdings ist das Kabellose Design teilweise schon sehr angenehm, das muss man ihnen zu Gute halten)
Den Kopfhöhrer habe ich auch und bin super zufrieden. Aber was für ein Micro verwendest du?
Da ich auch mal im Wohnzimmer spiele, war mir ein kabelloses headset wichtig. Ich kann das Corsair Vengeance 2100 empfehlen. Es hat ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis und nur einen kleinen USB Stick als Sender.
Ich bleib bei meinem Sennheiser 360 :)
Ich auch! Kabel mag zwar manchmal stören, aber Klang und Sprachquali von dem Teil sind super.
Hm, einige Kommentare lassen mich dann ja doch zweifeln. Wer kann denn einen guten Wireless-Kopfhörer (Headset brauch ich eigentlich nicht) empfehlen, am besten über den optischen Ausgang vom Fernseher zu speisen?
Habe immernoch das Sennheiser PC350 , sieht noch aus wie neu bei Täglichem gebrauch.
Was mir wichtig ist bei nem Headset : keine integrierte usbsoundkarte . Hab ne gute die will auch benutzt werden.
300€ Alter Schwere,der Preis durchschlägt meine Schallmauer.Ich hab mal gamingheadsets aufgesetzt und angehört,gut der Preis war 150€~200€ aber der Klang war schlechter als bei meinen 20€ Kopfhörern.Da kauf ich mir lieber noch ein Mic extra.
wie schauts den mit Kabellos headsets aus die auch für konsolen geignet sind sprich Blutooth?
is man da gezwungen auf die von sony oder ms emfohlenen zurückzugreifen , oder gibs da auch was besseres?
Die zwei getesteten sind doch laut den Amazon-Seiten auch Konsolen-kompatibel. Ich glaube nur die Xbox One fehlt da jeweils. Gibt also durchaus Alternativen.
Turtle Beach hat da auch schon was am Start für die neuen Konsolen.
Sie funktionieren beide auch mit der Xbox One. Für das Mikro benötigt man zusätzlich allerdings den Headset-Adapter.
Muss man atm aufpassen jedenfalls bei der ps4. Wollt auf triton wechseln und da stand auch ps4 kompatibel. Naja der sound würde gehen aber nicht die mics. :D
Musste jetzt für mein altes TB Hs extra ein kabel für 15 euro kaufen. Die lassen ja jetzt auch den sprachsound aus dem controller kommen wie früher bei der 360. Ka ob man mit bluetooth noch ein mic verbinden kann, aber im moment geht das nicht mit meinen hs!
Auch hier empfiehlt es sich, normale Kopfhörer zu verwenden. Mit entsprechendem Konsolen-Adapter (Anders als etwa die Headsets selbst, ist der Adapter von Turtle Beach hier durchaus zu empfehlen), kriegt man auch normale Klinken-Kopfhörer an selbige.
Welche Headsets/Kopfhörer verwendet denn die GG Redaktion?