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Jede Woche stellt der Arcade-Check ein interessantes Download-Spiel vom Xbox-Marktplatz vor, egal ob Indie oder Vollpreis. Die Rubrik wird von unseren Usern Vampiro und Old Lion betreut.
Bereits letzte Woche stellten wir euch mit
The Blaggers (
Arcade-Check) einen Titel von 3T Games vor. Und wir gewinnen den Eindruck, dass dieses Studio aktuell fast im Alleingang die Indie-Sparte von XBLA mit interessanten Spielen versorgt:
The Legend of Max kommt vom selben Entwickler. Ob der von Android portierte 2D-Plattformer den Download wert ist, wird dieser Arcade-Check klären.
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Hier gilt, es einen "leap of faith" zu wagen. Oben links eure Hundeleben. |
Auf den Hund gekommen
Ihr übernehmt die Rolle des Hundes Max, der ähnlich treu zu sein scheint wie der japanische Hund Hachiko, dem sogar eine
Statue gewidmet wurde. Euer Ziel ist es, durch mehrere Levels zu eurem Herrchen zu hüpfen. Das gestaltet sich zunächst, auch dank der präzisen Steuerung, recht einfach. Allerdings müsst ihr dabei an einigen Gegnern vorbei: Insekten und Fledermäusen weicht ihr am besten aus, denn jede Berührung kostet euch ein Leben. Auf Schafe, Kühe und Dinosaurier könnt ihr auch springen, was euch neben dem Einsammeln von Knochen jeweils 100 Punkte bringt. Die Sprungpassagen sind meistens nicht sonderlich fordernd, wobei Ausnahmen die Regel bestätigen. Besonders ärgerlich wird es, wenn ihr aus Übermut ein Leben verschenkt, weil ihr beispielsweise nicht geduldig genug das enge Sprungfenster abwartet. Das geht schneller als ihr "wuff" sagen könnt. Und es kann sich rächen: Reserveleben sind rar gesät. Trotzdem könnt ihr das Spiel in einer guten halben Stunde durchspielen und zur Belohnung mit eurem Herrchen, das Super Mario sehr ähnlich sieht, Gassi gehen. Wir brauchten eine knappe Stunde, da wir in einigen Passagen zu viele Leben verloren hatten.
Abwechslungsreiche Levels
Die Grafik ist simpel, versprüht aber angenehmen Retro-Charme. Das gilt auch für den Soundtrack. Immerhin drei verschiedene Tracks werden je nach Levelabschnitt abgespielt. Positiv sticht The Legend of Max hervor, weil die Levels nicht linear aufgebaut sind. Vielmehr müsst ihr teils andere Abschnitte, meist Höhlen, besuchen, um einen Schalter zu betätigen oder den für den Fortgang nötigen Schlüssel zu finden. Für das Absolvieren optionaler Sprungpassagen oder für das Entdecken von geheimen Abschnitten werdet ihr mit Hundeknochen oder Extraleben belohnt.
Außerdem wird der Titel noch durch drei Minispiele angereichert. Eines erinnert an die Mohrhuhnjagd, in einem weiteren müsst ihr mit einer sich bewegenden Kanone Bienen abschießen, um die nächste Tür zu öffnen. Schließlich habt ihr noch die Option, versteckte Puzzleteile zu suchen.
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Eines der Minispiele, hier müsst ihr während der Fahrt Bienen abschießen. |
Fazit
Wenn die Spielen eigentlich abgeneigte Freundin plötzlich nach dem Gamepad verlangt, sagt das viel über den großen Charme aus, den The Legend of Max vermittelt. Es erscheint zwar zunächst recht anspruchslos, euer Geschick am Controller wird aber immer wieder auf die Probe gestellt. Mit einer halben Stunde Netto-Spielzeit ist das Vergnügen sehr kurz. Einen gewissen Wiederspielwert gibt es jedoch, denn ihr könnt auf Highscorejagd gehen. Allerdings wird nur der jeweils höchste Score gespeichert, und auch nur lokal.
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Arcade-Plattformer
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Einzelspieler
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Anspruch: Anfänger und Fortgeschrittener
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Preis am 30. April 2014: 0,95 Euro
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In einem Satz: Charmanter Plattformer-Snack mit einem Hund statt eines Klempners.
Hab's auf der OUYA und es ist wirklich in Ordnung! Vorallem die Musik hat's mir angetan.
Das stimmt, die Musik allein ist den Kauf eigentlich schon wert (wenn man Retro mag). Fuer das Geld auf jeden Fall einen Blick wert imho.
WIrklich schöne Musik, wie damals, vor (schluck) 25 Jahren.