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An jedem Wochenende kredenzt euch Dennis Ziesecke die aus Spielersicht wichtigsten Hardware-Entwicklungen der aktuellen Woche. Natürlich gibt es dabei auch manchen Blick über den Tellerrand.
Wie wird die PC-Landschaft in fünf oder zehn Jahren aussehen? Blicken wir einmal zehn Jahre in die Vergangenheit, ins Jahr 2004: AMD und Intel bekämpften sich mit den ersten 64-Bit-fähigen Prozessoren, der
Pentium 4 duellierte erfolglos den
Athlon XP. Auf Seiten der Grafikkarten begann zögerlich der PCIe-Anschluss aufzukommen, Nvidia machte sich nach dem Debakel mit der
FX5800 Ultra mit der 6000er-Serie einen guten Ruf. Gaming-PCs steckten in blinkenden Gehäusen und hatten gefälligst laut und groß zu sein, Monitore hatten Röhren und waren 17 Zoll, bestenfalls 19 Zoll groß. Hipster gab's noch nicht - und wenn es sie gegeben hätte, wären sie Besitzer eines iMac im legendären IKEA-Tischlampendesign gewesen und hätten auf einen G5 gespart. Dieser schaute übrigens aus wie die knubbelige Spielzeugvariante aktueller iMacs.
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Apple iMac G5 - Knuffig oder? |
Der Smartphone-Boom begann erst im Jahr 2007 mit dem ersten iPhone, zwei Jahre später folgte mit dem iPad dann das erste kommerziell erfolgreiche Consumer-Tablet. Geräte, die auch die Spielelandschaft nachhaltig verändern sollten. 2004 indes träumte man noch nicht einmal von dieser Technik, damals galten USB-Speichersticks mit 4 Gigabyte als verschwenderischer Luxus – einmal mehr als das Zehnfache davon im Telefon stecken zu haben, erschien als blanker Unsinn.
Heute spielen bekannte
Spieleveteranen bevorzugt an ihren Tablets und Smartphones herum, packen Hersteller komplette Windows-PCs mit vier Rechenkernen und 64 Gigabyte Speicher zusammen mit 8 Zoll Displays in handliche Tablet-Gehäuse. Gaming-PCs sind bestenfalls unhörbar, SSDs haben für einen unglaublichen Geschwindigkeitsschub gesorgt und Grafikkarten mit einem maximalen Stromverbrauch von 60 Watt sind schneller als drei Jahre alte Modelle mit dem dreifachen Verbrauch. Was mag in zehn Jahren den Markt dominieren, welche Prozessoren stecken dann in unseren Rechnern? AMD jedenfalls scheint eigene Pläne, unter Umständen weit abseits der x86-Prozessortechnik, zu haben. Ach ja – und ob bis dahin wohl die
Geforce GTX Titan Z erschienen ist...?
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Setzt AMD in Zukunft vermehrt auf ARM-Prozessoren? |
AMD könnte x86 den Rücken kehren
Das Kerngeschäft von AMD besteht aus x86-Prozessoren – seien es APUs für den Sockel FM2, stromsparende HTPC-Prozessoren für FM1 oder bullige Octacores für AM3+ oder gar Serverboliden für Großrechner. Mit der x86-Lizenz ist AMD groß geworden und gilt aktuell als letzter verbleibender Gegner für die übermächtig erscheinende Firma Intel (Via besitzt noch eine x86-Lizenz, deren Nano-Prozessoren sind jedoch selbst für Kassensysteme zu langsam). Unter Umständen überlässt AMD dem Konkurrenten in Zukunft dieses Feld.
Auf der AMD-Roadmap für die kommenden Jahre finden sich zahlreiche neue ARM-Prozessoren für den Servermarkt.
Seattle beispielsweise ist der Codename für Server-CPUs mit bis zu acht Cortex-A57-Kernen – 64 Bit und eine vergleichsweise gute Energieeffizienz inklusive.
Skybridge hingegen ist der Name für eine Plattform, die sowohl ARM- als auch x86-Prozessoren aufnehmen kann. Zwar wohl nicht auf dem gleichen Board, aber immerhin pinkompatibel, sodass Hersteller mit wenig Aufwand zwei Plattformen auf einem Board anbieten können. Den x86-Part sollen dabei die auf den aus PS4 und Xbox One bekannten Jaguar-Kerne (überarbeitet als Puma+) stellen.
