Wie der Branchenverband G.A.M.E., dem unter anderem Daedalic und Wargaming.net angehören, in einer Pressemitteilung bekannt gibt, hat die deutsche Spieleindustrie im Jahr 2013 einen Umsatz in Höhe von 2,65 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das sind fünf Prozent mehr als 2012. Die Zahlen sind in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen Newzoo anhand von Transaktionsberichten ermittelt worden und befinden sich in derselben Größenordnung wie die des BIU (wir berichteten).
Deutschland ist damit der prestigeträchtigste Markt innerhalb Europas. Interessanterweise sei die Hälfte dieser Einnahmen digital, etwa durch In-App-Käufe oder DLC, erwirtschaftet worden. 290 Millionen Euro davon würden auf Käufe via Smartphone und Tablet entfallen. G.A.M.E.-Chef Thorsten Unger findet das erfreulich:
Im Sinne der deutschen Gamesbranche ist diese Entwicklung zu begrüßen. Uns ist wichtig, zu verdeutlichen, dass der Markt in Bewegung ist und die Nutzer offen für neue, innovative Geschäftsmodelle sind.
Bemerkenswert ist auch, dass Spielekonsolen in Deutschland weitaus mehr Umsatz verzeichnen als PCs – obwohl es doch eigentlich weitaus mehr Computer als Konsolen in den Haushalten geben dürfte. So machen Konsolenspiele – Download-Inhalte mitgerechnet – insgesamt 34 Prozent am Gesamtumsatz aus, die PC-Sparte dagegen nur 14,3 Prozent. Alles in allem hat Deutschland einen Anteil von 5,5 Prozent am weltweiten Umsatz der Spielebranche.
Kann mir kaum vorstellen das der deutsche Markt größer ist als der vom UK.
Warum?
Alleine aufgrund der höheren Bevölkerung ist der deutsche Markt natürlich größer.
Eine ungefähr gleiche Kaufkraft setze ich jetzt mal voraus.
hinzukommt das die Spiele idR. deutlich teurer in DLand sind als in UK.
fand das jetzt auch nicht so überraschend, wäre vlt. sogar noch wahrscheinlicher das Russland mehr vk als die GBs.. Kommt immer drauf an, was man als Europa zählt^^
Großbritannien ist seit Jahren der größte Spielemarkt Europas. Die verschwurbelte Aussage der Pressemitteilung soll wohl verdecken, dass sie sich eine Spezialstatistik rausgezogen haben. Er ist "nach Umsätzen" der stärkste Spielemarkt. Aber beispielsweise nicht unbedingt "nach Profit" oder "nach Absatzzahlen".
Wenn man sich einige Kommentare zugemüte führt müßte man den UK Zahlen sogar noch die Deutschen Käufer und warscheinlich aufgrund der Preise ganz Europa was abziehen.
Viele Kaufen ja auch noch Versionen aus Östereich, die auch nicht bei den Deutschen Verkäufen auftauchen.
... und damit auch nicht in den Umsatzstatistiken deutscher Unternehmen.
Ich tue, was ich kann :-)
Dito! Irgendjemand muss ja den Wirtschaftsmotor im Gange halten :)
Geiz ist geil stimmt halt nicht immer!
P.S. Habe zuerst gelesen "G.E.M.A", lol...
Hm...ihr müsste euch mal auf ne Zahl einigen. Hier waren es vor ein paar Tagen noch 2,41 Mrd.
http://www.gamersglobal.de/news/83036/biu-spielebranche-2013-mit-241-mrd-umsatz-in-deutschland
oder idealerweise erst mal egtwas recherchieren und rausfinden, welche denn stimmt, bevor einfach ungeprüft eine news veröffentlicht wird. da gabs ja gestern auch so ein leuchtendes beispiel an qualitätsjournalismus.
Dass Deutschland jetzt der stärkste Markt in Europa ist, ist jetzt auch nicht so überraschend angesichts Größe, Bevölkerungszahl und Kaufkraft. Das ist in ziemlich jedem anderen Wirtschaftszweig in Europa ähnlich.
Warum sollten wir uns auf eine Zahl einigen? BIU und GAME sind unterschiedliche Verbände, die ihre Zahlen offenbar anders ermittelt haben, ich werde aber gleich noch den Link zur BIU-News ergänzen. Entscheidend ist eher, dass beide in derselben Größenordnung liegen. Also spar dir bitte deine "leuchtenden Beispiele von Qualitätsjournalismus".
weil beide news vom umsatz 2013 der deutschen spiele industrie handeln, genau wie in der anderen news, also von derselben bezugsgröße. also müssen die zahlen von der logik her identisch sein, oder eine oder beide zahlen stimmen nicht. dann sollte in der news aber stehen, welche nicht stimmt, oder dass man beide in die tonne treten kann. und bei rd. 200mio abweichung kann man auch nicht mehr "von derselben größenordnung" reden, was ohnehin quatsch ist.
und diesen schuh müsst ihr euch schon anziehen. bei der news gestern gab es z.b. ein gutes dutzend hinweise von mehreren usern, dass die zahlen nicht stimmen können, aber geändert wurde trotzdem nichts.
Die zählen nicht genau nach, sondern die Zahlen sind mehr oder weniger eine Schätzung. Und bei 2,4 Milliarden und 2,6 Milliarden kann man schon einer einer Größenordnung sprechen.
von grober schätzung steht nichts in der news. aber wenn das so wäre, dann sind auch die angeblichen 5% steigerung nichts wert, da innerhalb der schätzungsunschärfe.
und wenn man sich auf die zahlen nicht verlassen kann, auf mängel in der ermittlung in der news nicht hingewiesen wird, dann ist die news nichtssagend.
