Gabe Newell: Spezialisierungen sind Gift für die Branche

Bild von Old Lion
Old Lion 77783 EXP - 27 Spiele-Experte,R10,A10,J10
News-Redaktion: Hat von der Redaktion weitere Rechte für das News-Redigieren erhaltenDieser User hat uns an Weihnachten 2017 mit einer Spende von 5 Euro unterstützt.Gold-Cutter: Hat 100 Videos gepostetAlter Haudegen: Ist seit mindestens 3 Jahren bei GG.de registriertAlter Haudegen: Ist seit mindestens 5 Jahren bei GG.de registriertGold-Jäger: Hat Stufe 11 der Jäger-Klasse erreichtDebattierer: Hat 5000 EXP durch Comments erhaltenRedigier-Guru: Hat 5000 EXP fürs Verbessern von Beiträgen gesammeltIdol der Massen: Hat mindestens 10.000 Kudos bekommenDieser User hat uns an Weihnachten 2016 mit einer Spende von 5 Euro unterstützt.Dieser User hat uns an Weihnachten 2012 mit einer Spende von 12 Euro unterstützt.Dieser User hat uns an Weihnachten 2015 mit einer Spende von 5 Euro unterstützt.

7. Januar 2014 - 14:25 — vor 10 Jahren zuletzt aktualisiert
Dieser Inhalt wäre ohne die Premium-User nicht finanzierbar. Doch wir brauchen dringend mehr Unterstützer: Hilf auch du mit!

Gabe Newell, seines Zeichens CEO und Mitbegründer von Valve, ist mal wieder in Plauderlaune und sinniert über die Zukunft der Spiele-Industrie. So ließ er jetzt gegenüber der Washington Post seinen Gedanken freien Lauf und sprach über seine Sicht der Dinge. So sagt Newell, dass die Spezialisierung eines Spiele-Entwicklers der größte Feind des Geschäftes sei. Der Markt würde sich einfach zu schnell verändern, als dass man schnell genug auf Veränderungen reagieren könne. Sobald der Wind sich dreht und die Kunden nach etwas ganz anderem verlangen, seien ein Großteil der Software-Schmieden aufgrund der eigenen Spezialisierung auf bestimmte Genres nicht in der Lage, schnell genug mitzuziehen. Daher verlangt er auch von seinen Mitarbeitern immer eine offene Herangehensweise an neue Projekte:

Man braucht Leute, die anpassungsfähig sind, weil das, was dich in einer Generation von Spielen zu den besten der Welt gehören lässt, dich in der nächsten völlig nutzlos machen kann.

Den Erfolg von Valve begründet Newell daher mit der ungewöhnlichen Firmenstruktur sowie der Flexibilität der gesamten Belegschaft, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, dem Kunden dahin zu folgen, wohin er sie führt. Ein prominentes Beispiel für den hauseigenen Erfolg nennt Newell auch: Steam. Mit der demnächst erscheinenden Generation der Steam Machines sei somit ein weiterer Schritt Richtung Kunden getan.

seb 14 Komm-Experte - 2035 - 6. Januar 2014 - 20:15 #

Bei aller liebe zu kurzen Überschriften, es liest sich nicht als wäre es in deutscher Sprache formuliert.
Edit: Und während ich es schreibe wechselt die Überschrift in die deutsche Sprache :)

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 6. Januar 2014 - 20:16 #

Mir ist da ein Wort hopps gegangen!

seb 14 Komm-Experte - 2035 - 6. Januar 2014 - 20:17 #

Jaja, Worte sind geschickte Gesellen, da schaut man einmal nicht hin und schon feiern sie irgendwo unbeobachtet :D

Imbazilla 15 Kenner - 3068 - 6. Januar 2014 - 20:19 #

Ich verstehe die Überschrift immer noch nicht so richtig.

BriBraMuc 14 Komm-Experte - 2447 - 6. Januar 2014 - 21:03 #

Naja, Recht hat er schon... denke ich :-)
Es muss ja nicht gleich der Tot eines Unternehmens sein aber einen Geldsegen wirds auch nur in seltenen Fällen geben.
Da schaut man sich Blizzard an und kriegt das Gefühl, als ob die es genau richtig gemacht hätten... achwas, haben sie auch :)

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21189 - 7. Januar 2014 - 19:43 #

Beinahe hätte ich die Ironie in "Naja, Recht hat er schon... denke ich :-)" nicht erkannt ...

vicbrother (unregistriert) 6. Januar 2014 - 21:28 #

Spielt er auf Rockstar und GTA an oder auf Creative Assembly und Total War? :D

Deathsnake 20 Gold-Gamer - 22556 - 6. Januar 2014 - 21:33 #

zB. DICE als Battlefield only Entwickler, Codemasters nur noch mit Rennspielen. Die Entwickler grenzen sich zu arg ein. Microprose zb. hat Flug/Panzersims, Rennspiele, Strategie, Action, Rollenspiele gebracht. Die waren eben Vielschichtiger als heute diese "Ein Projekt fürs Leben" Strategie.

Vampiro Freier Redakteur - - 121613 - 6. Januar 2014 - 21:47 #

Bioware mit dem immer gleichen Rollenspiel seit praktisch Baldurs Gate.

Hanseat 14 Komm-Experte - 1884 - 7. Januar 2014 - 19:04 #

Naja bei aller nachvollziehbaren Kritik an Bioware besteht doch ein himmelweiter Unterschied zwischen Mass Effect und Baldurs Gate von Jade Empire mal gar nicht zu sprechen. Auch NWN als Solo Rpg war doch etwas anderes als BG,

Cat Toaster (unregistriert) 7. Januar 2014 - 22:26 #

NWN Solo-RPG? Das war das beste Koop-RPG aller Zeiten. :)

Vielmehr habe ich das Gefühl das BioWare nur noch Kotor recyclet, egal ob es nun Mass Effect, Dragon Age oder The Old Republic heisst. Endlos ödes Gequatsche dem das Script eines Jan Tenner-Hörspiels noch schmeichelt, schablonenhaft wie eine Star Trek TNG-Folge.

Aber das werde ich nach dem dritten Telltale-Spiel wahrscheinlich auch sagen, wenn es endlich ein selbstauflaufender Trickfilm geworden ist.

Toxe (unregistriert) 7. Januar 2014 - 21:34 #

Ach wenn es nur so wäre, daß Bioware seit Baldur's Gate ähnliche Spiele gemacht hätte.