Interessanter als die von AMD gezeigten Produkte und Ankündigungen sind jedoch die explizit nicht erwähnten Entwicklungen. So ist auf AMDs Roadmaps bis zum Jahre 2016 keine Rede mehr von flotten x86-Prozessoren. Eine Weiterentwicklung der Bulldozer-Architektur scheint bei AMD nicht mehr geplant zu sein, was auch die Zukunft der latent glücklosen APUs und natürlich erst recht die der Gaming-Prozessoren betreffen dürfte. Dass sich AMD unter der Führung von
Rory Read aus dem Highendgeschäft zurückziehen wird, deutete sich schon länger an. Unter Umständen bleibt Gamern allerdings nur eine Intel-Plattform – wenn es Gaming-Rechner in der aktuell bekannten Form denn in fünf Jahren überhaupt noch geben wird.
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Oben: Palit Geforce GTX 460, unten: Zotac Geforce GTX 750 Ti |
Maxwell: GTX 800 & GTX 900 deuten sich an
Genug Trübsal geblasen, ein wenig Zeit haben wir noch, um uns Fachbegriffe aus der Gaming-Hardware um die Ohren zu werfen. Beginnen wir mit
Maxwell. Dabei handelt es sich um Nvidias aktuellste GPU-Architektur, die aktuell in gerade einmal zwei Grafikchips zum Einsatz kommt. Offenbar, um Erfahrungen mit der noch neuen Architektur sammeln zu können, kamen vor kurzem erst einmal zwei Mittelklasse-GPUs mit Maxwell-Innenleben auf den Markt: Die GTX 750 und GTX 750 Ti schlagen sich allerdings erfreulich gut und verblüffen zudem mit ihrem geringen Energiebedarf auch unter Last. So arbeitet die GTX 750 Ti (aktueller Preis: um die 129 Euro) etwas schneller als die noch immer gar nicht so schlecht performende GTX 460 – verbraucht unter Last aber gut 200 Watt weniger. Bei ruhendem Desktop aber auch bei der Wiedergabe von Videos kommt Maxwell auf gerade einmal 12-15 Watt, der Klassiker GTX 460 hingegen genehmigte sich selbst bei diesen wenig anspruchsvollen Aufgaben bis zu 60 Watt.
Die neuesten Spekulationen richten sich auf die kommenden Maxwell-Karten, bei denen Nvidia weniger auf maximale Energieersparnis sondern vielmehr auf Performance setzen dürfte. Noch in diesem Jahr dürften erste Modelle die neue GTX-800-Serie einläuten – allerdings wie auch die 750er-Modelle noch in 28nm.
Revolutionen bei der Performance verspricht Nvidia nicht. So soll eine potentielle
GTX 880 mit GM204-Chip nur etwa 10 Prozent schneller arbeiten als die
GTX 780 Ti. Flotter dürften dann erst die im ersten Halbjahr 2015 erscheinenden GTX-900-Karten, ebenfalls auf Basis von Maxwell, aber mit 20 nm schmalen Strukturen, werden. Die Vorteile der geschrumpften Strukturen könnte Nvidia dann komplett in Leistung umsetzen, um so eine spürbare Verbesserung bei gleichbleibendem Energiebedarf gegenüber der aktuellen Kepler-Topmodelle zu erreichen. Erste Testsamples sollen zudem mit 8 Gigabyte GDDR5-RAM ausgestattet sein – eine Garantie, dass diese Speichermenge es auch in finale Karten schaffen wird, gibt es jedoch nicht.
Apropos viel VRAM und Leistung: Nvidias Geforce GTX Titan Z verschiebt sich erneut, dieses mal um unbestimmte Zeit. Offenbar gefällt Nvidia die Leistung der Karte im Vergleich zu AMDs Radeon
R9 295X2 noch immer nicht. Auch wird über Probleme bei der Kühlung des 500-Watt-Monsters gemunkelt. Um einen Verkaufspreis von 3.000 US-Dollar zu rechtfertigen, wird Nvidia sich allerdings tatsächlich mehr einfallen lassen müssen als zwei Titan-GPUs auf einer Platine.
