E3 2014: Assassin's Creed - Unity angeschaut

PC XOne PS4
Bild von Benjamin Braun
Benjamin Braun 440299 EXP - Freier Redakteur,R10,S10,A10,J10
PS3-Experte: Ist auf PS3-Spiele spezialisiert und kennt auch die Konsole selbst gutDarf als Pro-Gamer die seltene „30“-Medaille tragen.Sport-Experte: Kümmert sich bei GamersGlobal um Sport- und RennspieleAdventure-Experte; Kennt sich wie kaum ein Zweiter mit Adventures ausArtikel-Schreiber: Hat 15 redaktionelle Artikel geschriebenAlter Haudegen: Ist seit mindestens 5 Jahren bei GG.de registriertDieser User hat am GamersGlobal Grillfest 2018 teilgenommenGold-Jäger: Hat Stufe 11 der Jäger-Klasse erreichtHow-to-Guru: Hat 10 How-tos / Lösungen geschriebenRollenspiel-Experte: Kaum ein RPG, bei dem er nicht das Ende gesehen hat...Dieser User hat am GamersGlobal Grillfest 2017 teilgenommenAlter Haudegen: Ist seit mindestens 3 Jahren bei GG.de registriert

13. Juni 2014 - 10:03 — vor 9 Jahren zuletzt aktualisiert
Dieser Inhalt wäre ohne die Premium-User nicht finanzierbar. Doch wir brauchen dringend mehr Unterstützer: Hilf auch du mit!
Assassin's Creed - Unity ab 18,70 € bei Amazon.de kaufen.
Schon im Vorfeld der E3 2014 keimten Gerüchte auf, Assassin’s Creed - Unity würde einen Koop-Modus enthalten. Genau das bestätigte sich schließlich auf der Pressekonferenz von Microsoft, wo eine Spielszene zu sehen war, in der gleich vier Charaktere auf einmal gemeinsam auf die Jagd gehen. Wir haben uns den neusten Teil der Meuchelmörderserie bei Ubisoft angeschaut und mit Producer Vincent Pontbriand von Ubisoft Montreal über das Abenteuer im Paris während der Französischen Revolution gesprochen.

Gigantische Ausmaße
Vincent Pontbriand ist Producer bei Ubisoft Montreal für Assassin's Creed.
Wer die Spielwelt des letzten Teils der Assassin’s Creed-Serie schon für groß hielt, dürfte sich von der in Unity wohl erschlagen fühlen. Das virtuelle Paris soll laut den Entwickeln nämlich größer sein als die gesamte Landmasse von Assassin’s Creed - Black Flag (GG-Test: 8.0) zusammen. Damit ist die Frage, ob der Open-World-Aspekt erneut von großer Bedeutung ist, quasi bereits beantwortet. Die Entwickler versprechen unzählige Nebenquests und allgemein jede Menge, die die Erkundung der Hauptstadt Frankreichs lohnenswert machen. Bemerkenswert bei diesen Ausmaßen ist, dass rund ein Viertel der Gebäude betreten werden kann, was in allen bisherigen Serienteilen nur bei einem Bruchteil der Häuser möglich war.

Lebendige Spielwelt
Diese Gebäude sollen aber nicht generisch mit Charakteren bevölkert werden. Stattdessen sind Ubisoft Montreal und Ubisoft Toronto, die Unity gemeinsam entwickeln, darum bemüht, eine möglichst große Vielfalt zu erwirken. Was das konkret bedeutet, wollte uns Pontbriand nicht im Detail verraten. Klar ist aber, dass es dort immer wieder Charaktere geben wird, die uns Nebenquests geben oder die als Teil einer davon, bei der wir etwa Hinweise auf einen Mord sammeln, für Dialoge offenstehen. Der offensichtlichste Unterschied ist aber rein technischer Natur. In Unity können nämlich bis zu 5000 Charaktere gleichzeitig dargestellt werden, was weit über dem liegt, was in den Vorgängern der Fall war. Wie viele unterschiedliche Charaktermodelle dabei zum Einsatz kommen, wissen wir zwar nicht genau, aber von der Klonfabrik der ersten Teile ist Unity meilenweit entfernt.

