Markus Persson enttäuscht von Oculus-Facebook-Deal

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26. März 2014 - 19:13 — vor 10 Jahren zuletzt aktualisiert
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Foto: Official GDC unter CC BY 2.0

Nachdem gestern bekannt wurde, dass Facebook die Oculus VR Inc. für zwei Milliarden US-Dollar aufkaufen will (wir berichteten), meldete sich auch Minecraft-Erfinder Markus Persson in seinem Blog zu Wort, der das via Kickstarter angestoßene Projekt großzügig mitfinanziert hatte. Persson sagt, dass er zwar nach wie vor ein großer Befürworter des Projekts sei, allerdings würde ihn der Facebook-Deal enttäuschen.

Ich möchte definitiv ein Teil von VR sein, aber ich werde nicht mit Facebook arbeiten. Dessen Motive sind zu unklar und wechselhaft. Außerdem war das Netzwerk in der Vergangenheit keine beständige Plattform. Es gibt nichts in dessen Geschichte, das mich dazu verleiten würde, ihm zu trauen, und das macht es mir so unheimlich. Ich habe das Projekt nicht mit 10.000 US-Dollar unterstützt, um den Wert für eine Facebook-Investition zu erhöhen.

Persson hat kürzlich die Oculus Studios besucht und war vom Projekt beeindruckt. Dort sprach er auch mit John Carmack über die Herausforderung der Technologie und des Designs von Virtual Reality. Ebenso gab es die Überlegung, Minecraft und VR zu verbinden:

Natürlich wollten sie Minecraft. Ich sagte ihnen, dass es für die Plattform nicht ganz geeignet ist, da es mit Java läuft, sehr bewegungslastig ist und sich sehr auf das User-Interface stützt. Aber vielleicht wäre es cool, eine abgespeckte Version von Minecraft für Oculus zu entwickeln. Irgendetwas Kostenloses, vielleicht in der Art von der Minecraft PI Edition? Also habe ich das vorgeschlagen und unsere Leute haben sich mit deren Leute unterhalten, um zu schauen, was man da machen könnte. Und dann, keine zwei Wochen später, kauft Facebook [die Oculus VR Inc.] auf.

Der Minecraft-Schöpfer gratuliert und lobt das Team um Oculus Rift und beschreibt sie als engagierte und talentierte Gruppe von Entwicklern. Allerdings sei dies der Punkt, an dem sich ihre Wege trennen. Facebook besitze weder erfahrene Technik-Enthusiasten, noch sei es ein Spieleunternehmen. Das einzige, was Facebook interessiere, sei die Anzahl der User. Die Entwickler, die Spiele für Facebook produzieren, seien nur so lange erfolgreich, bis sich das Netzwerk dazu entscheide, das soziale Erlebnis weiter zu verbessern.

Am Ende seines Statements gab Persson bekannt, dass er weiterhin an anderen VR-Projekten arbeiten werde, da Wettkampf gut sei. Zudem verlinkte er zu einer Oculus App mit dem Namen Minecrift. Es handelt sich dabei um eine Mod, mit der ihr Minecraft mit Virtual Reality erleben könnt.
 

burdy (unregistriert) 26. März 2014 - 19:26 #

Der soll mal lieber aufhören sich wie ein gieriger Publisher zu verhalten und sein Geld für Psychonauts 2 rausrücken, anstatt es in Steuersparmodelln hin und her zu schieben.

Gisli 14 Komm-Experte - 2187 - 26. März 2014 - 19:25 #

"[...] da Wettkampf gut sei." Meinst du Wettbewerb?

Prince of Bel Air (unregistriert) 26. März 2014 - 19:35 #

Was mich immer wieder erstaunt, ist der ganze Stress um Facebook. Wir leben in einem Land, in dem von Firmen wie Bayer, Nestle, E.on, Monsanto etc. aktive Politik gemacht wird, die uns Bürgern schadet, die uns mit Produkten vergiften, die Umwelt verpesten, Menschen ausbeuten, Sachen vorenthalten und Milliarden von Euros einheimsen (Sorry falls hier jemand bei diesen Firmen arbeitet), ohne dass sich abseits von Dokus bei arte und 3Sat Kritik dazu bildet.

Aber wenn Mark Moneysac mit seinem Technologie- und Medienunternehmen irgendwas einkauft geht gleich immer die Welt unter. Dabei kann ich mich dagegen wehren, wenn ich wirklich will. Accounts löschen bzw. gar nicht erst anlegen, nix dort kaufen etc. Ich bin kein großer Freund von Facebook, aber das musste mal gesagt werden. Manchmal verstehe ich die Welt echt nicht mehr.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 26. März 2014 - 19:46 #

Das sehe ich ganz genauso, weshalb ich konsequenterweise auch nie einen Facebook-Account hatte und auch nichts von den richtiger weise benannten Firmen kaufe. Und dabei ist mir egal, ob ich abseits des Mainstreams stehe. Meinen Kindern will und werde ich ein Vorbild mit Prinzipien sein.

M. Persson ist mir sehr sympathisch, ein Mensch, der seine Umwelt ganz genau beobachtet, nicht alles hinnimmt und durch den offenen Geist gute Dinge genauso lautstark würdigt, wie er andere kritisiert.

Erynaur (unregistriert) 26. März 2014 - 22:56 #

Trägst du schon mal Turnschuhe/Sportschuhe? Sehr, sehr wahrscheinlich, das die Sohle mit einem Klebstoff von Bayer verarbeitet wurde, Produkten oder Grundstoffen zur Weiterverarbeitung der chemischen Industrie zu entgehen, ist eine Utopie. Nichts gegen deine Prinzipien oder deine Vorbildfunktion, aber egal was du berührt hast um deinen Kommentar zu schreiben, einer der zehn führenden Chemiekonzerne hat daran verdient.

