Kurztest: Tesla Effect – A Tex Murphy Adventure

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Stephan Petersen 4828 EXP - Redakteur,R8,S1,A4,J8
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10. Mai 2014 - 17:15 — vor 9 Jahren zuletzt aktualisiert

Teaser

Als in den 90er Jahren CD-ROM-Laufwerke zum festen Bestandteil in heimischen Rechenknechten wurden, erlebten interaktive Filme mit realen Schauspielern einen Boom. In dieser Zeit ermittelte Chris Jones dreimal als Privatdetektiv Tex Murphy im postatomaren San Francisco. Dann wurde es lange ruhig um den Trenchcoat-Träger. Bis jetzt!
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Cliffhanger sind eine fiese Sache. Nahezu sadistische Züge nimmt die Sache jedoch an, wenn man sage und schreibe 16 Jahre bis zur Fortsetzung der Geschichte warten muss. So lange ist es nämlich her, dass Tex Murphy zuletzt sein detektivisches Gespür und seinen Mut zum Overacting bewies.

Dass es überhaupt dazu kommt, verdankt die Kunstfigur zu einem nicht geringen Teil seinen Fans und einer erfolgreichen Kickstarter-Kampagne – dass der damalige Entwickler und Darsteller Chris Jones wieder mit von der Partie ist, dürfte wohl den Ausschlag fürs gelungene Funding gegeben haben. Das neueste Abenteuer des Privatdetektivs beginnt in seinem altbekannten Büro in der Chandler Avenue. Tex hat nicht nur eine ziemliche Schramme am Kopf, sondern auch einen gehörigen Dachschaden: Die vergangenen sieben Jahre sind aus seinem Gedächtnis gelöscht.
Das Schlimmste vornweg: So sieht die 2014er Spielgrafik tatsächlich aus.

Zurück in der Chandler Avenue
B-Movie-Charme für Genießer...
Warum und in welchem Zusammenhang seine Erinnerungslücken mit dem berühmten serbisch-amerikanischen Wissenschaftler Nikola Tesla stehen, gilt es für uns zu enträtseln. Zudem wollen wir dem Trenchcoat-Träger auch noch dabei helfen, das Schicksal seiner Ex-Flamme Chelsee aufzuklären. Dazu klappern wir zunächst die Chandler Avenue ab. Das geht wie in den Klassikern aus der Ego-Perspektive und per WASD-Steuerung in einer 3D-Spielumgebung vonstatten. Die Bedienung funktioniert reibungslos, Ladezeiten gibt es nur selten und kurze.

Genretypisch suchen wir mit dem Cursor die Umgebung ab. Bei potenziell interessanten Gegenständen verändert sich der Cursor entsprechend. Einen Mausklick später gibt Tex einen gewohnt humorvollen Kommentar ab oder tütet das Objekt der Begierde ein. Dank zahlreicher Interaktionsmöglichkeiten erweist sich Tex als sehr mitteilungsfreudig. Klasse, denn das erhöht den Eintauchfaktor merklich. Schön ist auch die Idee, dass nach einer Interaktion mit bestimmten Objekten Szenen aus Tex‘ vergangenen Abenteuern gezeigt werden. Das erfreut Serienfans und bringt Einsteiger auf den aktuellen Stand. Aber auch ohne Vorwissen kann man der Handlung leicht folgen.

Eingesackte Gegenstände wandern ins Inventar. Dort können sie miteinander oder aber zu gegebener Zeit mit der Spielumgebung kombiniert werden. Diese Kombinationsrätsel sind nicht sonderlich anspruchsvoll; mehrere Male befindet sich ein gesuchter Gegenstand in unmittelbarer Nähe. Allerdings sind diese Knobeleien meistens logisch aufgebaut und darüber hinaus fordernder als die „Denksportaufgaben“ aktueller interaktiver Zombie- und Märchenabenteuer. Wer hat da "Telltale" gerufen?

