Update vom 30.1.2014:
Soeben gab Warhorse Studios bekannt, dass sich nach Verhandlungen mit Microsoft nun auch Backer mit dem Level Soldat/Soldier und Ritter/Knight für eine digitale Xbox-One-Version des fertigen Spiels entscheiden können. Die Übersicht weiter unten wurde entsprechend aktualisiert.
Ursprüngliche News vom 29.1.2014:
Die Spieleschmiede Warhorse Studios, verantwortlich für das vor einigen Tagen gestartete Kickstarter-Projekt Kingdom Come - Deliverance (wir berichteten), hat nach acht Tagen bereits eine Summe von über 530.000 englischen Pfund (circa 643.000 Euro) und mehr als 17.000 Unterstützer gewonnen. In einem kürzlich erschienenem Update gingen die Entwickler nun auf zahlreiche Fragen ein und gewährten so einen interessanten Ausblick. Zunächst bitten die Entwickler um Verständnis dafür, dass es noch keine vollständige Liste von Stretch Goals gibt. Man wollte sich schlicht nicht die Blöße geben, Ziele bis 2.000.000 Pfund auszuformulieren, um dann mit einer Gesamtsumme von 200.000 Pfund zu scheitern. Nachdem innerhalb von fünf Tagen aber etwa 9000 Kommentare und 1500 Nachrichten auf die Entwickler einprasselten, hat man sich für eine deutlich offensivere Kommunikation nach außen entschieden.
Bezüglich des Wunsches, sich auch durch eine Zahlung via PayPal an der Finanzierung beteiligen zu können, wurde bekanntgeben, dass dies nach Ende der Kickstarter-Kampagne auf der offiziellen Website des Spiels möglich sein wird. Nach Abschluss der Entwicklung wird der Titel dann auch in zahlreichen Sprachen angeboten. Vollständig übersetzt, also sowohl mit lokalisierten Texten, als auch Sprachausgabe, dürfen Spieler aus Deutschland, England, Italien, Frankreich und Spanien spielen. Eine Multiplayer-Unterstützung wird es im ersten Kapitel definitiv nicht geben. Da die Entwickler die entsprechende Nachfrage aber durchaus zur Kenntnis genommen haben, denken sie über einen Koop-Modus für kommende Kapitel des Spiels nach.
Auch bezüglich einer Unterstützung für die Oculus Rift besteht eine recht starke Nachfrage – soll doch die fertige Version der vielversprechenden VR-Brille vermutlich noch dieses Jahr erscheinen. Die Entwickler verweisen darauf, dass die CryEngine die Oculus Rift von Haus aus unterstützt. Sie sind sich aber der Tatsache bewusst, dass das Spiel für eine optimale Erfahrung trotzdem gezielt angepasst werden muss. Momentan sieht man sich beispielsweise beim Reiten vor eine entsprechende Herausforderung gestellt, da euch schließlich nicht schlecht werden soll. Ihr werdet in der Lage sein, Quests auf verschiedene Arten zu lösen, die meisten der NPCs zu töten oder einfach Einfluss auf deren Tagesablauf zu nehmen. Es wird außerdem ein komplexes Ruf- , Beziehungs- und Rechtssystem geben. Der Held wird einen Ort zum Leben haben, klassisches Housing, wie beispielsweise in Skyrim (GG-Test: 9.5), wird es jedoch nicht geben. Auf die Größe der Welt angesprochen, ziehen die Entwickler einen Vergleich mit Red Dead Redemption (GG-Test: 9.0). Die Welt von Kingdom Come - Deliverance wird mit neun Quadratkilometern größer sein, als die des Western-Klassikers, und in etwa dieselbe Menge an interessanten Orten, sowie eine ähnlich hohe Bevölkerungsdichte bieten. Auf die Frage, ob man zum Abspielen einen neuen PC benötigen wird, bezeichnen die Entwickler die Performance von PlayStation 4 und Xbox One als leistungstechnische Hausnummer für einen gut gerüsteten PC. Neben den erwähnten Systemen soll der Titel auch als Mac- und Linux-Version erscheinen. Geplant ist die zeitgleiche Veröffentlichung für alle unterstützten Plattformen.
Eine kleine Übersicht zeigt, mit welchem Backer-Level ihr welche Version erhalten könnt:
Hinsichtlich der Frage, ob die Kopie DRM-frei sein wird, ist noch keine endgültige Entscheidung gefallen. Eine Veröffentlichung über Steam sei auf jeden Fall vorgesehen. Weitere Veröffentlichungsmöglichkeiten, wie beispielsweise via GOG.com, werden derzeit diskutiert, sind aber noch nicht beschlossen.
Spiele wie Skyrim zeigen, dass sie Dank der Möglichkeit Mods zu entwickeln über Jahre hinweg gespielt und inoffiziell weiterentwickelt werden. Deshalb ist es angedacht, nahezu alle Tools für die Erstellung von Mods freizugeben und der Community so viel Unterstützung wie möglich dafür zu bieten. Das Erstellen von Mods wird jedoch nur mit den PC-Versionen des Spiels möglich sein. Ob mit den Konsolenversionen zumindest Mods verwendet werden können, wurde bislang nicht beantwortet.
Das hört sich doch gut an.
sehr gute und umfassende Zusammenfassung, danke dafür!!
Klingt prima!