Foto: Oculus VR
John Carmack und Zenimax Media werden ihren Rosenkrieg gerichtlich austragen. Die Eigentümerin von Carmacks ehemaligem Arbeitgeber id Software gab eben in einer Pressemitteilung bekannt, Klage gegen Oculus VR eingereicht zu haben.
Zenimax wirft Oculus und insbesondere Carmack vor, während seiner Zeit bei id geschriebenen Code für Oculus zu verwenden. Damit habe sich Oculus einen unfairen Wettbewerbsvorteil erschlichen. John Carmack widerspricht dieser Darstellung (wir berichteten). Zenimax ist weiterhin der Meinung, dass die entscheidende Technologie für Virtual Reality und damit auch von Oculus Rift von ihr entwickelt wurde. Zenimax-Firmenchef Robert Altman lässt sich hierzu wie folgt zitieren:
Geistiges Eigentum ist die Grundlage unseres Geschäfts. Weder können wir die unrechtmäßige Nutzung von geistigem Eigentum, das wir entwickeln und besitzen, ignorieren, noch werden wir widerrechtliche Aneignungen zulassen und Gesetzesübertretungen hinnehmen.
Wie das Verfahren ausgehen wird und wie Zenimax nachweisen möchte, dass sie und nicht Oculus die Kerntechnologie der Rift-Brille entwickelt hat, bleibt abzuwarten. Zumal Carmack bereits sagte, dass er bei id Software nicht in ausreichendem Maße an der VR-Technologie arbeiten konnte (wir berichteten ebenfalls). Versuche einer außergerichtlichen Einigung seien bisher gescheitert.
Viel Spaß mit den Facebook Anwälten.
Vergleich 4tw - Zenimax Media hat ja auch "etwas" Geld :-D
Ach die wollen auch nur die Daten von Zenimax. xD
Würde sagen - falls JC wirklich Code den er während seiner Zeit bei Zenimax geschrieben hat "entwendet" hat ist das eine Sauerei. Falls nicht ist es eine Sauerei, das zu behaupten. So einfach. Mehr kann man denke ich von aussen nicht dazu sagen.
Vermutlich beansprucht Zenimax, das jeder Code oder jede Programmierempfehlung, die JC während seiner Zeit bei Zenimax schrieb, Zenimax gehört.
Klar und rechtlich geht das sogar.
Sehe da für Carmack aber kein Problem. Der könnte alles vermutlich in 'ner Stunde wieder umschreiben und fertig.
Habe auch schon auf einen Kommentar von ihm gewartet, unter dem Motto: Dann schreib ich halt einfach schnell mal alles neu ;) haha
Da das in seinem Arbeitsvertrag stand glauben die das vermutlich, ja.
Ja, das steht in so gut wie jedem Arbeitsvertrag, den man als IT-Professional in Festanstellung bekommt. Insofern wäre das wenig verwunderlich. Und rechtens ist es auch.
Wenn man sich den Text hier anschaut, geht es nicht um den Code. Es geht um die technischen Fortschritte, die Oculus durch Carmack und seine Erfahrung gemacht hat.
http://cdn0.vox-cdn.com/assets/4490157/1-main.pdf
Das nimmt richtig groteske Züge an...
"At QuakeCon, Oculus, lacking sufficient virtual reality expertise, could not get the modified Rift to function properly without ZeniMax’s technical assistance. This photograph taken at QuakeCon shows Carmack getting the modified Rift to function for Luckey:"
Grotesk? Zenimax behauptet, dass ihre Leute während ihrer Arbeitszeit an dem Gerät gebastelt haben. Und hat dafür offensichtlich auch Aussagen von der Gegenseite zu:
"It’s hard to measure John’s influence on Oculus, especially today when it’s just starting, but, you know, John had, was an integral part of the project early on" sagt der Erfinder von Occulus Rift laut dem schreiben.
Ich hab den Text jetzt nur überflogen, aber ich würde sagen, Zenimax könnte da gut ein paar Dollar rausschlagen bei Facebook.
Was ich so überflogen habe, klingt das alles recht schlüsslich. Ist ja nun auch kein Geheimnis, dass John Carmack und Zenimax maßgeblich an der Entwicklung beteiligt waren... und zwar lange bevor Carmack einen offiziellen Posten bei Oculus bekam. Das bestreitet ja selbst bei Oculus keiner ernsthaft.
Denke, da ist also schon mehr dran als bei dem sonst so üblichen Patent-Trolling.
Ja, nachdem ich die PDF überflogen habe sehe ich das genauso. Kommt natürlich drauf an, wie viel Wahrheit letztendlich drin steckt... Aber aktuell würde ich ZeniMax sogar zustimmen. Irgendwie kam es immer so rüber, als hätte Carmack alleine dran gearbeitet, aber scheinbar war gerade das nicht der Fall.
Selbst wenn er alleine dran gearbeitet hätte, so geschah das während seiner Zeit bei Zenimax und nicht nur in seiner Freizeit (wobei auch das bei den allgemein üblichen Arbeitsverträgen keine große Rolle gespielt hätte). Das hier ist jedenfalls nicht die Präsentation von jemandem, der nichts mit der Entwicklung zu tun hatte oder das ganze nur als kleines Hobbyprojekt nebenbei betrieben hat:
http://www.youtube.com/watch?v=kw-DlWwlXHo
Das sollte doch einfach zu Beweisen sein. Ein unabhängiger gerichtlich angeordneter Programmierer vergleicht die Codes beider Parteien.
