Arcade-Check: Twin Tiger Shark
Teil der Exklusiv-Serie Spiele-Check

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16. April 2014 - 21:12
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Jede Woche stellt der Arcade-Check ein interessantes Download-Spiel vom Xbox-Marktplatz vor, egal ob Indie oder Vollpreis. Die Rubrik wird von unseren Usern Vampiro und Old Lion betreut.

Vor drei Wochen konnten sich die PS3 und PS-Vita Spieler unter euch über den Arcade-Shooter Luftrausers (PSN-Check) freuen. Habt ihr nur eine Xbox 360, aber ein Herz für klassische Top-Down-Action wie 1942 für den Commodore 64, den Sidescroller R-Type für das SNES oder Tyrian für den PC, gibt es jetzt auch Arcade-Futter für euch. Ob der Nostalgie-Shooter Twin Tiger Shark von Mikael Tillander, der euch als Pilot in einen roten Doppeldecker setzt, den Weg auf eure Festplatte finden sollte, wird dieser Arcade-Check klären.

Die Nostalgie beginnt bei der Grafik
Bereits die Grafik versprüht wohligen Retro-Charme. Sie ist stimmig und passt gut zum Gameplay, vor allem aber läuft sie flüssig. Das ist gut so – Ruckler würden schnell zu eurem Tod führen. Etwas störend ist, dass das Spiel nicht mal ein Drittel des TV-Bildes einnimmt, zugunsten eines automatenähnlichen Hochkant-Formats. Links und rechts des Geschehens seht ihr nur Artworks. Ihr könnt das Bild (nebst Steuerung) aber um 90 oder 270 Grad kippen und den Titel so im Vollbildmodus, dann allerdings als Sidescroller, spielen.

Ebenfalls klassisch und ganz offensichtlich mit viel Liebe zum Detail entwickelt ist der Soundtrack. Jede der 24 Stages, die sich auf sechs Levels aufteilen, bietet euch ein eigenes Thema. Dazu gibt es Melodien für die Endgegner und euer Ableben. Letztere werdet ihr oft hören.
Ein sehr nützlicher Bonus ist die kurzfristige Unterstützung durch eine Fliegerstaffel. Der blaue Würfel ermöglicht diagonales Schießen.

Hartes, aber faires Gameplay
Twin Tiger Shark ist kein leichtes Spiel. Zahlreiche Feinde werfen sich euch entgegen: Flugzeuge, Schiffe, Panzer und stationäre Kanonen verschiedenster Größen. Zudem müsst ihr es am Ende jeder Stage mit einem Endboss aufnehmen.

Um eure Chancen zu erhöhen, solltet ihr Waffen-Upgrades sammeln. Diese gibt es in Form eines Würfels, der zunächst rot, dann blau und schließlich grün blinkt. Je nachdem, welche Farbe gerade aktiv ist, wenn ihr den Würfel einsammelt, erhaltet ihr andere Vorteile, etwa diagonales Schießen oder größere Feuerkraft. Dabei könnt ihr eure Waffe in mehreren Stufen verbessern und so etwa Streuung und Schaden weiter erhöhen. Zudem könnt ihr auch die Waffenfarbe wechseln, ohne die Ausbaustufe zu verlieren. Sterbt ihr, fallt ihr auf die Standardbewaffnung der jeweiligen Farbe zurück. Zudem könnt ihr Bomben werfen. Schaden nehmen dabei nicht alle Feinde auf dem Bildschirm, vielmehr muss die kurz vor euch einschlagende Bombe einen Gegner treffen.

Gelegentlich hinterlassen die abgeschossenen Feinde Bomben, sehr selten auch ein Reserveleben. Besiegte Boden- und Wassereinheiten überlassen euch kleine oder große Sterne, mit denen ihr euren Highscore in die Höhe treibt. Habt ihr eure zwei Reserveleben verbraucht, heißt es "Game Over".

Schafft ihr es hingegen, das Spiel zu bezwingen, habt ihr Standkraft und Konzentration bewiesen: Ein kompletter Run dauert circa 90 Minuten. Danach dürft ihr euch an dem Schwierigkeitsgrad "Hard" versuchen. Auf diesem schießen die Gegner deutlich schneller, was euch das Ausweichen erschwert.


Fazit
Twin Tiger Shark liefert genau das, was es verspricht: eine klassische Top-Down-Shooter Erfahrung, die wir jedoch schnell als Sidescroller erlebten, um mit Vollbild spielen zu können. Spielerisch gibt sich der Titel keine Blöße, stets ist hohe Geschicklichkeit gefragt. Unaufmerksame Momente kosten euch schnell ein kostbares Bildschirmleben. Das Spiel bleibt, anders als etwa R-Type, immer fair. Ein Highlight ist der gelungene, abwechslungsreiche Soundtrack. Für günstige 0,95 Euro könnt ihr euch zudem praktisch ohne Risiko hinter den Steuerknüppel setzen.
  • Arcade-Shooter
  • Einzelspieler
  • Anspruch: Fortgeschrittene, Profis
  • Preis am 16. April 2014: 0,95 Euro
  • In einem Satz: Für Freunde klassischer Top-Down-Arcade-Action, die sich nicht frusten lassen.

Deathsnake 20 Gold-Gamer - 22556 - 16. April 2014 - 21:39 #

:D Der Nachfolger zu Flying Shark?

1987.. bald 30 Jahre alt Oo
http://www.youtube.com/watch?v=pOjEBlhSnuI

Vampiro Freier Redakteur - - 121613 - 16. April 2014 - 21:54 #

War sicher eine Inspirationsquelle :)

Sp00kyFox (unregistriert) 16. April 2014 - 23:30 #

"Das ist gut so – Ruckler würden schnell zu eurem Tod führen."

da fällt mir gerade ein, dass es bei vielen arcade-spielen regelrecht zum balancing gehört, dass man in abschnitten mit extremer action massive slowdowns hat, die es für den spieler wesentlicher einfacher machen.
oftmals fehlten diese dann bei konsolen-ports, weshalb diese dann sehr viel schwieriger waren.

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 266509 - 17. April 2014 - 1:18 #

Geil! Auf sowas hab ich wieder gewartet! :)

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25740 - 17. April 2014 - 9:04 #

Gerade die Displays mit 16:9-Ratio oder ähnlich lassen die Vertikalshooter wieder aufleben. Was man früher in der Spielhalle mit massiv Geld gefüttert hat, ist nun für ein kleines Geld zu bekommen. Leider nicht für mein WinPhone geeignet. :(

Maverick 34 GG-Veteran - - 1329566 - 17. April 2014 - 9:22 #

Nice. Für den kleinen Preis könnte man sich die Oldschool-Ballerei glatt überlegen. Werde mir mal die Demo laden. :)

Janosch 27 Spiele-Experte - - 86762 - 28. November 2018 - 20:58 #

Srlbst für einen günstigen Preis würde es mich nicht hinter dem Ofen hervorlocken...