Forza 5: "Mikrotransaktionen nicht auf Drängen von Microsoft"

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Benjamin Braun 440500 EXP - Freier Redakteur,R10,S10,A10,J10
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13. Dezember 2013 - 14:10 — vor 10 Jahren zuletzt aktualisiert
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Bei den Spieleneuveröffentlichungen der letzten Wochen könnte man den Eindruck gewinnen, dass sich die Käufer von Vollpreisspielen zukünftig noch stärker als bisher mit Mikrotransaktions-Systemen auseinandersetzen müssen. Gran Turismo 6 (GG-Test) auf der PS3 hat welche und mit Ryse - Son of Rome (GG-Test: 6.5) und Forza Motorsport 5 (GG-Test: 8.5) sind beide großen Launchtitel der Xbox One mit von der Partie. Manche Spieler vermuteten deshalb bei den Xbox-One-Spielen, dass die Mikrotransaktionen nicht auf Wunsch der Entwickler, sondern auf Drängen von Microsoft hin implementiert wurden. Dem ist allerdings nicht so, wenn man Dan Greenawalt glaubt.

Der Creative Director von Forza-5-Entwickler Turn10 sagt im Interview mit der englischsprachigen Website Eurogamer.net nämlich, dass das Studio selbst diese Entscheidung getroffen habe und nicht, weil Microsoft das gewollt hätte. Natürlich, so Greenawalt, sei er aufgrund der Zugehörigkeit seines Studios zu Microsoft tatsächlich selbst ein Angestellter des US-Konzerns, aber die Redmonder verfolgten eine ganz andere Arbeitskultur und würden von den Spielern deshalb zu unrecht damit in Zusammenhang gebracht. Tatsächlich sei es so, dass Turn 10 sein eigenes Ding durchziehen und Microsoft die Entwicklung lediglich überwachen würde. Aktiv in die Entwicklung einschalten würde sich Microsoft nicht.

Es gibt diese Dinge in mehr und mehr Spielen – und ich verstehe, dass das bei Spielern auf Widerstand trifft, besonders, wenn sie es so empfinden, dass sie in ihren Möglichkeiten eingeschränkt werden. Ich denke aber, dass die Leute das überall wittern und Verschwörungen an Stellen sehen, wo keine sind. Wir wurden definitiv nicht dazu beauftragt, die [Mikrotransaktionen] einzubauen. Wir haben damit in Forza 4 herumexperimentiert, ein bisschen in [Forza] Horizon und jetzt machen wir es in Forza 5. Aber wir experimentieren mit vielen Dingen rum – und wenn wir was falsch machen, dann reparieren wir sie.

Damit spielt Greenawalt wohl auch auf die Preisanpassungen in Forza 5 an, auf die demnächst noch eine wesentlich deutlichere folgen wird, die die Preise der auf Disc enthaltenen Fahrzeuge um 45 Prozent senken und gleichzeitig die Ausschüttung von Ingame-Credits aufs Doppelte erhöhen soll. Da aber auch die an der eigentlichen Ursache der Kritik am Mikrotransaktionssystem nicht wirklich etwas ändert, dürften einige Spieler darüber nur begrenzte Freude verspüren.

Weepel 16 Übertalent - 4275 - 13. Dezember 2013 - 14:14 #

Der Pate hat auch nicht gedrängt, er wollte nur einen Gefallen erledigt haben und mal auf einen Kaffee eingeladen werden...

Maverick 34 GG-Veteran - - 1330384 - 13. Dezember 2013 - 14:29 #

Ehrlich gesagt, mir ist es völligst wurscht, wer für den Mist wie die Miktrotransaktionen oder den völlig überteuerten Car-Pass verantwortlich ist. In nem Vollpreis-Titel, der dazu im Vergleich zum klasse Vorgänger vom Inhalt (Strecken und Autos) auch noch drastisch gekürzt wurde, hat das Ganze in meinen Augen eigentlich nichts zu suchen. Damit verspielt man sich nur leichtfertig seinen guten Ruf...

ronnymiller 12 Trollwächter - 1113 - 13. Dezember 2013 - 14:35 #

Dann darf man diese Spiele eben NICHT KAUFEN. Wer es dann doch macht, unterstützt die Entwickler in ihrer Entscheidung. Dann muss man sich auch nicht wundern. Forza 5 am besten ganz liegen lassen oder eben keine Mikrotransaktionen durchführen. Ich kauf so einen Dreck schon lange nicht mehr. Wer mir für 70 Euro kein VOLLSTÄNDIGES Spiel mit allem Zipp und Zapp liefert, kriegt GAR NICHTS.