Spiel im Dunkel
Die Taschenlampe erweist sich bei der Objektsuche als wichtiges Hilfsmittel.
Neben den Kombinationsrätseln wartet Tesla Effect mit jeder Menge (überspringbarer) Logik-Knobeleien auf, die man eigentlich schon längst in der Mottenkiste des Ego-Adventures glaubte. Insbesondere bei Schalter- und Schieberätseln dürft ihr eure grauen Zellen testen. Der Anspruch ist meist etwas höher als bei den Kombinationsrätseln. Insgesamt liegt das Niveau auf einem leichten bis mittleren Schwierigkeitsgrad. Das ist bei einem interaktiven Film wie Tesla Effect sicherlich eine gute Entscheidung: Immerhin möchte man ja auch nicht zu lange aufgehalten werden, sondern wissen, wie es weitergeht. Dass wir doch immer wieder einmal hängenbleiben, liegt weniger an den Rätseln als vielmehr an der virtuellen Ostereiersuche – in der 3D-Spielumgebung übersieht man ohne weiteres ein wichtiges Objekt, da Texturmatsch und grau-braune Töne überwiegen. Besser als in den klassischen Tex-Adventures sieht die dreidimensionale Spielwelt zwar allemal aus. Dem aktuellen Stand der Technik hinkt sie jedoch meilenweit hinterher.

Damit wir graue Schlüssel und winzige Scherben irgendwann endlich finden, gibt das Spiel einige optionale Hilfestellungen. So hat Tex eine Taschenlampe, die wir zum Absuchen der Umgebung nutzen. Leuchten wir auf ein Objekt, dass wir aufnehmen können, sehen wir im wahrsten Sinne des Wortes Sterne. Zudem können wir auf ein internes Lösungssystem unseres Smart-Alex, ein cleveres Hightech-Handy, zurückgreifen. Diese Hilfe ist jedoch nicht kostenlos. Veteranen kennen das noch aus den damaligen Tex-Abenteuern. Für Erfolge bekommen wir Punkte auf unser Konto. Für Hinweise setzen wir diese Punkte ein. Allerdings fällt dadurch am Schluss auch unser Privatdetektiv-Rating geringer aus. Das klingt einerseits ziemlich altbacken, ist andererseits aber eine clevere Lösung. Schade nur, dass die Rätsel gleich komplett aufgedeckt werden und es nicht etappenweise Hinweise gibt.

Während der Dialoge entscheidet ihr über Verlauf und Tonart.

Einer weiß mehr
Eigentlicher Höhepunkt eines jeden Tex-Murphy-Adventures sind ohnehin nicht die Denksportaufgaben oder die überwiegend trostlosen 3D-Lokationen, sondern die zahlreichen, in diesem Fall hochaufgelösten, Filmsequenzen. In denen sehen wir den erneut herrlich aufspielenden Chris Jones, der mit Feodora und Trenchcoat einmal mehr den Möchtegern-Hard-Boiled-Detektiv mimt. Es macht Spaß, seinen von Bourbon und Sarkasmus getränkten Dialogen zu lauschen und aufs Neue seine Tollpatschigkeiten zu erleben. Die FMV-Szenen werden immer wieder durch Momente unterbrochen, in denen wir uns für eine von drei Gesprächsrichtungen entscheiden. Da wir keine ganzen Sätze, sondern nur Andeutungen sehen, kann es hin und wieder Überraschungen geben. Das ist aber nicht weiter schlimm, weil es zumeist doch alles auf dasselbe Ergebnis hinausläuft. Toll übrigens, dass es deutsche Untertitel gibt. Schade nur, dass sie zu häufig fehlerhaft sind und sich bisweilen lesen, als hätte Google Translator sie übersetzt.

Gesprächspartner haben immer mal wieder einen wichtigen Hinweis für uns parat. Es ist dadurch zwingend notwendig, bestimmte Charaktere mehrmals aufzusuchen. Die Darsteller, unter denen sich mehr oder wenige bekannte Gesichter befinden, fallen vor allem durch ihr (wir wollen annehmen: bewusstes) Overacting auf. Das passt wunderbar zum B-Movie-Charme und den gewollt stereotypen Figuren.

Die Handlung motiviert mit ihrer Mischung aus Film Noir und Verschwörungs-Mystery samt bekannten Versatzstücken wie Tunguska oder eben Tesla. Das neue Tex-Murphy-Spiel strotzt nur so vor Anspielungen auf die eigene Serie sowie berühmte Spiele und Filme. Auch der stimmungsvolle Soundtrack trägt seinen Teil zur Atmosphäre bei. Wenn Piano-Klänge ertönen und im Hintergrund Polizeisirenen zu hören sind, ist der sympathische Privatdetektiv endlich wieder zu Hause. Die Spielzeit ist mit rund acht Stunden okay, angeblich gibt es drei unterschiedliche Wege durchs Spiel und fünf Enden. Spiel's noch einmal, Tex!
 