Aber das wird wohl nichts, weil keine sie wegen Geistigem Eigentum raus rücken will...
Es geht eher darum, welcher der beiden Codes zuerst da war. Die werden sich sicherlich (sehr) ähneln, daher ist eine Zuordnung nur schwer zu machen.
Ich glaub das ist noch so einfach. Es geht wohl um die Zeit, in der Carmack sowohl bei id Sofware/ZeniMax als auch Occulus angestellt war. Er ist noch nicht so lange her dass er id Software komplett verlassen um nur für Occulus zu arbeiten. Wenn er wärend seiner Arbeitszeit für id Code für Occulus geschrieben hat hat er gegen seinen Arbeitsvertrag verstoßen, da ist es egal welchen Code Occulus hat und welchen id.
Dann muesste Carmack verklagt werden nicht Occulus
Carmack hat aber weniger Geld als Oculus. :D
Vor der Facebook Übernahme eher nicht.
Aber da schließt sich ja wieder der Kreis.
Wisst ihr wie sich das anhört John gehört Zenimax alles was er in seiner Zeit getan hat ist Eigentum von Zenimax.
Außerdem was hat den Zenimax den besonderes in Sachen 3D Technik aller Oculus. Selbst wenn er in seiner Freizeit etwas geschrieben hat dann dürfte das wohl etwas anderes sein. Weil die Technik hat recht wenig mit einer 3D Engine oder spielen zutun außerdem klagt Zenimax sowieso alles und jeden. Egal wie unsinnig das ist man nehme als Beispiel Scrols. Da haben sie ja auch geklagt, weil es ja zu einer Verwechslung kommen kann, was totaler Bullshit ist.
"Wisst ihr wie sich das anhört John gehört Zenimax alles was er in seiner Zeit getan hat ist Eigentum von Zenimax."
Wenn ich das richtig verstanen haben was du schreiben willst, dann hat Zenimax da recht. Es steht im Arbeitsvertrag der meisten Programmierer dass der Code den sie schreiben der Firma gehört und nicht dem Programmierer persöblich - sonst könnte manden einfach mitnehmen.
Es geht wohl auch nicht darum was er in seinern Freizeit gemacht hat, sondern wärend seiner Arbeitszeit die er eigentlich für Zenimax hätte aufwenden müssen, stattdessen sich wohl aber mit der Occulus beschäftigt hat und die wiederrum davon profitiert haben. Wobei id auch mal Occulus Support für Doom 3 BFG Edition versprochen hat der nie was wurde...
TESO muss sich wirklich schlecht verkauft haben.
Oder so gut, dass sie sich das jetzt halt leisten können ^^.
Ist doch eh die erste Runde, danach kommt Apple, weil Oculus an den Rändern zu Rund ist, danach dann Google, weil das O von Oculus definitiv aus G(o)ogle verwendet wurde. Zum schluss dann der Rest, wie Samsung, Sony und Mickeysoft.
Am Ende langt auch noch Jörg zu, weil er schon von der Oculus geträumt hat, als es sie noch nicht gab.
Yay!
Inception ;).
Popcorn! Ich muss definitiv in Popcorn investieren .-)
Hab auch eine Theorie :-)
Carmack war begeistert von der OR und sagte sich meine Quake Engine oder wenigstens die neue Quake Engine Version soll das unterstützen, von Haus aus.
Da wird die Unreal Engine aber blöd dastehen :-)
Also hat er sich dran gesetzt und programmiert und programmiert (Arbeitszeit + Freizeit halt hoch motivieret der Junge)
Beim Programmieren stand er aber vor Problemen die sich nicht nur auf seine Quake Engine bezogen sondern auch auf die OC Software.
Also hat er denen natürlich Tipps gegeben: "He Jungs warum macht ihr das nicht so oder so, oder für Spiele Entwickler wäre die und die Funktion echt ne Erleichterung. Das und das wäre auch Cool".
Jetzt ist halt die Frage waren in den Mails auch Codezeilen wo er sagt: "Macht das doch so".
Ist ja ein Unterschied zwischen Tipps geben und selber Programmieren.
Vielleicht ja auch ein Jobwechselgrund. Die sagten statt zu sagen was wir Programmieren sollen komm doch zu uns und mach es selber. Du weißt doch wenn man es richtig haben will am besten gleich selber machen :-)
Gibt am Ende von Fratzenbuch ein paar Dollar fuffzig und alle sind zufrieden. Typischer Streit zwischen Unternehmen.
So wie ich das überfliege, ist das der Grund, warum JC bei id weg wollte: Er ist ein Forschertyp, der daran arbeiten möchte, woran er Bock hat. Diese Freiheit hat er bei id unter Zenimax nicht mehr gehabt. Insofern schwelt dies schon ziemlich lange.
Na ja, ist ja seine Schuld, er hätte sich ja nicht an Zenimax verkaufen brauchen. Und als Multimillionär hätte er eh tun und lassen können was er will.