Telekom: Gericht verbietet Drosselung in Flatrate-Tarifen

Bild von pel.Z
pel.Z 4852 EXP - 16 Übertalent,R7,J7
Alter Haudegen: Ist seit mindestens 5 Jahren bei GG.de registriertAlter Haudegen: Ist seit mindestens 3 Jahren bei GG.de registriertBronze-Jäger: Hat Stufe 7 der Jäger-Klasse erreichtLoyalist: Ist seit mindestens einem Jahr bei GG.de dabeiBronze-Reporter: Hat Stufe 7 der Reporter-Klasse erreichtDiskutierer: Hat 1000 EXP durch Comments erhaltenStar: Hat 1000 Kudos für eigene News/Artikel erhaltenKommentierer: Hat 100 EXP mit Comments verdientVorbild: Hat mindestens 100 Kudos erhaltenTop-News-Schreiber: Hat mindestens 5 Top-News geschriebenSammler: Hat mindestens 50 Spiele in seiner SammlungProfiler: Hat sein Profil komplett ausgefüllt

30. Oktober 2013 - 14:09 — vor 10 Jahren zuletzt aktualisiert
Dieser Inhalt wäre ohne die Premium-User nicht finanzierbar. Doch wir brauchen dringend mehr Unterstützer: Hilf auch du mit!

Das Kölner Landgericht hat in einem Urteil heute Morgen die Einschränkung der Surfgeschwindigkeit in Pauschaltarifen der Deutschen Telekom verboten und gab damit einer Klage der Verbraucherzentrale NRW statt. Die Klausel, die eine Drosselung der Geschwindigkeit beim Überschreiten einer bestimmten Volumengrenze vorsah, ist folglich unzulässig. Der Richterspruch bezieht sich sowohl auf die ursprünglich vorgesehen Drosselung auf 384 KBit/s (wir berichteten) als auch die später veröffentlichten 2MBit/s. Allerdings ist das Urteil noch nicht rechtskräftig, und die Telekom dürfte mit Sicherheit Berufung einlegen.

Begründet wurde die Entscheidung damit, dass Kunden den Begriff "Flatrate" bei Internetzugängen über das Festnetz mit einem Festpreis für eine bestimmte Surfgeschwindigkeit verbinden und keine Einschränkungen erwarten würden. Die vollständige Pressemitteilung des Landgerichts Köln lautet:

Mit dem Begriff „Flatrate“ verbinde der Durchschnittskunde jedenfalls bei Internetzugängen über das Festnetz einen Festpreis für eine bestimmte Surfgeschwindigkeit und rechne nicht mit Einschränkungen. Das Verhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung werde durch die Drosselung empfindlich gestört, weil etwa im Fall von VDSL-Verträgen mit besonders hoher Übertragungsgeschwindigkeit weniger als 10 % der ursprünglich vereinbarten Mindestübertragungsgeschwindigkeit zur Verfügung stünden. In Zeiten mit stetig steigendem Bedarf an einem schnellen und kontinuierlich leistungsfähigen Internet insbesondere im Hinblick auf das Streaming von Fernsehen und Filmen betreffe auch eine Drosselung auf 2 Mbit/s – so die Kammer – ein breites Publikum und nicht nur sog. „Power User“.

Es bleibt abzuwarten, wie sich der Kampf um die Bits und Bytes weiter entwickelt und welche Folgen das Urteil auf andere Internetanbieter haben wird. Aktuelle Informationen dazu, welcher Anbieter drosselt und wer bisher darauf verzichtet, findet ihr in den Quellen.

Phin Fischer 16 Übertalent - 4390 - 30. Oktober 2013 - 13:03 #

Dann schafft man die Flatrate ab und nennt sie anders?

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 30. Oktober 2013 - 13:05 #

Richtig. Die Flatrate-Tarife werden deutlich teurer, die anderen gehen als Volumentarife angeboten. Und jetzt? ;-)

Vampiro Freier Redakteur - - 121613 - 30. Oktober 2013 - 13:11 #

Dann geht aber der Verbraucher zu den "Flattarifen" bei anderen Anbietern, wenn die billiger sind.