Autor: Stephan Petersen / Redaktion: Jörg Langer (GamersGlobal)

Stephan Petersen
Vor einigen Wochen hatte ich das Tex-Murphy-Adventure Under a Killing Moon noch einmal hervorgekramt. Dasselbe Spielprinzip steckt auch in Tesla Effect. Fans bekommen definitiv ein authentisches Tex-Murphy-Erlebnis, nur eben in Punkto Optik und Bedienung etwas aufgepeppt.

Wer in Sachen interaktive Filme momentan Telltales Episoden-Abenteuer für das Nonplusultra hält, der könnte Tesla Effect als Retro-Überdosis empfinden. Auch das Abgrasen der optisch mittelmäßigen 3D-Spielwelt und das biedere Rätseldesign sind sicherlich nicht jedermanns Sache.

Als Fan von Krimi-Adventures und Raymond-Chandler-Romanen hatte ich mit Tesla Effect jedoch meinen Spaß. Die hochaufgelösten Filmsequenzen und Dialoge, die einen großen Teil der Spielzeit einnehmen, unterhalten mit ihrem Humor, dem sympathischen Helden und B-Movie-Charme. Besonders Chris Jones merkt man den Spaß an der Sache an. Schön, dass Tex zurück ist!

 Tesla Effect – A Tex Murphy Adventure
Pro
  • Atmosphärisches Setting
  • Sympathischer Hauptcharakter
  • HD-Filmsequenzen mit B-Movie-Charme
  • Tadellose Bedienung
  • Stimmungsvoller Soundtrack
  • Praktisches Hilfesystem
  • Kaum Ladezeiten
Contra
  • Biederes Rätseldesign
  • Optisch mäßige 3D-Spielwelt
  • Teils nervige Sucherei
  • Hilfesystem offenbart sofort das komplette Rätsel

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468469 - 10. Mai 2014 - 17:15 #

Viel Spaß beim Lesen!

Lyrius 16 Übertalent - 4013 - 10. Mai 2014 - 17:43 #

Sehr geil. :-D Endlich mal wieder ein Adventure mit Filmszenen. Da hab ich grad echt mal wieder Lust Gabriel Knight 2 rauszukramen. :-D

Roland 18 Doppel-Voter - 11619 - 10. Mai 2014 - 18:08 #

Mir geht es so mit Phantasmagoria jetzt so :) Oh mann, die 90er rufen gerade bei mir an und wollen ihr interaktives Game zurück ;)

Shawn 13 Koop-Gamer - 1456 - 11. Mai 2014 - 2:41 #

Supergeil! - Gerade die Szenen machen einen wehmütig. Ich glaube, ich schmeiß gleich nochmal "Wing Commander - The Price of Freedom" rein. Gott, wie ich diese Epoche liebte...

Wäre schön, wenn diese Art der Adventures nicht völlig ausstirbt.

MrFawlty 18 Doppel-Voter - 9845 - 12. Mai 2014 - 18:05 #

Gabriel Knight 2! Das war im O-Ton teilweise echt lustig, ich hatte viel Spaß dabei:

Gabriel Knight (Amerikaner) in München auf dem Polizei-Revier und möchte "Kommissar Leber" sprechen.
http://www.youtube.com/watch?v=PyvrvA3H93c

Muffinmann 18 Doppel-Voter - 9300 - 10. Mai 2014 - 18:05 #

Wow da werden Erinnerungen wach :)

Sciron 20 Gold-Gamer - 24181 - 10. Mai 2014 - 18:13 #

Uff, wer hätte gedacht, dass man in 2014 nochmal sowas zu sehen kriegt. Glaube mein letztes Adventure mit realen Schauspielern war "Das Rätsel des Master Lu" (oder eventuell "Toonstruck") und das ist schon rund 20 Jahre her. Das waren dann allerdings auch klassische Point'n'Klick-Teile. Passend zum Retro-Feeling sollte beim ersten Spielstart aber auch die Maus nicht funktionieren, weil man nicht genug Speicher im DOS freigeschaufelt hat.

