Nachdem Valve die Beta-Phase des sogenannten In-Home-Streaming beendet hat, ist das neue Feature ab jetzt für alle Steam-Nutzer kostenlos verfügbar. Dadurch ist es möglich, Spiele von einem Rechner zu einem anderen im privaten Netzwerk zu streamen: Falls zum Beispiel nur in einem Raum eurer Wohnung ein leistungsstarker Rechner vorhanden ist, könnt ihr durch das Streamen auch auf schwachen Notebooks grafisch anspruchsvolle Titel spielen.
Hierfür müsst ihr euch lediglich in demselben, privaten Netzwerk auf beiden Geräten in euren Steam-Account einloggen, wodurch diese automatisch verbunden werden. Wenn ihr daraufhin auf eurem stärkeren Rechner nun ein Spiel mit aktiviertem In-Home-Streaming startet, werden sowohl Video- als auch Audiodateien zu dem anderen Gerät durch das Netzwerk geschickt, sobald ihr auf diesem eure Steam-Bibliothek besucht. Sämtliche Eingaben, die ihr mit Maus, Tastatur oder einem Controller an der schwächeren Hardware vornehmt, werden wiederum an den ursprünglichen PC geschickt, wodurch das Spiel gesteuert wird. Geworben wird hierbei mit Dark Souls 2 (GG-Test der PC-Version: 8.5) und dem Zitat von Bandai Namco, dass man bei guter Hardware und einem schnellen Netzwerk nicht mehr merke, den Titel nur zu streamen.
Valve empfiehlt ein verkabeltes Netzwerk zum Streamen, allerdings genügten manchen Beta-Testern in bestimmten Fällen auch eine WLAN-Verbindung. Des Weiteren sollte der PC, auf dem das Spiel läuft, mindestens über einen Quad-Core-Prozessor verfügen, während die Grafikkarte des empfangenden Rechners Hardware-beschleunigtes H264-Decoding unterstützen sollte.
Außerdem ist es egal, auf welchem Betriebssystem das empfangende Gerät läuft, so könnt ihr Windows-Spiele auch auf einem Mac via In-Home-Streaming spielen. Derzeit unterstützt das Feature Mac OS X, Linux und SteamOS, weitere Betriebssysteme sollen folgen. Allerdings könnt ihr bislang nur von einem Windows-Rechner aus das Streaming beginnen, derzeit ist es nicht möglich, einen Linux-PC als Host von In-Home-Streaming zu nutzen. Diese Funktion folge aber für die aufgezählten Betriebssysteme "bald".
Um einen Titel auf einen anderen Rechner zu streamen, müsst ihr diesen darüber hinaus nicht neu starten. Sobald das Spiel läuft, könnt ihr euch zu jedem Zeitpunkt an das andere Gerät setzen und an derselben Stelle das Streaming beginnen.
Nettes Feature, kann mein Vater auch in den Genuß von so mancher Perle kommen :)
richtig richtig nice.
Das werd ich wohl dann heute direkt mal testen :)
Es sollte ja denke ich mal meinen Laptop leistungstechnisch bedeutend entlasten, oder?
Die Berechnungen werden ja am Streamer-PC ausgeführt und am Laptop ist es dann vergleichbar mit einer Videowiedergabe. Hab ich das richtig verstanden?
Exakt so liest sich die Info-Seite auf Steam. Valve redet nur von "moderateren Ansprüchen des Clienten" auf dem empfangenden Gerät, konkret angemerkt haben sie wie in der News stehend nur das H264-Decoding, das müsste dein Laptop auf jeden Fall unterstützen :)
Aber ein Eigenversuch wird mit Sicherheit mehr Gewissheit bringen als mein Kommentar-Genuschel ;)
Kann der "Server" dann von einer weiteren Person normal genutzt werden oder ist der Rechner dann komplett blockiert? Ist das also nur ein auf Spiele optimiertes Desktop-Sharing (wie z.B. Teamviewer) oder ist das eher ein Terminal-Server, wie die Remotedesktopverbindung von Windows?
Dazu hat Steam nichts Genaueres angemerkt, das müsste man Zuhause wohl selbst ausprobieren.
Wie Teamviewer.
Wobei glaub ich das arbeiten an der Maschine auch keinen Spass mehr machen würde, wenn da gleichzeitig ein BF4 oder so berechnet wird. :D
Ich habe eben getestet und man kann dann auf dem Server-PC nichts mehr machen. Man sieht auf beiden Rechnern dann das selbe Bild.