Olipool 19 Megatalent - P - 13529 - 26. März 2014 - 23:36 #

Das ist doch aber nun wirklich total kleinkariert. Das erinnert mich an die Veganer-Debatten a la "Wenn Du Brot ist, sterben auch Rehe im Weizenfeld durch den Korndrescher. Deshalb kann ich auch Fleisch essen."
Das man dem Ganzen nur schwer entgehen kann, muss doch aber nicht heißen, dass man diese Firmen an jeder Straßenecke umarmen möchte und dort alles kauft. Aber diese Firmen nach seinen Möglichkeiten zu meiden ist schonmal was anderes, als dem gleichgültig gegenüber zu stehen.

Erynaur (unregistriert) 26. März 2014 - 23:57 #

Die Veganer-Debatte ist witzig.
Wenn jemand sagt er kauft nichts von besagten *bösen* Firmen und dabei Worte wie Prinzip und Vorbild gebraucht, dann nehme ich ihm den Wunsch danach zu leben sogar ohne groß zu überlegen ab. Ich bin da aber Realist, weder kleinkariert noch engstirnig, sondern einfach nur nüchtern in der Betrachtung, weder erwarte ich das jemand diese Produkte diverser Firmen umarmt oder diesen gleichgültig gegenübersteht, um es mal gleich klarzustellen.

Olipool 19 Megatalent - P - 13529 - 27. März 2014 - 12:45 #

Sorry, da hab ich dich falsch ausgelegt, ich dachte, es ginge Dir um ein Statement a la: man kann das eh nicht 100% ausschließen, also ist die Reduzierung dessen auch nutzlos.

Erynaur (unregistriert) 27. März 2014 - 12:56 #

no harm done

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 27. März 2014 - 10:00 #

Das ist richtig. Man kann sich nicht 100-Prozent frei machen. Selbst bei Bio-Produkten kann man getäuscht werden, weshalb es besser ist, regional zu kaufen, den Hersteller zu kennen, Jobs vor Ort zu unterstützen.
Da ich in der IT-Branche arbeite, kann ich natürlich auch nicht frei von Plastik und Chemie sein, aber in der Küche habe ich konsequent Plastik durch Glas und Edelstahl ersetzt, schon wegen der Weichmacher.
Nur weil ich nicht die ganze Welt retten kann, muss ich nicht aufhören, im kleinen Rahmen zu ändern, was mir möglich ist. Es wäre ja inkonsequent, jede Moral über Board zu werfen, nur weil ich beim Joggen Turnschuhe anziehe, die Kleber enthalten.

lolaldanee 14 Komm-Experte - 1949 - 26. März 2014 - 19:50 #

damit hast du vollkommen recht, aber in dieser speziellen situation würde ich mir als backer schon extrem verarscht vorkommen, denn wie Notch schon schreibt, das allerletze was die backer hier wollten war wohl den wert von occulus für einen weltkonzern zu steigern
crwodfunding beinhaltet wohl auch die gefahr dass ein project zu erfolgreich wird, nicht nur dass die entwickler nichts drauf haben oder vom geld urlaub machen :D
alle andern zucken mit den schultern, kaufens nicht, und weinen einer verpassten gelegenheit nach

Prince of Bel Air (unregistriert) 26. März 2014 - 20:03 #

Laut Kickstarter-Seite gibt es 9.522 Backer, die werden nur einen Bruchteil der negativen Stimmen ausmachen.

Außerdem haben die Backer doch das bekommen, wofür sie bezahlt haben. Das Dev-Kit. Sie haben keinerlei Anteile an dem Unternehmen erworben. Würde EA morgen zusammen mit dem Entwickler The Banner Saga 2 ankündigen (sehr unwahrscheinlich ^^), hätten die Backer doch trotzdem das erhalten wofür sie bezahlt haben.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 26. März 2014 - 20:13 #

Jein. Denn das setzt voraus das Kickstarter ein "Kaufen" ist. Bei Ausbleiben eines finalen Produktes hat man keinen Anspruch. Demnach ist es ein Kaufen ohne Garantie aufs Produkt.

Aber solange der Begriff Crowdfunding ist, heißt es erstmal: Ich gebe Geld damit eine Idee umgesetzt werden kann. Weil ich es allein nicht schaffe mache ich das mit der Masse. Die DevKits sind wie Spiele bei DoubleFine oder Raumschiffe bei SC eine Dreingabe als Lockmittel und Dankesbeweis. Natürlich Backed man nicht weil man Gewinnausschüttungen erwartet. Sowas gibt es natürlich nur bei Großinvestoren und nicht bei kleinen Leuten die in der Maße Geld geben.

Dennoch bleibt die Tatsache bestehen: Ohne den Startschuss hätten sie die 2 Mrd nicht bekommen. Da wäre es nur eine logische Konsequenz den Leuten ihre 2 Mio. zurückzugeben (und die DevKits behalten zu lassen) um zu sagen: Ohne euer Vertrauen hätten wir es nicht soweit geschafft, Danke.

Nehmen wir mal an ich hab ne tolle Idee für ein Geschäft und weil die Bank keinen Kredit gibt frage ich Meine Eltern, meine Freundin und drei Kumpels ob sie mir jeweils 2.000€ geben für das Geschäft. Dafür dürfen sie dann auch immer mit Rabatt einkaufen. Dann kauft mir jemand den Laden für 1 Mio. ab. Dann sag ich meinen Bekannten doch auch nicht: Jetzt kriege ich ne viel größere Auswahl und ihr könnt ja noch hier einkaufen. Also sind wir bei einem WIN-WIN. Ne. Ich würde aus Prinzip die Peanuts von Startgeld mit Bonus zurückzahlen. Da braucht man doch nicht mal drüber argumentieren.