wooks 16 Übertalent - - 5706 - 10. Mai 2014 - 18:32 #

Ein Traum wird wahr.... ;)

Retrofrank 11 Forenversteher - 800 - 10. Mai 2014 - 18:35 #

Apropos Adventure mit Filmszenen....
Für nen Appel und n´ Ei gibt es bei GOG und Steam jetzt das herrlich schräge "Harvester", das zwar damals in der PC Player getestet wurde, aber nie offiziell in Deutschland erschienen ist.Ist ein bisschen so, als hätte David Lynch sich an einen Phantasmagoria-Teil begeben.

Epic Fail X 18 Doppel-Voter - P - 10432 - 10. Mai 2014 - 18:58 #

bzw. noch billiger für 5$ mit ein paar anderen Spielen zusammen im Humble Weekly Bundle.

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66869 - 10. Mai 2014 - 18:38 #

Hmm, ich hab neulich die Demo mal ausprobiert. Um die alten Teile hatte ich damals einen Bogen gemacht, weil ich recht schnell eine allergische Reaktion auf "FMV-Adventures" hatte. Vielleicht zu Unrecht, aber ... die Demo von Tesla Effect hat mir auch nicht besonders gefallen. Ist wohl nicht mein Ding.

NWebner 14 Komm-Experte - 1950 - 10. Mai 2014 - 18:44 #

Endlich wieder reale Schauspieler in einem Adventure , hatte vor kurzem noch bei GOG.com Phantasmagoria 1 und 2 gekauft, weil ich die Original CDs nicht mehr hatte. Ich bin aber auch mit TEX MURPHY aufgewachsen als 12-15 Jähriger waren damals die FMV Sierra und Access Adventures das Nonplusultra in Sachen Games mit realen Schauspielern.
Endlich ist TEX zurück.

Taggerd 10 Kommunikator - 404 - 10. Mai 2014 - 18:53 #

Schön, bin gespannt.

Bastro 17 Shapeshifter - 6336 - 10. Mai 2014 - 19:01 #

Ich bin gerade im vierten Kapitel/Tag unterwegs und ziemlich begeistert. Interessante spannende Story bis dahin, das Rätseldesign würde ich nicht bieder sondern eher klassisch nennen und die liebevollen Rückverweise auf die alten Abenteuer (nicht nur die Filmschnipsel) finde ich äußerst charmant. Mit der Art von Humor (auch wenn er manchmal etwas dicke daherkommt^^) komme ich deutlich besser klar als etwa bei manch anderen Adventures, wo es mir zu infantil/niedlich (Deponia, Whispered World) oder zu hölzern (Broken Sword 5) zugeht. Ja, ich liebe Adventures, aber ich freue mich immer, wenn mal eins keine Comic-Grafik hat. Da verzeihe ich dann auch die zugegebenermaßen ziemlich hässliche 3D-Grafik.
Was echt nervt sind die schon im Artikel erwähnten schlampig übersetzten deutschen Untertitel und die nicht wirklich hilfreichen Stichworte bei Multiple Choice-Dialogen.
Aber ansonsten ein mit Herzblut für die Sache gemachtes Adventure, finde ich. Ich würde auch mindestens 1 bis 1,5 Punkte mehr geben.

Markus 14 Komm-Experte - 1878 - 10. Mai 2014 - 20:00 #

Schön, dass das was geworden ist. Der olle Tex hat sich ein gelungenes Comeback auf jeden Fall verdient!

Nagrach 14 Komm-Experte - 2677 - 11. Mai 2014 - 0:05 #

Ich erinnere mich das die ersten Tex Murphys - und Interaktive Filme allgemein - Damals meistens Ziemlich zerrissen wurden...