EbonySoul 16 Übertalent - 4631 - 7. Januar 2014 - 11:17 #

Schlechtes Beispiel, denn während Codemasters in seiner Nische weiter lebt ist Microprose Geschichte.

Deathsnake 20 Gold-Gamer - 22556 - 7. Januar 2014 - 11:38 #

Es gibt ja kaum noch Studios die Multi Genre Games bringen. 95 % der Studios die unter einem Publisher stehen, machen jedes Jahr das selbe Spiel mit 3-4 neuen Grafiken, einer anderen Story oder das Setting wird mal geändert. Aber ansonsten ist deren Kreativität so eingeschränkt. DICE mal wieder ein Pinball Dreams? Epic mal ein Jazz Jackrabbit? Nö. Battlefield und Gears of War bis man das nimma sehen kann.

vicbrother (unregistriert) 7. Januar 2014 - 15:50 #

Spiele erfordern heute eben viel KnowHow unterhalb der Engine - zB für die KI-Entwicklung. Allein dieses KnowHow entwickelt sich spürbar... gar nicht?!

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25708 - 7. Januar 2014 - 17:41 #

Gerade die KI-Entwicklung tritt seit Jahren auf der Stelle. So wirklich neue bahnbrechende Entwicklungen gab es nicht.

gnoarch 12 Trollwächter - 919 - 7. Januar 2014 - 21:35 #

So lange Konsolenspieler ohne Aimbot nichts treffen und keine Chance gegen die heutigen, dummen Gegner haben, wäre eine bessere KI doch eher kontraproduktiv.

Und das Strategiegenere steckt zu sehr in der Krise als dass die 2 oder 3 ernsthaften Marken mit besserer KI um die Casuals werben würden...

Marco Büttinghausen 20 Gold-Gamer - 20481 - 27. Januar 2014 - 17:56 #

bessere KI muss nicht schwerer heißen, es könnte auch das Gegenteil heißen das die Gegner "menschlicher" werden und sogar mehr Fehler machen. Solange sie dabei realer wirken als die meisten heutigen Gegner welche die immer gleichen drei Scripte durchlaufen die man nach der ersten halben Stunde im Spiel durchblickt hat, wäre das ein wirklicher Zugewinn für Spiele.

Ein Beispiel für dumme KI das wir alle schon hundert mal erlebt haben: Wir sind in Deckung, der Gegner ist in Deckung, wir täuschen kurz an aus der Deckung zu kommen, ducken uns aber sofort wieder, beim Gegner läuft jetzt aber das Script "Spieler hat keine Deckung" los und er kommt selber aus der Deckung und fängt an zu ballern. --> Magazin leer --> Wir stehen auf und nieten den wehrlosen Gegner um. Und das wiederholt sich dann dutzende Male pro Level.

v3to (unregistriert) 7. Januar 2014 - 15:49 #

ob das nun die schuld vom portfolio oder dem fusionswahn war, sei mal dahingestellt. bei simulationen gibt es ja auch noch solche theorien, dass sich das genre aufgrund zu viel perfektionismus selbst überlebt hat.

devflash 11 Forenversteher - 776 - 7. Januar 2014 - 16:58 #

Die Verkaufszahlen der letzten CM Spiele sinken aber auch gewaltig, ich möchte jetzt nicht in die Glaskugel schauen, aber wenn die dort so weitermachen wie bisher, wird CM evtl. auch bald Geschichte sein.

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 7. Januar 2014 - 17:11 #

DICE hat aber auch schon Mirrors Edge gemacht, dazu in der Vergangenheit auch eine ganze Palette an Rennspielen.

Da würde ich durchaus sagen, die können sich den Gegebenheiten am Markt sehr gut anpassen. Aber solange Battlefield so gut läuft... sehe da ehrlich gesagt nicht das Problem.

Infinity Ward wird im Gegensatz dazu in dem Moment dicht gemacht, wenn Call of Duty nicht mehr läuft. Denn die haben tatsächlich nie was anderes gemacht und denke die werden auch nie was anderes machen. Aber ich kann es mir nicht ganz so vorstellen, da es eben viele viele Studios gibt, die seit Jahrzehnten das selbe machen.

Sid Meier macht auch seit fast 20 Jahren ausschließlich Civilization. Alles andere war ja nicht einmal im Ansatz so erfolgreich. Irrational Games hat auch vor Bioshock nur Ego-Shooter gemacht. ID Software hat bis auf den Commander Keen Ausritt ja auch nix anderes geboten außer Shooterkost.
Und diese ganzen Entwicklerteams gibt es heute noch.
Und selbst Valve hat bis auf Dota2 auch nur Spiele die sich allesamt ziemlich ähnlich sind.
Eigentlich sind Entwicklerteams die sich auf ein bestimmtes Genre konzentrieren, seit jeher gang und gäbe. Ich würde diese "Multi-Genre Developer" auch nicht so in den Himmel loben. An Westwood hat man ja gesehen wohin "Versuche was anderes zu machen" geführt haben. Mit Flops wie Nox oder Earth & Beyond hat man das Ende des Studios eigentlich nur beschleunigt.
Hätte Westwood stattdessen mehr RTS Titel rausgebracht, was halt Ihre Kernkompetenz war... womöglich hätten sie bis heute überlebt.

"Lieber was bestimmtes gut können, anstatt vieles zu können, aber nichts davon richtig" ist auch so eine Lebensweisheit...

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45112 - 7. Januar 2014 - 17:12 #

Diese Lebensweisheit sollte sich der Herr Newell mal etwas genauer anschauen.

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21189 - 7. Januar 2014 - 19:46 #

Oder auf seine Aussage bezogen sollte er sich mal überlegen was besser ist, Trends hinterherlaufen oder Trends schaffen?
Seine Aussage das man immer flexibel dem angeblich gewünschten Spiel hinterherlaufen soll klingt doch nach ausgemachter Grütze ^^.