Das praktische war ja, man hat seine Drosselmethode im Kleingedruckten versteckt, hinter dem Begriff Flatrate. Jetzt muss mit offenem Visier gekämpftwerden. Diejenigen, die (warum auch immer) keine Volumentarife anbieten, werden genüsslich mit einer echten Flatrate werben.

CptnKewl 21 AAA-Gamer - 26647 - 30. Oktober 2013 - 13:27 #

richtige Einschränkung: Wenn die Billiger sind

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 30. Oktober 2013 - 15:17 #

Genau, wenn es die noch gibt. Dass es bei den Anbietern den Wunsch gibt, hier zu drosseln bzw. schlicht die Preise zu erhöhen haben die vielen Nachzieher gezeigt, die restlichen werden da früher oder später auch mitziehen, da bin ich sicher.

Ich habs vor Urzeiten schonmal gesagt - die Anbieter haben sich hier jetzt einige Jahre in Grund und Boden gedumpt, was die Preise angeht. Jetzt kommt die Konsolidierung des Marktes, da wird bereinigt, und am Ende stehen dann einigermaßen stabile Preise und differenziertere Angebote als bisher. Volumentarife zu alten Preisen, Flatrates zu neuen Preisen.

Frother 14 Komm-Experte - 1987 - 30. Oktober 2013 - 17:25 #

Vor allem muss man ja auch bedenken, dass die meisten Leitungen der Telekom gehören und die Telekom denke ich mal nicht so blöd ist den Anbietern, die sich auf ihren Leitungen einmieten, eine ungedrosselte Leitung zu einem Preis anbieten dass eine richtige Flatrate günstiger ist als eine gedrosselte.

Elton1977 21 AAA-Gamer - - 28894 - 30. Oktober 2013 - 18:25 #

Bin mir nicht sicher, aber ich glaube, das in diesen Fällen die Bundesnetzagentur für die Festlegung der Leitungskosten verantwortlich ist.

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21189 - 30. Oktober 2013 - 19:28 #

Verantwortlich nicht aber sie hat Grenzen gesetzt. Die Telekomm muss zu gewissen maximalen Preisen( die sich durch nichts ändern was zuletzt passierte) Leitungen vermieten.
Wenn also etwas teurer wird dann ist es Nur weil der Gewinn steigen muss :-D, übertrieben formuliert.

Frother 14 Komm-Experte - 1987 - 31. Oktober 2013 - 0:19 #

Naja gleichzeitig geht die Telekom jetzt ja auch in Berlin betteln.
Die hätten ja jetzt gerne, dass "Ex-Monopolisten wie die Telekom von allen Auflagen befreit werden." Sprich das würde ja dann warscheinlich die festgelegten Preise aufheben.
Nachzulesen auf http://www.wiwo.de/unternehmen/it/deutsche-telekom-timotheus-hoettges-setzt-notruf-nach-berlin-ab/8983972.html

SimSinn 17 Shapeshifter - 7139 - 30. Oktober 2013 - 13:24 #

Ja, natürlich ist das die Folge. Ohne das Urteil gelesen zu haben, gehe ich aber stark davon aus, dass es dem Gericht auch nicht darum ging, die Einführung von Volumentarifen oder die Preiserhöhung von "echten" Flatrates zu verhindern. Vielmehr sollen die (uninformierten) Verbraucher davor geschützt werden, einen Vertrag für eine Flatrate abzuschließen, die gar keine ist. Sprich: der Telekom wird die missbräuchliche Verwendung des Begriffs "Flatrate" untersagt.