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 27. März 2014 - 8:49 #

Aber der Vergleich hinkt doch. Die Situation ist doch eher anders: Ich lasse mir das Geld geben, um beispielsweise alte Fahrräder so aufzuhübschen, dass sie nicht nur wie neu sondern deutlich hochwertiger sind. Von dem gesammelten Geld mache ich die ersten Räder fit und schenke jedem der Geldgeber eines. Wenn dann ein großer Laden meine Firma übernimmt, weil der Erfolg sich tatsächlich eingestellt hat, haben die Freunde und Verwandten ihre Räder immer noch und dürften damit sogar glücklich sein.

Das DevKit ist ja kein Einkaufsrabatt. Und Crowdfounding gibt kein Anrecht, bei der Gestaltung der Firma mitzureden. Es wird doch oft genug gesagt: Wenn dir die Regeln vom Crowdfounding nicht passen, dann lass es. Wären die Backer nicht auch enttäuscht, wenn sie eine mehr oder weniger unbrauchbare Rift bekommen hätten und das Unternehmen anschließend pleite gegangen wäre? Wo steht in den Statuten von Kickstarter, dass das erfolgreich gefoundete Unternehmen seinen Erfolg nicht nutzen darf? Und was bitte ist der Sinn eines kapitalistisch geführten Unternehmens, wenn nicht "Geld machen, so viel wie geht"? Ist es nicht naiv anzunehmen, dass das ausgerechnet für die selbst gefoundeten Unternehmen nicht gilt?

Einmal ganz davon abgesehen: Noch ist das ganze "Facebook macht alles kaputt"-Gerede nur Spekulation. Klar, darauf folgt jetzt lautes "du bist naiv!". Aber: Im Zweifel für den Angeklagten.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 27. März 2014 - 9:15 #

"Facebook macht alles kaputt" habe ich ja nie gesagt. Das es für mich gestorben ist hat persönliche Gründe. Ich weiß auch das ich in der Konsequenz am Ende ziemlich alleine damit bin.

Dennoch würde ich (ohne Verpflichtung oder Zwang) erwarten, dass man von 200 Mio. das Kickstartergeld zurückgibt und am Ende nur noch mickrige 197,5 Mio$ vom Deal über bleiben.

Um bei deinen Fahrrädern und dem gleichen Verhältnis zu bleiben: Wenn ich für den Fahradladen 100€ von jedem Bekannten genommen habe und am Ende sind es 2000€ Vorfinanzierung und eine Reperatur gratis und Facebook kauft meine Fahrradladen (VOR der Eröffnung) für 2 Mio €. Dann kann ich die 2000€ zurückzahlen und habe noch 1,98 Mio.€ aus dem Deal gemacht und die Bekannten sind glücklich.

Natürlich sprechen die Regeln des Kapitlisamus und des freien Marktes dagegen. Und hätte man Ocolus nach 3 Geräten und Marktetablierung für die Summe verkauft wäre es vielleicht noch was ganz anderes. So bleibt nicht nur subjektiv der Eindruck die Backer als Sprungbrett für den Großinvestoren genutzt zu haben.

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 27. März 2014 - 9:26 #

Und dennoch sind es in den Beispielen immer Freunde und Verwandte. Keine unbekannten Leute, die dein Projekt nett finden.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 27. März 2014 - 9:54 #

Okay. Nehmen wir unbekannte Privatleute. Ändert jetzt genau was? Ich kenne sie nicht, aber die kennen mich. Grade bei Kickstarter läuft das ja sehr persönlich wie wir als Tim Schafer Schönsaufer ja wissen. Ändert für mich am Sachverhalt nicht viel, außer das ich glaube es ist in der Realität schwer unbekannte für Projekte zu finden. Hab ich an der Ludothek in Herten gesehen. Wenn die von Pegasus aufgekauft werden würde gäbe es aber das achtfache zurück. ;)

Anonymous (unregistriert) 27. März 2014 - 3:38 #

So einfach ist die Lage doch gar nicht. Viele Backer wollten doch sicherlich auch, dass die ursprünglich beschriebene Vision von VR Wirklichkeit wird - das war ein direkter Grund für deren Unterstützung. Hätten alle ~10.000 Backer genauso unterstützt, wenn sie gewusst hätten das sie das Unternehmen damit nur für eine Übernahme durch Facebook interessant genug machen würden? Ich bezweifle das!

Nahme (unregistriert) 26. März 2014 - 21:10 #

Naja, aber bloß da es genug andere fiese Konzerne gibt, wird Facebook doch nicht automatisch besser.
Außerdem denke ich schon, dass dieser Notch sich auch über genug andere dinge aufregt, aber da Facebook numal mehr mit Einsen und Nullen zu tun hat als Nestle, ist es doch klar das er sich dazu äußert.

Inso 18 Doppel-Voter - P - 11395 - 27. März 2014 - 0:16 #

Du wirst in der Politik immer Einflüsse haben. In dem Punkt kannst dir du jedoch Europa mal anschauen, da sind wir in Deutschland noch ziemlich gut dran. Ausserdem hast du da immer mehrere Einflüsse die gegeneinander arbeiten, und irgendwo findet sich dann halt nen Kompromiss.
Hier hast du allerdings einen Konzern der nicht seine Interessen durchboxt, sondern der _dich_ analysiert. Es geht doch bei FB beispielsweise nicht nur darum was _du_ ausstellst, sondern auch mit wem du vernetzt bist, und was _der_ so raushaut. Je detaillierter man da Infos hat, umso mehr kann man nicht nur dich als Person einordnen, sondern auch dein Umfeld usw auseinanderpflücken. Heute wird ja schon geschaut wo du wohnst und wer nebenan wohnt um das bspw bei ner Kreditvergabe mit einzubeziehen. Was meinst du was FB + WhatsApp + VR-Daten- und Sitzungen so alles von dir preisgeben.
Ohne Witz, wer sich _da_ mit seinen Daten prostituiert ist einfach nur naiv, und irgendwann wird euch das alles mal ganz derb um die Ohren fliegen.