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25708 - 7. Januar 2014 - 17:44 #

Wenn man bedenkt, dass DICE mal Pinballspiele gemacht hat, haben sie schon eine große Vielfalt an Themen abgearbeitet.

v3to (unregistriert) 7. Januar 2014 - 17:57 #

bei vielen der angegebenen beispiele könnte man als überschrift 'schlechtes timing und taktik des mutterkonzerns' verwenden.

gerade westwood ist ein etwas seltsames beispiel, weil gerade beim aufbäumen westlicher rollenspiele wird lands of lore in die wüste geschickt, aus nox hätte eigentlich auch was werden können. es gibt von den riesen der branche so einen dauertrend, bei dem auch potentiell lukrative spiele keine zukunft haben, sofern sie nicht im millionenseller-segment eine chance haben.

sonst muss man auch mal etwas in die firmenstrukturen reinschauen. bei dice ist nicht alleine das produkt hochspezialisiert, an sich sind es die gesamten divisionen, der technische stand ist sehr hoch und personell könnte man ganze dörfer mit eigenen leuten bevölkern. mit soviel know-how lässt sich mit nem fähigen designer und ner übersichtlichen menge eingekaufter leute wohl ohne weiteres einen produktwechsel vollziehen.

firmen wie firaxis hätten da noch ein ganz anderes problem, weil die ganze sid-meier-historie bis in die 80er hinein immer komplexitäts-monster waren. pirates mal beiseite gelassen... und man hat sich auch noch immer mehr drauf spezialisiert. an sich hat mich auch der erfolg von xcom etwas erstaunt, denn neben dem kultfaktor und den zugegeben spielerischen qualitäten war das original nicht unbedingt eines der zugänglichsten spiele. dennoch bleibt es halt ein topdown strategie-spiel. bei jedem anderen genre müsste man erstmal gegen bedenkenträger anarbeiten, weil niemand was anderes von ihnen erwartet (btw sid meier ist mitlerweile auch eher marke, als designer. in civ5 war er afaik garnicht mehr aktiv beteiligt).

Tungdil1981 19 Megatalent - 16681 - 6. Januar 2014 - 21:44 #

Valve als Spieleentwickler kann ich nicht mehr ernst nehmen, wann kam deren letzter Titel raus?

Deathsnake 20 Gold-Gamer - 22556 - 6. Januar 2014 - 22:14 #

Dieses Jahr:

9. Juli - DOTA 2

mihawk 19 Megatalent - 16921 - 7. Januar 2014 - 10:53 #

Letztes Jahr... :)

Deathsnake 20 Gold-Gamer - 22556 - 7. Januar 2014 - 11:13 #

Aye :D 2013 halt :P
2012 CS Go
2011 Portal 2
2010 Alien Swarm
2009 Left4Dead 2
usw.
Die releasen Spiele. Und das bemängelt Newell eben. Valve ist nicht Half Life only Entwickler.

Maximilian John Community-Event-Team - 10078 - 7. Januar 2014 - 11:36 #

Und dazu sind sie ja an vielen Entwicklungen indirekt beteiligt.

Tassadar 17 Shapeshifter - 8161 - 7. Januar 2014 - 15:09 #

Viking sprach doch von Valve als Entwickler. Damit fällt CS:GO auf jeden Fall schonmal komplett heraus. Bei den anderen genannten seit L4D2 bin ich auch gerade nicht sicher, wieviel Valve da selbst entwickelt hat.

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 7. Januar 2014 - 16:46 #

Alien Swarm auf jedenfall nicht.. da es ja nur eine, eher schlecht als rechte, Portierung eines UT2004 Mods auf die Source Engine ist.

Ist jetzt ehrlich gesagt für mich nicht etwas, was ich als klassische "Entwicklung" bezeichnen würde.

Pano 12 Trollwächter - 978 - 7. Januar 2014 - 11:17 #

Halflife 3 soll angeblich in der entwickling sein. aber wir haben da dann dota 2 und das neue counterstrike. und paar indie games die sich unterstützen als publisher.

Tungdil1981 19 Megatalent - 16681 - 7. Januar 2014 - 14:32 #

Das neue Counterstrike was was anders macht? Über dota kann ich nix sagen weil das geht total an mir vorbei. Und Half Life ist für mich die überbewertetste Spieleserie aller Systeme und Zeiten!

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83896 - 7. Januar 2014 - 17:30 #

Na wenn du so über HL denkst, braucht man mit dir über Valve gar nicht zu diskutieren. ;-)
Davon abgesehen war da Portal 2, was noch nicht sooo alt ist. Wenn sie seitdem eifrig an HL3 werkeln, soll's mir recht sein. Mal als Vergleich: id Software hat seit RAGE auch nicht wirklich was rausgebracht und zu Doom 4 gibt's immer noch keine richtigen Infos. Die nehmen sich halt die Zeit, ihre wichtigen marken ordentlich zu polieren statt im Akkord immer minderwertigere Ableger rauszuhauen.

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62062 - 7. Januar 2014 - 18:07 #

Nö, das war und ist Gears of War.

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 7. Januar 2014 - 20:42 #

Nö, das war und ist Uncharted.

Sp00kyFox (unregistriert) 7. Januar 2014 - 20:51 #

Nö, das war und ist Zelda.

bykkse (unregistriert) 8. Januar 2014 - 0:16 #

So, und hier ist jetzt eine Grenze überschritten worden! Bei Zelda hört der Spaß auf, mein Lieber! KEIN ZWINKERNDER SMILEY!

Sp00kyFox (unregistriert) 8. Januar 2014 - 4:50 #

lol umad bro? xD

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 6. Januar 2014 - 21:47 #

Das stimmt schon, zumindest teilweise und ist damit auch nur halb wahr. Natürlich kann etwas, das zu stark spezialisiert ist, schneller aussterben. Das zeigte die Evolution zuhauf. Aber die Generalisten sind dann immer gegen die jeweiligen Spezialisten im Nachteil. Sie überleben, haben aber gewöhnlich weniger Erfolg in jeder dieser Epoche.
Die Spezialisten bauen dann die besten Shooter, die besten RPGs, die besten RTS, MMOs usw., die Generalisten bekommen nach 10 Jahren kein neues Half Life hin und kaufen sich ansonsten nur Spiele von Drittherstellern ein (L4D, DOTA2, Portal usw.).
Alles hat Vor- und Nachteile.

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21189 - 7. Januar 2014 - 19:50 #

Und die meissten die nur Trends hinterherlaufen machen es nicht besser wie diejenigen die die Trends mal erschaffen haben.
Ich sag nur MMO Schwemme oder folgend Moba Schwemme :-D.

Lacerator 16 Übertalent - 5303 - 7. Januar 2014 - 11:38 #

Streng genommen haben die abgesehen von Half-Life doch nur gute Ideen oder ganze Spiele übernommen/geklaut:

- Prey -> Portal
- CS -> CS ;)
- Zombie-Mods für CS -> L4D

DOTA war doch auch ursprünglich eine Mod für WC3, oder?