Ketzerfreund 16 Übertalent - 5978 - 11. Mai 2014 - 3:40 #

Weil die überwiegende Mehrheit von ihnen himmelschreiender Scheiß waren. :D Aber eben nicht alle! Ist die Frage, die wie vielen ersten Tex Murphy's Du meinst. Die ersten beiden kommen ja noch in 320x200(bzw.240) Bildpunkten daher und verwenden Sprites von digitalisierten Leuten, vergleichbar mit Police Quest IV. So "richtig" FMV ist da noch nicht. Vom allerersten weiß ich, dass es dafür aber einen Actionteil mit Schießereien gibt, der funktioniert wohl aber nicht so relativ gut wie bei Gemini Rue. Ich kann mir vorstellen, dass dieser Teil vor allem dafür eher schlecht bewertet wurde. Beim zweiten weiß ich es nicht. Aber der Rest? Wie schon in einem anderen Kommentar erwähnt, waren Sierra und Access die beiden Firmen, die es schafften, ein paar FMV-Spiele auf den Markt zu bringen, die tatsächlich funktionierten.

Nagrach 14 Komm-Experte - 2677 - 17. Mai 2014 - 8:46 #

Ich hab jetzt nur den Test des letzten Tex Murphys im Kopf (Powerplay)... und ich glaube von einem Zeitreise Adventure... das letztens auch auf Gog veröffentlicht wurde, gerade den Namen vergessen.
Dann bezieh ich mich noch auf einen Artikel über Ausgestorbene Spiele Genres (Welche Zeitung hab ich vergessen vermutlich Gamestar oder die 2. Pc Powerplay), wo die Aussage war das man Interaktive Spiele im allgemeinen besser vergisst (und gerade Tex Murphy als Beispiel genommen wurde^^).

Silent (unregistriert) 11. Mai 2014 - 1:25 #

Der Test klingt besser als die Notengebung. Als Fan der alten Spiele hab ich an dem neuen Teil grossen Spass.

Da könnte sich auch die Big-Buget Adventure Konkurenz (wenn es die überhaupt noch gibt) ne Scheibe abschneiden.

Grossartig!

Silent (unregistriert) 11. Mai 2014 - 1:39 #

Noch was:

Wieso wird im Test nirgends erwähnt, dass es 3 verschiedene Pfade durch das Spiel gibt (je nach Entscheidungen mit neuen Locations) sowie 5 verschiedene Enden?

Wäre ja nicht unwichtig zu erwähnen. ;)

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468469 - 11. Mai 2014 - 15:10 #

Wir haben es nur einmal durchgespielt, aber ich habe die Information, dass es diese Pfade und Enden angeblich gibt, hinzugefügt.

Black Baron 17 Shapeshifter - 6539 - 11. Mai 2014 - 9:21 #

Wie lang ist denn die Spielzeit ungefähr? Die Angabe fehlt mir im Test.

Ansonsten... man möge mich mit Steinen beschmeißen, aber in der Tat würde ich mich über eine Konsolen-Umsetzung freuen. Sowas spielt man - egal ob trashig oder nicht - doch lieber am Fernseher *gg*.

Wer weiß, irgendwie reizt mich das Spiel schon... in den letzten Jahren gab's für mich einfach zu wenig Spiele, die sich aufs Erzählen konzentriert haben. Viele Spiele legen zwar mehr wert auf Story, trotzdem ist man zwischen den Happen oft lange mit Gameplay beschäftigt... hat alles seine Berechtigung, aber manchmal möchte ich auch mal das "Negativ" dazu haben. Mass Effect (vor allem 2 und 3) haben das zuletzt eigentlich noch am Besten hingekriegt und eine gute Balance zwischen Story/Dialogen und Gameplay abgeliefert. Mit dem Telltale-Kram kann ich nix anfangen, finde die Episoden-Struktur nervig... ich will eine Story nicht versatzweise spielen müssen.

Naja, mal schauen, hab eh noch genug Spiele rumliegen, die ich erst noch durchackern muss/möchte^^.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468469 - 11. Mai 2014 - 15:11 #

Rund acht Stunden, ich habe das noch hinzugefügt in den Text. Wenn du die Logikrätsel überspringst, entsprechend kürzer.

