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Der letzte Serienteil kam bei Spielern und Presse sehr unterschiedlich an. Bei
Far Cry 4 will Ubisoft Montreal deshalb einiges anders machen, um auch die letzten Skeptiker von der Open-World-Actionserie zu überzeugen. Wir haben Far Cry 4 für euch auf der
E3 angespielt und mit Executive Producer
Dan Hay über den Titel gesprochen.
Weniger Wahnsinn
Über einen Mangel an Action, Vielfalt und Beschäftigungsmöglichkeiten konnte man sich bei
Far Cry 3 nicht beklagen. Genau das wollen die Entwickler auch in Far Cry 4 gewährleisten. Diesmal allerdings sollen sich die Nebenbeschäftigungen besser in die Hauptstory einfügen, die uns ähnlich wie im letzten Serienteil als Tourist ins Abenteuer stürzen lässt. Das zumindest bestätigt uns Executive Producer Dan Hay im Interview, als wir ihn darauf ansprechen, dass Rennen fahren, während andernorts unsere Freunde ermordet werden, in Far Cry 3 nicht wirklich zusammenpasste. Details dazu nennt er allerdings noch keine, sondern zieht einen Vergleich mit
Far Cry - Blood Dragon, in dem sich die Entwickler ganz bewusst sinnfrei ausgetobt hätten. So etwas sei für Far Cry 4 definitiv nicht zu erwarten.
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GamersGlobal im Interview mit Far Cry 4 Executive Producer Dan Hay. |
Diesmal verschlägt es den Helden nicht auf eine Tropeninsel, sondern in einen Teil des Himalaja-Gebirges, wo die Bösewichte nicht vor dem Einsatz von Waffengewalt zurückschrecken, um ihrer Macht Ausdruck zu verleihen. Ohne einen durchgedrehten Anführer geht es offenbar aber nicht, wenngleich der aus Far Cry 4 ist nicht ganz so überzogen dargestellt wird wie Vaas aus dem Vorgänger.
So ganz dicht ist Pagan Min, der sich selbst zum König des fiktiven Staates Kyrat erkoren hat, allerdings auch nicht und untermauert gleich im Intro, dass Tyrann es weniger gut trifft als Psychopath. Der Held selbst ist erneut ein Tourist ohne jegliche militärische Vorbildung – also nicht so wie der Söldner aus
Far Cry 2. Doch er lernt schnell den Umgang mit AK-47, Handgranaten und diversen (Militär-)Fahrzeugen, um Feindlager auszuräuchern und Pagan Mins Königreich Stück für Stück zu einem verlorenen zu machen.
Wie einst Hannibal
Wie schon in Far Cry 3 verfügen die Bösewichte über diverse größere und kleinere Lager in der Welt, die der Spieler befrieden kann. Ob ihr dabei einfach durch die Vordertür reinspaziert, mit einem kleinen Helikopter aus der Luft angreift oder an einer Wasserstelle auf einen Elefanten steigt und durch das Eingangstor einer der Festungen stürmt, bleibt euch überlassen. Genauso könnt ihr es aber auch heimlich versuchen und eine Wache nach der anderen lautlos von hinten ausschalten. Seid ihr dabei erfolgreich, müsst ihr auch nicht befürchten, dass Nachschub anrückt. Besonders gut finden wir, dass das Feature aus Far Cry 2 zurückkehrt, bei dem wir bei einer Rast selbst bestimmen dürfen, zu welcher Uhrzeit wir wieder erwachen. So ist es wieder möglich, einen Festungsangriff gezielt in die Nacht zu verlegen, um beim Schleichen größere Vorteile zu haben. In Far Cry 3 gab es zwar auch den fließenden Tag-Nacht-Wechsel. Um die Tageszeit zu bestimmen, blieb aber nur eines: warten. Während ihr diese großen Lager nur ein einziges Mal befreien müsst, gibt es laut Dan Hay auch diverse kleinere Außenposten, die umkämpft bleiben. Sollte hier also der Versuch einer Rückeroberung unternommen werden, werdet ihr informiert und könnt die Schergen ein weiteres Mal vertreiben.
Die Eroberungen der Festungen machten uns bereits jetzt eine Menge Spaß, was der spielerischen Freiheit geschuldet ist. Gerade die Ausnutzung der Umgebung, indem wir zum Beispiel ein Benzinfass in Richtung eines Feindes kicken und es dann mit einer Sprengladung in die Luft jagen, macht viel Laune. Aber auch das Angebot an Schießprügeln ist einmal mehr gewaltig: Pistolen, Gewehre, Granatwerfer, Sniper Rifles. Es ist alles dabei, was das Shooterherz begehrt. Das Nahkampfsystem wiederum scheint Eins zu Eins aus Far Cry 3 übernommen zu sein. Sprungangriffe von oben sind genauso wieder dabei wie die Kombo-Kills, bei denen wir per Stickbewegung von einem Nahkampfkill zu einem nahestehenden Feind „rüberspringen“ können. Wie groß die Schnittmengen beim Skillsystem darüber hinaus sind, wissen wir aber noch nicht im Detail.
