In der letzten Woche hat Konami die kommende Fußballsimulation PES 2015 ausführlich vorgestellt und uns über zahlreiche Details informiert (wir berichteten). Darunter befand sich jedoch auch die Einführung von Mikrotransaktionen im myClub-Bereich der Meister Liga Online, in dem ihr euch neue Spieler entweder mit Game Points (Ingame-Währung) oder mit echtem Geld erwerbt. James Cox, der Chef des neuen europäischen Studios von Konami, hat nun in einem Interview mit IGN das Modell verteidigt und die Entscheidung dafür begründet. So sei es eine rein optionale Alternative für Spieler mit wenig Zeit:
Wenn jemand nur wenig Zeit hat, dann kann er sich mit Mikrotransaktionen trotzdem die Fußballspieler kaufen, die er will. Aber er kann natürlich nach wie vor Game Points in anderen Modi verdienen. [...] Die Idee dahinter ist, dass wir einfach den Spielern die Wahl geben, was sie machen wollen. Manche Leute haben mehr Zeit, andere mehr Geld, einige sogar etwas von beiden. Egal wie, sie haben die Wahl.
Nach Cox soll dadurch gesichert werden, dass jeder PES-Besitzer jeden Spieler kaufen kann, den er will. Zwar arbeitet Konami in dieser Beziehung noch an den Feinheiten der zugrundeliegenden Mechanik, aber das generelle Prinzip steht bereits:
Wenn ihr Ronaldo kaufen wollt, dann könnt ihr das – auf die eine oder andere Art – tun.
Cox hat außerdem angekündigt, dass wir auf der Gamescom noch mehr zu PES 2015 erfahren werden. Die Fußballsimulation erscheint im Herbst dieses Jahres sowohl für PC, Xbox One und PS4 als auch voraussichtlich für die Xbox 360 und PS3.
Solange man gewisse Sachen nicht NUR über Echtgeld beziehen kann, sondern sie eben auch durch einen Grind möglich sind, ist es ok in meinen Augen.
Reine Skins wären zwar besser, aber man kann ja nicht alles haben.
Kommt auf die Länge des Grinds an. Wenn man (um eine Zahl zu nennen) 10 Stunden pro Spieler Grinden muss, ist das (mir zumindest) zu lang.
Wenn du den Spieler aber dann Monate, Jahre hast und von ihm profitierst, finde ich 10 Stunden sogar schon recht wenig. Motivation beim Freischalten finde ich sehr wichtig.
Ein jährlich erscheinendes Fußballspiel? Auf Jahre profitieren? Mhm.
Motivation durch Freischalten (items sammeln usw.) ist sicher eine gute Sache. Durch das Freikaufen wird das Freispielen aber gehörig entwertet.
Sorry, aber wenn ich 11 Spieler haben willen dauert das schon ewig.
Das gilt aber nur, wenn ich für eine Stunde grinden auch mindestens den normalen Mindestlohn von 8.50 Euro bekomme.
Für einen Gegenstand der 2 Euro kostet 4 Stunden zu grinden ist gegen die Menschenwürde und bald auch deutsches Recht ;-)
Das man selbst bei Sportspielen schon Grinden muss...
Und ich dachte im Fußball verdienen sich die Vereine das Geld für Spieler durch Europapokalteilnahmen und Siege... ^^.
Eher durch das Handeln mit Spielern. Daher ist das hier nur ein Abbild der Realität.
Mich interessiert sowieso nur die Offline-Meisterliga. Die Online-Variante soll wohl ein Konkurrent für den Ultimate Team-Modus bei FIFA werden. Dort gibt es ja auch Mikrotransaktionen.
Und was machen die, die weder Zeit noch Geld übrig haben?
Die sollten sich Clips auf Youtube reinziehen. Sehr günstig und plötzlich hat man alle Zeit der Welt, egal was ansteht :D
Die spielen einfach einen anderen Modus.
Sich ein anderes Hobby suchen.