Lebendigkeit erfährt die Spielwelt einmal mehr auch durch die unzähligen Ambientdialoge und Zufallsereignisse in der Spielwelt. Dort streiten sich Hungernde ums Essen, dort prügeln königstreue Truppen einen Aufständischen nieder. Natürlich wiederholen sich solche Situationen. Auf uns wirkt die Steigerung bislang jedenfalls gewaltig. Ein guter Teil der Atmosphäre wird von der Qualität der Story abhängen. Das Frankreich des späten 18. Jahrhunderts ist ein spannender Abschnitt der Menschheitsgeschichte von welthistorischer Tragweite. Ein Teil davon zu werden, könnte folglich sehr spannend werden. Noch allerdings wissen wir nichts über die neue Hauptfigur Arno Dorian und mit welchen historischen Persönlichkeiten er es im Spiel zu tun bekommt.

Anspruchsvollere Kämpfe
Für Assassin’s Creed - Unity versprechen die Entwickler eine größere spielerische Vielfalt und anspruchsvollere Kämpfe. Für diesen Zweck habe Ubisoft das System von Grund auf neu gestaltet und sorgt etwa mit einer Ausweichrolle für mehr Dynamik. Details dazu, wie genau das Spiel einen höheren Anspruch gewährleisten soll, wollte uns Pontbriand aber noch nicht verraten. Er deutet allerdings an, dass es im Zusammenhang mit dem Skillsystem steht und der Möglichkeit, später bessere Waffen zu erstehen. Wir fragten Pontbriand deshalb, ob der Spieler im Rahmen dieses System womöglich stärker zum Erledigen von optionalen Open-World-Aufgaben gezwungen würde oder man auf Wunsch dennoch eine Chance hätte, auch die späteren Storymissionen zu bewältigen. Seine Antwort darauf verrät, dass die anspruchsvolleren Abschnitte sogar eher im optionalen Bereich zu finden sein werden. Immerhin seien Zugänglichkeit und eine möglichst hohe Reichweite das Ziel von Assassin’s Creed.

Klar scheint indes aber auch, dass Ubisoft aufgrund des angeblich anspruchsvolleren Kampfsystems die Stealthmechanik ausgebaut hat. Statt wie in den Vorgängern gibt es nun an mehr Stellen die Möglichkeit, zu schleichen und Deckungen zu nutzen, um ungesehen an den Feinden zum Ziel zu gelangen – also vielleicht ein ganz ähnlicher Ansatz, wie ihn Ubisoft zuletzt bei Watch Dogs verfolgte. Wie gut das System funktioniert und ob es Unity bereichert, werden wir aber erst sagen können, wenn wir selbst Hand anlegen konnten.

Zur zweiten Seite!
Unity bietet eine neue Schleichmechanik, in der Arno in Deckung gehen kann.
Azzi (unregistriert) 13. Juni 2014 - 10:26 #

"Anspruchsvollere Kämpfe" und Assasins Creed in einem Text, das kann doch nur ein Widerspruch sein :P

Aber die Grafik sieht echt super aus.

Tritokx 17 Shapeshifter - 6656 - 13. Juni 2014 - 10:32 #

Ich persönlich finde gerade diese eher nicht so anspruchsvollen Kämpfe sehr angenehm. Würde ich dauernd ins Gras beißen, hätte ich vermutlich weniger Spaß beim Spielen. Kommt natürlich auch drauf an, wie anspruchsvollere Kämpfe gestaltet werden. Kamikaze-Gegner in Massen finde ich jedenfalls nicht so prickelnd, taktisches und koordiniertes Vorgehen liegt mir da deutlich besser.

Azzi (unregistriert) 13. Juni 2014 - 12:43 #

Aber das is ja gerade das Problem: Taktisches/Assasinen-haftes Vorgehen ist in Assasins Creed nie nötig. Die Gegner sind dumm wie Brot und es kämpft jeweils nur ein einziger gleichzeitig, was dazu führt das man quasi unendlich Gegner der Reihe nach abmetzelt.
Dann isses auch relativ egal welche Taste auf dem Gamepad man drückt, klettern tun die Enzios alle eh automatisch, Kämpfen mehr oder weniger das gleiche nur muss man manchmal tatsächlich gegen fette Gegner ne Taste im richtigen Moment drücken.