P.S.: Der Titel der News ist in der Hinsicht etwas irreführend. Besser wäre vielleicht "Telekom - Gericht verbietet Drosselung bei Flatrates" oder so...

breedmaster 14 Komm-Experte - 1927 - 30. Oktober 2013 - 15:36 #

Dem stimme ich zu

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21189 - 30. Oktober 2013 - 19:28 #

Ganz genau darum ging es bei der Klage der Verbraucherschützer.

Keksus 21 AAA-Gamer - 25149 - 30. Oktober 2013 - 14:31 #

Ich hoffe doch, dass die daran gedacht haben solche Namensschlupflöcher mit einzubeziehen.

Falcon (unregistriert) 30. Oktober 2013 - 14:35 #

Nein, das ist auch nicht Ziel des Urteils. Und wo ist das Problem, wenn es solche Tarife gibt!?
Solange es weiterhin echte Flatrates gibt, ist doch alles in Butter.

Vampiro Freier Redakteur - - 121613 - 30. Oktober 2013 - 15:24 #

Sehe ich auch so. Wo Flatrate draufsteht muss auch Flatrate drin sein.

Ganz andere Tarife gibt es in UK (mal abgesehen von vielen Preiserhöhungen ab Januar...). Da habe ich bei BT einen 10 GB Volumentarif. Danach kostet es kräftig. Das ist der Kleinste, reicht mir dort aber auch. Unlimited gibt es aber auch. Kostet dann mehr. Allerdings war es dort, wenn ich mich recht entsinne, nicht so, dass sie aus einer echten Flat einen Volumentarif machten und dann für mehr Geld eine echt Flat anboten.

Wären die Preise hier gleich geblieben und hätte man für 10 Euro weniger eine 20 GB Volumenflat (dann Drosselung oder Nachkauf von GB) angeboten, hätte keiner gemeckert.

Zaunpfahl 19 Megatalent - 17564 - 30. Oktober 2013 - 15:30 #

Nein das ist so ziemlich der Kern und Angelpunkt in der Geschichte: wo Flatrate draufsteht muss auch Flatrate drin sein.
Es ist NICHT grundsätzlich über das Erlauben oder Verbieten der Drossel als solche gegangen. Das war auch nur indirekt Ziel der Klage, könnte aber in den nächsten Instanzen an Bedeutung gewinnen.

Marco Büttinghausen 20 Gold-Gamer - 20481 - 5. November 2013 - 20:02 #

Dem ist natürlich voll zuzustimmen, dann lieber die Flat teurer machen, oder eben mit offenen Karten spielen, ne 100GB Flat für 19,95 und bei Bedarf nochmal 100GB für 10€ mehr und das wäre auch fair, wer mehr braucht 300GB für 35,99 und bei Bedarf für 15€ nochmal 200GB drauf, damit sollten dann doch wirklich alle Nutzerprofile abgedeckt sein, evtl noch ein 20GB Profil für 9,95 für Leute die nur ihre Mails checken.

Elton1977 21 AAA-Gamer - - 28894 - 30. Oktober 2013 - 13:05 #

Ein gutes Urteil im Sinne der Verbraucher.
Ich befürchte aber, das die Telekom das nicht so ohne weiteres akzeptieren und evtl. auf anderem Wege ihren Willen durchsetzen wird.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 30. Oktober 2013 - 13:08 #

Genau... mit merkwürdigen Tricks waren die schon immer schnell bei der Hand, und bis die auch wieder verboten werden, kann man reichlich Geld scheffeln...

Anonhans (unregistriert) 30. Oktober 2013 - 14:01 #

Soweit ich das verstanden habe, ist das Urteil auch noch nicht wirklich bindend bzw rechtskräftig. Erstmal wird die Telekom sowieso noch in Berufung gehen. Wird sich sicherlich noch ne Weile hinziehen, bis solche Beschränkungen bei Flatrates wirklich verboten sind, wenn es denn überhaupt soweit kommt.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 30. Oktober 2013 - 14:09 #

Genau... und wenn es endlich rechtskräftig wird (werden sollte), haben sich die Jungs längst neue Tricks ausgedacht...