Das wäre dann aber auch nicht in Konamis Sinne. Entweder grinden oder zahlen, die beiden Zielgruppen hat man ausgemacht, für beides muss man aber erst mal PES kaufen. Mal davon abgesehen, dass es wenige Hobbys gibt, die keinen Zeitaufwand erfordern, jedenfalls fällt mir gerade keins ein. Außer vielleicht Kollegen mobben oder so...
es ist doch eigentlich irgendwie albern. hier wurde ein weg gesucht, das spiel noch zuästzlich zu monetarisieren, dementsprechend wurde vermutlich der spielmodus angepasst und nun kann es vielleicht sogar sinn machen, sich auch für den einzelspieler mit geld zusätze zu kaufen, die man vorher sich auch herbei-cheaten konnte, wenn man eben wenig zeit hatte. und cheaten ist im einzelspieler ja nun mal auch "relativ" und jedem selber überlassen... ich finde das eine sehr bedenkliche entwicklung... weiterhin. und obwohl ich weder bei pes noch bei fifa den singleplayer spiele, ist pes2015 damit für mich raus. denn ich möchte das so nicht unterstützen. schade. :-(
Ich finde es sogar gut, dass es bei Fifa Mikrotransaktionen bei Ultimate Team gibt. Es gibt nichts Schöneres, als jemandem, der ordentlich Kohle investiert hat, eine saftige Klatsche zu verpassen. Und solange es möglich ist, auch auf konventionelle Art ein gutes Team auf die Beine zu stellen, halten sich die Vorteile für die Leute, die sich ihr Team zusammenkaufen glücklicherweise in Grenzen.
IMHO ein no go, weil es den Online-Wettbewerb verzerrt. Spiele sind wie eine Sportart ein Time-Committment, wenn man sich mit Anspruch im Multiplayer messen will. Anders als im echten Sport (Ausnahme: Doping oder vllt. bessere Trainer) kann man sich hier nun den Erfolg kaufen. Keine schöne Entwicklung.
Im Detail wird es natürlich auf die Abstimmung ankommen. Wenn man sich einen Ronaldo für 2 Euro kaufen oder in 1, 2 Stunden erspielen kann, ok, vielleicht.
Geld schießt nunmal Tore, PES ist damit ein gutes Stück realistischer geworden. ;) *Uh, oh, liebe Fußballfans, war doch nicht so gemeint, ich nehme es ja zurück*
Warum? ;)
Ronaldo? Wer will den denn noch?
ich finde es immer witzig das mikrotransaktionen immer damit verteidigt werden das es für leute ohne zeit wäre .
wenn leute keine zeit für videospiele haben, dann lassen sie es gleich bleiben.
es ist nur eine dumme verteidigung um noch mehr geld aus einem produkt zu pressen.
Für ihre Handvoll "echte" Spieler wollen sie nun auch noch Geld haben? Ist DAS nun der Masterplan, um auf FIFA wieder aufzuschließen? Wir sehen uns dann in 6 Monaten, wo in einer News Konami so gar nicht verstehen kann, warum die Serie weiter in der Bedeutungslosigkeit verschwindet. Schade, es war mal so schön mit PES. :(
Zumindestens macht es FIFA nicht anders. Auch da kann man sich beim Ultimate Team Kartenpacks per Echtgeld kaufen.
Somit zählt nicht das Können des Spielers der sein Verein besser Managt, sondern zählt es nur das Geld was ein Spieler investiert. Damit ist es für jeden normalen Spieler reine Zeitverschwendung diesen Modus zu spielen. Man will ja durch Leistung und nicht durch Doping (Geldeinsatz) gewinnen.
Und wieder so eine Blödsinnige Ausrede, das man Spielern eine Chance geben möchte die wenig Zeit haben. Und die mit viel Zeit können kein Geld investieren? Einfach eine Option einbauen das man sein Verein nur z.B. 2 Stunden Online Managen kann und prompt gibt es kein Nachteil für die Art von Spieler für die sie etwas gutes tun wollen.
Aber am Ende wird es genug Typen geben die sich ihren 1. Platz erkaufen. Und genau solche Typen sind es die die Entwickler dazu bringen weiter solche Spiel zerstörenden Finanzierungssysteme anbieten. Würden diese Typen ihr Hirn benutzen würde es viel Fairere Finanzierungssysteme geben.
Würde man dem Spieler der nicht so viel Zeit hat um alles freizuschalten wirklich unterstützen wollen würde es einfach kostenlose Cheatcodes geben welche die Dinge freischalten, war früher ganz normal soetwas.
Im Onlinemodus?
Auf gewissen Art ist es auch nichts anderes. Früher gab es Hotlines die Codes rausgegeben hat, jetzt knöpft man es den Spielern direkt ab.
Warum nicht? Ist doch egal ob dein Gegner sich das so freischaltet oder mit Geld.
"Wenn ihr Ronaldo kaufen wollt, dann könnt ihr das – auf die eine oder andere Art – tun."
Man könnte auch alles ins Vollpreisspiel packen, wie damals™, aber das wäre wohl zu billig...