Habe probiert per ALT Tab auf den Desktop zu gehen, dann geht aber auch der Client-PC auf den Desktop.
Also kein normales nutzen des Server-PCs mehr möglich beim streamen.
Wow, wirklich spannend :)
mmmh interessant. Mit dem alten Laptop im Bett oder aufm Sofa sitzen und die dicken Spiele spielen? Wieso nicht?! =)
oder beim kacken :-)
Muss es mal mit meine Mac-Läppi testen, der schon etwas älter ist. Dann bin ich gespannt, wie das über WLAN funzt.
Habs grad ausprobiert und klappt prima! (hier ein n-WLan)
Allerdings musste ich erst meine Software-Firewall am Desktop-PC anpassen, da die zuerst etwas blockte.
Dann funktionierst aber echt super. Das ist ideal um bestimmte Spiele z.B. Point&Click Adventure oder kleinere Spiele) auf meinem lahmen Win-Tablet zu spielen.
Allerdings wird der Desktop-PC natürlich blockiert, sprich das läuft im Prinzip wie 'ne für Spiele optimierte Teamviewer-Sitzung.
Mein olles Netbook, mein Civ5, mein Klo! Die digitale Zukunft hat begonnen. Yay :D
Wenn du den Pizzamann jetzt noch dazu bringst, die Pizza durch dein Badezimmerfenster zu liefern, kannst du die anderen Räume untervermieten! ;)
Biete: 2 Zimmer-Wohnung ohne Klo ;-)
Und in welchem Zimmer soll dann der PC stehen, ihr Brainiacs? :p
Wenn ich den auch mit auf's Klo nehme, kann ich mir das Streamen ja gleich sparen. Moment! Die Garage! Okay, challenge accepted.
Spannend, werde ich mal austesten. Sofern das wirklich sauber per WLAN läuft, wäre das echt 'ne tolle Sache :)
Im Grunde könnte man das ganze auch Mobil machen, sowie bei Shild. Billiges Notebook das eigentlich keine Spiele schaft, könnte dann wo Wlan ist und ordentlich Bandbreite zocken.
Wäre der nächste logische Schritt das sie das noch einbauen, Problem ist es ja auch nicht.
Super Sache was Steam da macht gefällt mir gut die Entwicklung der Plattform in letzer zeit.
Was meinst du mit mobil machen und billiges Notebook, das eigentlich keine Spiele schafft? Genau das tut das Streaming doch jetzt? Also was wäre da der nächste logische Schritt, von dem aus, was jetzt schon geht?
Jadiger ist immer schwer zu verstehen, er meint Streaming außerhalb des eigenen Netzwerks, also beispielsweise per 3/4G oder eben per Internetverbindung etwa im Hotel.
Das hat doch dann aber wieder das Problem mit den viel zu großen Latenzen, oder?
LTE sollte gehen, da liegen die Latenzen auf DSL-Niveau. 3G allerdings eignet sich bestenfalls für Adventures..
Wenn du eine Geforce-Graka hast, gibt's das schon: Such mal nach Limelight Streaming.
Die haben die Technik von Shield reverse-engineered und streamen damit alle Steam-Spiele.
Lässt sich auf andere PCs und auch auf Android-Geräte streamen, läuft lokal und über Internet. Allerdings sind die Breitband-Anforderungen schon ziemlich hoch, im Wohnzimmer hat's bei mir bei Streaming über Internet mit DSL 16k und mittlerem Wlan-Empfang auch auf niedrigsten Einstellungen nicht gereicht
Klingt erst mal vielversprechend. Mal ausprobieren, ob so die Power des Rechners meines Sohnes mir zu Spielspaß auf dem Laptop verhelfen kann.
Ich kenne ja schon Splashtop, womit man, PC mit Nvidia Karte vorausgesetzt, Spiele sehr gut auf Android Tablets streamen kann. Auch für PC gibt es ja schon diverse Streaming Lösungen.
Wobei eben Rollenspiele und sowieso "langsamere" Titel seit Jahren kein Problem sind. Aber gerade Steam hat ja damit geworben, dass es quasi keinen Lag gibt und selbst schnelle Ego-Shooter (sogar online) super laufen.