Christoph 18 Doppel-Voter - P - 10233 - 30. Oktober 2013 - 13:30 #

Schönes Titelbild.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 30. Oktober 2013 - 13:41 #

Stimmt... hatte ich doch glatt übersehen ;)
Ist wirklich gut :)

pel.Z 16 Übertalent - 4852 - 30. Oktober 2013 - 13:43 #

Ich war so frei heute morgen allerdings ziemlich unkreativ zu sein und es einfach von einer älteren News von mir zu klauen. Stellvertretend für mein damaliges Ich also: Danke! ;)

Philley (unregistriert) 30. Oktober 2013 - 13:50 #

Teaser-Kudos!

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 30. Oktober 2013 - 13:58 #

Na und? Wenn etwas gut ist, wird es durch mehrmaligen Gebrauch doch nicht schlechter ;)

Larnak 22 Motivator - 37541 - 30. Oktober 2013 - 15:21 #

Lieber gut von sich selbst geklaut als schlecht erneut selbst gemacht! oder so ähnlich.

Icy (unregistriert) 30. Oktober 2013 - 14:57 #

Ist doch nur das Logo der T€l€kom...

Leya 13 Koop-Gamer - 1246 - 30. Oktober 2013 - 15:08 #

Stimmt, danke für den Hinweis, Christoph. Ich hätte es glatt übersehen. Gute Arbeit pel.Z.

Gasbic 13 Koop-Gamer - 1677 - 30. Oktober 2013 - 16:42 #

Ja finde ich auch sehr gut gewählt.

JakillSlavik 17 Shapeshifter - 7253 - 31. Oktober 2013 - 18:24 #

Immer wieder gut.

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 30. Oktober 2013 - 13:32 #

Prima - verbraucherfreundliches Urteil

Labolg Sremag 14 Komm-Experte - 1910 - 30. Oktober 2013 - 13:44 #

wie gut wenn man im Süden der Deutschen Lande wohnt und einen Kabelanschluss hat!
Internet über Kabel, Fernsehen über die Schüssel und man ne menge Geld gespart und Bandbreite im Überfluss :)

Philley (unregistriert) 30. Oktober 2013 - 13:49 #

Bis Vodafone KabelDeutschland aufkauft. Oder bist Du bei Unity-Media?

Thomas Barth (unregistriert) 30. Oktober 2013 - 13:52 #

Kabel Deutschland drosselt bei Filesharing schon in manchen Gebieten auf 100kbit, um den anderen Kunden schnelles und staibel Internet zu bieten. Vodafone kauft doch keinen Anbieter, bei dem sie erst alles selber umstellen müssen. ;-)

Philley (unregistriert) 30. Oktober 2013 - 13:56 #

Zum Glück merke ich (als KD-Kunde) davon hier noch nix.

Labolg Sremag 14 Komm-Experte - 1910 - 30. Oktober 2013 - 14:03 #

ach so, ne Baden Württemberg natürlich!
also KabelBW! bzw. Unity-Media wie es glaub im Ösiland heisst

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83896 - 30. Oktober 2013 - 14:09 #

Unity Media gibt's auch in Hessen und NRW. Habe da auch Internet, Telefon und Fernsehen. Und ersteres zu Geschwindigkeiten, von denen man zu dem Preis bei der Telekom nicht mal träumen könnte. Und natürlich ohne Drosselung.

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 30. Oktober 2013 - 15:58 #

? - das ist doch schon geschehen

Thomas Barth (unregistriert) 30. Oktober 2013 - 13:49 #

Ich wohne im Norden, bin aber auch glücklich mit meinem Kabelanschluss. :-)

Typisch Süddeutsche (Bayern), kaum haben sie auch Kabel schon denken sie, sie seien die ersten auf der Welt. ;-)

Philley (unregistriert) 30. Oktober 2013 - 13:54 #

Als Norddeutscher mit "süddeutsch" direkt Bayern zu assoziieren, ist aber auch irgendwie typisch. ^^
Schöne Grüße aus Flensburg

(Meine Nachbarin kennt aber auch nur 2 Himmelsrichtungen. Redet immer von "Wessis".)