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Für 299 Euro bietet Asus ein vollwertiges Windows-8.1-Tablet mit Stiftbedienung |
Erfahrungsbericht: Asus ViVoTab Note 8
Die Leistung eines Quadcore-Prozessors, der Windows 8.1 recht geschmeidig antreibt, ließ sich vor einigen Jahren nur in unhandlichen Desktopgehäusen oder sperrigen Gaming-Notebooks unterbringen. Mit den aktuellen Bay-Trail-Prozessoren, sie firmieren bei Intel als "Atom", gibt es Quadcore-Prozessorleistung jedoch zum Mitnehmen. So taktet der
Atom Z3740 mit 1,33 Gigahertz, per Turbo geht’s auf bis zu 1,86 Gigahertz hoch. Die vier Kerne arbeiten (erstmals in der Atom-Geschichte) Out-of-Order, was zwar etwas an der Energieeffizienz knabbert, die Leistung gegenüber den älteren In-Order-Atoms jedoch massiv erhöht. In einfachen Worten: Mit den kreuzlahmen Atoms der letzten Generationen hat ein Bay Trail nicht mehr viel zu tun. Mit der Leistung eines ausgewachsenen Haswell-Prozessors allerdings auch nicht, nicht einmal mit dessen Mobil-Derivaten wie dem i5-4200U.
Eben diesen Z3740 nutzt Asus im VivoTab Note 8, um ein handliches Tablet zu einem Preis von gerade einmal um die 300 Euro auf den Markt zu bringen. Der Prozessor wird dabei von lediglich zwei Gigabyte RAM unterstützt, für die Grafik sorgt Intels HD Graphics – ein gegenüber den Haswell-Mobilgrafikchips etwas abgespecktes Modell.
Das Display des Tablets misst acht Zoll in der Diagonale und löst mit 1280x800 Pixeln auf. Dank IPS-Technologie ist der Bildschirm auch aus ungünstigen Blickwinkeln gut ablesbar. Zwar spiegelt das Display, aufgrund der guten Hintergrundhelligkeit stört die Spiegelung allerdings nur bei direkter Sonneneinstrahlung. Dank Touchbedienung mit maximal fünf Fingern gleichzeitig lässt sich die Kacheloberfläche des vorinstallierten
Windows 8.1 gut und intuitiv verwenden. Der auf Touchscreens immer sehr fummelige Desktop profitiert vom beiliegenden Stylus. Dieser Eingabestift findet bei Nichtgebrauch Platz im Gehäuse des Tablets – ein Pluspunkt gegenüber dem
Surface Pro 2 von Microsoft. Allerdings basiert der Stift nicht auf hochwertiger Digitizer-Technik wie beim teuren Surface, sondern ist nur kapazitiv ausgeführt. Sprich: Zum Bedienen des Windows-Desktops reicht er, für Zeichnungen eher nicht.
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Links: Toshiba Encore WP8.
Rechts: Asus VivoTab Note 8. |
2 Gigabyte RAM und Windows 8.1? Ja, genau – und das funktioniert! Windows ist seit Version 7 nicht mehr sonderlich RAM-hungrig, zumindest wenn es der Nutzer nicht mit Arbeitsspeicher-fressenden Anwendungen übertreibt. Viel stärker als durch den kleinen Arbeitsspeicher wird das Tablet durch den langsamen Flash-Speicher gebremst. Da Bay Trail keinen SATA-Controller hat, kommt lahmer eMMC-Speicher zum Einsatz. Bei Installationen und Programmstarts legt das Tablet daher die eine oder andere Gedenkminute ein. Ungeduldige Personen haben dann das Programm schon dreimal gestartet, was den Vorgang weiter entschleunigt.