Das mag flexibel sein, beeindruckend oder besonders kreativ finde ich es jetzt aber nicht gerade.

matthias 13 Koop-Gamer - 1406 - 7. Januar 2014 - 13:20 #

streng genommen haben sie nich ein spiel geklaut/übernommen, sondern die entwickler. valve rekrutiert seit anbeginn aus der modszene, welche noch, wie wohl bei keinem anderen unternehmen, kräftig unterstützt wird. herraus kommen titel, die zu den besten und erfolgreichsten spielen überhaupt gehören. davon ab halte ich es für utopisch, 2014 neue spielideen sehen zu wollen. irgendwann gabs halt alles schonmal.

Lacerator 16 Übertalent - 5303 - 7. Januar 2014 - 15:57 #

"streng genommen haben sie nich ein spiel geklaut/übernommen, sondern die entwickler..."

Was auf's selbe hinausläuft. :)

MrFawlty 18 Doppel-Voter - 9845 - 7. Januar 2014 - 22:23 #

Ist Menschen klauen nicht illegal?

NickL 15 Kenner - 2834 - 7. Januar 2014 - 16:38 #

Hohe Töne von Gabe Newell und das von einer Firma die selbst nur Multi-Player Spiele produziert. Wenn er das Wahr machen will neben der Steam-Box, sollte er mal wieder ein Single-Player Spiel entwickeln, wenn nicht Half-Life 3, dann ein anderes. Aber wie sagte das die andere News. Single-Player waren ihnen zu langweilig...

Anonhans (unregistriert) 7. Januar 2014 - 21:49 #

Portal 2 war ein ganz hervorragendes Singleplayer-Spiel, fand ich. Der Coop-Modus war ne nette Dreingabe.

Nokrahs 16 Übertalent - 5996 - 7. Januar 2014 - 13:20 #

Also ich finde gerade heutzutage bei der Masse an Spielen kann sich doch jeder die Perlen für seinen persönlichen Geschmack heraussuchen. Da ist es auch schön, wenn es "Spezialisten" gibt, die sich auf ein Thema festlegen. Gerade Studios wie "Undead Labs" die sich z.B. dem Survival Thema verschrieben haben und nur Spiele zu diesem Thema entwickeln wollen.

Valve Spiele besitze ich abgesehen von Steam keine. Newell ist mir aber trotzdem sympathisch, da er viele neue Impulse setzt und das hält den Markt frisch.

avalonash 12 Trollwächter - 1147 - 7. Januar 2014 - 13:28 #

Andererseits haben sich viele Studios durch die Spezialisierung auf eine Kernspielmechanik auch einen so großen know how Vorsprung erarbeitet, dass ein breit gestreuter Entwickler erstmal unglaublich lange entwickeln müsste, um da überhaupt an den Genre-Standard wieder anzuschließen.

Gerade im Zuge der Genre-Spezialisierung sind ja auch einige zu breit gestreute Entwicklerstudios eingegangen. Auch wenn das immer nur auf böse, böse EA geschoben wurde, haben sich gerade Westwood, Bullfrog und Origin durch ihre dies-und-das Streuung oft abseits ihrer Kernkompetenzen genug herbe Flops eingehandelt.

Westwood
Kernkompetenz: RTS, wertvollste Marke: C&C
Sonstiges: P&C Adventure (Kyrandia, Blade Runner), Dungeon Crawler RPGs (Lands of Lore), Brettspielumsetzungen (Monopoly), Hack&Slay (Nox), Space MMO (Earth & Beyond), Jump & Run (König der Löwen), Action Adventure (Pirates: The Legend of Black Kat)
Einige davon waren wirklich teure Flops.

Bullfrog
Kernkompetenz: ??, Hauptmarke: ??
Tycoon-Spiele: Theme Park/Hospital; Sci-fi-Action-Rennspiel: Hi-Octane; Göttersimulation: Populus-Reihe; RTS-Mischmasch-Spiele: Gene Wars, Dungeon Keeper; Taktik: Syndicate; Action-Taktik-Mix: Magic Carpet

Das einfach zu breit gestreut und unspezifisch als zur Jahrtausendwende dann die Professionalisierung und Spezialisierung der Branche voll durchzugreifen begann. Was natürlich schade ist, weil diese Studios kreativ weit über die Genre-Tellerränder gegangen sind. Allerdings bergen diese mutigen Genre-Mixe eben auch immer die Gefahr, dass dann keiner der Teilaspekte mit den Funktionen und Stärkern der reinen Vertreter mithalten kann. Dragon Commander war ja erst kürzlich so ein Mix, von dem ich mir wegen des mutigen Konzeptes so sehr gewünscht hätte, dass er mir mehr Spaß machen würde als er es am Ende tat.

Vampiro Freier Redakteur - - 121613 - 7. Januar 2014 - 14:48 #

Kannst du evtl. ein paar Beispiele geben, für Studios mit o großem Know-How Vorsprung, dass die kaum einholbar sind? Mir würde da kein Entwickler von Egoshootern einfallen, kein Strategie/Taktikspiele-Entwickler, keiner von Adventure-Spielen und keiner von Rollenspielen.

Bei Westwood weiß ich nicht, inwieweit die unterschiedliche Teams hatten. Zumindest Kyrandia, Blade Runner, Lands of Lore, Nox, König der Löwen waren gute Spiele. Die anderen habe ich nie gespielt / nie was von gehört.

Bullfrod: Kernkompetenz One-Man-Show Peter. Deren Kompetenz war ja gerade, dass sie immer irgendwas neues machen.

Die breite Aufstellung hat auch immer den Vorteil, dass es keine kreative Abnutzung gibt, es spannend für die Entwickler bleibt, neue Ideen dann für ein späteres Spiel wieder aufgenommen werden können. Siehe Piranha Bytes. Gothic 1 war ziemlich bahnbrechend, Gothic 2 nebst Addon die konsequente Weiterentwicklung. Seitdem nur noch "Murks" und mehr vom Gleichen. Innovationen Fehlanzeige.

Den Weg der breiten Aufstellung geht jetzt Daedalic, die sich ins (RPG)-Taktikgenre wagen - und die mit Blackguards kurz vor der Veröffentlichung eines Hammers stehen. Bisher haben sie nur Adventure gemacht glaube ich.

Es muss ja auch nicht zwingend ein Genremix werden (wie Dragon Commander, da bin ich beim Zusehen eingeschlafen, da funktioniert ja NIX), aber man kann, nachdem man mal was anderes machte, mit etwas Abstand und neuen Ideen wieder ein anderes Genre in Angriff nehmen.

