Teaser
Always Sometimes Monsters ist weder ein RPG (als das es der Entwickler bezeichnet) noch ein klassisches Adventure (als das wir es einordnen), und hat sogar etwas von einer Lebenssimulation. Vor allem aber stellt es euch ständig vor Entscheidungen, die sich auswirken.
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Alle Screenshots stammen von GamersGlobal, wurden aber von der Originalgröße 538x388 Pixel unter Bewahrung des Pixel-Looks hochskaliert
Wenn der Entwickler Vagabond Dog heißt und sein Spiel übersetzt "Immer, manchmal, Monster", muss man den dritten Punkt auf der "Checkliste zum Erkennen eines Indiespiels", nämlich die Grafik, erst gar nicht mehr abhaken. Und wie viele Indiespiele hat
Always Sometimes Monsters nicht nur mit der Optik, sondern auch ein wenig mit der Bedienung zu kämpfen. Doch wie bei vielen guten Indiespielen versteckt sich hinter dem mediokren Äußeren Bemerkenswertes. Dass der Designer seine eigene Lebenserfahrung eingebracht haben will (eine der dem Helden oder der Heldin vergleichbare Odyssee, um die Frau seines Herzens zurückzugewinnen), stört nicht weiter.
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Unsere Heldin (ihr könnt auch jemand anderes spielen) will telefonieren... |
Aber halt, um welches Genre handelt es sich denn eigentlich bei diesem Spiel? Vagabond Dog spricht von einem RPG, bei dem genretypische Kämpfe durch Beziehungen und Emotionen ersetzt werden. Am ehesten ist es eine Lebenssimulation beziehungsweise der maximal 30tägige Weg durch eine Story mit vielen Verzweigungen auf Grundlage von RPG- und Adventure-Elementen.
Kein Geld,
keine Wohnung,
keine Liebe
Ein kurzer Prolog dient dem Spiel dazu, eure Figur festzulegen: Je nachdem, wen ihr auf einer Party als Gastgeber ansprecht, und wen ihr dann als der oder die Angesprochene als Partner(in) mitbringt, legt ihr euch auf Männlein oder Weiblein, hetero oder homo fest. Das soll zwar Auswirkungen auf spätere Dialoge und NPC-Reaktionen haben, die eigentliche Geschichte bleibt aber gleich: Als aufstrebende Romanautorin schließt ihr einen Deal mit einem Verlagshaus, und euer Leben scheint eine glückliche Wendung zu nehmen.
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Manchmal werden "Nahaufnahmen" wie hier die der Patientin Viper eingeblendet; die (arg jugendlichen) Porträts unten links der Sprechenden gibt's immer. |
Doch ein Jahr später, zum eigentlichen Spielstart, ist die Situation eine ganz andere: Eure große Liebe hat euch verlassen, ihr kommt mit eurem Buch nicht voran, und euer Vermieter nimmt euch beim Verlassen der Wohnung den Schlüssel ab: Erst, wenn ihr ihm 500 Dollar zahlt, will er euch wieder hineinlassen. Mit einigen wenigen Dollar seid ihr plötzlich von Obdachlosigkeit bedroht – also versucht ihr, irgendwie an Geld zu kommen. Und eine Bleibe zu finden, denn die 500 Dollar zusammenzukratzen, erscheint zumindest am ersten Spieltag nahezu unmöglich. Wenn ihr den Fehler macht, vor eurem Vermieter wegzurennen, tauscht er übrigens das Schloss aus und ist für Mietzahlungen fortan nicht mehr zu erreichen. Richtig gelesen, das war's mit der Wohnung. Für immer! Aber es gibt Alternativen in Dubstown, darunter eine Matratze direkt im Hof eures Miethauses. Doch wer dort mit zuwenig Stamina einschläft, wacht womöglich nie wieder auf. Und Stamina gibt's nur gegen Nahrung. Und Nahrung kostet... Geld. Doch vielleicht trefft ihr ja auch jemanden, bei dem ihr für lau unterkommen könnt?