Mehr als ein oder zwei Anwendungen gleichzeitig sollte man dem Tablet sowieso nicht zumuten. Besonnen genutzt, geht die Arbeit mit dem 8-Zoll-Flachmann aber gut von der Hand. Sogar Spiele funktionieren: Das Adventure
Moebius: Empire Rising lässt sich tatsächlich passabel spielen, fast perfekt auf die Touchbedienung zugeschnitten ist Blizzards Sammelkartenspiel
Hearthstone. Das Spielerlebnis auf dem Asus-Tablet steht dem auf einem iPad in nichts nach. Hier zeigt auch der Stift seine Vorzüge: Über einer Karte schwebend, simuliert er einen Mauszeiger und hebt die Karte hervor – mit dem Finger ist dieser Zustand nicht realisierbar.
So angenehm sich das
ViVoTab Note 8 auch bedient, am Akku hat Asus gespart. Die Laufzeit liegt zwischen knapp 2,5 Stunden (beim Spielen von Hearthstone) und bestenfalls etwas mehr als 4 Stunden (beim Streamen eines Youtube-HD-Videos). Bei alltäglichen Aufgaben geht dem Tablet nach etwa 3,5 Stunden die Energie aus. Gewünscht hätten wir uns neben einem stärkeren Akku auch noch einen Standfuß, wie ihn Microsoft im Surface Pro integriert hat – wobei auch ein preiswerter Plastikfuß wie ihn Asus den
MemoPads beilegt ausgereicht hätte.
Ebenfalls nett wäre ein HDMI-Ausgang gewesen, wie ihn Toshiba dem ansonsten fast baugleichen Encore WP8 gönnt. Asus hingegen setzt auf eine kabellose, latenzbehaftete Übertragung per Miracast. An einen Bildschirm angeschlossen und mittels Micro-USB/USB-Adapter mit Tastatur und Maus ausgestattet, ersetzt ein solches 300-Euro-Tablet nämlich tatsächlich den Office-Rechner.
Interessanter Artikel - aber Betriebssysteme mit einer 8 im Namen hasse ich trotzdem ;-)
Dabei kommt die in "OS/2" gar nicht vor, die böse 8 ;)
nen halbes OS konnte ja nichts werden! ;-)
"Bleib mir weg mit Deinem Windows 95, ich nutze OS-HALBE und bin voll 1337"
Komm, sei mal nicht so gemein. Zu Windows 3.11 Zeiten, kam ich mir mit OS/2 total modern vor. Tie Fighter im Fenster auf dem Desktop gespielt, war cool. Nachdem die Zusammenarbeit mit Microsoft hinüber war und ohne Unterstützung für Windows 95 war es dann allerdings mausetot. Aber ich fand ja auch die Geos Version für PC toll.
Danach empfand ich Windows als ziemlichen Rückschritt. Ich hatte anscheinend eine Vorliebe für Betriebssysteme und Bedienoberflächen die kurz danach leise verstorben sind. Das ich mich zuerst für einen ZX Spectrum entschieden habe war wohl irgendwie ein Omen.
Architektonisch war OS/2 Warp 3.0 seiner Zeit und auch Windows 95 durchaus weit voraus (leider auch bei den Hardwareanforderungen). Das war zusammen mit der noch langjährigen 16-Bit Kompatibilität eher ein Pluspunkt für Microsoft. Eines der vielen Beispiele wo sich die technisch schlechtere Lösung durchgesetzt hat. Nicht auszudenken wenn IBM hier enthusiastisch am Ball geblieben wäre.
Welches System magst du derzeit am liebsten? Dann kann ich schon mal die Migration planen. ;-)
Intel als Monopolist? Das wird teuer.
Net viel mehr als heute. Intel muss die Dinger schließlich verkaufen können. Außerdem wäre in dem Fall das Kartelamt schnell da, wenn Intel die Preise übel nach oben ziehen würde. Könnte aber durchaus sein, das die 30-50 Euro anziehen. War ja bei meinen 2500k auch so. Hab den für 169 Euro gekauft und nachdem Bulldozer nicht an den rankam, hat Intel den Preis um 35 Euro nach oben geschraubt.
'Das Kartellamt'?
Das deutsche Kartellamt und selbst die europäischen Behörden dürften hier zunächst wenig machen. Außerdem ist der Fall schwierig, weil Intels Position auf Wettbewerbsverzerrungen beruht, die zu lange her sind. Was jetzt passiert, sind keine Absprachen oder eine fiese Übernahme, sondern das langsame Ausbluten eines Konkurrenten.
