E3 2014: The Devil's Men angeschaut

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Benjamin Braun 440299 EXP - Freier Redakteur,R10,S10,A10,J10
PS3-Experte: Ist auf PS3-Spiele spezialisiert und kennt auch die Konsole selbst gutDarf als Pro-Gamer die seltene „30“-Medaille tragen.Sport-Experte: Kümmert sich bei GamersGlobal um Sport- und RennspieleAdventure-Experte; Kennt sich wie kaum ein Zweiter mit Adventures ausArtikel-Schreiber: Hat 15 redaktionelle Artikel geschriebenAlter Haudegen: Ist seit mindestens 5 Jahren bei GG.de registriertDieser User hat am GamersGlobal Grillfest 2018 teilgenommenGold-Jäger: Hat Stufe 11 der Jäger-Klasse erreichtHow-to-Guru: Hat 10 How-tos / Lösungen geschriebenRollenspiel-Experte: Kaum ein RPG, bei dem er nicht das Ende gesehen hat...Dieser User hat am GamersGlobal Grillfest 2017 teilgenommenAlter Haudegen: Ist seit mindestens 3 Jahren bei GG.de registriert

16. Juni 2014 - 6:05 — vor 9 Jahren zuletzt aktualisiert
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Die Umgebungen sind trotz Zeichengrafik komplett in 3D gestaltet, was vor allem bei der Inszenierung des Abenteuers eine größere Vielfalt ermöglicht.


Non-Linearität und „knifflige Rätsel“
Die wichtigste Besonderheit von The Devil's Men ist die Non-Linearität, die durch Entscheidungen des Spielers gewährleistet wird. So kann Adelaide ihrem Vater etwa falsche Beweise unterjubeln, um die Ermittlungen der Polizei in eine bestimmte Richtung zu lenken, um so die Aufmerksamkeit von Emily wegzulenken. Bei Emily wiederum entscheidet ihr zum Beispiel Informationen mit Adelaide zu teilen oder sie für euch zu behalten. Abhängig von euren Entscheidungen verhalten sich Charaktere anders oder halten sich in denselben Spielszenen an unterschiedlichen Stellen auf.

Je nach Entscheidung müssen bestimmte Räume gar nicht erst betreten, bestimmte Rätsel nicht gelöst werden – oder eben umgekehrt. Zum Beispiel kann Emily ins Labor von Adelaides Vater eindringen, indem sie einen Dietrich benutzt oder die Tür dorthin einfach mit einem Brecheisen öffnet. Entscheidet ihr euch für die rabiate Öffnungsmethode hinterlasst ihr Spuren an der Tür, die euer Eindringen belegen. Das wiederum bleibt Adelaides Vater nicht verborgen und ihr müsst später im Spiel eine gute Erklärung für die Beschädigung finden, um nicht aufzufliegen.

Entscheidungen wie diese sollen sowohl den Verlauf als auch den Ausgang der Geschichte deutlich verändern, wovon sich Daedalic einen höheren Wiederspielwert erhofft. Spielen werdet ihr Emily und Adelaide zum überwiegenden Teil im vom Spiel festgelegten Wechsel. Später soll es aber auch direkter verknüpfte optionale Aufgaben geben, wobei auch manuell zwischen den Charakteren gewechselt wird.  Ob das Konzept in dieser Form aufgehen kann, lässt sich aktuell nur sehr begrenzt einschätzen. Aber allein die Tatsache, dass nicht jede Szene im Spiel absolut identisch ablaufen wird, deutet einen erheblichen Mehrwert an. Im Gegensatz zu Silence - The Whispered World 2 wird The Devil's Men ein gänzlich klassischer Genre-Vertreter werden, mit Point-and-Click-System und Inventar. Genauer gesagt gibt es sogar gleich zwei Inventare: Eines für Items und ein zweites, das man in Anlehnung an A Vampyre Story als Gedankeninventar bezeichnen könnte. Ihr wendet diese Ideen also genauso wie Objekte auf die Umgebung an und erhaltet durch Kommentare der Spielfigur auf diese Weise auch Hinweise darauf, ob die Gedankenverknüpfung sinnvoll ist oder euch womöglich noch eine Information fehlt, um eure These zu untermauern.

Ausblick: Non-lineares Krimi-Abenteuer
Noch hat Daedalic nicht genug Material gezeigt, damit wir es auf unsere Most-Wanted-Adventure-Liste setzen würden. Das vergleichsweise hohe Maß an Nicht-Linearität, die auch grafisch ansprechende Umsetzung des Settings sowie das Multi-Character-Gameplay allerdings stimmen uns zuversichtlich, dass Daedalic hier erneut an einem erstklassigen Adventure arbeiten könnte. Wir freuen uns jedenfalls auf erste eigene Spieleindrücke in The Devil's Men, das irgendwann im Frühjahr 2015 für PC und Mac erscheinen soll.

Lyrius 16 Übertalent - 4013 - 16. Juni 2014 - 6:14 #

Hab ich noch nie was von gehört, klingt aber vor allem mit den Entscheidungen richtig interessant. Vielleicht könnte das sogar ein kleiner Meilenstein im Genre werden, wenn das Konzept spielerisch auch aufgeht. :-)

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83897 - 16. Juni 2014 - 9:35 #

Die gezeichneten Figuren passen irgendwie nicht so gut in die 3D-Hintergründe, finde ich. Vielleicht sieht es in Bewegung besser aus als auf den Bildern. Aber Optik ist ja nicht alles, das Szenario ist jedenfalls interessant.

Yano 11 Forenversteher - 624 - 16. Juni 2014 - 11:03 #

Ich sehe multiple Entscheidungen eher kritisch an, da sie in über 90% aller Spiele eher die "Kern Geschichte" schwächen.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75314 - 16. Juni 2014 - 23:12 #

Klingt bisher alles sehr interessant, bin gespannt drauf. Und Steampunk geht bei mir immer. ;)