Koch Media dementiert Gerüchte über Verkauf

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5. Juli 2014 - 10:05 — vor 9 Jahren zuletzt aktualisiert
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Die Eigentümer von Koch Media suchen laut einem Online-Bericht der Tageszeitung Handelsblatt einen Käufer für ihr Unternehmen. Der 1994 gegründete Konzern ist nach eigenen Angaben der größte unabhängige Verleger von Computerspielen in Europa. Den meisten dürfte vor allem das Spiele-Label Deep Silver ein Begriff sein. Dieses hat unter anderem Spiele wie Risen, Dead Island, Saints Row 4 und Metro - Last Light veröffentlicht.

Laut Handelsblatt soll Koch Media eine Stellungnahme abgelehnt haben, auf Twitlonger hingegen hat das Unternehmen den Bericht dementiert. Koch Media sei profitabel, finanziell gesichert und auf Wachstumskurs. In der Mitteilung heißt es unter anderem auch:

Tatsache ist, dass wir immer Ausschau nach verantwortbaren Aquisitionsmöglichkeiten im Bereich Publishing und Distribution halten, um unser Wachstum zu beschleunigen. Aber wir stehen nicht zum Verkauf.

Sollte sich der Bericht dennoch bestätigen, ist unklar welche Auswirkungen eine Übernahme auf das Spielegeschäft hätte. Aufgrund der allgemein schwächelnden Absatzzahlen im Retail-Bereich, wäre zudem vermutlich nicht mit einem allzu hohen Übernahmeangebot zu rechnen.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33349 - 5. Juli 2014 - 11:35 #

CD-Bereich? Was ist damit gemeint, Spiele auf DVD?

Deathsnake 20 Gold-Gamer - 22556 - 5. Juli 2014 - 12:42 #

Retail ist ja gewaltig am schwächeln. Guck dir mal die Regale an. Da sind fast nur noch die AAA Titel drin und auch die haben zu kämpfen. Meistens liegt ja nichtmal mehr das Spiel komplett auf CD sondern nur ein Teil und der Rest muss über Steam/battle.net/Origin/Uplay erst noch runtergeladen werden.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33349 - 5. Juli 2014 - 14:12 #

Mich hat der Begriff "CD" verwirrt, gibt ja keine Spiele darauf mehr, die kommen alle via DVD oder BD. CD steht heute ja praktisch nur noch für Musik. Von daher war mir nicht klar, ob's dabei nun um Spiele oder Musik geht.

Dass Discs schwächeln, sehe ich überhaupt nicht. Den Großteil des klassischen Spielemarkts machen ja Wii, Xbox 360, PS3, PS4, WiiU und Xbox One aus und bei denen kommt der Großteil noch auf Disc.

Beim PC wird Disc immer irrelevanter, aber der ist in der Spielelandschaft ja kein besonders großer Bereich mehr.

Anders sieht's bei den Casual Games aus, da ist Disc praktisch tot, weil Smartphones, Tablets und Browsergames dominieren.

Epic Fail X 18 Doppel-Voter - P - 10440 - 5. Juli 2014 - 17:21 #

Bei Koch Media geht es tatsächlich um alles, was auf optischen Datenträger geliefert werden kann: Spiele, Filme, Serien und Musik.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 5. Juli 2014 - 12:31 #

Koch hat ein ziemlich breitgefächertes Programm, nicht nur Spiele. Von daher bezweifle ich echte Finanznot...

Zaunpfahl 19 Megatalent - 17564 - 5. Juli 2014 - 12:57 #

Und deren eigener Werbe-Claim ist: "Koch Media - Europas erstes voll integriertes, unabhängiges Medienunternehmen"
Auf das "unabhängig" sind sie laut Selbstbeschreibung besonders stolz, von daher halte ich das auch für unwahrscheinlich. Vielleicht gings ja nur um ein einzelnes Entwicklungsstudio?

Name (unregistriert) 5. Juli 2014 - 17:17 #

Nichts ist undenkbar. Kann sein, dass zusätzliche Investitionen notwendig sind, die das Unternehmen allein nicht stemmen kann, oder dass anders eine weitere Expansion nicht möglich ist.

rAmbAzAmbA 17 Shapeshifter - 7391 - 5. Juli 2014 - 22:38 #

Das breite Angebot hat auch DataBecker nicht geholfen.