Black Baron 17 Shapeshifter - 6539 - 11. Mai 2014 - 17:15 #

Dankeschön!

andreas1806 17 Shapeshifter - 8196 - 11. Mai 2014 - 9:33 #

Trash is back ;)

v3to (unregistriert) 11. Mai 2014 - 10:57 #

für mich gutes timing, bin auch sehr gespannt drauf.

in den 90ern waren die art spiele imo ein ziemlich zwiespältiges erlebnis. tex murphy war völlig an mir vorbei gegangen, mit deadalus encounter hatte ich richtig viel spaß, atlantis war relativ okay, 7th guest ziemlich ernüchternd und commander blood eher eine vergewaltigung des vorgängers. was mich allerdings erstaunt (gerade bei gabriel knight 2) - wie gut die dinger gealtert sind, unfreiwillige komik und kriesel-optik hin oder her...

Despair 17 Shapeshifter - 7556 - 11. Mai 2014 - 11:00 #

Herrlich! Ich glaube, ich muss "Under A Killing Moon", "The Pandora Directive" und "Overseer" nochmal rauskramen, bevor ich mich Mr. Murphys neuem Abenteuer widme. :D

Juehuesam (unregistriert) 17. Juli 2014 - 8:34 #

Wie peinlich: ich hab' die Dinger seit geraumer Zeit bei GOG gekauft - und seither nur einen Teil mal kurz angespielt. Muss da jetzt dringend mal dran!

Retro72 14 Komm-Experte - 2017 - 11. Mai 2014 - 11:30 #

Hee die 90er sind zrück :))

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 11. Mai 2014 - 12:44 #

"Under a Killing Moon" habe ich seinerzeit schleunigst verschenkt. Den Nachfolger würde ich nicht einmal anfassen, wenn ich Schmerzensgeld bekäme.

Yano 11 Forenversteher - 624 - 11. Mai 2014 - 15:52 #

Mal ehrlich, nach dem Text hätte doch am Ende eher eine 8 stehen müssen oder?

Mehr Mut bei einer Adventure Bewertung!

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110361 - 11. Mai 2014 - 16:06 #

Das Genre ist doch hierbei völlig irrelevant. Extra-Boni/Punkte für das Genre? Soweit kommt's noch ;).

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 11. Mai 2014 - 20:15 #

Na ja, Hype-Bonus gibt es doch auch, siehe Dark Soul's 2 ...

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110361 - 11. Mai 2014 - 21:05 #

Sagst du, rein subjektiv...

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 11. Mai 2014 - 23:26 #

Jeder Test ist subjektiv. Objektiv ist Dark Soul's aber kein gutes RPG, es sei denn, man sortiert es nicht als RPG ein sondern als reines Kampfspiel mit ein wenig schlecht gemachten Krimskrams drumherum.

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 11. Mai 2014 - 16:41 #

Danke fuer den ausfuehrlichen Test. Ich kann mich noch gut an die ersten Multimedia-Koryphaen (und -Blindgaenger) erinnern, die bei der Entdeckung des Mediums CD ploetlich der nichtsahnenden Spielergemeinde in die Visage geworfen wurden. - Und die Nostalgie ist fast unbeschreiblich. Dass der Tex noch ein - letztes (?) - Mal die Buehne betreten darf, ist ganz unglaublich! Das wird schon fast zum Pflichtkauf. Jetzt brauchen wir nur noch ein zeitgemaesses Reboot (ich nehme diesen haesslichen, satanischen Begriff in diesem Rahmen einmal, nur ein einziges Mal, in den Mund) von Phantasmagoria und ein paar gemuetliche Abende bei Kaffee, Kuchen und Point & Click Goodness duerfen gerne dran glauben. Vielleicht fuehrt das ja zu einer Wiederbelebung des Genres. Ich mag die Kombination von P&C und echte Schaupieler jedenfalls :)

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 11. Mai 2014 - 16:53 #

Echte Schauspieler meinetwegen, aber wenn man stirbt, weil man durch eine bestimmte Tür geht (und ohne den leisesten Ansatz einer Erklärung), dann stimmt mich das unfroh - sanftmütig ausgedrückt.

