GamersGlobal wünscht Frohe Weihnachten!

Heiligabend ist und manch einer ist vielleicht schon mächtig wuschig auf die wahrscheinlich liebevoll verpackten Geschenke, die heute Abend (oder bei manchen auch erst morgen) feierlich ausgepackt werden. Wie die Spiele des vergangenen Jahres werden euch dort tolle Dinge erwarten und vielleicht auch die eine oder andere Enttäuschung – wie etwa das neue Sechserpack Socken von der Großmutter. Deshalb wollen wir an dieser Stelle wie schon im vergangenen Jahr ein kleines Gedicht zum besten geben, in dem wir das eine oder andere Spiel der letzten zwölf Monate noch einmal zum Thema machen wollen.

Wir wünschen jedenfalls viel Spaß beim Lesen und allen GamersGlobal-Lesern frohe und geruhsame Weihnachtsfeiertage!

Bereits im Januar ging‘s los in Devil May Cry,
Sprücheklopfer Dante war natürlich mit dabei.
Doch eines erzürnte die Fans, sorgte für Spott und Häme,
dem Prügler zwischen Engel und Teufel fehlte die weiße Mähne.

Etwas später meldete sich jemand zurück,
was für Adventure-Fans schien das größte Glück.
Ron Gilbert führte in The Cave, ganz ohne Gegröle,
sieben Helden durch eine sprechende Höhle.

Wenn Level-5 wie im Januar ein Rollenspiel macht,
und sich Studio Gibli dafür als Helfer anlacht,
dann erwartet die Spieler ein fantastisches Spiel,
das weit mehr bietet als seinen schönen Grafikstil.

EA wollt‘ uns indes in Angst und Schrecken versetzen,
ließ uns tausende Gliedmaßen von Aliens abwetzen.
Doch was war los mit Isaac und Carver nur?
Viscerals Dead Space 3 war Langeweile pur.

Seit Jahren warten Fans auf ein gutes Alien-Spiel,
und finden nicht, dass sie erwarten zu viel.
Das Gearbox-Spiel erfüllt die Hoffnungen nicht,
es ist vielmehr für alle Spieler ein Schlag ins Gesicht.

Auch SimCity kehrte 2013 wieder ein,
mit hübschen Städten, aber unsagbar klein.
Was Blizzard konnte, kann EA zudem schon lange,
und so standen viele stundenlang in der Server-Warteschlange.

Starcraft 2 zeigte dann wo der RTS-Hammer hängt,
Potenzial hat Blizzard dennoch reichlich verschenkt.
Insbesondere technisch tat sich nicht allzu viel,
Heart of the Swarm ist trotzdem ein klasse Spiel.

Im März gab eine alte Bekannte ihr Stelldichein,
verletzlicher, jünger und ganz schön allein.
Die neue Lara fror und weinte, war der Verzweiflung nah‘
Bis sie die Vielzahl an Schießprügeln sah.

Einst war Epics Reihe von Ruhm und Rang,
Gears of War Judgment aber macht uns Bang.
Einen so billigen Abklatsch haben wir selten gesehen,
das musste selbst der härteste Fan sich eingestehen.

In Bioshock Infinite kehrt Ken Levine Rapture den Rücken,
und versetzt uns im Wolkenreich Columbia in Verzücken.
Die Stadt sieht zwar aus wie das Himmelreich,
doch unter der Fassade brodeln Dinge, die alles and're sind als engelsgleich.

Die neuen Star-Trek-Filme findet man gut oder schlecht,
das letzte Star-Trek-Spiel wird hingegen allen Voruteilen gerecht.
Digital Extremes liefert uninspirierte Lizenzkost satt,
da wenden selbst Kirk und Spock im Duo nicht mehr das Blatt.

Dem Namen nach ist es ein FarCry-Spiel,
damit zu tun hat Blood Dragon jedoch nicht viel.
Es ist was für die, die gern vor 80er-Jahre-Klopperfilmen sitzen,
mit viel Action, platten Sprüchen und Peniswitzen.

Schon Metro 2033 bestach mit intensivem Endzeit-Flair,
mit schicker Grafik, guter Story und noch viel mehr.
Last Light leidet aber unter einem so wie nie:
Seiner verkrüppelten oft saudummen KI.  

Daedalic liefert Hit nach Hit, egal zu welcher Jahreszeit,
2013 kam dann aber doch der Beweis der Fehlbarkeit.
Bei The Night of the Rabbit wurde es zwar nicht finstere Nacht,
doch die Hamburger hatten zuvor schon viel bessere Adventures gebracht.

In diesem Jahr gab’s von Naughty Dog kein neues Uncharted,
stattdessen ein Survival-Actionspiel wie’s keiner hat erwartet.
Der Überlebenskampf war brutal und packender als die Storys von Sam Lake,
zumindest wir fragen uns: Wer braucht da noch einen Nathan Drake?

Es sollte den Durchbruch in den Staaten bringen,
ein Easy-Rider-Verschnitt und Kämpfen mit Klingen.
Für manch einen gehört Koch Media für dieses Spiel aber aufs Schafott,
denn Eutechnyx Ride to Hell war der reinste Softwareschrott.

Das Leben für WiiU ist immer noch schwer,
es fehlt an Topspielen, Käufern und mehr.
Nintendo gibt die Plattform aber längst nicht auf,
und startete 2013 mit Pikmin 3 und Co. den Aufhollauf.

Raymans Lehrjahre bei Mario sind schon lange vorbei,
und niemand fragt mehr was zuerst war, Huhn oder Ei.
Wenn ihr Hüpfspiele liebt, ist Rayman euer Mann,
und zeigt in Rayman Legends allen, was er kann.

Es ist groß, es ist schön, es war höchst ambitioniert,
doch der neu‘ste Teil von Total war auch schlecht programmiert.
Das zumindest gilt für die fortwährende Baustelle KI,
die für Rome 2 sowas ist wie der berühmte Schuss ins Knie.

Nachahmer von GTA gibt es wie Sand am Meer,
das Ergebnis ist meist aber ‚Flasche leer‘.
Im September zaubert Rockstar GTA 5 aus dem Hut,
es ist riesig, brillant und unsagbar gut.

Sehnsüchtig warteten die Fans auf das neueste Werk von David Cage,
mit den Hollywood-Stars Willem Dafoe und Ellen Page.
Gepackt wie Heavy Rain hat es uns aber selten,
mag es technisch als auch noch so wegweisend gelten.

Über das Ende von Goodbye Deponia kann man wahrlich streiten,
doch verschieben wir die Diskussion auf andere Zeiten.
Erfreuen wir uns lieber an einem glorreichen Finale der Trilogie,
mit mutigem Humor und tollen Rätseln von Pokis Genie.

Aus Autorennen in Forza und brutalem Gemetzel in Ryse
bestand Microsofts Xbox-One-Launchtitelkreis.
Damit sich die Spiele besonders für Microsoft lohnen,
kranken beide an der Seuche der Mikrotransaktionen.

Die PS4 startete mit Killzone und Knack,
wovon weder das eine noch das andere war Dreck.
Doch von der Next-Gen erwarten künftig wir mehr,
bei der mageren Ausbeute 2013 ist das wohl nicht schwer.

Doch lasst uns damit auch bewenden,
und mit diesem Gedichtlein enden.
GamersGlobal wird euch auch über die Feiertage nicht verlassen,
wünscht euch frohe Weihnachtsfeiertage und sagt ‚Hoch die Tassen‘.