Das deutsche Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT) bietet mit dem MobileSitter bereits seit längerem einen vermeintlich sicheren Passwortmanager für iPhone und iPad an. Nun stellt das Institut auf der Computermesse CeBIT in Hannover auch eine Version für Android-Geräte vor.
Der Passwortmanager arbeitet mittels Vortäuschung vermeintlich richtiger Treffer, welche im Endeffekt aber nutzlos sind. So soll ein ausreichender Schutz gegen Passwortattacken wie Brute-Force-Attacken oder Wörterbuchangriffe gewährleistet sein. Die App kostet sowohl im Google Play Store für Android als auch in Apples App Store für iOS 5,49 Euro. Wer sich zunächst erst genauer informieren möchte, kann dies in den unten aufgeführten Quellen tun oder direkt in Hannover auf der CeBIT in Halle 9 Stand E40 vorbeischauen. Die CeBIT hat noch bis zum 14. März ihre Pforten geöffnet.
Ich wüsste ja wirklich mal gerne, wie viel das Fraunhofer Institut eigentlich durch Sachen wie mp3 verdient hat
Kannst du jederzeit im Fraunhofer Jahresbericht nachlesen. Für das Jahr 2012 z.B.:
"Bei den Einnahmen aus Lizenzgebühren konnte sich der positive Trend der vergangenen Jahre fortsetzen. Insgesamt lagen die Lizenzerträge aus mp3- und ähnlichen Audio-Technologien mit einer Summe von 85 Mio € zwar leicht unterhalb des exzellenten Vorjahreswerts."
Quelle: http://www.fraunhofer.de/de/publikationen/fraunhofer-jahresbericht-2012/bericht-des-vorstands/fraunhofer-jahresbericht2012-lagebericht/Patente-und-Lizenzen.html
Wobei man dazu sagen muss, das da mehr als nur MP3 drin steckt, sondern z.B. auch die Videocodecs etc. Und das ist ja auch nur ein einzelnes Institut, Fraunhofer hat jedoch hunderte Institute. Allerdings sind Lizenzen nicht die Haupteinnahmenquelle.
Vielen Dank für die Fakten :-)
Hab mir mal das Dokument von Frauenhofer I. über MonbileSitter durchgelesen. Das Konzept ist interessant. Da man, egal ob Masterpasswort richtig oder nicht, immer was "plausibles" angezeigt bekommt, frage ich mich, ob bei einem Passwortvertipper nicht Gefahr läuft die falsch angezeigte Information weiterzuverwenden.
Inwiefern? Das Passwort gibst du ja nur einmal in den Safe ein, wenn du dich irgendwo registrierst (oder besser, man lässt es generieren). Da musst du drauf achten, dass das richtige Symbol oben in der Leiste erscheint (z.B. der komische Regenschirm).
Beim Abruf wird dir die Webseite schon mitteilen, wenn du das falsche Passwort eingegeben hast.
Schön wäre, wenn man auch ein Programm für den PC hätte, also ohne Cloud, nur mit Verteilen über Email (oder noch besser - nur lokal per USB oder WLAN).
Schade, dass es das Ding derzeit nur für Mobile gibt. Der Ansatz ist gut.
ich denk mal das könnte schon noch passieren...