Despair 17 Shapeshifter - 7556 - 12. Mai 2014 - 10:34 #

Wobei das mit den "echten Schauspielern" früher so 'ne Sache war, wie wir nicht erst seit Kane aus C&C wissen. Oder Phantasmagoria: Das Gruseligste waren eigentlich die schauspielerischen Leistungen. Ich hab's trotzdem geliebt. Chris Jones hingegen war und ist für einen Laien richtig gut. Außerdem spielt in Tesla Effect der Suppen-Nazi aus Seinfeld mit - allein das ist schon ein Kaufgrund. :D

Eine tödliche Tür? Ich kann mich eigentlich nur an die umständliche Steuerung der 3D-Engine und teils schwer zu entdeckenden Items erinnern. Sterben konnte man zwar damals noch in Adventures, aber so krass war das doch in den Tex Murphy-Spielen nicht.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 12. Mai 2014 - 10:37 #

Das Dachappartement in "Under a killing moon". Wenn ich mich recht entsinne, gab es dort sogar 2 Türen - wenn man sie öffnete, war man tot, ohne irgendeine Erklärung. :-(

Despair 17 Shapeshifter - 7556 - 12. Mai 2014 - 10:41 #

Ich muss das Spiel echt mal wieder installieren, meiner Erinnerungen sind mehr als schwammig. Hach ja, das Alter...

pauly19 15 Kenner - 2957 - 13. Mai 2014 - 9:16 #

Liest sich gar nicht mal so schlecht.

Ketzerfreund 16 Übertalent - 5978 - 11. Mai 2014 - 17:19 #

Und angesichts dessen, dass heutzutage Hobby-Youtuber mit technischen Qualitäten aufzuwarten imstande sind, die man vor wenigen Jahrzehnten noch zahlenden Kinobesuchern zugemutet hat, müssten sich FMV-Adventures mittlerweile auch nicht mehr im Trash festfahren.
David "Imohschen" Cage mag ja gern die Aussicht auf tolle 3D-Gesichter lobpreisen, aber wenn ich mir Kevin Spacey im neuen CoD-Trailer so ansehe, verspüre ich doch immer noch eine gehörige Prise "Uncanny Valley".

Cat Toaster (unregistriert) 11. Mai 2014 - 17:23 #

Das erinnert mich an "Ripper" mit Christopher Walken. Der Trailer war mal auf irgendeiner PC-Player-CD und unterlegt mit "Don´t fear the Reaper" von Blue Oyster Cult. Den Trailer fand ich damals ziemlich Klasse aber das Spiel habe ich nie gespielt. Wenn ich das so sehe habe ich mir Tesla-Effect erstmal auf die Wunschliste gepackt.

Ha, hab´s sogar noch gefunden -> http://www.dailymotion.com/video/x3f9fx_ripper-fmv-pc-game-trailer-christop_videogames

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83700 - 13. Mai 2014 - 15:01 #

Muhaha, klasse. Christopher Walken und John Rhys-Davies mit einem Haufen Laiendarsteller vor Bluescreens, zwischendurch sinnlos 90er-Jahre-Rendergrafik eingestreut - ein Hit!

Erinnert mich an einen Interaktiven Film aus der Zeit, den ich damals gespielt habe. Ein deutsches Machwerk namens "Inspektor Zebok". Oh Mann, war das schlecht!

Soulman 15 Kenner - 2971 - 11. Mai 2014 - 23:08 #

Pflichtkauf für mich! Habe Pandora Directive und Overseer geliebt.
Hach, schöne Zeit damals. :) Aber abseits von solchen altgedienten Helden muss ich heute keine FMV-Adventures mehr haben, die einzigen denen ich das durchgehen lasse sind Tex und Gabriel Knight.

ThePilgrim 14 Komm-Experte - 2327 - 13. Mai 2014 - 10:52 #

Ha ! Pflichtkauf ! Ich habe die anderen geliebt ! Habe mir sogar ein Autogramm schicken lassen von "Tex Murphy".
LoL, dass waren noch Zeiten.

Good ol' times :D

Ahlon 12 Trollwächter - 1006 - 1. Juni 2014 - 18:15 #

Stimmt es das man es mit den deutschen untertiteln nicht durchspielen kann weil die so schlecht übersetzt sind das der Wortsinn verloren geht?
Ich kann zwar ein bissel englisch, aber wenn da schnell und mit Slang geredet wird, dann komme ich da bestimmt nicht mit.

Stephan Petersen Redakteur - 4828 - 2. Juni 2014 - 18:04 #

Ja, die deutschen Untertitel sind ziemlich schlecht. Mittlerweile gab es aber ein Update/Patch. Vielleicht hat sich da ja etwas getan.

Mitarbeit