Im Laufe der Jahrtausende hat sich das Schachspiel stets weiterentwickelt und neben den Standardregeln haben sich sehr viele mehr oder minder beliebte Varianten entwickelt. Die meisten von ihnen bauen auf Standardschach auf. Andere Spiele sind im Konzept fast identisch mit Schach, in der Umsetzung aber so verschieden, dass sich komplett unterschiedliche Strategien ergeben.
Nur wenige Varianten sind aber so durchdacht, dass sie dauerhaft eine Herausforderung bieten und abwechslungsreich bleiben. Eine davon ist Klin Zha. Das Spiel entstammt zwar dem fiktiven Star-Trek-Universum, wodurch es leider meist auf die Fans dieser Serie beschränkt bleibt. Dabei ist es abstrakt, komplex und erprobt genug, dass es auch Nicht-Star-Trek-Fans Spaß machen kann. In seinem User-Artikel stellt Mario Donick das mittlerweile 25 Jahre alte, aber nach wie vor lebendige Spiel vor, erklärt die Regeln, demonstriert sie an einer Beispielpartie und zeigt, wie man Klin Zha gegen den PC spielen kann.
Okay, da schaue ich an einem harten Arbeitstag mal beilaeufig vorbei - und dann das! Geekiger geht's gar nicht. Verdient auch ungesehen schon mal mein Top-News Vote, denn eine Top-News ist ein Gericht, das am besten kalt serviert wird. Kapla! (Oder so...) :-)
Wenn ich darf: Q'apla!
;)
Uh-oh, ich hatte es geahnt. Hoffentlich habe ich bei meiner Intonierung nicht was Unanstaendiges gesagt... "ehrloser Romulaner" oder sowas?? ;)
Romulaner sind ehrlos, von daher wäre das nur eine Feststellung und kein Schimpfwort. ;) (batlhHa' vangIu'taHvIS quv chavbe'lu' = Man erlangt keine Ehre durch ehrloses Handeln) ^^
Klingonen, diese Veruuls würden Ehre nicht mal erkennen wenn man sie damit verprügelt!
Und Überhaupt:
veqlarghl' ylbuS 'ej veqlarghwl' vlbuS
hehe, sehr gut, jeder soll vor seiner Tür kehren, oder so ähnlich, nicht wahr?
Jedenfalls: bIjatlh 'e' yImev yItlhutlh ^^
So sei es, hoch die Krüge ich hol schon mal ein Fass vom besten romulanischen Ale aus dem Keller ;)
Brettspiele? Hier? Ich dachte, das darf nur 4Players.
Großartig, oder? Brettspiele sind im Durchschnitt tausendmal interessanter als Videospiele der letzten 20 Jahre.
Kannst du deine Superlative zu Geschmacksfragen, ueber die sich streiten laesst, nicht noch ein bischen dicker auftragen? Sonst verpassen wir sie noch. ;P
P.S.: Wie im Artikel beschrieben, gibt es das Spiel durchaus in Videospielform - macht es das deswegen schlechter?
Natürlich nicht. Habe ich aber auch nie behauptet. Du hast meinen Kommentar entweder nicht richtig gelesen oder nicht verstanden. :)
LOL - war ja klar...
Ich ziehe meinen Hut vor so viel Sturheit. Irgendwo imponiert es einem schon wieder. :D
Was hat das denn mit Sturheit zu tun?
Mach dir nichts draus: Jemand der mit Wissen oder einer Meinung auffällt, gilt leicht als stur oder überheblich.
Wahrscheinlich. Dass der Gedankenschritt daher jeglicher Logik entbehrt, war ja auch mein Problem: "Dinge vom Typ A sind im Durchschnitt interessanter als Dinge vom Typ B." -> "Ein A-Ding in B-Form wird automatisch schlechter." Hm...
Ich mag gerne Trash-Filme sehen, das ist kein Widerspruch :D
Bei dieser Antwort könnte ich fast glauben Du bist Jörg inkognito.
Hat er ja auch nicht behauptet :D. Was das Brettspiel aber interessanter macht ist, das man seinen Mitspielern direkt ins Gesicht sehen kann :D. Da stinkt deine Videospielform ganz gewaltig ab.
Beim Brettspielen gucken smarte Spieler aufs Brett, nicht aufs Gesicht ihres Gegenuebers. Was du meinst ist Skat.
Wobei das menschliche Moment nicht zu unterschätzen ist. Wir sind ja keine Computer, und so Dinge wie Tagesform, Nervosität, Antipathie können schon eine Rolle spielen ;)
Ja, stimmt: oder wenn man mit seinem Schaetzchen spielt und sich in ihren Augen verliert - und dann gnadenlos ueber den Tisch gezogen wird. Alles schon erlebt. :]
Jetzt aber Vorsicht! Ich habe hier mal gesagt, daß Schach (also, das richtige) viel mit Psychologie zu tun hat, und da habe ich hier in den Kommentaren aber böse aufs M... bekommen... :) (dabei stimmt's, ich spiele seit Jahren nahezu jeden Tag, online und "echt").
Also in den letzten 20 Jahren ist nichts interessantes mehr als Brettspiel erschienen ^^.
Man kann sich ja über innovationsarmut bei Videospielen auslassen, meinetwegen, aber Brettspiele sind was das angeht nicht besser dran.
Die Siedler von Catan erschien 1995 (also vor fast genau 20 Jahren) und hat damit erst die große Welle moderner Designer-Brettspiele losgetreten, von der das Medium bis heute lebt und durch die es sich nach wie vor im stetigen Aufschwung befindet.