Mclane 22 Motivator - P - 33113 - 5. Juli 2014 - 12:32 #

Ich leugne auch immer alles!

Sonyboy 14 Komm-Experte - 2108 - 5. Juli 2014 - 12:36 #

Komisch Deep Silver steht doch selber im Gespräch einen weißen Ritter zu spielen. Denn laut Gerüchten zufolge sollen Crytek und Homefront-Publisher Deep Silver derzeit darüber verhandeln, was als nächstes passiert. Die Mitarbeiter hoffen demnach, dass der Publisher das Studio kauft und die weitere Entwicklung finanziert.

Name (unregistriert) 5. Juli 2014 - 17:16 #

Warum sollten sie? Sie haben doch schon Fishtank und Volition. Für Shooter haben sie gute Kontakte zum wesentlich günstigeren ukrainischen Entwickler 4A Games und bei den Rollenspielen ist Piranha Bytes von ihnen abhängig. Ich glaub nicht, dass sie sich in dieser Situation ein weiteres Unternehmen einverleiben wollen, bei dem dazu der Braindrain bereits eingesetzt hat.

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 5. Juli 2014 - 13:59 #

Naja Retail ist halt am sinken vor allem im Software und Film/Serien Bereich wo KochMedia ja auch den Retail-Vertrieb übernimmt.
Das man dies noch schnell los werden will so lange man es verkaufen kann, könnte ich verstehen. Werden halt auch vermehrt auf digitale Distribution setzen.

monkeyboobs (unregistriert) 5. Juli 2014 - 19:51 #

Lustig wie hier in den Kommentaren darüber spekuliert wird, weshalb Koch Media Probleme haben könnte. Wer sich mal die Mühe macht im Bundesanzeiger nachzulesen, wird schnell feststellen, dass die Firma seit Jahren auf Wachstumskurs ist und immer profitabel arbeitet.

Zu den Geschäftsätugkeiten gehören die Produktion und Vermarktung von TV- und Kinoformaten wie Kings of Queens (Koch Media Home Entertainment) sowie Computer- und Videospielen (Deep Silver). Dazu kommt der Vertrieb von Spielen, Lern- und professioneller Anwender-Software meist namhafter externer Partner wie Square Enix.

Auch die 2013/2014 getätigten Übernahmen von Volition und Fishlabs sind strategische Investments gewesen, um eigene Entwicklungskapazitäten aufzubauen. Die Marken Dead Island, Metro, Risen und Saints Row sind nach eigenen Angaben hoch profitabel und sollen weiter ausgebaut werden.
äDass Kontakte zu Banken aufgrund eines "Verkaufs" aufgenommen werden, kann auch fehlgedeutet worden sein. Möglicherweise geht es tatsächlich um den Verkauf jedoch einer dritten Partei - Crytek bzw. Crytek UK?

Und schließlich haben wir da das klare Dementi seitens des Publishers, dass das Unternehmen keineswegs veräußert wird.

Eine weitere Möglichkeit schließlich wäre eine Teilveräußerung, sprich: eines Geschäftsbereichs. Denkbar wäre der Verkauf der Filmsparte, um frisches Kapital für weitere Zukäufe im Spielebereich vorzunehmen, also dieses Standbein zu stärken. Koch Media hat in der Vergangenheit schon öfters mal in Schieflage geratenen Partnern unter die Arme gegriffen, um seine Investitionen zu schützen (z.B. die temporäre 30%-Beteiligung an JoWooD). Auch das könnte in Richtung Crytek deuten.

Deathsnake 20 Gold-Gamer - 22556 - 5. Juli 2014 - 20:08 #

Wäre auch nicht verkehrt, wenn Crytek in die Hände von Koch Media fallen würde.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 6. Juli 2014 - 15:30 #

Zumindest besser als umgekehrt, hehe ;-)

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 265167 - 10. Juli 2014 - 0:00 #

Nur mal so nebenbei: Auch gut laufende Unternehmen können und dürfen gekauft und verkauft werden.

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