BigBS 15 Kenner - 3261 - 13. Dezember 2013 - 14:42 #

"Aber wir experimentieren mit vielen Dingen rum – und wenn wir was falsch machen, dann reparieren wir sie."

Kicher....da passen sie ja ganz gut zu Microsoft. Die Jungs haben das ja ganz genau so bei der Einführung der XboxOne gemacht. Inkl. der unfassbaren Blabla´s welches bei denen als Marketinggeschwätz durch geht.

Gott, was vermisse ich ehrliche und klare Ansagen. Einfach mal gerade aus sagen was Sache ist und sich nicht permanent hinter irgendwelchen Worthülsen verstecken.

pingpong (unregistriert) 13. Dezember 2013 - 14:57 #

Soso und komischerweise haben grade so ziemlich alle Spiele für die One so ein Dreck in irgendeiner Form.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 13. Dezember 2013 - 15:03 #

Bei meinen Kindern höre ich auch oft: Ich war es nicht, das war ein anderer. Das ist ein typisch menschliches Problem, mit "Schuld" umzugehen.
Am Ende ist es egal, wer schuld ist. Es zählt, was hinten raus kommt.

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25741 - 13. Dezember 2013 - 15:16 #

Also Geld?

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 13. Dezember 2013 - 16:01 #

Ja, Geld. Aus Sicht von Microsoft ein vielleicht höherer Geldeingang und aus Sicht der Gamer ein ordentlicher -ausgang.
Das wäre dann erfolgreiche Aktionärspolitik, wenn der Gamer da mitmacht.

icezolation 19 Megatalent - 19280 - 13. Dezember 2013 - 15:06 #

Wer experimentiert mit dem Geld anderer nicht gerne rum? ^^

Hemaehn 16 Übertalent - 4637 - 13. Dezember 2013 - 22:46 #

Die AachenMünchener-Versicherungen :D

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62100 - 14. Dezember 2013 - 18:43 #

Mario Adorf als Promi für die PR zieht anscheinend immer noch. :)

burdy (unregistriert) 13. Dezember 2013 - 15:08 #

Irgendwo muss halt das Geld, dass für die verbesserte Grafik ausgegeben wird, wieder reingeholt werden.

Inso 18 Doppel-Voter - P - 11399 - 13. Dezember 2013 - 15:40 #

Zum einen wird natürlich eh in die Richtung entwickelt die der Besitzer vorgibt. Zum anderen hatte MS anscheinend auch nix dagegen das es so entwickelt wird. Vieles ergibt sich halt ohne das direkt ne Memo von Chef an alle Mitarbeiter geht.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 13. Dezember 2013 - 16:44 #

Korrektur: "Dem ist allerdings so"
"Dem ist allerdings nicht so", müsste es heißen, sonst ist der Bezug verdreht ;)

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21189 - 13. Dezember 2013 - 16:52 #

Das kenn ich doch irgendwoher, dieses Statement.

...

SimCity, sinngemäß: "Nein der Always On war unsere Idee um auf die nächste Spielspassstufe zu kommen und nicht von EA vorgegeben."

Wie sich die Geschichte doch immer wieder wiederholt :-d.

Inso 18 Doppel-Voter - P - 11399 - 13. Dezember 2013 - 17:20 #

Hehe jo, schon schlimm wie die Leute heutzutage an ihren Arbeitsplätzen hängen^^

.xaan (unregistriert) 13. Dezember 2013 - 19:45 #

Wow, diese Aussagen sind ja wohl die absolute Höhe. Es ist doch einfach sichtbar, dass von Forza 4 zu Forza 5 viele Möglichkeiten um an Autos zu kommen gestrichen wurden. Und der erzählt uns, das seien nur Verschwörungstheorien? Hat das Crack geraucht?

Grinch 12 Trollwächter - 847 - 14. Dezember 2013 - 1:36 #

Ist das mit dem Geld verdienen denn so schlimm in Forza 5? In Forza 4 und Forza Horizon wurde man ja vor allem gegen Ende mit Geld zugeschmissen und wusste bald nix mehr damit anzufangen.

Inso 18 Doppel-Voter - P - 11399 - 14. Dezember 2013 - 18:04 #

Für den Niki Lauda-Wagen allein grindest wohl gute 100 Stunden.

Denis Brown 16 Übertalent - 5005 - 16. Dezember 2013 - 6:14 #

Hmm, also 100 Stunden halte ich für ne übertriebene ANgabe. Das wäre nur, wenn du alle Einstellungen auf super-Anfänger stellst und sämtliche Fahrhilfen anlässt. so um die 40 bis 60 Stunden je nach Schwierigkeit kommen eher hin. Mit dem neuen Update wirds nur noch etwa ein Viertel so lang, da die Preise um 45% gesenkt und die Preisausschüttung verdoppelt wird.