Olipool 19 Megatalent - P - 13529 - 27. März 2014 - 0:21 #

Watch Dogs wird es uns ja bald vor Augen führen ;)

Anonymous (unregistriert) 27. März 2014 - 3:34 #

Das ist doch intellektuell unehrlich. Vielleicht gibt es größere Probleme als das, aber daraus folgt doch nicht, dass etwas deshalb nicht kritisiert werden sollte, weil du (oder wer auch immer) es für das kleinere Problem hält. Dies kann doch niemals eine Entscheidungsgrundlage dafür sein, ob eine Kritik nun legitim ist oder nicht!
Sogar abseits dieses Umstands ist doch glasklar wieso es völlig verständlich ist, dass hier Enttäuschung aufkommt, denn jetzt wo die Bude Facebook gehört, können doch durchaus Dinge geschehen wie z.B. eine Unterstützung durch die Rift setzt einen Facebook Account im Spiel voraus. Dies dürfte, wenig überraschend, nicht jedem Gefallen und mit solchen Gedanken im Hinterkopf kommt es dann eben auch zu negativen Reaktionen. Es gab nun mal so einige Spieler die sich auch auf das Produkt gefreut haben und es ist doch klar, dass die Laune sinkt wenn nun vielleicht das genaue Gegenteil von dem geschehen könnte, was man sich seit langem von diesem Projekt erhofft hatte.

Cat Toaster (unregistriert) 27. März 2014 - 9:11 #

Danke, seit Tagen schwillt mir der Kamm und ich konnte es nicht artikulieren. Ein Unrecht wird nicht zu Recht weil man ein anderes Unrecht anführt egal ob man es subjektiv oder objektiv als "höherwertig" betrachtet: Es bleibt Unrecht!

Einen anderen Mißstand anzuführen ist schlichtweg gar keine Argumentation sondern Offtopic und anmaßend.

Weil ich das große Unrecht nicht so einfach ändern kann soll ich das kleine Unrecht einfach schlucken und die Klappe halten oder werde als sogar noch als kleingeistiger Idiot bezeichnet.

Ich kann meinen Kunden auch nicht sagen sein IT-Problem sei nicht so wichtig, er solle sich erstmal lieber um den Weltfrieden kümmern.

Auf ein Facebook-Konto ich verzichten und auf die Rift dann eben auch, dass ist wirklich sehr einfach. Ich kaufe auch nicht bei IKEA, auch das ist sehr einfach, auf Amazon verzichten wird schon schwieriger. Das Bio-Fleisch schlichtweg oft umettikiertes 0815-Fleisch ist, es im selben Schlachthof auf die identisch perverse Art hergestellt wird und dass das Bio-Schwein keinen Monsanto-Mais gefressen hat garantiert Dir kein Mensch. Man kann aber vielleicht überlegen ob man 3x täglich Fleisch fressen muss oder begreifen dass wir in dem Mengen Tiere weder artgerecht halten noch umbringen können. Ich renne nicht in den EDEKA weil das Pfund Hack gerade im Angebot ist. Aber was los ist wenn jemand vorschlägt man könne ja mal einen FREIWILLIGEN Fleischfreien Tag in der Woche einführen haben wir gerade gesehen. Wichtig sind mir beide Themen aber ich sage doch keinem das er das genauso sehen muss.

Diese Doppelmoral der Lebensstilmoralisten die jedem Ihre Sichtweise diktieren wollen was "wichtig" sei sind recht anstrengend.

COFzDeep 23 Langzeituser - - 41400 - 28. März 2014 - 0:12 #

Auch wenn das jetzt arg OT wird, aber: dass zwischen "einführen" und "freiwillig" eine ziemlich große Diskrepanz besteht ist dir wohl noch nicht aufgefallen, oder? Ganz ehrlich - ich habe kein Problem damit, mal kein Fleisch zu essen. Aber bitte wann ICH will (und dann bitte auch mit vernünftigen Alternativen) und nicht an einem festgelegten Tag der Woche in einer Kantine, die sich unter vegetarischem Essen einfach nur deutsche Hausmannskost mit Soja- und Tofu-Fleischersatz vorstellt.

Olipool 19 Megatalent - P - 13529 - 28. März 2014 - 0:46 #

Langsam wirds echt bunt. Möchest Du allen Ernstes behaupten, der Deal von FB sei Unrecht?? Er mag vielen nicht gefallen, aber das doch bitte nur auf der Ebene von "Bayern kauft Dortmund jetzt auch noch den Lewandowski weg, wie gemein!"
Selbst WENN eine OR nen Facebookkonto voraussetzt, ja DANN kann sich doch alle Welt aufregen auch wenn es dazu ebenso keinen Grund gibt, aber das Geschrei geht ja schon los wenn nur die Farbe blau gesichtet wird. Man, das ist so wie sich drüber aufregen, dass jeder Staubsaugerhersteller andere Beutelformen voraussetzt.
Da darf man sich doch zurecht mal an den Kopf klopfen und fragen, wo das im Verhältnis steht. Mehr hat Prince of Bel Air in seinem Post doch gar nicht geschrieben.

Cat Toaster (unregistriert) 28. März 2014 - 8:08 #

Ich möchte behaupten es liegt im Auge des Betrachters was ihm wichtig ist. Richtig, das Geschrei geht vorher los "Es gibt ja wichtigeres" Bla, bla, blub. Das ist aber keine News zu was Wichtigerem.

floppi 24 Trolljäger - P - 52632 - 28. März 2014 - 13:00 #

Das mit den Staubsaugerbeuteln ist aber echt ne miese Nummer! ;)

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3823 - 27. März 2014 - 9:11 #

„Kann man eh nichts machen, andere sind viel schlimmer, man muss es ja nicht kaufen und in Afrika hungern Kinder.“

So reden sich viele ihre Welt schön, um ja keine Konsequenzen ziehen zu müssen. Auf OR hatte ich mich wirklich gefreut, aber jetzt ist das Ding für mich gestorben. Leider, aber mit FB will ich nichts zu tun haben.
Mal sehen wie lange es dauert bis man hier Beschwerden ließt, weil man sich zum zocken neben Steam auch noch bei FB einloggen muss.

