Es hat nicht sollen sein: Die Kickstarter-Kampagne von Dead Crusade wurde nach 15 Tagen mit einem eingenommenen Betrag von 9.745 US-Dollar eingestellt. Ein erfolgreiches Erreichen des 250.000-Dollar-Ziels wurde nicht mehr angenommen. Mit einem umfassenden Report an die 325 Backer erklärt das Entwicklerteam die Beweggründe für die Einstellung der Unternehmung und erklärt, woran das Projekt ihrer Meinung nach gescheitert ist.
So sei zum einen das veröffentlichte Video ein Risikounterfangen gewesen, wollte man doch mögliche Unterstützer nicht sofort mit cineastisch und längentechnisch ausufernden Aufnahmen vergrämen. Besagt doch eine unausgesprochene Kickstarter-Regel, dass die Zuseher innerhalb der ersten zehn Sekunden begeistert werden sollten, will man an den Inhalt ihrer Brieftaschen. Weiter wird vielmehr die komplette Herangehensweise an das Projekt beklagt. So konnte man zuletzt nur mit eher nüchternen Updates aufwarten, da gerade der Umzug von der Unreal Engine 3 auf die 4er-Version stattfand und man so wenig Aktuelles vorzeigen konnte. In diesem Atemzug schreibt man sich auch den falschen Einsatz der Medien auf die Fahnen. So wurden schon recht schnell frühe Bewegungsabläufe des Kampfes seitens der Fans bemängelt, was laut Aussage der Entwickler auch etliche Geldgeber abschreckte. Die Veröffentlichung solch einer Rohfassung war fahrlässig.
Abgeschlossen wird die Erklärung mit der Bezugnahme auf die sozialen Medien und das angestrebte Marketing. Hierbei habe man sich schlicht und einfach zuviel vorgenommen und die Abläufe nicht bedacht, schließlich sei man nur Spieleentwickler und kein Marketingexperte. Dies habe dazu geführt, dass viel mehr Arbeit angefallen sei als angenommen und man in der Folge überfordert war.
Es gibt aber auch eine gute Sache zu berichten. Die Entwickler lassen sich trotz allem nicht unterkriegen und werden dank und trotz der Kritik versuchen, weiter an dem Projekt zu arbeiten. Wann dies allerdings der Fall sein wird, steht aktuell noch in den Sternen.
Gut so. Ich kann Zombies nicht mehr sehen. Und das hier sah nun in keinster Weise irgendwie herausragend aus. Ganz im Gegenteil: Hat es doch eher böse Erinnerungen an Cursed Crusade wachgerufen.
Aber wenigstens sehen sie es ein, und klammern sich nicht an das Projekt. Das find ich gut!
Das Beispiel zeigt aber auch, dass ein Marketingprofi für KS absolut wichtig geworden ist. Die Zeiten der kruden Präsentationen ist längst vorbei. Heute muss es Hochglanz sein oder das Geld kommt nicht.
Was natürlich auch schon ein bisschen was kostet!
Um bei Kickstarter erfolgreich zu sein, muss man schon etwas besonderes bieten, etwas, das es ohne Unterstützung nicht geben würde und riskant ist. In einer düsteren Fantasywelt Zombies enthaupten ist einfach zu generisch.
Ja, oder man kommt mit einem guten Namen daher, wo alle direkt spitz werden!
Oh Tim, ooooh Tim, gib mir Tiernamen...
Naja, bei mir persönlich rasselt die Begeisterung auf Kellerniveau sobald ich das Wort "Zombie" höre. Hab damals glaub ich nichtmal das pitch-Video zu Ende gesehen.
Zombies, das neue WWII ^^.
Btw geht mir schon länger so.
Trauer ich auch nicht wirklich eine Träne hinterher...
Das sah aus wie ein schlauchiges Action-RPG mit aufgesetzter Gewalt.
Nicvt unbedingt die potenzielle Zielgruppe, die auf Kickstarter Geld ausgibt.
Danke fürs Übernehmen.
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Ich fand den Trailer eigentlich gar net so schlecht, allerdings warte ich was so ein Fantasy-Gekloppe angeht eher auf Hellraid.
Naja, vllt. gibt es ja nochmal einen neuen Anlauf mit besserer Vorbereitung usw.