Meine Frage jetzt, geht das, dass man Call of Duty oder Team Fortress über Stream gut spielen kann oder war das doch bloß wieder leeres Marketing-Blabla. Denn wie gesagt, normales Streamen mit leichtem Lag kann man schon ewig.
da schlagen die Ökos aber ALARM wenn gleich 2 Maschienen laufen...
das klingt interessant, bin gespannt wie es ankommt. gibts einen Test?
Das wäre so genial wenn man im Wohnzimmer die PS4 dafür verwenden könnte :D
Sehr schön, endlich High-End-Grafik auf dem Tablet :D Hab es gerade schon mal getestet, bei schnelleren Titeln (Testobjekt: Tomb Raider) macht leider das etwas schwachbrüstige WLAN hier einen Strich durch die Rechnung :( Habe dann nochmal Empire: Total War ausprobiert, das geht da schon deutlich besser. Und ich muss Civ 5 auf dem Tablet jetzt nicht mehr mit minimalen Grafikeinstellungen, Lüfterrauschen und verbrannten Händen spielen :D
Über den Displayport-Anschluss am Tablet + Ethernet-USB-Dingens müsste sich so das PC-Bild auch auf Fernseher streamen lassen.
Höhö, Tomb Raider und schwachbrüstig... Verstehste?! ;-)
hoho.
:o
Na dann könnte sich das "Wände aufstemmen für 1Gbit-LAN" ja doch noch lohnen" ;-)
Das könnte für Wohnzimmerlösungen interessant sein. Der dicke Spielerechner steht im Büro und im Wohnzimmer ist eine flüsterleise Box mit schwacher Graka und passiver Kühlung, die dann die Spiele auf den großen TV zaubert. Schlägt dann jede Konsole, was die nicht vorhandene Lautstärke angeht.
Der PC wird mit der Heizungsanlage zusammengeschaltet und kommt in den Keller :p
Naja, das war vielleicht früher mal, als wir noch Röhrenmonitore hatten und diese uralten Festplatten, die so heiß wurden, dass man Spiegeleier drauf braten konnte.
Mein Rechner ist leistungsfähiger als damals und leiser und die Monitore brauchen weit weniger Strom als ein TV-Gerät. Zudem wärmt ein Kühlschrank eine Wohnung weit mehr auf durch den großen Wärmetauscher und über den Herd, in dem ich regelmäßig Brote und Kuchen backe, will ich gar nicht erst reden.
Nein, der PC ist nicht das Heizgerät, um das ich mir Sorgen mache.
Naja, sobald Kühlschränke und Backöfen ihre Dienstleistung auf jedes beliebige Küchengerät streamen können, kann man die ja dann auch in den Keller stellen :)
Den PC hätte ich gerne.
Wenn ich 2-3 Stunden am Abend spiele, erhöht sich die Raumtemperatur schonmal um 3-4 Grad.
Ich denke das wird die Zukunft des PCs. Eine Art Workstation mit deinen Spielen, Origin, Uplay müssen da noch nachziehen. Und ein kleines Gerät für 200 Euro, Intel Atom zb. mit passiver Kühlung, GPU und kleiner SSD für Win + Steam, Origin und Uplay Client und dann stream.
Ich habs auf dem Dell Venue Win8.1 8" Tablet getestet und läuft gut. Das Tablet auf dem Schoss mit Bluetooth Micro Tastatur und Bluetooth Maus neben mir auf einem Hartplastik Mauspad. 8" ist für das eine oder andere Spiel zu klein. Leider funzt das nicht mit meinen Surface 2...shice RT!!!
Genau genommen müssen sie noch nicht. Dieses In-Home-Streaming klappt sogar bei Non-Steam-Titeln, die du manuell einträgst. Der Test mit Diablo 3 klappte ganz gut. Könnte bei Origin/uPlay-Spielen doch auch klappen.
Kommt drauf an wie weit man da in die Zukunft gucken will, aber mit ein bisschen mehr Netzausbau, ist die Zukunft sicherlich das man irgendwann eben keinen fetten Rechner zuhause braucht, weil der halt in der Cloud steht, und jenachdem was du dann im Monat bezahlst, bekommst dann 1280x1024, oder FullHD mit mittleren Details, oder evtl. halt dann auch 4K-Auflösung mit Maxsettings.
Wäre die entsprechende Bandbreite da, könnte man die Technik von Steam hier ja heute schon dafür nutzen um übers Netz zu zocken.