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 27. März 2014 - 9:29 #

Und ich bin im Gegenzug gespannt, wie alle am Ende schauen wie ein Fisch, wenn die Rift sich am Ende ohne FB-Account nutzen lässt und tolle Spiele abseits von Farmville dafür erscheinen. Nur so als Gedanke.

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3823 - 27. März 2014 - 9:37 #

Wenn FB mit der OR als reiner Hardwarehersteller ohne jeglichen Online, Registrierungs- oder sonst einen Zwang auftreten würde, ok.
Dann hätte ich nur noch ein mieses Gefühl, FB mit meiner Kohle zu unterstützen.

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3823 - 27. März 2014 - 12:38 #

Hat sich schon erledigt, wie ich gerade auf heise lesen konnte:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Als-Oculus-noch-grosse-Solo-Plaene-hatte-2155575.html

Zitat: "Mark Zuckerberg hat bereits angekündigt, dass man mit der Hardware allein kein Geld verdienen will."

J.C. (unregistriert) 27. März 2014 - 9:43 #

Dann freuen sich die Leute, warum auch nicht. Es erwartet nur niemand. Wenn FB so viel Geld investiert wir es schon Erwartungen geben wie das Ding in FB integriert werden kann. Un es reicht ja aus, dass OR irgendeinen Account erfordert, dass muss ja nicht mal FB Account heißen. Einen Unterschied wird es nicht machen. Und dass auch andere Spiele als Farmville erscheinen steht auch ausser Frage. Die wollen immerhin Geld machen.

Cat Toaster (unregistriert) 27. März 2014 - 9:54 #

Warum sollte man? Wenn dem so ist, kann man ja´s kaufen wenn das für einen akzepabel ist. Worum geht´s denn jetzt? Darum das man erst mal auf ein fertiges Produkt wartet und vielleicht auch mal schaut was der Mitbewerb macht? Ist das ein Rennen wo man ein unfertiges Produkt als erster haben muss und es 2-3x kauft?

Ist ja nicht so dass 2.3 Milliarden für die Produktentwicklung zur Verfügung stehen, die müssen vor allem mit Rendite irgendwann wieder rein kommen. Das könnte man vielleicht auch als die Hypothek sehen die es jetzt ist.

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 27. März 2014 - 9:56 #

Es geht darum, erst einmal auf das fertige Produkt zu warten um DANN auf Facebook zu schimpfen. Oder eben auch nicht.

Cat Toaster (unregistriert) 27. März 2014 - 10:19 #

Wenn ich mit der Firma Facebook aber eben nichts zu tun haben will und nie wollte kann ich doch darüber schimpfen wenn die eine Firma aufkaufen deren Produkte ich einstmals gern kaufen wollte. Warum denn nicht?

Ich schreibe ja Dir und sonst niemandem vor was er tun soll.

Anonymous (unregistriert) 28. März 2014 - 0:25 #

So funktioniert das übrigens nicht. Jedenfalls nicht, wenn man solche negativen Effekte nicht will.
Wenn sich überhaupt niemand kritisch äußert (was ist das überhaupt für eine Haltung, in einer freien Gesellschaft das stille Hinnehmen von kritikwürdigen Dingen als Ideal darzustellen?), dann gibt es ja offenbar kein Problem und die Firma ist nicht mal versucht bestimmte Dinge zu unterlassen. Gibt es aber Kritik, wird man sich mindestens mal kurz überlegen ob man nicht vielleicht doch auf bestimmte Dinge verzichtet, sollten so immerhin Teile der Kundschaft verloren gehen.

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3823 - 28. März 2014 - 8:47 #

Richtig. Man kennt das Geschäftsmodell von FB und wer dies ablehnt, muss nicht warten bis OR auf dem Markt ist. Wenn ein maskierter Mann in eine Bank stürmt, sagt auch niemand „Wartet doch erst mal ab was er will“. ;)

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83897 - 27. März 2014 - 11:23 #

Ich wäre in dem Fall nicht überrascht, dennoch hätte ich ein ungutes Gefühl, weil ich nie weiß, was FB im Hintergrund macht, was da an Daten gesammelt und verwertet wird. Wie soll man denn da unbeschwert Custom Maid 3D spielen? ;-)

Dominius 18 Doppel-Voter - P - 10019 - 27. März 2014 - 15:44 #

Ich seh das ähnlich.
Auf Gamestar.de hat Markus Schwertel einen ganz guten Kommentar abgesetzt. Er ist auch skeptisch, was die Zukunft von OR angeht und kann den Unmut der Backer*innen verstehen. Aber er verfällt in keine Panik und glaube, dass per OR nur noch Farmville per FB-Login spielbar sein wird - das ist nämlich totaler Unsinn, 'social games' werden möglichst billig produziert, und ein VR-Spielchen ist niemals so billig wie eine 2D-Web-App. Und ein FB-Login bei Hardware?

Vermutlich wird beides für die Ur-Version der OR nicht kommen. Aber Facebook wird es sich nicht entgehen lassen, auch ne 'social OR' zu produzieren, die dann eben mit FB-Anbindung und 'social Krams' läuft.

Wer FB nicht unterstützen will, soll es lassen. Nur finde ich persönlich Google schlimmer als FB. Und wenn schon ein IT-Unternehmen Oculus VR hätte kaufen müssen, dann am liebsten Valve.

J.C. (unregistriert) 27. März 2014 - 16:21 #

Google besser als Facebook. Hmm, Google hat wenigsten einen sinnvollen Nutzen.

floppi 24 Trolljäger - P - 52632 - 27. März 2014 - 17:21 #

Und darf per se nich böse sein: "Don't be evil." ;)

. 21 AAA-Gamer - 28253 - 26. März 2014 - 20:05 #

Vermutlich hätte er abgelehnt, wenn in den Anfängen von Minecraft der Zuckerberg mit 2 Mia. angekommen wäre. ;-)

EddieDean 16 Übertalent - P - 5343 - 26. März 2014 - 20:30 #

Wer weiß, denn für sein Spielkonzept braucht man diese Summen nicht, dafür aber möglicherweise Freiheit von Investoreneinflüssen.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 26. März 2014 - 20:10 #

Dachte erst das wäre Bray Wyatt auf dem Foto. Naja, immerhin ist er mal wieder im Gespräch.