Richtig ätzend das Gameplay der AC Teile, ärgerlich vor allem weil das Artdesign und das Setting sehr ansprechend sind. Aber nutzt ja alles nix wenn ich durchn steriles Lets Play renne.

Tritokx 17 Shapeshifter - 6656 - 13. Juni 2014 - 13:13 #

Ich weiß, was du meinst. Ich halte das Kampfsystem auch für überarbeitungswürdig, finde es aber grundsätzlich nicht schlecht, dass es zu den eher leichter zu meisternden gehört.

Das Klettern war in AC2 (also dem ersten Ezio-Teil) noch nicht so simpel wie in den späteren Teilen. Manche Fähigkeiten wie z.B. den Klettersprung, den man brauchte, um auch größere vertikale Distanzen überwinden zu können, hat man erst im Spielverlauf erlernt. Und Rennen und Klettern lagen nicht auf der selben Tastenkombination, es gab also auch kein unbeabsichtigtes Hochklettern an irgendwelchen Wänden, wenn man eigentlich hinter jemandem her rannte. So darf das von mir aus auch gern wieder in kommenden Serienteilen funktionieren.

Falcon (unregistriert) 14. Juni 2014 - 1:35 #

Dafür war schnelles Klettern bei AC2 selbst auf einem Gamepad noch Fingerakrobatik pur.

Tritokx 17 Shapeshifter - 6656 - 14. Juni 2014 - 7:12 #

Ich fand's ziemlich gut beherrschbar, wenn man sich dran gewöhnt hatte.

Tritokx 17 Shapeshifter - 6656 - 13. Juni 2014 - 10:28 #

Mir gefällt das bisher gezeigte sehr gut. Das wird ein Release-Kauf. Damit bin ich dann wohl endgültig Casual-Gamer.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 13. Juni 2014 - 15:10 #

Nobody is perfect ;-)

Maestro84 19 Megatalent - - 18453 - 13. Juni 2014 - 19:24 #

Ich bin auch ein Casual-Arbeitnehmer mit Casual-Partnerin, Casual-Auto und Casual-Mahlzeiten. Heutzutage ist es eh schon Mainstream, ein s.g. Coregamer zu sein ;) .

Saphirweapon 17 Shapeshifter - 7136 - 13. Juni 2014 - 10:48 #

Der Artikel lässt sich doch mit diversen Bildern noch versehen mindestens auf drei Seiten strecken : )

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 13. Juni 2014 - 10:52 #

Schreibst Du das jetzt unter jede Preview? ;)

Saphirweapon 17 Shapeshifter - 7136 - 13. Juni 2014 - 11:12 #

Nein natürlich nicht, aber einen kleinen Seitenhieb verkneifen konnte ich mir hier nicht, dazu liegt die Bloodborne News noch zu schwer im Magen : )

Fischwaage 17 Shapeshifter - 6765 - 13. Juni 2014 - 12:14 #

Seit wann arbeiten die da nun dran?
Grafisch wirklich fantastisch...aber das war Watch Dogs 2012 ja auch...hab da also ein bissel Angst wie es dann am Ende wirklich aussieht!

Fohlensammy 16 Übertalent - 4331 - 13. Juni 2014 - 12:09 #

Ich freu mich drauf. :)

rammmses 22 Motivator - P - 32639 - 13. Juni 2014 - 12:12 #

Klingt alles gut, außer der Koop. Den will ich nicht und kann nur hoffen, dass man es auch alleine spielen kann, ohne was davon zu merken. Bei Dead Space 3 war das gut umgesetzt.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36251 - 13. Juni 2014 - 12:28 #

Kann ich auch zusammen mit KI-Assassinen kämpfen?

Peter (unregistriert) 13. Juni 2014 - 18:23 #

Ich habe schon beim ersten Teil aufgehört. Die Steuerung war mir persönlich etwas zu lahm. Ich will in so einem Spiel vielfältige Jump&Run und Kampfmöglichkeiten haben! Wenn es das nicht schafft, nichts für mich.