Thomas Barth (unregistriert) 30. Oktober 2013 - 13:57 #

Irgendwie müssen wir unsere Klischees ja erfüllen. ;-)
Wobei ich sagen muss, dass ich mich als Hannoveraner schon gar nicht mehr Norddeutsch fühle. Ich werde sogar komisch angeguckt, wenn ich tagsüber "Moin Moin" sage...

Philley (unregistriert) 30. Oktober 2013 - 14:05 #

SKANDAL!!!
Nichts geht über ein gepflegtes Moin zu jeder Tageszeit.

Erinnere mich mit Schrecken an Zeiten, als ich in München mittags im Laden "Moin" sagte und verständnisloses Kopfschütteln erntete, was mir sagen sollte, dass "diese Studenten ja erst mittags aufstehen".

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 30. Oktober 2013 - 14:15 #

Naja, "früh" bin ich damals nun wirklich nicht aufgestanden... :)))

Larnak 22 Motivator - 37541 - 30. Oktober 2013 - 15:22 #

"Als Norddeutscher mit "süddeutsch" direkt Bayern zu assoziieren, ist aber auch irgendwie typisch. ^^"
Äh, wie, das ist nicht synonym? :p

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 30. Oktober 2013 - 16:51 #

Alles nördlich von Nürnberg ist Norddeutschland

Falcon (unregistriert) 30. Oktober 2013 - 17:45 #

*Alles oberhalb der Weißwurstgrenze ~

vicbrother (unregistriert) 30. Oktober 2013 - 18:07 #

Alles südlich der Elbe hat einen italienischen Slang.

Philley (unregistriert) 30. Oktober 2013 - 13:50 #

Gestern C&C-F2P und heute Datendrosselung. 2 Tage hintereinander fühlt man sich als Verbraucher so, wie es sein sollte: Am längeren Hebel.

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25071 - 30. Oktober 2013 - 14:11 #

Schönes Urteil.

Klar Kennzeichnung der Verträge Flatrate bleibt Flatrate. Ergo wer vor dem Stichtag eine Flatrate hatte können sie keinen "Volumenvertrag" andrehen,wegen irgendwelcher Leitungen die erneuert werden müssen.

Habe KD und bisher keine Probleme Filesharing betreibe ich nicht, ergo immer die volle Bandbreite und wird wohl auch unter Vodafone so bleiben.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110367 - 30. Oktober 2013 - 14:13 #

Die Telekom wird da schon noch ein Schlupfloch finden. Genauso wie die anderen Anbieter, die dem Pfad der Telekom folgen.

Nokrahs 16 Übertalent - 5996 - 30. Oktober 2013 - 14:17 #

Richtig so!

shadowhawk 14 Komm-Experte - 1896 - 30. Oktober 2013 - 14:23 #

Im schlimmsten Fall nennen sie den Normalen Vertrag "Volumen Tarif mit gedrosselter weiter Nutzung" und gegen ein paar € mehr bieten sie eine Erweiterung an die sie "Flatrate" nennen.

NagusZek 10 Kommunikator - 522 - 30. Oktober 2013 - 14:26 #

Auch wenn ich das Urteil begrüße so kann ich es nicht ganz nachvollziehen. Es gibt doch schon seit Jahren Flatrate Verträge wo nach erreichen eines bestimmten Volumens gedrosselt wird. Da ist die Telekom mit ihrem Plan doch gar nicht nicht die erste. 1&1 z.B. behält sich seit einiger Zeit vor ab erreichen von 100 GB Volumen zu drosseln.

Meine UMTS Geschwindigkeit wird bei Erreichen der 5 GB Schwelle auch konsequent gedrosselt obwohl Eplus mit einer Internetflatrate wirbt.