Ein Spiel wie beispielsweise Blackguards hat es GLAUBE ich noch nicht gegeben. Da machen sie ein Taktikspiel, nehmen aber ihre Storytelling-Erfahrung (Adventure) und DSA-Expertise (Memoria usw.) mit an Bord.

avalonash 12 Trollwächter - 1147 - 7. Januar 2014 - 17:26 #

Natürlich gibt es da sehr gute Beispiele.
Aktuell sieht man es doch überall an den kleinen Entwicklern, die meinen auch mal ein MOBA auf den Markt zu werfen. Nur sitzen da mit RIOT und jetzt noch Blizzard und Valve schon drei Riesen im Boot, die sich jeweils größte Kompetenzen mit dem heiklen Balancing und dem Online-Matchmaking für diese Art Spiele an Bord geholt oder über Jahre erarbeitet haben. Da müsste ein Frischling schon gewaltig investieren, um das einzuholen.
Genauso der MMO-Markt. Da wollte die letzten 10 Jahre auch jeder ein Stück vom Kuchen ab und alle Publisher meinten, sie setzen mal ein gutes Team ran. Bioware hatte die Rollenspielerfahrung, aber eben eher durch gutes Storytelling und nicht im Bereich Klassenbalancing, Multiplayer und Kampfmechanik. Da sind sie wieder am Erfahrungsvorsprung der Spezialisten gescheitert.

Überlege dir mal, was eine neu gegründete Spieleschmiede oder ein Genrewechsler vor zehn Jahren und im Vergleich dazu heute aufwenden müsste, wenn sie in die Spitzengruppe des Rennspiel-Genres vorstoßen wollen. Oder in die Echtzeitstrategie mit esport Ambition. Oder wenn man aus dem Nichts und ohne zwei Jahrzehnte Spezialisierung in die Richtung plötzlich mal der Total War Reihe Konkurrenz machen will.
In den Neunzigern ging das noch. Da war noch kaum ein Studio in irgendeinen dieser - ich nenn sie mal "Genre-Forschungsbäume" allzu weit vorangeschritten. Heute müsste man da sehr viel massiver Investieren, um erstmal die technischen und spielmechanischen Basics aufzuholen.

In gewissen Punkten gilt das sogar für Shooter. Es wird zwar immer gesagt, dass da schon ewig nichts neues mehr kommt und die Spiele so simpel sind. Aber wie kommt es dann, das noch kein anderes Studio die so unglaublich erfolgreiche CoD Formel erfolgreich kopieren und ausbauen konnte? Warum kommt dann im direkten Verfolgerfeld nur sowas wie Homefront zu stande? Weil da zumindest von Entwicklerseite eben doch bedeutend mehr hintersteckt, mehr Technologien und Erfahrungswert für flüssiges Gameplay drin stecken. Deshalb scheitert ja sogar DICE mit dem wahrscheinlich größten Budget im Konkurrenzfeld daran, eine ähnlich mitreißend durchgestylte Kampagne zu bauen.

Und dann wäre da natürlich noch der GTA Thron. Das beste, was es da außerhalb von Rockstar jemals gab waren die letzten zwei Saints Row Teile und Sleeping Dogs. Alle drei gute Titel, aber doch mit Spürbarem Abstand zu den Vollspezialisten bei Rockstar, die seit den 90ern nichts anderes mehr machen als ihre Erfolgsrezeptur zu verfeinern.

Sp00kyFox (unregistriert) 7. Januar 2014 - 19:14 #

blizzard erkauft sich aber ihr gamedesign auch mit unglaublich langen und damit teuren entwicklungszeiten. da gehören sie bei den highbudget-titeln wohl mit zu den ineffizientesten. dass das ganze nichh in einer unvergleichlichen qualität mündet zeigen ja dann auch stets ihre release-versionen. zwar gehen die weg wie warme semmeln, aber vom perfekten balancing oder funktionalem online-play ist da zumindest anfänglich keine spur. auch wenn blizz weiterhin sehr im medialen mittelpunkt steht muss man sagen, dass das andere mitlerweile auch genauso gut hinbekommen und das erheblich schneller.

bei COD und GTA haste natürlich recht, dass es da keine entsprechenden klone auf diesem niveau gibt. aber in dem genre gibts sehr wohl auch titel die es genauso drauf haben. bei action-achterbahnen die oft gelobte uncharted-reihe zB oder bei den openworld-spielen die batman arkham serie. genau mit demselben rezept konkurrieren zu wollen, ist auch nicht unbedingt sinnvoll.

gnoarch 12 Trollwächter - 919 - 7. Januar 2014 - 21:58 #

Also ich bin eig. kein Blizzard Freund (Seit Diablo 3) aber man muss schon anerkennen, dass sie z.B. die einzigen sind, die noch ein Strategiespiel veröffentlichen könne, das Erfolg hat.

SC2 dominiert das Genere doch so hart, dass die anderen es inzwischen nicht mal mehr probieren...
Und zum Thema Effizienz: Die haben WoW.
Selbst jetzt, wo es ja "eigentlich" out ist bringt das doch mehr Kohle als CoD, einfach weil die paar *Millionen* Abonenten brav jeden Monat blechen.

Und Auch bei CoD oder GTA kann ich dir nicht zustimmen.
CoD finde ich zwar scheisse, aber BF4 SP habe ich noch schneller und ernsthaft verärgert in die Tonne gekloppt.
Und GTA ist ja die selbe situation wie SC2. Es gibt zwar ein, zwei Open World Konkurrenten aber keiner davon kommt in diesem Aspekt auch nur annähernd ran.

Sp00kyFox (unregistriert) 7. Januar 2014 - 23:39 #

sehe nicht wie du mir bei CoD und GTA damit widersprichst, du unterstützt doch meine aussage. ich meinte ja, dass es keine direkten klone auf diesem niveau gibt. was ich aber wie gesagt nicht sehe ist, dass es keine titel im selben genre geben würde, die eine ähnliche quali aufweisen.

zu blizz, jo klar. anscheinend können sie es sich leisten. meinte halt nur, die langen entwicklungszeiten sind eigentlich bzgl des produkts nicht mehr gerechtfertigt, sondern anscheinend nur auf ihre ineffiziente arbeitsweise zurückzuführen. wenn sie es sich leisten können, sollen sie halt ruhig so weiter arbeiten. ist ja schlussendlich auch net mein problem.
bzgl strategie ist aber auch nur der echtzeit-part so dominiert von SC2. da würde mir jetzt auch nur noch company of heroes 2 einfallen. ansonsten passiert ziemlich viel in dem genre. gibt viele midbudget-titel, rundenstrategie erlebt eine renessaince und dann gibts diese ganzen neuen militär-titel die sich vor allem durch die großen schlachtfelder auszeichnen. blizz sind also bei weitem nicht die einzigen in dem genre.