Peter (unregistriert) 13. Juni 2014 - 18:27 #

Und ja, ich will auch runter fallen dürfen, wenn ich mal nicht aufpasse. Nicht ZzZzZz spannend, geht alles automatisch.

Maestro84 19 Megatalent - - 18453 - 13. Juni 2014 - 19:22 #

Das Kampfsystem der Serie stört mich wenig, nur hoffentlich heißt größere Welt nicht auch mehr langweiliger Sammelkram. Ich freu mich aber auf jeden Fall drauf, endlich Anfang 2015 ein neues AC - natürlich bei mir wie immer nach frühestens einem halben Jahr nach Release ;) .

Tritokx 17 Shapeshifter - 6656 - 13. Juni 2014 - 20:15 #

Den Sammelkram hab ich bei Assassin's Creed bisher eigentlich nur mitgenommen, wenn er zufällig in der Nähe war. Den Ehrgeiz, alles zu finden, hatte ich nie. Wie das ganze in Watch Dogs gehandhabt wird, gefällt mir ziemlich gut, vielleicht orientiert man sich bei Ubi in Zukunft ein wenig mehr in diese Richtung. Also nicht einfach lieblos irgendwo Federn und was weiß ich hinklemmen, sondern es irgendwie in den Kontext des Spiels einbinden.

jjbromi 13 Koop-Gamer - 1794 - 13. Juni 2014 - 21:37 #

Vorbestellt! Freue mich riesig darauf. Das Setting ist für UBI eine spürbare Herzensangelegenheit.

Leser 16 Übertalent - P - 5482 - 13. Juni 2014 - 22:02 #

Das Setting spricht mich sehr an. Liegt vermutlich daran, dass ich als Kind immer Lady Oscar gesehen habe. ;)

Maestro84 19 Megatalent - - 18453 - 13. Juni 2014 - 22:09 #

Das und all die anderen Serien von damals schaue ich heute noch. Genau wie die Musketiere, Frankreich im 17. und 18. Jahrhundert bietet einfach tolle Szenarien. Ich hätte trotzdem mal nichts dagegen, mit den Templern für Ordnung zu kämpfen, statt als Assassine Marke deutscher Obergauckler nur für "FREIHEIT IST ALLES!" zu kämpfen. Irgendwie waren mir die Assassinen in der Reihe meinungstechnisch immer weiter entfernt als die Templer.

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 14. Juni 2014 - 11:34 #

"Und trootzdem ist sie iimmer ladyliiike!" :D

FrEEzE2046 13 Koop-Gamer - 1368 - 13. Juni 2014 - 22:42 #

Pingelige Anmerkung: Auch ein Viertel ist ein "Bruchteil"

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45113 - 14. Juni 2014 - 0:56 #

Okay. Ein Viertel aller Gebäude soll betretbar sein. Angesichts der Größe der Spielwelt ist das tatsächlich mal eine Ansage, vor allem, wenn die Entwickler auch noch Wert auf Abwechslung legen.

Bei den "anspruchsvolleren" Kämpfen ist eine gesunde Portion Skepsis mehr als angebracht, schließlich wurde zu jedem Serienteil eine verbesserte Kampfmechanik versprochen. Nur zu merken war davon bisher nicht wirklich was.

Mit dem Koop bin ich weiterhin skeptisch. Ist ja offenbar doch direkt im SP integriert. Das kann gehörig in die Hose gehen. Bei WD hat das ja ganz gut geklappt mit dem SP-MP-Mix, aber da hat man auch nur gegeneinander und zudem außerhalb von Missionen gespielt.

Ich hoffe, Ubisoft kriegt das gut gelöst, denn auf Unity freue ich mich deutlich mehr, als ich es bei Black Flag getan habe.

Uebelkraehe (unregistriert) 14. Juni 2014 - 14:27 #

Sieht super aus, aber was imo so langsam mal wirklich über Bord geworfen werden könnte, ist das Prinzip der gruppenweise aufzudeckenden und nur 08/15-Aufgaben/Sammelobjekte bietenden Nebenaufgaben. Mit jeder Iteration langweiliger und nimmt grundsätzlich den Spaß daran, die an sich sehr schönen Spielwelten zu erforschen. 'Generisch' ist genau das richtige Wort.