. 21 AAA-Gamer - 28253 - 26. März 2014 - 20:22 #

lol Jetzt wo du es sagst.

Nokrahs 16 Übertalent - 5996 - 26. März 2014 - 21:04 #

Fehlt die Öllampe. :)

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 26. März 2014 - 21:52 #

Du meinst dieses ausblasbare Elektroteil? Solche Wunder der Physik faszinieren mich immer aufs neue ;).

Imhotep 12 Trollwächter - 1145 - 27. März 2014 - 11:36 #

Schau dir mal den Streamer "Lethalfrag" auf Twitch an, da fehlt wirklich nur der Hut und das Hawaii-Hemd (und ziemlich cool ist er dabei auch noch).

#RUN :D

Jadiger 16 Übertalent - 5509 - 26. März 2014 - 20:33 #

Bis jetzt hat Facebook nichts verändert was sie gekauft haben, es gibt nicht mal Logos dort.

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 27. März 2014 - 8:52 #

Könnte daran liegen, dass der Kauf erst im Juni/Juli abgeschlossen werden soll.. ;)

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83897 - 27. März 2014 - 11:25 #

Ich glaube er meint frühere Dinge, die FB gekauft hat, wie WhatsApp und... was war da noch? Instagram?

Fritz (unregistriert) 26. März 2014 - 21:10 #

Für mich ist Oculus definitiv gestorben, bin aber sehr optimistisch das einige Hersteller mit VR schnell nachziehen werden!
Besonders Firmen die Bildschirme herstellen sollten so was relativ schnell mit eigene Panels auf die Beine stellen können!

Lipo 14 Komm-Experte - 2226 - 26. März 2014 - 21:21 #

Wen interessiert das ? Die Entwickler sagten , das sie nun nicht mehr auf Bestände von Displays aus der Mobilen Sparte zurück greifen müssten, , sonder ihr eigenes Ding machen könnten .Immerhin haben sie nun bessere Möglichkeiten . Das bedeutet , das die Macher schon dabei bleiben . Gefährliches Halbwissen , schreib ich da nur . Und die maulenden bäcker ( Wie auch immer man das schreibt ) , haben ja die Geräte bekommen für die sie bezahlt haben .

Decorus 16 Übertalent - 4286 - 26. März 2014 - 22:06 #

Naja, dass er kein Facebookbranding vor dem Gesicht haben will, kann ich mir gut vorstellen. :D

WizKid 15 Kenner - 2910 - 26. März 2014 - 22:17 #

Just in diesem Moment ist mir Persson noch ein Stück sympathisher geworden. Vor allem hat er es meiner Meinung nach auch wirklich gut begründet.

Pausen 11 Forenversteher - 814 - 26. März 2014 - 22:57 #

Das gleiche wie bei Whatsapp.
*Grosser Aufschrei
*Wilde Diskussionen überall
*Am Ende ändert sich gar nix im Gegenteil bei Whatsapp sind die Userzahlen sogar gestiegen.
*Jetzt redet kein Mensch mehr davon
(Das Internet vergisst schneller als man denkt)

Ich seh das so
2 Milliarden werden einem Startup wie Occulus sicher sehr gut tun. Dadurch kann man viele gute Leute einstellen bessere/mehr verschiedene Hardware testen und das Produkt im Ende besser machen. Jeder hier aber wirklich jeder würde bei so einem Deal zuschlagen wenn er in der selben Lage wäre.

Und das Notch wohl einer der überschätztesten Personen ist die imo rumlaufen braucht man wohl nicht zu erwähnen. Seit Minecraft nichts wirklich mehr was nennenswertes gebracht und bei Minecraft selber macht er auch schon eine weile nichts mehr. Deswegen würde ich seine Meinung nicht überbewerten.

Das Facebook ein Moloch ist lässt sich nicht bestreiten aber whats done is done und lässt sich jetzt sicher nicht mehr ändern. Das beste ist jetzt erst mal die Lage eine Weile zu beobachten. Kein Mensch kann sagen wie die Sache in 1-2 Jahren aussieht wenn das Teil rauskommt.

Anonymous (unregistriert) 27. März 2014 - 3:45 #

Das würde ich nicht als Vergessen des "Internets" bezeichnen, sondern das Verhalten vielmehr als Konsequenz daraus betrachten, dass jeden Tag 10.000 neue Informationen auf jeden Einzelnen einprasseln.
Man kann ja nicht für die nächsten 6 Monate nur über dieses eine Thema sprechen, wenn in diesem Zeitraum viele andere Dinge passiert sind, die auch wichtig sind.

Olipool 19 Megatalent - P - 13529 - 26. März 2014 - 23:41 #

Ich hab echt Probleme zu verstehen, warum jetzt alle Welt schreit: OR ist nun für mich gestorben. Es ist ÜBERHAUPT nicht von jetzt auf gleich abzusehen, was aus diesem HARDWARE-Produkt wird, nur weil sich der Firmenbesitzer ändert. Allen Ernstes wird behauptet, man könne nur noch Farmville damit spielen...
Ich hab vielmehr den Eindruck da ist mal wieder das übliche Facebook-ist-böse-Gebashe mit dabei. Ist mir auch rätselhaft warum das so ist. Wie weiter oben schon geschrieben wurde, gibt es da weitaus schlimmere Firmen, über die kein großes Geschrei gemacht wird...