Seit wann ist es in Mode gekommen statt den Spieler vor Herausforderungen zu stellen und sie dann zu belohnen alles in einen öden Grind zu packen? Diese ganze Geschichte mit dem "Freischalten durch verdiente Punkte" ist einfach nur großer Mist. Durch stupies Grinden kann zwar irgendwann jedes alles Erreichen, früher musste man das mit langer Arbeit an seinem eigenen Können bezahlen bis man z.b. einen Boss besiegt hat, dazu das Gefühl etwas wirklich erreicht zu haben. So kann (oder muss) man sich nur an einfachen Gegner einen abgrinden und schon hat man alles. Das ermuntert die Entwickler natürlich Mikrotranaktionen dafür einzubauen, nicht aus Geld- oder Zeit- sondern an Mangel an Geduld bei den Spielern. Was aber vor allem von schlechtem Spieldesign kommt.
Was für eine Heuchelei...
Wenn die wirklich um Leute besorgt wären, die weniger Zeit haben, dann würden die ihr Gamedesign so entwerfen, dass man kein Echtgeld investieren muss und trotz wenig Zeit weiter kommt.
Nur weil man vorgeschobene Argumente immer wiederholt, werden sie dadurch nicht automatisch besser.
Erinnert sich jemand noch an die Zeiten, wo es solche Cheats umsonst gab und jeder sie nutzen konnte?
Wieder diese aufgewärmte Diskussion und wieder sämtliche Standpunkte gebracht. Ich glaube (hoffe!), dass sich Mikrotransaktionen solcher Art langfristig nicht durchsetzen werden. Skins und Co. ja, spielrelevante Elemente nein.
Welches Fussballspiel kann man den derzeit empfehlen? Gibt es auch eines mit internationalen Vereinen?
Danke! :)
Ein paar internationale Vereine haben afaik sowohl PES als auch Fifa. Einen dritten Big Player gibt es nicht.
Danke, für die Info! Vielleicht bleibe ich einfach bei Sensible Soccer :)
Ach wieso nicht Nintendo World Cup mit dem 2014er Hack? :D.
Wär dieses Jahr wohl am Besten. FIFA und PES sind einfach nicht gut.
Die Mentalität, dass jeder der Gewinner sein will, auch kann. Ob nun 5 Minuten im Spiel oder 5 Jahre.
Ich würde sowas ja Wettbewerbsverzerrung nennen, oder einfach: Plöd.
Wobei, sollen sie das Ruhig anbieten - ist ja ein freier Markt und es ist ihr Spiel. Wäre nur schön wenn der Kunde das dankend ablehnt...
Was hatte noch mal Einstein über das Universum gesagt, bzw deren Menschen? :)
Und warum zahlen jetzt die Spieler mit weniger Zeit mehr Geld?
Weil sie es können!
Weiß gar nicht warum sich Entwickler immer öfter dazu genötigt fühlen jeden Mumpitz rechtfertigen zu müssen.
Wenn mir der Preis nicht passt dann muss ich ihn nicht bezahlen. Ich muss keinen DLC, kein Map Pack, keine Spielrunde, kein Skin-Paket, kein Waffenpack, rein gar nix kaufen, auch das Spiel selbst nicht, oder bei F2P erst gar nicht installieren, wenn es mir wirklich nicht gefällt.
Wenn es wirklich immer so ein Problem darstellen würde, wie viele immer tun, was ja erst diese hohlen Alles-wird-gut!-Reaktionen der Entwickler erzwingt, dann würde man doch nie versuchen diese Geldquellen zu erschließen.
Kritik schön und gut, aber beim grundsätzlichen: wieviel ist es mir wert und beim Verkäufer; wieviel verlange ich dafür, hat und sollte doch jeder die freie Wahl haben.
Wenn ich was ganz toll finde, aber zu teuer, dann ist das halt so. Anderen ist es eben den Preis wert.
Die werden kaum Erfolgsgefühle (jedenfalls nicht dieselben) verspüren, wenn sie Spieler xy gekauft haben, aber die hatten einfach Bock mit dem zu spielen und kauften ihn.
Solange man ihn noch erspielen kann, ist ja sowieso alles in Butter. Wenn das praktisch unmöglich ist, dann muss man sich halt fragen ob der bezahlte Preis für den Rest nun wirklich zu hoch war, oder eh nicht.
Früher war alles besser. Pfff... früher gab's auch Automaten und die haben gnadenlos für jede Spielrunde Geld verlangt. Was heute bei den F2P Hassern Wallungen hervorruft.