Im Juni hatte der Markt für Videospiele in den USA -- mit einem Rückgang um 31 Prozent gegenüber dem Vorjahr -- den größten Einbruch seit nahezu 9 Jahren zu verzeichnen. Dieser Trend scheint sich fortzusetzen: Für den Juli meldet das US-Marktforschungsunternehmen NPD Group einen Rückgang des Umsatzes der amerikanischen Spieleindustrie um 29%.
Der Gesamtumsatz der Spielebranche betrug im Juli in den USA knapp 849 Mio $, wobei allerdings der Umsatz von Online-Händlern noch nicht berücksichtigt ist. Der Umsatz mit Spielen betrug knapp 437 Mio $ und ging damit um 26% zurück, während mit Konsolen 280 Mio $ umgesetzt wurden (37% weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres). Bei den Konsolenverkäufen ist nach wie vor Nintendo dominierend - diesen Monat allerdings die Handhelds dank des Erfolges des DSi mehr als die Wii. Bei den Spieletiteln ist vor allem Wii Sports Resort zu nennen, von dem in USA allein im Juli über 500.000 Einheiten verkauft wurden. Durch den Verkauf von Zubehör wurden 131 Mio $ eingenommen, knapp 12 % weniger als im Vorjahr.
Auf das gesamte Jahr 2009 gerechnet wurden bisher 12% weniger umgesetzt als im Vergleichszeitraum 2008. Um das Vorjahresergebnis zu erreichen, müssen die Monate August bis Dezember um 11% besser ausfallen als im Jahr 2008, erläuterte NPD-Analystin Anita Frazier. Die Chancen dafür seien gegeben, da dieses Jahr noch Titel wie Madden NFL 10, Beatles Rock Band, Halo 3 ODST und Call of Duty - Modern Warfare 2 erschienen. Die zweite Jahreshälfte ist dank des Weihnachtsgeschäfts regelmäßig die umsatzstärkere.
Hast mby noch irgendwelche Vergleichsdaten aus Deutschland ?
Na toll, ohne Online-Händler (Amazon!) und wahrscheinlich ohne Steam etc... -> ergo diese Studie ist aussagelos!
Jep, Steam ist nicht bei den NPD Zahlen mit dabei. Aber dennoch werden deren Zahlen für verwertbar gehalten. Gibt es weltweit überhaupt ein Land, wo wirklich alle Verkäufe aufgelistet werden? Die NPD Zahlen sind schon nahe dran an den echten VKZ. Media Control macht sich ja nicht mal die Mühe, die Stückzahlen aufzulisten.
Ohne Onlineverkäufe ... irgendwie sinnlos oder? Und ohne MMOs sowieso.
Ich versteh auch nicht warum die nicht mal langsam Online-Verkäufe hinzu nehmen, die Aussagekraft der Ergebnisse beschränkt sich einfach nur noch auf den üblichen Handel. Steam, sämtliche MMOs, Umsätze durch Wiiware, Xbox Live, PSN usw. sind nicht innenbegriffen: Vom Videospielmarkt kann also gar nicht die Rede sein.
Schade ist deswegen auch, dass man oftmals unreflektiert darüber berichtet wird, dass es diesem und jenem Markt schlecht geht, wenn die erfassten Zahlen überhaupt keine Aussagekraft für den Gesamtmarkt besitzen.
naja immerhin den kompletten einzelhandel...gibt wahrscheibnlich ein paar ausreißer aber ich denke alles in allem wird der online handel nicht so stark ausreißen udn alles auf den kopf stellen