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Ein bisschen Wahnsinn muss sein: Pagan Min ist ein ziemlicher Psycho. Bislang wirkte er auf uns aber nicht ganz so abgedreht wie Vaas aus Far Cry 3. |
Turmfetischisten, Urlauber-Supersoldaten-Jäger-Superhandwerker, Ubisoft, so tolle neue Ideen, hab ich nicht erwartet. Experience of Awesomeness!
Ich fand Far Cry 3 richtig gut. Vaas hat mir gefallen, auch die anderen Charaktere. Eins meiner Top-Spiele 2013.
Der vierte Teil klingt jetzt schon mal gut, werd ich mir anschauen.
Geht mir ähnlich. Ich hab mit Far Cry 3 sehr viel Spass gehabt. Die Story hatte meiner Meinung nach im letzten Drittel einen knick.
Das übliche: "...und jetzt killst Du noch SPEKTAKULÄR den Boss!" Leider passiert das auf eine komplett neuen Insel die nichts neues bot. Ich hoffe das sie es diesmal besser machen.
Eigentlich war die ganze Story ein einziger Knick. Vielleicht gehöre ich aber auch einfach nicht (mehr) zu der Generation, der bei diesem ganzen Dudebromance-Shit einer abgeht. Noch oberflächlichere und uninteressantere Charaktere hätte man kaum darstellen können. Da hat mir ja jedes Wildschwein, das ich für sein Fell killen musste, mehr leid getan.
Im Alter wirst du merken, dass die meisten Szenarien in PC-Spielen schon oft verarbeitet wurden und dich nicht mehr vom Hocker hauen können. Umso wichtiger werden dann die Spielmechaniken, aber selbst die wiederholen sich und werden von Version zu Version aus- und eingebaut, wie die Schlafeinstellungsfunktion beweist.
Im Alter? :-)) Also ich bin jetzt nicht im Spieleveteranen alter. Aber mit 30 und den anfängen am Magnavox Odyssey hab ich schon einiges gesehen...
Ich muss dir entschieden wiedersprechen! Eine gute Story war und ist immer wichtiger. Gute Games können entweder Mechnik oder Story, richtig gute Games haben beides!
Ja es war schonmal alles da! Sogar dem (zu recht) viel gerühmten George R.R. Martin mag man abkupfern vom alten Shakespear unterstellen (und wer weiß schon woher der seine Ideen hatte).
Und die fehlenden Funktionen sind es ja gerade die ich bemängle. Eine riesen Insel und wofür? Nix, null, nitschewo, nada nur "Kill ma den Typ da." ist mir zu dünn.
Vaas hat mir auch gut gefallen...jedenfalls die insgesamt rund 10 Minuten im ganzen Spiel, in denen er aufgetreten ist.
Da ich die Serien Far Cry und Crysis nicht verfolgt habe...mal ganz doof gefragt...wieso kommt FarCry von Ubisoft und nicht von Crytek? Und warum machen die ExCoburger kein neues Time Splitters? Auf der Xbox 1 ( der einzig wahren One) wars genial...
Die Rechte des Namens liegen bei Ubisoft, die beim ersten Teil Publisher waren. Crytek ist danach ja zu EA gegangen, Far Cry blieb aber bei Ubisoft.
Und Time Splitters 4 ist glaube ich nach der Übernahme von Free Radical Design (jetzt Crytek UK) eingestampft worden.
Dankeschön. Wem gehört denn die Marke Time Splitters? Crytek?
Ja, die haben die Rechte mitgekauft. Und vom Aufkauf durch Crytek bis zur Bekanntgabe, dass Timesplitters 4 nicht kommt sind immerhin drei Jahre vergangen. Ob die jetzt wirklich in Nottingham bis dahin daran gearbeitet haben, weiß ich aber nicht.
Interessant...
Aber die kurze Entwicklungszeit verwirrt mich.
Oder wurde es zeitgleich mit Far Cry 3 angefangen?
Es ist ein Shooter, da braucht es nicht soviel Zeit und man kann viel parallelisieren, entsprechend durch Manpower Zeit gewinnen.
?! Es ist ein OPEN-WORLD Shooter und da braucht es sehr wohl seine Zeit, bis alles stimmig ist. Allein schon die Grafik & Sound Assets, Level-Geometrie, Missionsstrukturen, Actors etc. kosten Zeit. Auch wenn man bestimmte Routinen leicht von den Vorgaengern uebernehmen kann (KI, Fahr/Flughphysik etc.) ist Open World immer ein Haufen Arbeit.
Das ist aber parallel mit mehreren Teams machbar. Ausserdem ist es nur ein Shooter, man muss sehr wenig ausbalancieren.