Buchstabenschaedel (unregistriert) 8. Januar 2014 - 9:51 #

Ist richtig was du über Cod u bf sagst. Mehrfach versucht, dass Rezept zu kopieren und jedesmal kläglich gescheitert. Man denke nur an die versuche von thq oder codemaster. Grausam!

Sp00kyFox (unregistriert) 8. Januar 2014 - 13:27 #

mir fällt da jetzt kein titel von codemasters ein der versucht hätte CoD oder BF zu kopieren. und falls du bzgl THQ auf homefront anspielst, da sind sie lediglich der publisher gewesen. das spiel ist aber von kaos studios.

Deathsnake 20 Gold-Gamer - 22556 - 8. Januar 2014 - 13:58 #

Operation Flashpoint Dragon Rising und Red River sind von Codemasters. Das erste O.F. war ja von Bohemia und heißt nun ARMA Cold War Assault.

THQ mit Homefront und Frontlines von Kaos.

Sp00kyFox (unregistriert) 8. Januar 2014 - 19:54 #

sehe net inwiefern operation flashpoint ein klon zu CoD wäre. und das homefront (und auch frontlines) nicht von THQ sind, sondern lediglich gepublished hatte ich ja schon erwähnt.

Buchstabenschädel (unregistriert) 8. Januar 2014 - 21:39 #

Ich denke das wissen wir nerds alle, also das die publisher waren.Tut aber nichts zu sache

gnoarch 12 Trollwächter - 919 - 8. Januar 2014 - 22:11 #

Es gibt doch kaum direkte "Angriffe" auf CoD weil es eben niemand so gut hin bekommt und deshalb eben auf Nischen ausgewichen wird.

Wenn es auch nur halbwegs einfach wäre, CoD zu übertrumpfen, glaubst du nicht, wir hätten schon 20 Klone eben weil es so viel Cash bringt?

Dasselbe ist doch bei GTA - Direkte Kopien sind zum Gnadenlosen Scheitern verurteilt deshalb weiche Konkurrenten auf Alternative, sehr spezielle Szenarien aus und schränken auch den Umfang erheblich ein.

Ob Blizzard ineffektiv ist kann man wirklich nicht so einfach sagen, denn zumindest momentan gibt ihnen der Erfolg (noch) Recht.
Und ich meinte Ja Echtzeit Strategie, Runden sind ja ein ganz anderes Thema. Und auch hier ist CoH ja ein _fundamental_ anderes Spielprinzip als Starcraft.

Das ist doch wie in Afrika: Klar gibt es mehrere große Tierarten, aber nur eine die die Saftigen Blätter oben in den Baumkronen frisst - Die Giraffe ist einfach zu gut in genau dieser Disziplin als dass es sich z.B. für elefanten lohnen würde, längere Rüssel wachsen zu lassen.

shadowhawk 14 Komm-Experte - 1896 - 7. Januar 2014 - 14:31 #

Genau Spezialisierungen sind gift also hört auf euch auf nur Multiplayer Spiele zu entwickeln und bringt Half Life 3/ Portal 3 raus hop hop!

bam 15 Kenner - 2757 - 7. Januar 2014 - 14:59 #

Also macht Valve genau das verkehrt?
Valve hat sich auf Ego und Third-Person-Shooter-Kram spezialisiert, wozu man auch Portal zählen kann. DoTA2 ist die einzige Ausnahme, wobei man sich dort das Know-How angekauft hat bzw. ein Spiel "nur" übernimmt und aufhübscht.

Die Kritik ist ziemlich haltlos. Die Vergangenheit hat bewiesen, dass spezialisierte Studios den größten Erfolg haben. Sämtliche Projekte an die ich mich erinnern kann, von Studios die ein neues Genre ausprobiert haben, sind gescheitert.

Es gehört einfach mehr dazu als theoretische Kenntnisse über ein Genre zu haben um ein gutes und erfolgreiches Spiel abzuliefern. Vor allem ständige Iterationen (Nachfolger) bringen die größte Verbesserung und den größten Erfolg.

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 7. Januar 2014 - 15:19 #

Korrekt... ich kann Gabe so langsam echt nicht mehr leiden, er hat zwar mit Steam und Half Life sicher die ein oder andere große Sache erschaffen, alles was danach kam war aber entweder zugekauft oder von Mods inspiriert - ein richtiges "Valve-Game", also das von der Pike auf nur auf Ideen und Konzepte von Valve basiert? Fehlanzeige. Oder vergesse ich was?

vicbrother (unregistriert) 7. Januar 2014 - 15:53 #

Größte Verbesserung mag ich bezweifeln. Das war bei Ultima nicht der Fall und ist es auch nicht bei Assassins Creed oder GTA.

Warwick (unregistriert) 7. Januar 2014 - 15:21 #

das kann man so pauschal gar nicht sagen - da liegt der gute Gabe etwas daneben. Zu den den Spezialisierungen:

Rockstar mit GTA: GTA5 war bzw. ist ein verdammt erfolgreiches Spiel und hat sogar überwiegend herausragende Kritiken bekommen.

Polyphony Digital mit GT: die machen seit Jahren nur Rennspiele und mMn die besten und abwechslungsreichsten Rennspiele, die man auf Konsole bekommen kann. Sollte GT6 kein großer Verkaufserfolg werden, dann liegt es in erster Linie an der seltsamen Release-Politik.

Blizzard mit seinen 3 Marken (WC,SC, Diablo) und 3 Genres (RTS, ARPG, MMO): über den Erfolg muss man hier nichts weiter sagen.

Obsidian & Bioware mit den Rollenspielen: die machen seit Jahren mit Erfolg Rollenspiele aller Art.

Bungie hat sich lange Jahre nur auf Halo fixiert. Mit Erfolg.

Chris Roberts hat alle Crowd Funding-Rekorde gebrochen weil er jetzt wieder das macht, worauf er sich schon damals spezialisiert hatte: Raumschiff-Sims.

Daedalic schient seit Jahren auf Adventures spezialisiert zu sein und hat scheinbar auch damit Erfolg.

Da gibt es sicherlich noch zig andere Beispiele für den Erfolg von spezialisierten Spieleentwicklern. Die Genre- und Markentreue wird auch meist von den Fans belohnt.

vicbrother (unregistriert) 7. Januar 2014 - 15:59 #

Aber man sieht auch, dass die Fortschritte in den Spielen kleiner werden. Ich denke da an MoO zurück: I war gut, II war super, III war hyperkomplex. Ende der Serie.