Aber selbst wenn: Was sollten Kartellbehörden machen? Intel zwingen, die Lizenz noch jemandem zu geben? Wer sollte sie wollen, wenn AMD sich trotz Innovationen, guten und günstigen Produkten nur mit Mühe im Markt halten kann?
Die Konkurrenz, die Intel droht, produziert ARM. Also wird Intel den x86-Markt als Cash-Cow nutzen, um insgesamt profitabel zu bleiben. Nicht nur mit höheren Preisen, sondern vor allem mit geringerer Innovation.
Und damit werden dann wohl schlussendlich alle x86-Maschinen darunter leiden.
Das wollte ich damit gesagt haben... ;)
Das wollte ich in etwa auch schreiben. Die Preise werden wohl gleich bleiben, die Investitionen für F&E der x86-Technologie aber massiv zurückgefahren.
Intel hat seine Prozessoren auch verkaufen können, als die gehobene Mittelklasse um 1000 Mark gekostet hat ;) .
Ich selbst besitze ein Windows 8 Tablet (Toshiba Encore) und ich finde diese Tablets werden ziemlich unterschätzt. Das sind günstige und leistungsstarke Geräte bei denen man dank "richtigem" Windows keine Kompromisse eingehen muss. Ich kann sogar dank Steam In-Home Streaming und einem kabellosen Controller bequem von der Couch aus meine Spiele auf dem großen TV spielen. Ich hatte schon Android- und iOS-Geräte aber bin erst mit diesem Windows-Tablet so richtig zufrieden.
Office-Rechner auf 2GB RAM? Ist das nicht doch etwas übertrieben? Mir scheinen die (MS-)Office-Anwendungen ziemlich hardwarehungrig zu sein, jedenfalls ist deren Performance nicht so wahnsinnig toll.
Zig Gigabyte große Excel-Tabellen und monströse Multimedia-Präsentationen sind nicht die Domäne der kleinen Tablets. Aber bedenke, dass die meisten Leute "ab und zu mal nen Brief schreiben" mit Office gleichsetzen. Und das vielleicht mit Openoffice und nicht mit MS-Office. Und DAS funktioniert definitiv und sehr gut.
Äh, hallo!? Open Office ist nun wirklich ERHEBLICH langsamer und träger als Microsoft Office und schluckt unglaublich viel Ressourcen.
Vielleicht kommt es einem so vor, dass MS Office langsam und aufgeblasen ist, ist es aber gar nicht! Es startet im Vergleich unglaublich schnell und fühlt sich auch bei der Bedienung einiges flüssiger an als OO und Derivate.
Wirklich schneller ist nur das kleine Softmaker Office.
Openoffice startet auf meinem Notebook in ein paar Sekunden, auf dem Win8-Tablet dauerts ein paar Sekunden länger. MS-Office braucht auf beiden Geräten gut doppelt so lang. Mir kommt OO deutlich flotter vor. Ganz ohne wissenschaftliche Messungen und so, einfach subjektiv.
Sorry, aber meine Erfahrung ist absolut anders herum! Auch beim Betrieb.
Also ich kann Dennis' Aussage bestätigen, OO startet bei mir auch recht schnell. Das war aber durchaus mal anders, vor zwei oder drei Jahren oder so brauchte das Programm auch ziemlich lange.
Hmm, ich weiß jetzt nicht genau wie lange mein letzter Versuch mit OO respektive Libre Office her ist, maximal allerdings zwei Jahre, da ich solche Programme immer mal wieder ausprobiere. Auch verwende ich MS Office 2010 und kann daher nichts zum Vergleich mit der aktuellen Version sagen. Meine Erfahrung war jedoch immer, dass OO und LO unglaublich aufgeblasene und lahmarschige Tools sind, die sich kaum vernünftig benutzen lassen. Am schlimmsten ist jedoch IBM Lotus Symphony, welches auf OO basiert. Ein grausigeres Stück Software habe ich im Leben nicht gesehen.
Meine Office Favoriten der Reihe nach:
1. Microsoft Office (kommt keine andere Software auch nur annähernd ran).
2. Softmaker Office (ideal für langsamere Rechner und für Privatpersonen als auch kleinere Betriebe, kein Office ist schneller, keines ist kompatibler zu MS Office).