Seitdem z.B. erschienen: Puerto Rico, Through The Desert, For The Win, Dominant Species, Battle For Hill 218, Pandemic, Diaballik, Saint Petersburg, Samurai, Peloponnes, Caylus, Agricola, Le Havre, Kingdom Builder, Reef Encounter, Small World, Wabash Cannonball, Lords of Waterdeep, Tikal, Suburbia und viele, viele mehr.
Allesamt spielmechanisch deutlich interessanter und weitaus besser durchdacht als 99% der (rein) digitalen Spiele dieser Zeit, die sich vor allem auf audiovisuelles Spektakel und filmische Inszenierung gestürzt haben (und damit selbst ad absurdum geführt). Auch in Sachen Innovation sind sie dem Videospielsektor weit voraus. Da wird tatsächlich Game-Design betrieben. NEUE Mechanismen werden erdacht. Beispiele: Role-Selection (Puerto Rico), Deck-Building (Dominion), Worker-Placement (Caylus) usw. Brettspiele können es sich sehr selten erlauben, bestehende Spielideen zu 99% zu kopieren und nur eine neue "Grafik" aufzusetzen, weil sie eben (fast) nur aus Spielmechanik bestehen. Videospiele (leider) schon eher.
In der Tat hat mit Siedler sich einiges gewandelt. Allerdings habe ich den Eindruck, dass so manches Brettspiel besser als Videospiel erschienen wäre, wenn ich sehe, wieviele Marker sich an den Spielfeldrändern verschieben, Phasen ablaufen und Regeln einzuhalten sind. Ich will mich aufs Spiel konzentrieren, nicht Schiedsrichter sein...
Deshalb bin ich großer Fan von iOS-Brettspielumsetzungen. ;)
EDIT: Beziehungsweise digitalen Brettspielumsetzungen, aber 99% erscheinen leider iOS-exklusiv.
Darf ich dir die TableTop Serie von Wil Wheaton empfehlen? Gibt es bei Geek and Sundry auf Youtube zu sehen.
Dabei die Gag Reels nicht vergessen!
Jippie. Meiner Freundin beibringen, dass wir sowas brauchen. Immerhin wollte sie auch klingonisch lernen (ist aber bei K'plah (oder wie auch immer man das schreibt) stecken geblieben).
Qapla'
;)
Nur Klingonenschach?Kein 3-Personenschach?
Sheldon arbeitet noch an den Regeln. Papst mit Jetpack hat die Spielbalance gestört.
Die Variante Caevra Rihannsu (auf der ersten Seite unten verlinkt) ist für bis zu drei Spieler.
Normales Schach für drei oder vier Spieler gibt es auch ziemlich viele Varianten, aber meist auf viereckigen oder hexagonalen Brettern. Einfach mal bei chessvariants.org gucken.
Gibt es demnächst auch noch nen Artikel zum "Vorgänger" in Form des Star Trek 3D Schach?
Das fand ich ehrlich gesagt immer spannender :D.
Ich empfehle den Artikel erst mal zu lesen. Dort steht warum 3D Schach kein gutes Spiel ist. Somit ist es recht unwahrscheinlich, dass es einen Artikel von Mario zu diesem Thema geben wird.
Habe den eigentlich gelesen... bzw. per Programm vorlesen lassen. Aber der Absatz ging wohl beim Zuhören irgendwie unter :(.
Das steht im Artikel selbst nicht drin; nur in einer Antwort auf einen Kommentar darunter sage ich kurz was dazu.
Mea culpa. Das stand tatsächlich nicht im Artikel, sondern nur in den Kommentaren.
Das sieht cool aus, aber weil es nie zum Spielen entwickelt wurde, sondern damit die Schauspieler ohne Regelwissen kompetent aussehende Bewegungen machen konnten, wurden die echten Regeln später raufgesetzt, wodurch das alles nicht sooo durchdacht ist. Ja, es funktioniert, aber gerade die beweglichen Angriffsdelder sind eher Effekthascherei.
Es gibt 3D-Schach-Varianten, die von Grund auf zum Spielen entwickelt wurden und besser funktionieren.
Coole Idee, aber nichts funktioniert - seit tausenden von Jahren - so gut wie das Original. Jedenfalls haben die Spiele insofern nichts mit Schach zu tun, als man bei Änderung der Regeln und Felder und Figuren eben gerade kein Schach mehr vor sich hat, also jegliche Strategie, Erfahrung und Schachkenntnisse für das neue Spiel vergessen kann. Aber nichts gegen coole neue Spiele, wer Spaß dran hat, soll sie spielen :)
Hehe, auf dieses Argument habe ich gewartet :) Aber auch das "Original" ist eine (persische) Variante von Chaturanga, und vielleicht finden Japaner, Chinesen und Koreaner ihre jeweils eigenen Varianten (Shogi, Xiangqi und Changgi) auch jeweils als beste ;) Um so etwas sollte es daher auch nicht gehen. Ein "X ist besser als Y" liegt NICHT im Sinn meines Artikels :)
Ist mir klar, und hab ich auch nichts dagegen. Will nur sagen, daß Schachspieler, und das sind halt nun mal nach normaler Begrifflichkeit diejenigen unserer hiesigen üblichen Variante, bei diesen anderen Spielen nicht von Haus aus viel Strategie, Erfahrung etc übernehmen können.
Das ist es, was das fremde Spiel dann aus meiner Sicht interessant macht -- weil es einerseits vertraut ist und wenn man Schach-artige Spiele mag, die Gründe dafür leicht übertragbar sind, aber dann doch andere Strategien notwendig werden. :)