Echte Entscheidungen
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Von oben: Minispiel "Töte die Passanten", Hacking eines Privat-PCs, Einkauf. |
Man ist es ja fast nicht mehr gewohnt in modernen Spielen, aber siehe da: Unsere Entscheidungen haben Auswirkungen! Nicht nur im gerade genannten Beispiel, sondern auch sonst und immer wieder. Der eigentliche Countdown ist nicht, eine Wohnung oder das Geld dafür zu finden, sondern rechtzeitig zu der in 30 Tagen stattfinden Hochzeit zu kommen, zu der uns unsere alte Flamme – wieso auch immer – eingeladen hat. Um von Dubstown über Beaton und Salt City bis nach San Verdano zu kommen, sind mehrere Bustickets nötig (die interessanterweise jeweils viele hundert Dollar kosten). Es liegt also ein langer Weg vor uns, der sich spielmechanisch eben in 30 Tage mit je drei Abschnitten (Vormittag, Nachmittag, Nacht) unterteilt.
Die Zeit schreitet nicht fortlaufend weiter, sondern bei Erfüllung bestimmter Aufgaben oder durch Schlafen in einem Bett. Innerhalb eines Tagesabschnitts könnt ihr ansonsten so viel und so lange herumlaufen und mit Passanten sprechen, in Läden einkaufen, Minispielen (etwa in der Arcade oder bei einem Nebenjob) nachgehen, wie ihr lustig seid. Die Optionen sind zwar nicht unbegrenzt, stellen aber schon so etwas wie eine Simulation light eines Städtchens dar. Mit jedem verstreichenden Tag verändert sich zudem dieses Städtchen (wie gesagt, ihr besucht im Spielverlauf mehrere Ortschaften), sodass weitere Gebäude und damit oft auch Aufgaben zugänglich werden.
Blättert bitte um zur zweiten Test-Seite...
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Immer wieder kommt es auch zu extrem bedrohlichen Situationen. |
Viel Spaß! Und was haltet ihr vom ersten zweiseitigen Kurztest, so rein vom Layout her...? (Die Aufteilung auf 2 Seiten dient vor allem der Klickgenerierung, dennoch ist der Aufwand ein wenig geringer als bei einem "richtigen" großen Test).
Kleine Anmerkung: Wenn ich auf den Button "Klicke um zur zweiten Seite zu kommen" klicke, bin ich wieder auf der ersten Seite.
Edit: Das Layout gefällt mir gut und das Spiel hat mich eh interessiert, daher hab ich mich gleich auf den Text gestürzt :-)
Zwei Seiten sind passend und die Bilder mit ihren Untertiteln wie immer treffend. Danke für dieses Schmankerl zum Abend. Vielleicht gönn ich es mir ja noch für 9 Euro :-)
Finde ich völlig in Ordnung. Und der Text ist ja nun wirklich lang genug, um eine Zweiteilung zu rechtfertigen.
Das Spiel klingt durchaus interessant. Vielleicht schaue ich mir das mal an.
Das mit der Klickgenerierung ist mir als erstes aufgefallen, ich finde dieses Layout für Kurztests aber weitaus besser als das alte. Es liest sich so sehr angenehm, die Screenshots haben Platz und sind gut aufgeteilt und es bringt nunmal mehr Klicks. Das sie weniger Aufwand bereiten fällt nicht auf, ist aber eben ein sehr positiver Aspekt, vor allem weil ein großer Aufwand für so ein Spiel einfach "Over the Top" ist.
Absolut Daumen hoch für diese Kurztests.
Das Spiel kaufe ich mir übrigens, sobald ich wieder zuhause bin. :-)
Das Spiel klingt hochinteressant und das Layout ist vollkommen okay so. Alles hat Platz und es wirkt nicht "zwangsgeteilt". Ich bin fast gewillt, das Spiel sofort zu kaufen. Wie lange dauert denn ein Durchlauf in etwa?
Die "Textmenge" passt. Schön, dass so ein Spiel auf der Website für Indiekuschler vorgestellt wird! Vor allem wenn durch die zweiseitigen Kurztests mehr Spiele dieser Art mit Tests bedacht werden können, ist das super! Lieber zwei solche Kurztests (zu Spielen dieser Art), als ein "richtiger" Test.
Das Layout finde ich hervorragend. Wichtig ist, dass die zwei Seiten überhaupt keinen "geschundenen" Eindruck machen. Das einbinden von relativ vielen Bildern (auch neben dem Text) ist sehr gelungen, der Text dadurch sehr gut lesbar und man hat auch immer was fürs Auge.
Daumen hoch! Und zwar beide.
Dass der Link für Seite 2 nicht geht, wurde ja schon angemerkt. Dass es den gibt, finde ich Layout-technisch übrigens gut (statt nur unten 1, 2 oder das Auswahlmenü).