3. Kingsoft Office (in der aktuellen Version mit sehr schöner GUI, allen nötigen Funktionen und es läuft stabil).
4. Libre Office (das wäre wirklich der letzte Notnagel, bevor ich das freiwillig nutze würde ich mich noch nach anderen Alternativen umschauen aber immerhin ist es nutzbar).
Ich nutze MS Office 2010 auf meinem Desktop und Notebook. Softmaker Free Office 2012 habe ich auf dem Netbook.
Kingsoft Office 2013 habe ich letztens umsonst bekommen, das ist wirklich eine gute Alternative. Nachteil ist, dass die nur noch Jahreslizenzen rausgeben (die man so oder so gelegentlich umsonst abgreifen kann).
Die Ladegeschwindigkeit hängt auch davon ab, ob schon beim Systemstart "vorgeladen" wird. Das kann man z.B. bei Libre Office in den Optionen aktivieren.
Bei MS Office hing zumindest früher auch oft so ein "Schnellstarter" im Tray.
Noch langsamer? Das geht? :D
Wobei du schon recht hast, im "normalen" Betrieb ist MS Office schon flüssig. Aber es gibt so ein paar Aufgaben, die mag es gar nicht gern. Dazu gehören das Öffnen von Dokumenten (auch kleine), Speichern in der Cloud oder das Einfügen von Textstücken mit anderer Formatierung, beispielsweise aus einem Browser. Im Betrieb kommt man so immer wieder mal in Situationen, in denen es für einige Sekunden hakt – und das schlägt sich dann natürlich auf die Wahrnehmung des Produkts nieder.
Missen möchte ich es trotzdem nicht, da es viele angenehmen Funktionen hat, die Open Office nicht bieten konnte. Das hab ich vorher jahrelang verwendet und ich bereue es :D
Wenn sich das Öffnen von Dokumenten verzögert, dann kann das auch am Virenscanner liegen, der das Dokument erst überprüft, bevor er Office die Erlaubnis gibt es zu öffnen, ein zweiter Verzögerungsgrund ist, dass die Platte auf der das Dokument liegt gerade im Ruhezustand ist, das kennt man vom Explorer, wenn man da ein Verzeichnis öffnen will und er sich dann erst mal zu Tode lädt. Das habe ich jedenfalls so festgestellt.
La-Ola für SSDs ;)
Geht bei anderen Dateien, Programmen oder dem Explorer nur eben viel schneller. Und die Verzögerung gibt's auch, wenn die Dateien auf einer SSD liegen
thx für den tollen und informativen Artikel, und danke dass ich nochmal in Hardwarenostalgie schwelgen durfte... ;)
.. ich habe mir damals tatsächlich die Haare am Lüfter einer FX5800 Ultra getrocknet. War ein sehr regnerischer Tag und das Demosystem bei der Arbeit sollte eh ne hübsche Grafikdemo anzeigen ;) .
Wobei es ja aus heutiger Sicht lächerlich wirkt: 75 Watt, so wenig verbrät gerade die hochgelobte Maxwell-Mittelklasse. Und Nvidia musste dafür so einen radioaktiv-schimmernden Monsterkühler nutzen..
Ich bin ein wenig überrascht, dass AMD X86 nicht weiterführen will. Sie haben doch gerade großen Erfolg mit ihren SOCs für die neuen Konsolen.
Und ehrlich gesagt, ich halte ARM für ein Auslaufmodell, da nicht für alle Aufgaben leistungsfähig genug. Ich hatte eigentlich gehofft, dass gerade auf dem Tabletmarkt X86 langsam anfängt ARM aufgrund dessen Beschränkungen (etwa miese Performance beim Webbrowsen und eben auch Office) mal abzulösen und das mehr Tablets mit X86 SOC kommen. Wenn ich heute z.B. ein Tablet kaufen sollte, dann wäre das immer noch das inzwischen ja schon recht lang erhältliche Asus Memopad FHD 10, weil das Aufgrund der X86 Architektur alle anderen Tablets in bestimmten Bereichen immer noch im Regen stehen lässt.