KoffeinJunkie (unregistriert) 26. März 2014 - 23:51 #

Erleuchte mich und erkläre mir bitte mal , wie ich OR in Verbindung mit Facebooks Definition von "Social" verwenden soll?

Olipool 19 Megatalent - P - 13529 - 27. März 2014 - 0:18 #

Ich zitiere:
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Immersive gaming will be the first, and Oculus already has big plans here that won't be changing and we hope to accelerate. The Rift is highly anticipated by the gaming community, and there's a lot of interest from developers in building for this platform. We're going to focus on helping Oculus build out their product and develop partnerships to support more games. Oculus will continue operating independently within Facebook to achieve this.
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Das heißt:
-Oculus bekommt nu richtig Kohle, damit die Brille mal serientauglich wird und anschließend wird sie zunächst fürs Gaming verwendet und Oculus wird als Subfirma von Facebook genau weiter unabhängig (ja, kann man schmunzeln wie man will) daran arbeiten. Ergo: die Brille, wie sie angekündigt wurde, wird es genau so geben
-die Brille ist ja nur EIN Produkt von Oculus, das Know-How etc. von ihnen wird aber zu weiteren Entwicklungen führen
-MZ will das globale Dorf Facebook nun auch räumlich machen. Wie er eben schreibt, sollen sich Kommunikationspartner eben nicht mehr nur im gleichen Chatraum, sondern im gleichen virtuellen Raum aufhalten. Im Idealfall also so, als wäre man wirklich physisch am gleichen Ort. Der menschliche Körper ist prinzipiell heutzutage ja auch nur ein Hilfsmittel zur Kommunikation. Wenn ich aber all diese Hilfsmittel anders abgebildet bekomme, habe ich wirklich eine neue Stufe erklommen. Darum wird es ihm langfristig gehen. Die Idee geht weit über das "einfache" Gaming hinaus

p.s. nimm mal das ganz simple Konferenzgespräch von Firmen über verschiedene Standorte, was meinst Du wie lang es das Problem schon gibt und wie schlecht die Lösungen dafür teilweise sind (z.B. Skype) Zusammen an einem Tisch sitzen so als seien alle vor Ort wäre total super

KoffeinJunkie (unregistriert) 27. März 2014 - 0:36 #

Da gibts schon lange was besseres:
http://www.polycom.com/products-services/products-for-microsoft/lync-optimized/cx5500-unified-conference-station.html#stab3
Den Vorgänger davon haben wir seit ein paar Jahren. Das Ding schmeisst ganze Meeting Raum Konferenzen Standortübergreifend und zoomt automatisch auf den, der grade spricht.
Und man muss sich dann keine Spinne auf den Kopf setzen.

Und die zitierte Aussage ist so herrlich umkonkret und besagt nichts, da sie nicht von Facebook stammt.

Mark Zuckerberg hat das nämlich ganz andere Pläne:
http://www.reddit.com/r/Games/comments/21dfnj/internal_facebook_conference_call_regarding/cgc0455

Mark Zuckerberg: "...we're clearly not a hardware company. We're not gonna try and make a profit off the devices long term. We view this as a software and services thing, where if we can make it so that this becomes a network where people can be communicating, and buying things and virtual goods, there might be advertising in the world but we need to figure that out down the line, then that's probably where the business will come from if I have to say."

partykiller 17 Shapeshifter - 7410 - 27. März 2014 - 1:47 #

diese Conferencing Kamera kannte ich noch nicht, wir hatten meines Wissens nach bei manchen Meetings noch das Vorgängermodell "Round Table" im Einsatz.

KoffeinJunkie (unregistriert) 27. März 2014 - 16:36 #

Die Geräte sind zwar sehr teuer (wie alles von Polycom), aber sie funktionieren kinnladenrunterklappmässig gut.

Olipool 19 Megatalent - P - 13529 - 27. März 2014 - 12:51 #

Coole Sache, werde ich mal bei uns vorschlagen :)
Aber die Aussage, das sei was besseres, kann gar nicht stimmen, schließlich ist die OR noch gar kein fertiges Produkt (ok, insofern ist alles besser, als ein unfertiges Produkt).
Aber es wird etwas ganz anderes sein, so eine hochwertige A/V-Lösung zu haben oder echte Telepräsenz, bei der man nicht mehr unterscheiden kann, wo man sich physisch aufhält. Ja das macht OR noch nicht, aber in die Richtung kann es gehen und das ist ein gigantischer Sprung den MZ dort wohl zurecht heraussieht.
Und warum denkst Du mein Zitat stammt nich von Facebook? Das ist doch das was MZ auf seine Page geposted hat? wieviel offizieller muss es denn sein? Und dein Zitat widerspricht doch gar nicht dem Games-Ansatz, und das Oculus als Teilfirma weiter an der Hardware arbeitet.

KoffeinJunkie (unregistriert) 27. März 2014 - 16:31 #

Naja ich sehe da schon einen Wiederspruch, denn man will ja mit den Geräten selber wohl kein Geld verdienen, sondern mit den "social Features" drumherum irgendwie.
Klar wird Oculus das Produkt fertig entwickeln. Aber was dann letztendlich damit passiert, bzw wie es dann von Facebook modifiziert/erweitert wird ist absolut unklar.

SaaS, virtueller Marktplatz, Werbung, Kommunikation... wenn da das Geld herkommen soll hat das überhaupt nichts mehr mit den früheren Aussagen seitens Oculus VR zu tun.

Decorus 16 Übertalent - 4286 - 26. März 2014 - 23:57 #

Du kritisierst "das übliche Facebook-ist-böse-Gebashe" und bringst im nächsten Satz ein
Aber die Anderen sind noch viel schlimmer, darüber redet ihr in einer News über Facebook aber nicht!
als "Argument"?

