Trip Hawkins, seines Zeichens Gründer des Spielegiganten EA und des Spieleentwicklers Digital Chocolate, entwickelt ein neues, kindgerechtes Spiel namens If.... Ziel des Spieles ist es, Kindern das beizubringen was im normalen Schulalltag viel zu kurz kommt, nämlich die soziale und emotionale Entwicklung. Dabei wird in diesem Simulations-/Rollenspiel peinlich genau darauf geachtet, dass es immer noch ein Spiel bleibt, das dabei helfen soll, sich kindgerecht zu entwickeln und dabei noch Spaß macht.
Die jungen Leute spielen dabei einen ungenannten, animierten, tierischen Charakter, der lernen soll, mit seiner Umwelt und anderen Lebewesen verantwortungsbewusst und einfühlsam umzugehen. So schlittert ihr direkt zu Anfang in Situationen, die helfen sollen, euren Charakter zu formen, indem ihr moralische Entscheidungen treffen müsst und euch so, zusammen mit der Spielfigur, immer weiter entwickelt. So soll sich das komplette Werteverständnis der Kinder ändern und sie wegführen vom Materialismus, zurück zu mehr Mitgefühl und Verständnis anderen gegenüber. Zum Beispiel sind Katzen und Hunde nicht gut aufeinander zu sprechen. Ziel ist dann, die beiden Fraktionen doch zusammenzuführen.
Die Kinder lernen weitere Dinge, so auch was überhaupt ein Gefühl ist. Wie erkennen sie, was ein anderer fühlt. Wie ein Konflikt eskalieren kann oder auch wie sie die Wogen dann wieder glätten können. Ihnen wird auch beigebracht, wie man einen Disput austrägt und trotzdem befreundet bleibt. All dies wird in Szenarien durchgespielt, die alle mit einer Überschrift – etwa Piesacken/Rauferei – betitelt sind. Dabei wird vermittelt, dass man so behandelt wird, wie man andere behandelt. So müssen sie auch andere beschützen und sich für nahestehende Person einsetzen.
Der Umweltgedanke kommt dabei auch nicht zu kurz. So wird es euch zur Aufgabe gemacht Müll aufzusammeln und eine Recycling-Anlage zu bauen. Angesiedelt in einer offenen Welt verknüpft sich so eine zusammenhängende Geschichte, – die für den Lernerfolg sehr wichtig ist, da gesehene und selbst erspielte Ergebnisse besser im Gedächtnis hängenbleiben – die trotz allen pädagogischen Hintergrunds sehr unterhaltsam werden soll.
If... erscheint für Apples iPad und richtet sich an Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren, mit dem Hauptschwerpunkt auf das Alter von acht bis neun, in dem Kinder sich am stärksten zwischenmenschlich entwickeln. Aufgeteilt in mehrere Kapitel nutzt Hawkins die Unity-3D-Engine für das iPad. Der Hauptteil des Inhaltes wird umsonst angeboten werden, allerdings ist wohl eine Registrierungsgebühr fällig. Ein Erscheinungstermin steht aktuell noch nicht fest.
So soll sich das komplette Werteverständnis der Kinder ändern und sie wegführen vom Materialismus, zurück zu mehr Mitgefühl und Verständnis anderen gegenüber.
Die EA manager sollten sofort dieses Spiele verabreicht bekommen!
wie? was? trip hawkins macht ein spiel und es gibt keine 3DO-port davon??????!!!!!???? mensch...die welt steht nicht mehr lange...
Kinder wegführen vom Materialismus?? und dann fürs iPad entwickeln, ts...Bigotterie olé!
+1 Mannomann, da bin ich voller Hoffnung in den Artikel hinein und dann so etwas!
Vielleicht aber auch weil man für das ipad einfacher/besser entwickeln kann als für Android? ;-) Ist ja nicht gesagt, dass es dann nicht zu einem späteren Zeitpunkt auch für Android rauskommt..
Eher weil man da am meisten Geld scheffeln kann. Ganz im Sinne der Idee des Spiels... *hust*
Immer dieser Zynismus. ich finde, die Idee des Spiels klingt doch eigentlich schön. Und ich denke auch, Dass Stromsky recht hat. Die Diskussion gab's neulich schon mal irgendwo. Android mag weiter verbreitet sein, aber durch die diversen unterschiedlichen Geräte und angepassten Versionen ist es schwieriger, dafür zu entwickeln. iOS ist gerade für kleine Entwickler angenehmer, weil da alles standardisierter ist. Evtl. kommt die Android-Version ja dann später.
aye, mein "Kid" soll Hipster werden!
Mit moralische Entscheidungen kann man nie früh anfangen
Das klingt alles wie Satire.
lol. Wobei Trip Hawkins "nur" Gründer von EA war und mit den letzten Jahren nichts zu tun hat. Ich finde es klasse, was er da versucht.
Man kann an der Idee nichts wirklich Schlechtes finden, außer vielleicht einer Gesellschaft ein Armutszeugnis auszustellen, die sowas tatsächlich annähme.
Problem wie immer: Diejenigen die am meisten davon profitieren würden, erreicht so etwas doch gar nicht.
Kleine Korrektur: "beizubringen was" - da müsste ein Komma zwischen ;)