Am Ende wird sich für den Verbraucher eh nichts ändern. Das aktuelle Urteil, sollte es überhaupt rechtskräftig werden, bezieht sich ja ohnehin hauptsächlich auf die Formulierung "Flatrate" und das damit der Kunde getäuscht wird. Wenn Telekom und Konsorten an ihrem Plan festhalten wollen, wovon auszugehen ist, nennen sie Ihre Tarife halt einfach nicht mehr Flatrates und hebeln das somit wieder aus.

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25071 - 30. Oktober 2013 - 14:30 #

Aushebeln nicht sondern nur Transparenz. Wo Flatrate draufsteht soll auch eine Flatrate drin sein.
Ausnahme wie die Filesharing Drosselung von KD seien von mir aus gestattet.

Korbus 15 Kenner - 3189 - 30. Oktober 2013 - 16:33 #

Genau das mit dem anders nennen wollen die Telkos ja unbedingt vermeiden weil Flatrate das Zauberwort im Marketing ist. Sowas wie Super-Flat klingt doch viel geiler als Super-Volumentarif-mit-Drosselung-auf-Schneckentempo, egal ob in Fernsehspots oder auf Plakaten. Daher ist es schon ein gutes Urteil für uns als Verbraucher. Nur werden die Telekomiker in Berufung gehen müssen wenn sie ihr Gesicht wahren wollen, haben das ganze ja ganz groß angekündigt.

Barkeeper 16 Übertalent - 4420 - 31. Oktober 2013 - 15:42 #

EDIT: Privatmeinung. Nicht Firmenmeinung. Nur so als Disclaimer.

1&1 behält sich das Recht nicht vor.

Du spielst auf EINEN Tarif an. Dieser Tarif existiert bei uns schon länger. Viel länger als die Drosselpläne der Telekom. Um genau zu sein gibt es den Tarif in dieser Form seit 2010.
Zudem wird ganz explizit darauf hingewiesen:
Einmal da http://dsl.1und1.de/DetailsDSLSpecialPaket?linkId=ct.txt.pop.dslspecialpaket oder auch direkt auf der Startseite: http://dsl.1und1.de/

Das ist der Grund warum der Tarif "SPECIAL" im Namen trägt. Und ein paar Euro günstiger ist als die Doppel-Flat 16.000, welche unbegrenzt ist. Da bei dem Special-Paket der maximale monatliche Datendurchsatz (Wieiviel kann der User pro Monat maximal runterladen?) wesentlich niedriger ausfällt. Bei einer RICHTIGEN Flatrate ist dieser wesentlich höher. Dieser Fakt fließt dann wiederum in die Preiskalkulation ein. DSL ist ein Verdrängungsmarkt. Und die Kunden wollen billig. Und nicht jeder Kunde brauct mehr als 100GB im Monat. Daher wird dieser eine Tarif günstiger angeboten.

Ist auf http://werdrosselt.de/ auch vollkommen richtig beschrieben.
Kunden können diesen Tarif auf WUNSCH buchen. Wir zwingen denen das nicht auf.

Die Telekom will mit halbseidenen Argumenten pauschal drosseln auf ein Internet was absolut nicht tauglich ist.
Unser einer Tarif, der genau deswegen günstiger Angeboten wird, erfüllt diese Anforderungen wohl kaum :-)
Hat man auf Netzpolitik dann auch gemerkt damals: https://netzpolitik.org/2013/drosselung-auch-11-kastriert-dsl-anschlusse/

EDIT: Privatmeinung. Nicht Firmenmeinung. Nur so als Disclaimer.

Skeptiker (unregistriert) 1. November 2013 - 19:45 #

Hier geht es um Flatrate bei Festnetz, nicht Flatrate bei UMTS.