Olipool 19 Megatalent - P - 13529 - 27. März 2014 - 0:22 #

Nein nein, ich hab doch die News überhaupt nicht angegriffen. Und schon gar nciht ihr vorgeworfen, dass sie keine anderen Firmen anführt? Und ob FB böse ist oder nicht habe ich auch nicht gesagt. Sorry wenn das nicht rüberkam. Ich habe mich nur gewundert, dass sobald der Name Facebook fällt, ein großer Aufschrei an Entrüstung von allen Seiten laut wird gegen das "böse" Facebook und alles was Facebook macht ja Hexenwerk sein MUSS. Dass aber bei Firmen ganz anderen Kalibers sowas ausbleibt (das mag ja subjektiv sein, ich denke aber dass Firmen die unsere Lebensmittel manipulieren gravierendere Auswirkungen auf uns alle haben, als eine Firma, die - vereinfacht gesagt - Daten von Leuten sammelt, die sie der Firma hinterherschmeißen).

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3823 - 27. März 2014 - 9:33 #

Du hast ja Recht, darum fand ich auch die Wahl von EA als schlimmstes Unternehmen so traurig - und bestätigte gleichzeitig meine Meinung über die Menschen...

Ändert aber nichts daran, dass FB ein Unternehmen mit einem Geschäftsmodell ist, bei dem niemand wissen kann was mit den gesammelten „digitalen Leben“ passiert und passieren kann. Schon heute hat im Kleinen ein Blick auf Profile schon Arbeitsstellen verhindert und im Großen hat die NSA jedes Profil. Es gibt viele, denen ist das egal. Mir nicht, darum halte ich mich von FB so weit wie möglich fern und kaufe dort auch keine Hardware.

Sollte OR keine Eintagsfliege wie z.B. 3D-Spiele werden, wird es sowieso bald Konkurrenz geben. ;)

Olipool 19 Megatalent - P - 13529 - 27. März 2014 - 12:56 #

Nur dass die NSA ein weit besseres Profil von uns haben dürfte als FB. Wann die wohl anfangen ihre Infos zu verkaufen...

Decorus 16 Übertalent - 4286 - 27. März 2014 - 15:20 #

Mal schauen, ob es dieses Jahr Facebook wird. Hat sich durch das Oculus-Desaster mit fast 80% gegen DirecTV durchgesetzt. Monsanto und McDonalds sind auch noch im Rennen.
http://consumerist.com/2014/03/26/facebooks-gets-the-thumbs-up-from-haters-takes-final-spot-in-worst-company-not-so-sweet-16/

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83897 - 27. März 2014 - 11:44 #

Das hier ist eine Gaming-Seite, hier gibt's halt keine News darüber, dass Nike Kinder in Indien ausbeutet (nur als spontanes Beispiel ohne Anspruch auf Richtigkeit). Hier gibt's News darüber, dass FB einen Hersteller von Gaming-Hardware kauft und es gibt viele User, die FB nicht mögen. Dass es schlimmere Firmen gibt und darüber hier nicht diskutiert wird, ist doch echt kein Argument.

Olipool 19 Megatalent - P - 13529 - 27. März 2014 - 12:55 #

Nochmal, dass über andere Firmen diskutiert wird erwarte ich doch hier auch gar nicht. Aber das man seinen Horizont mal etwas einnordet und zumindest privat auch mal über den Tellerrand schaut. Weil man dann automatisch auf Gamingseiten nicht über Facebook herziehen muss, als sei es der Teufel in Person.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83897 - 27. März 2014 - 13:59 #

Dass ich hier über FB herziehe heißt ja nicht, dass ich andere Firmen nicht genauso verteufele...

Lexx 15 Kenner - 3834 - 26. März 2014 - 23:50 #

Mein Hund ist auch absolut enttäuscht. Und ich hab noch nicht mal einen Hund.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45112 - 27. März 2014 - 0:56 #

Hat er gut und nachvollziehbar begründet, der Mann.

Xentor (unregistriert) 27. März 2014 - 9:41 #

Macht eh keinen Sinn mehr drüber zu reden.
Der Käse ist gegessen, bleibt nur abwarten und schauen wsas draus wird.
Wenn das schlimme passiert, wars das halt mit VR für PC Nutzer.
Da der Konkurent sony ja PS4 Restricted ist soweit ich es gelesen habe. Und Microdoof wird wohl auch auf seine XBox beschränkt arbeiten.

Wenn sich Zuckerpickel wiedererwartend als wohltätiger Spender rausstelt, toll, aber ich glaube halt nicht, das reiche Leute was aus Wohltätigkeit machen, niemals.
Mindestens isses immer zum Steuern sparen.

wolverine 16 Übertalent - 5132 - 27. März 2014 - 12:34 #

Einen schönen Kommentar zum Thema hab' ich vorhin bei heise.de gelesen:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Kommentar-Zuckerberg-lass-Oculus-in-Ruhe-2155251.html

Ich finde der bringt es eigentlich ziemlich gut auf den Punkt.

Karston Marston 11 Forenversteher - 841 - 28. März 2014 - 10:31 #

ein schlag in die Magengrube jedes Kickstarter-Supporters.

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 29. März 2014 - 16:36 #

CliffyB nennt Notch ein schmollendes Kind, der mit seinem Ball zurück ins Haus läuft.Recht hat er! ;)

"p.s. Notch, your cancelling Minecraft makes you look like a pouty kid who is taking his ball and going home. It’s a bratty and petty move and it saddens me greatly."
http://dudehugespeaks.tumblr.com/post/80832803371/riftbook

Decorus 16 Übertalent - 4286 - 29. März 2014 - 22:10 #

Wenn CliffyB sich wirklich über überzogene Reaktionen und dumme Äusserungen aufregen würde, müsste er einen Selbsthass haben der das Universum sprengt.

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62062 - 29. März 2014 - 21:38 #

Wer ist CliffyB?

Stuessy 14 Komm-Experte - 2520 - 30. März 2014 - 8:32 #

CliffyB, one of the investors in Oculus, calls me a "pouty kid" for cancelling the Minecraft thing. Damn straight I am. (https://twitter.com/notch/status/449298586493521920)

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