E3 2014: Batman - Arkham Knight angeschaut

Das neue Batmobil kann nicht nur zum Fahren eingesetzt werden.

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Batmobil, Gadgets und Rätsel
Diese Vor- und Nachteile gelten allerdings nur, wenn ihr das Geschehen in der Perspektive hinter dem Auto erlebt. Die Fernsteuerungs-Features von Batman hingegen gefallen uns ausgesprochen gut. So markiert ihr etwa Feinde und schaltet sie mithilfe des Batmobils aus, ohne direkt eingreifen zu müssen. An welchen Stellen im Spiel solche Aktionen möglich sind, bleibt unklar. Auf unsere Frage, ob wir das Batmobil wirklich überall hin rufen können, also auch zu Kämpfen innerhalb von Gebäuden, druckst Zafer Coban zunächst etwas herum, bevor er sagt, dass Batman sein Auto zu den meisten Orten rufen könne. Zwangsverpflichtend scheint die Nutzung des Batmobils allerdings wohl nicht. Viel mehr scheint es ein Angebot an den Spieler zu sein. Wenn das am Ende bedeutet, dass niemand darauf verzichtet, weil es Spaß macht, und nicht, weil man quasi nicht drum herum kommt, ist das wunderbar.

Darüber hinaus ist noch nicht besonders viel mehr über die neue Ausstattung Batmans bekannt. Aufgrund der erheblich höheren Gebäude kann er nun beispielsweise zwei Greifhaken kurz hintereinander einsetzen, um schneller nach oben zu gelangen. In diesem Bereich verspricht Zafer Coban von Rocksteady aber einiges Neues und keine lauen Aufgüsse alter Gadgets mit leicht veränderter Funktion wie in Warner Bros. Montreals Prequel Batman - Arkham Origins (GG-Test: 9.0). Fest scheint aber in jedem Fall zu stehen, dass die Gadgets erneut für Rätseleinlagen genutzt werden. Wie komplex die aber letztlich ausfallen, bleibt abzuwarten.
 
Nur für Open-World-Freunde?
Bei einem so klar auf die Open-World-Elemente ausgelegten Spiel wie Batman - Arkham Knight fragten wir Zafer Coban natürlich auch, ob Spieler, die mehr an den Hauptmissionen interessiert sind, gleichermaßen auf ihre Kosten kommen. Er verspricht uns, dass es keine Fähigkeiten gibt, die durch Nebenmissionen freigeschaltet werden müssen, wie das beispielsweise beim Verschrotten (Batman entreißt Feinden die Waffe und zerstört sie) in Arkham Origins der Fall war. Ein wenig haben wir aber dennoch die Befürchtung, dass Rocksteady zu viel möchte. Dass man auch sehr große Spielwelten mit generierten Aufgaben gut und unterhaltsam über die designten hinaus füllen kann, zeigte Skyrim jedoch bereits, weshalb wir auch nicht den Teufel an die Wand malen wollen.

Klar ist jedenfalls, dass Batman - Arkham Knight großartig aussieht, schon jetzt eine fantastische Atmosphäre vermittelt und allein mit dem erweiterten Free-Flow-Kampf-System wenigstens ein spielmechanisches Element hat, das allein schon Gold wert ist. Es ist müßig darüber zu spekulieren, ob das neue Batman-Spiel den hohen Erwartungen gerecht werden kann. Die Frage, ob Rocksteady an einem erstklassigen Open-World-Spiel arbeitet, ist mit einem glasklaren Ja schnell beantwortet.