Bei Ubisoft arbeiten doch immer gleichzeitig 10 Teams an einem Titel, da geht das schon. ;)
Far Cry 3 war einfach nur geil und nach dem verkorksten zweiten Teil eine wahre Wohltat für mein Fan-Herz. Dementsprechend freue ich mich wie Bolle auf Numero 4. Hoffentlich ist Min nicht nur ein Vaas 0.5.
Watt? Elefanten darf ich nicht für Upgrades töten aber in Black Flag die Wale dafür meucheln ist explizit erwünscht?
Im Zeitalter der Piraten gabs noch kein Artenschutz.
Und wie greift dein Artenschutz Argument bei Farcry3 mit Tiger, Leoparden, Schwarzbären?
"Besonders gut finden wir, dass das Feature aus Far Cry 2 zurückkehrt, bei dem wir bei einer Rast selbst bestimmen dürfen, zu welcher Uhrzeit wir wieder erwachen." ~Benjamin Braun
Also wenn das der Höhepunkt der Entwicklung ist...
Hat das irgendwer behauptet?
Öhm...
Wem soll ich jetzt glauben?
Alles im Koop VS. Story-Missionen im Koop tabu
Zitat:
"Far Cry 4 beinhaltet einen kooperativen Spielmodus namens Guns for Hire. Zwei Spieler teilen sich darin Erfahrungspunkte, können gemeinsam Außenposten erobern und Ausrüstungsgegenstände erbeuten. Bei den Story-Missionen kann euch der Partner allerdings nicht aushelfen, bestätigte nun Creative Director Alex Hutchinson in einem jüngst veröffentlichten E3-Interview."
Quelle:
http://www.pcgames.de/Far-Cry-4-PC-256888/News/Far-Cry-4-Story-Missionen-im-Koop-tabu-1124587/
Die KI wird wohl wieder alle anderen Shooter alt aussehen lassen, da mach ich mir keine Sorgen.
Ich will für ein flüssiges Ballervergnügen vor allem drei Dinge.
1. Keine neu spawnende Gegner, wo alles weg ist bleibt alles weg.
2. Auto Pick Up von jeglicher Munition usw. Zumindest eine Option dazu, wer lieber überall drauf drückt, kann das ruhig machen, Hauptsache ich MUSS das nicht machen.
3. nicht alle 5 Minuten durch Zwischensequenzen unterbrochen werden.
Klingt ein bisschen zu sehr nach "more of the same". Hoffe Story und das unverbrauchte setting richten es.
@rammses: Ja, leider. Ich würde mir wünschen, dass solche Leute wieder mal einen Blick auf "Shadow of Chernobyl" werfen. Gerade in puncto KI und wie man die Respawns geregelt hat, könnten sich hier wohl viele Open World - Spiele eine Scheibe abschneiden. Gerade eben, weil es nun mal keine typischen Respawns waren, sondern die Mutanten und NPCs größtenteils in den für den Spieler nicht begehbaren Map-Übergängen spawnten und über eine gewisse Strecke zurück zu ihrem "Smart Terrain" wandern mussten.
Andererseits war die KI von FC2 (FC3 noch nicht gespielt) auf ihre eigene Weise schon ziemlich cool. Die Art, wie die KI zu abgestuften Verhalten im Kampf fähig war zum Beispiel. Ebenso war es ziemlich interessant, dass die Reputation des Spielers deren Kommentare im Kampf und in den Waffenstillstandszonen beeinflusst hat. Wenn man jetzt noch ein vernünftiges Fraktionssystem einbauen würde und die Reputation mit diesem in Interaktion treten würde, dann würde ich mir das auf jeden Fall mal anschauen.
Falls man jedoch wieder nichts Riskantes, Innovatives probiert, dann werde ich FC4 wohl einfach ignorieren. Ich meine bitte, schon SoC hatte ein funktionierendes Fraktionssystem und bei "Clear Sky" hat man versucht das weiterzuentwickeln, auch wenn man damit ein wenig aufs Gesicht gefallen ist. Wie alt sind die beiden Spiele jetzt?!?
Bitte die Antwort-Funktion nutzen. Das macht es a) übersichtlicher im eigentlichen Gesprächsverlauf und b) muß man kein @ davor setzen. Danke.
Also ich hatte trotz einiger Schwächen und der teilweise lächerlichen Story jede Menge Spaß mit Far Cry 3. Und das bisher Gezeigte von Far Cry 4 sieht zwar einfach nach einem "Mehr vom Selben" in einem anderen Setting aus, aber ich freu mich drauf. Nur was den neuen Gegenspieler angeht, bin ich noch skeptisch. In dem E3-Storytrailer wirkte er wie so ein typischer Standard-Psychopath, da war Vaas um einiges interessanter.
Da freu ich mich trotz grundsätzlicher Kritik an der Reihe dennoch echt drauf!