Warwick (unregistriert) 7. Januar 2014 - 16:59 #

Ich denke wir können hier genug Beispiele aufführen, die für beide Positionen sprechen.

Außerdem muss man dann auch noch etwas differenzieren: bleibt der Entwickler im selben Genre und entwickelt dort verschiedene Titel/Marken oder setzt er seine Marke ständig fort. Und auch da gibt es wieder Unterschiede: schlachtet der Entwickler seine Marke jedes Jahr neu aus (zB Assassins Creed) oder kommt alle paar Jahre mal ein neuer Teil raus (zB GTA).

vicbrother (unregistriert) 7. Januar 2014 - 17:01 #

Ja, da hast du recht.

Fabowski 13 Koop-Gamer - 1754 - 7. Januar 2014 - 15:22 #

Oh, ein weiterer Gegner von Individualismus?
Bin ich eigentlich der einzige hier, der keinen Erfolg in der Steam Machine sieht? Allein, weil es an den ganzen Multi-Games (CoD, BF, AC, etc.) mangelt und ich felsenfest davon überzeugt bin, dass die Entwickler nach wie auf Linux-Portierungen rigoros verzichten werden.

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 7. Januar 2014 - 15:30 #

Nein, ich halte auch nix von der Dampfmaschine. Und wenn ich die Preise seh, die man aufruft, wird mir schlecht!

Sp00kyFox (unregistriert) 7. Januar 2014 - 18:59 #

in dem sinne brauch das auch keinen erfolg, weil es ja auch nicht wie eine konsole produziert wird und dann auf absatz angewiesen ist, sondern es sich einfach um zertifizierte pcs mit vorinstalliertem OS handelt. in dem sinne wird es auch nicht an multi-games mangeln, solange der jeweilige titel einen pc-port bekommt. was ja zumindest bei CoD, BF und AC der fall ist.

Decorus 16 Übertalent - 4286 - 7. Januar 2014 - 16:32 #

Ich glaube, manche hier haben nicht verstanden, dass es ihm um die Firmenkultur ging und nicht darum, ob man 2x hintereinander Spiel X/Y macht.

Warwick (unregistriert) 7. Januar 2014 - 16:48 #

Er spricht von der Spezialisierung auf Genres UND über eine flexible Firmenstruktur.

Jedes Unternehmen sollte im Idealfall flexibel agieren können um zu überleben und sich neuen Bedingungen/Märkten anzupassen - das ist sicherlich keine Weisheit, die Gabe N. erfunden hat.

Decorus 16 Übertalent - 4286 - 7. Januar 2014 - 17:28 #

Das Wort genre wird garnicht erwähnt im ganzen Text.

Warwick (unregistriert) 7. Januar 2014 - 17:44 #

"[...]seien ein Großteil der Software-Schmieden aufgrund der eigenen Spezialisierung auf bestimmte Genres nicht in der Lage, schnell genug mitzuziehen.[...]"

Decorus 16 Übertalent - 4286 - 7. Januar 2014 - 17:58 #

Das steht so nicht in der Originalquelle.

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 7. Januar 2014 - 18:16 #

Die ist ja auch auf englisch.

Decorus 16 Übertalent - 4286 - 7. Januar 2014 - 22:00 #

"You need people who are adaptable because the thing that makes you the best in the world in one generation of games is going to be totally useless in the next."
Das ist wahrscheinlich der Ursprung, oder? Damit wird -imho- eher darauf angespielt, dass man nicht nur z.b. ein guter Leveldesigner für FPS sein soll, sondern sein Betätigungsfeld erweitern soll. Dafür gibts später dann auch ein Beispiel:
"For example, Ken Birdwell was one of the first people here and he has a bachelors in Fine Arts -- he's an artist -- and he also happens to be able to program really well. At any other company he would be sort of forced to fit within an existing structure but if you look at the class of problems he's able to solve since he can animate, model, and program he's able to invent solutions that other people can't."
Kann man natürlich auch anders lesen, aber für mich ist das weniger eine Branchenkritik als ein Plädoyer für "seine" Firmenphilosophie.

Skeptiker (unregistriert) 7. Januar 2014 - 16:51 #

Stimmt, man sollte alle 4 Wochen ein ganz anderes Genre in einer völlig anderen Programmiersprache auf ganz anderer Hardware entwickeln. So wie Frauen das mit ihrer Frisur machen, dauernd eine andere Farbe, dauernd ein anderer Schnitt - könnte ja sein, dass man den Traummann schon seit Jahren jeden Tag sieht, aber der steht halt nur auf lila Manga-Haare.

Sp00kyFox (unregistriert) 7. Januar 2014 - 16:58 #

klingt wie ne ausrede weshalb valve nichts mehr zu HL rausbringt. na dann können wir ja jedenfalls froh sein, dass es noch entwickler mit anderen ansichten gibt. ohne spezialisierte teams hätte so mancher top-titel im letzten jahr gefehlt.

Warwick (unregistriert) 7. Januar 2014 - 17:18 #

Den Gedanken zu HL hatte ich auch. Es ist schon bemerkenswert, dass eine so populäre Marke so lange auf Eis liegt.

Ich glaube auch, dass es für Valve zuletzt viel einfacher war, mit DOTA2 ein bestehendes Spiel neu aufzupolieren, als ein HL3 auf den Markt zu bringen, welches wirklich neue Standards setzt und der Erwartungshaltung standhalten kann und neue kreative Genre-Impulse setzt. Valve ist mittlerweile nämlich selber groß und weniger risikofreudig geworden. Das geht aus einem Interview mit Victor Antonov ganz gut hervor, wo er auf die Frage, warum er Valve verlassen hat wie folgt antwortet:

"Valve has grown into a much bigger company," he went on, "and what I really enjoy about the philosophy of Arkane is that it's a small, core team that does risky creative projects. And when I went to Valve, they were a small company. They've grown now, they're much bigger, and I'm interested in a certain level of creative risk taking and a certain energy that can be compared to jazz, jamming or rock n' roll, where it's small, it's intense and it's about making revolutions in the media."

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45112 - 7. Januar 2014 - 17:08 #

Ich halte Newells Aussage für arg kurzsichtig. Ich traue nur spezialisierten Studios zu, neue Impulse in der jeweiligen Kernkompetenz zu setzen und somit unser Hobby weiter voranzubringen. Wer versucht, überall mitzumischen, der wird sich kaum auch nur ausreichend mit einer Materie beschäftigen können, um wirklich neue Akzente zu setzen.