In der News steht, wie die Zahlen ermittelt wurden. Wenn das letztes Jahr genau so gemacht wurde, sind die 5 Prozent schon angebracht.
Tori hat das ja weiter unten gut erklärt.
Wenn man jetzt bei solchen News zusätzlich 2-5 Absätze Grundkurs in Marktforschung etc. schreiben soll, wäre es genauso unnötig. Als erwachsener Mensch sollte man es schon einordnen können, wenn dort steht "in Zusammenarbeit mit Forschungs-/Umfrageinstitut X."
Theoretisch ja, aber du musst dir vor Augen halten, dass beide Verbände ihre Zahlen auf unterschiedliche Art und Weise ermittelt haben. G.A.M.E. hat, wie in der News beschrieben, ein Mafo-Unternehmen beauftragt, das sich Umsatz- und Transaktionsberichte vorgenommen und daraus das Ergebnis für Deutschland hochgerechnet hat. Der BIU hat laut Mitteilung in Zusammenarbeit mit der GfK 25.000 Leute (nach eigenen Angaben repräsentativ) befragt und daraus das Ergebnis hochgerechnet. Beide können also nicht zu dem exakten Ergebnis gekommen sein, sondern nur zu einem ungefähren Wert. Und da beide herausgefunden haben, dass sich der Umsatz irgendwo im Bereich von 2,5 Milliarden Euro befindet, kann man schon von derselben Größenordnung sprechen.
Was hat die News hier mit der von gestern zu tun?
die biu-news von gestern hat vom thema mit dieser nichts zu tun, aber sie lässt eine oft beobachtete tendenz erkennen, wie sorglos in den news mit fakten, zahlen umgegangen wird. auch übersetzungen sind oftmals sinnverfälschend in den GG-News.
Wenn G.A.M.E. in der Pressemitteilung bekannt gibt, dass es so und so viel Umsatz in dem Jahr gab, dann hat das doch nichts mit Prüfung oder sonst was zu tun. Die Zahl steht so im Bericht drin, also kannste ja nicht irgendwas hinschreiben, was dir lieber ist, nur weil es irgendwo andere Zahlen gibt. ^^
Ganz ehrlich, das ist Unsinn...
In der Tat finde ich es erstaunlich, dass die Konsolen auf den dreifachen Umsatz kommen wie der PC alleine.
Wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis so umschaue, dann haben einige for Ihre Kinder eine WII angeschafft, aber jemand mit PS3/4 oder XBox ist eine Ausnahme.
"Wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis so umschaue"
Wie ich diesen Satz hasse...
Umfasst dein Bekanntkreis 20-40 Mio. Menschen?Dein Bekanntenkreis macht wahrscheinlich gerade mal 0,000000001% aus,jaja ist bewusst übertrieben.
...unsere Diskussionen fußen hier grundsätzlich auf subjektiven Eindrücken! Mein Eindruck ist der beschriebene! Deiner mag da anders sein.
Wo ist dein Problem?
Google mal "Repräsentativ". Studien sind schon ab 2000 Menschen repräsentativ für das ganze Land. Oder schau dir mal an wie TV-Quoten erhoben werden (für die paar Leute die noch einen TV haben), dass ist auch die reine Hochrechnung von den sehr wenigen Leuten mit so einer Box da.
Richtig, aber der Freundeskreis ist i.d.R. nicht repräsentativ.
Eigentlich gelten im Allgemeinen schon 1000 Menschen als repräsentativ. Wichtig ist hierbei allerdings, dass diese Menschen auch wirklich die zu untersuchende Gruppe repräsentieren.
Würden sich z.B. 25000 Menschen an einer Wahlumfrage auf ard.de beteiligen, wäre diese keinesfalls repräsentativ, da eben nur eine ganz bestimmte Personengruppe befragt wurde.
Hass ist so ein starkes Gefühl und ich finde übertrieben in diesem Fall, wenn es nun mal sein Eindruck ist, so what?
Und in meinem Bekanntenkreis inklusive dem Kollegium auf Arbeit ist es genau anders herum. PC-Gamer sind nur Wenige und davon sind wiederum einige auf mehrere Plattformen unterwegs. Die meißten zocken auf den Konsolen.
11% Smartphone und Tablet
34% Konsolen
15% PC
Macht 60 %
Da fehlen ergo 40 %
Da kommen z.B. noch Handhelds dazu, Sachen wie Facebook-Spiele, Abogebühren für MMOs und Gebraucht- und Importverkäufe bei Konsolen
13% Konsolen (Gebrauchthandel und Import)
10% MMO
9,1% Online (Casual/Social)
8,8% Handhelds
http://www.game-bundesverband.de/images/Bilder/Beitrags_Bilder/GAME_Marktzahlen_Deutschland_2013.jpg
Die Einteilung find ich auch etwas irreführend. Die restlichen Teile setzen sich aus Handheld, MMO, Online und Konsolen-Importe zusammen. Diese werden alle extra aufgeführt.
(siehe Quellenangabe)
Edit: Die anderen haben ja schon darauf geantwortet...
Und wie genau werden die Daten erhoben?
Steam und co geben keine Daten raus, somit also nur hochrechnungen?
Wenn das so stimmt schon beängstigend das inApp käufe so erfolgreich sind, will mir nicht in den kopf warum man für so etwas zahlt.
Mein selbst wenn man Geld verbrennt hat man mehr davon, da es kurz Licht spendet und den Körper wärmt.
Siehe oben.
Viel Geld, viele Menschen = Viel Umsatz ^^
Ist ja auch die größte Volkswirtschaft, von daher also überhaupt keine Überraschung.