Einen solchen Test zu bringen und auch noch Alter Ego zu erwähnen zu einer Zeit, wo schon die Nachttischlampe brennt, die Kaffeemaschine gereinigt auf den nächsten Tag wartet und die letzte Aktion des Tages sein sollte, DEN VERDAMMTEN PC RUNTERZUFAHREN, ist schon eine Frechigkeit sondergleichen!
Na schön, Nachttischlampe wieder aus, Kaffeemaschine an, Kekse holen, einen Zehner verbraten ... habe ich was vergessen?
Layout ist prima so. Hat ja nun offensichtlich den Test gut genug transportiert , um meine Pläne für heute Nacht von Schlafen auf Spielen zu ändern. Grmbl.
Ich mag das Layout. Wirkt homogener und moderner. Kann gerne so beibehalten werden für alle mehrseitigen Artikel.
Finde ich vom Layout her gut und auch der Umfang ist völlig aussreichend.
Tests solcher "Exoten" gerne öfter, denn von dem Spiel hatte ich noch gar nichts gehört. Habs mir jedenfalls direkt gekauft, bin ja mal gespannt. :)
Finde das Layout auch ok, wirkt nicht übertrieben aufgeteilt.
Eine kleine Korrektur: "Doch wie bei vielen guten Indiespiele"
Ich war erst überrascht, weil ich dachte, die "Einseitigkeit" wäre das, was einen Kurztest gegenüber einem "normalen" auszeichnet. Aber es stört mich nicht und ich finde das Layout gut so.
Ich fand den Test sehr angenehm zu lesen. Eine Seite wäre bestimmt zu wenig gewesen. Also bitte so beibehalten.
Bei den Bezugsquellen hättet Ihr auch noch gog.com anführen können (als DRM-freie Variante zu Steam; alternativ sowohl Steam als auch GoG weg lassen). Dort gibt es das Spiel für 9 USD.
Layout ist ok. Obwohl man ja so oder so nur runterscrollt, wirkt der Text in der neuen Form komischerweise übersichtlicher ;-)
Schöner Tipp. Hab ich ja bisher noch gar nix von mitbekommen. Erinnert mich vom Retro-Stil und der Spielidee her stark an "Cart Life". Werd ich mir in naher Zukunft sicher mal näher ansehen.
Das Spiel wirkt sehr interessant. Kostet auf der Entwickler-Seite übrigens nur 10 USD und man kriegt es DRM-frei und einen Steam-Code.
Mit dem Teaserbild + "Lebenssimulation" + "Lebenserfahrung" hat sich GamersGlobal nun endgültig als Spielemagazin für Erwachsene etabliert.
bei dem bild musste ich zuerst an Marsellus Wallace denken.
Zu hell. Zu viele Haare.
ich mein ja auch nur so einen moment...hauptsächlich wegen eines bestimmten accessoires^^
Geht hier zu wie bei Shopping Queen :D Das Accessoire steht im Fokus :-D
Danke für den Test, hab vorher noch gar nix von dem Spiel gehört und es klingt wirklich sehr interessant, werds mal auf meine Wunschliste setzen. ;) Und ein zweiseitiger Kurztest ist super, hat es eigentlich gar nicht mehr verdient, nur Kurztest genannt zu werden. :)
Das Spiel wurde mir von nem Arbeitskollegen auch schon empfohlen und klingt auch echt nicht schlecht. Ich denke, das werd ich mir holen. :-D
Das Layout ist ok und übersichtlich.
Und das Spiel wird mal günstig geschossen. Klingt schön schräg.
Guter Test mit einer fairen Wertung. Ich hatte keine Probleme mit dem Layout. Die Screenshots sind gut integriert und geben einen aussagekräftigen Eindruck vom Spiel. Ich habe mich auch gefreut, dass mal nicht unpassenderweise an der Optik rumgemäkelt wurde.
Ist das Teaserbild aus "Ted 2"?
"Ted meets Pulp Fiction"
*duckundweg*
Danke für den Test (der wohl einzige im Netz?!). Hat mir bei der Entswcheidungsfindung geholfen =)
Die aktuell günstigste Möglichkeit, um an das Spiel zu kommen ist via gog.com für 8,99 USD, was so ca. 6,80 EUR sind.
Nachdem ich den Kurztest gelesen hatte habe ich doch gestern noch auf der Entwickler-Homepage zugeschlagen.
Alter Ego auf dem C64 war schon eine "witzige" Sache damals. ;)
So, überredet. Da ihr mir ja scheinbar keinen Key für Divinity schenken wolltet, greife ich nach der Spieleveteranen-Empfehlung hier zu :-)