Anonhans (unregistriert) 7. Januar 2014 - 22:16 #

Ich würde jedem empfehlen, die Quelle (Washington Post) zu lesen. Ich glaube eine Menge Leute hier verstehen seine Aussagen (oder die Zusammenfassung in diesem Artikel) falsch.
Es geht ihm eigentlich nicht um Genres oder Sequels. In einem einzigen Satz sagt er, dass sie statt erfolgreich ein Half-Life nach dem anderen zu entwickeln, lieber was im Multiplayer-Bereich versuchen wollten, als es noch keine wirklich erfolgreichen Multiplayer-Spiele gab. Das wars aber auch schon und der Rest des Interviews hinterlässt denn doch einen etwas anderen Eindruck, als die News hier. Es geht vielmehr um Prozesse und die Art und Weise nen Unternehmen zu führen und mit Mitarbeitern umzugehen.
Mitarbeiter sollen sich nicht zu sehr "spezialisieren" und sich durch ihre Jobbezeichnung oder die Abteilung in der sie sitzen eingeschränkt fühlen. Wenn jemand, der eigentlich nur Models baut ne gute Idee für die Programmierung oder das Leveldesign hat, soll er das Gefühl haben, dass er seine Ideen einbringen kann und nicht ignoriert wird, nur weil er in der "Modeling-Abteilung" sitzt.
Man sollte sich auch nicht zu sehr an gewisse Prozesse gewöhnen (Planung, Technik, Infrastruktur etc.), weil sich Videospiele und alles drumherum so rasant weiterentwickelt, dass man flexibel auf neue Techniken, Konzepte und Ideen reagieren muss, wenn man den Anschluss nicht verlieren möchte.
Es geht also nicht darum, dass es Studios gibt, die jedes Jahr nen neues CoD auf den Markt bringen. Es geht er um die Art und Weise, wie diese CoDs und ACs dieser Welt entwickelt werden. Wenn man sich über Jahre hinweg an ne bestimmte Art und Weise der Produktion gewöhnt und damit Spiel um Spiel auf den Markt bringt, hunderte-tausende von Leuten ihren genau definierten, kleinen Bereich haben, um den sie sich jedes Jahr wieder aufs neue kümmern, fällt es halt schwer, sowas eingefahrenes oder Teile davon in ne andere Richtung zu lenken, wenn der Markt und/oder die Technik das erfordert.

vicbrother (unregistriert) 7. Januar 2014 - 23:27 #

Aber gut, dass wir drüber diskutiert haben... Old Lion ist ein Megatalent ;)

Gorth (unregistriert) 8. Januar 2014 - 11:08 #

Regel Nr.1 bei GG: Lies die Originalquelle zur Information und die News zur Unterhaltung. ;-)

Anonhans (unregistriert) 8. Januar 2014 - 14:55 #

Immerhin werden die Quellen in der Regel ganz gut angegeben. Das läuft nicht unbedingt überall so. Und viel schlechter (wenn es um Recherche und Quellenverständnis geht) als die News von echten Games-"Journalisten" sind die Artikel hier meißt auch nicht ;)
Ich sehe GG auch eher als interessanten Aggregator, weil man News zu ner Menge unterschiedlichen Themen präsentiert bekommt und auch mal was dabei ist, was anderswo untergeht oder garnicht erst auftaucht. Die Seite ist für den Zweck meiner Meinung nach ganz gut strukturiert. Da entgeht einem eigentlicht nichts, egal wie "klein" die News ist. Und oft finden sich auch zu Nischenthemen ganz interessante Diskussionen unter den Artikeln.
Wenn man sich etwas ernsthafter mit dem Thema auseinandersetzen möchte und sich einigermaßen informiert an einer Diskussion beteiligen möchte, sollte man allerdings immer auf die Quellenlinks klicken und vielleicht selbst ne kleine Recherche starten. Die News sind denn halt doch des öfteren von einer persönlichen Meinung gefärbt, manchmal gehen wichtige Kleinigkeiten in der Übersetzung verloren oder die News bezieht sich auf einen Artikel, der bereits ne eigene Interpretation der Originalquelle enthält. In diesem Fall könnten alle drei Punkte dazu begetragen haben, dass die Message etwas missverständlich bei den GG-Usern ankommt ;)
Allerdings ist das inzwischen auch überall so. "Selbst" bei SPON wird aus dem Heise-Forum abgeschrieben ;D Aber wir leben ja zum Glück in einer Zeit, wo die originale Quelle meißt nicht mehr als 1-2 Klicks oder ne Google-Suche entfernt ist und das sollte man als interessierter User auch ausnutzen :)

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 8. Januar 2014 - 10:03 #

Es gibt Leute die geben hunderte an Dollar an Chris Roberts, nur damit er ein Spiel macht, dass genauso ist wie seine vorherigen.
Ich glaube die Leute hätten nicht soviel Geld gegeben, wenn CR mal nen Rollenspiel im 2.Weltkrieg entwickeln würde ^^.

Die Leute würden auch Geld geben, wenn Ron Gilbert wieder ein klassisches Point & Click Adventure machen wollen würde, oder Geoff Crammond ein neues Rennspiel.

Mit jeweils anderen Genres müssten die z.B. auf Kickstarter eher Angst haben überhaupt das Spiel finanziert zu kriegen.

Selbst wenn Spezialisierungen Gift wären, letztendlich wollen aber genau das die Leute haben, wenn sie bestimmte Namen lesen.

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21189 - 8. Januar 2014 - 13:42 #

Sehr guter Punkt

Roboterpunk 17 Shapeshifter - 6000 - 8. Januar 2014 - 10:53 #

Ach was. Ich würde sagen, Pauschalisierungen sind Gift für einen Diskurs (was natürlich ebenfalls eine Pauschalisierung ist). Wenn ein Studio ein Genre oder eine Reihe ausserordentlich gut drauf hat, dann sollte es sich auch darauf spezialisieren. Beispiele gibt es zuhauf. Es ist aber auch wichtig, dass immer mal wieder etwas neues ausprobiert wird, wie Mirror's Edge von DICE oder Spore von Maxis. Die Kunst besteht darin, zu merken, wann der Zenit überschritten ist und die Reise weitergehen sollte. Zum Beispiel nach Final Fantasy X (oder GTA V?).

Macht einfach ein hervorragendes HL3 und alle werden es kaufen.

Mitarbeit