Die Drosselung bei UMTS/LTE ist wegen der beschränkten Verfügbarkeit von Frequenzen verständlich, aber auch kein Mittel, um gerade in den ersten Wochen des Monats zu verhindern, dass die Funknetze am Monatsanfang die Surfgeschwindigkeit wahrend der Hauptzeiten auf das Minimum reduzieren.
(Wenn die Anbieter pfiffig sind, gilt für jeden Kunden ein anderer Stichtag und nicht der 1. des Monats)

ronnymiller 12 Trollwächter - 1113 - 30. Oktober 2013 - 14:40 #

Korrekterweise bezieht sich das Urteil auch nicht auf den Begriff Flatrate, sondern lediglich auf die Vertragsklausel zur Drosselung.
"Die Deutsche Telekom darf beim Abschluss von Verträgen über Internet-Flatrates ...nicht vorsehen, dass die Geschwindigkiet bei Erreiches eines bestimmten Übertragungsvolumens reduziert wird".

Flitzefisch (unregistriert) 30. Oktober 2013 - 14:44 #

Sehr fein . . . auch wenn das unter anderem Namen wiederkommt, ist zumindest sicher dass der Begriff "Flatrate" weiterhin als solche verstanden werden kann. :-)

prefersteatocoffee (unregistriert) 30. Oktober 2013 - 15:47 #

Wenn es dazu führt, dass die Telekom zukünftig einen Vertrag bzw. Tarif anbietet, der eindeutig ist, dann wäre das doch in Ordnung; eine nachträgliche Anpassung bestehender Verträge ist eben nicht ok.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 30. Oktober 2013 - 16:36 #

Soweit mir bekannt ist, betrifft das nur neu abgeschlossene Verträge.

prefersteatocoffee (unregistriert) 30. Oktober 2013 - 16:47 #

Ja, ab einem bestimmten Datum mit quasi Rückwirkung; ist aber auch egal; ich meinte damit, dass zunächst einmal Klarheit darüber besteht, was der Durchschnittskäufer unter einer Flatrate versteht, abgesegnet durch das Gericht, und man nun noch genauer wird hinsehen müssen, allerdings die Telekom zukünftig ihre Tarife breiter wird aufstellen müssen; natürlich wird die gemeine flatrate dann sicherlich teurer.

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 30. Oktober 2013 - 16:50 #

IMHO wollten sie doch quasi jeden zu einem Neuvertrag zwingen (wegen technischer Änderungen - VoIP?)

Larnak 22 Motivator - 37541 - 30. Oktober 2013 - 18:32 #

Ja, das ist abzusehen, aber ein Neuvertrag ist ja nun mal ein Neuvertrag, da kann man dann nichts dagegen sagen, wenn neue Bedingungen dazukommen. Wobei ich es auch begrüße, dass sie das nun nicht mehr "Flatrate" nennen dürfen.

Wobei ich mich da frage, wie das mit den ganzen Handy-"Flatrates" funktioniert, die ja genau die gleiche Masche schon seit Jahren nutzen und oft sogar das lächerlich niedrige Grenzvolumen irgendwo im Kleingedruckten hinter zig Sternchen verstecken.

prefersteatocoffee (unregistriert) 30. Oktober 2013 - 20:16 #

jep, das ist der echte Urwald ...

Triton 19 Megatalent - P - 17161 - 30. Oktober 2013 - 20:34 #

Erst mal schauen was die Revision bringt.

dafreak 13 Koop-Gamer - 1526 - 30. Oktober 2013 - 20:42 #

Richtig so !

Aiex 16 Übertalent - 4439 - 31. Oktober 2013 - 10:05 #

Konsequenz wird sein, dass am Ende alle mehr zahlen, anstatt nur die Großverbraucher.

MrFawlty 18 Doppel-Voter - 9845 - 31. Oktober 2013 - 10:38 #

Was auch sinnvoller ist, da die "Großverbraucher" nach Angaben der Telekom nur 3% ausmachen. Da hat man die Wahl: alle zahlen 2 € mehr (also z.B: 31 € statt 29 €) oder nur die 3% der Kunden zahlen 66 € mehr (also 95 € statt 29 €). Letzteres wird sich nicht durchsetzen lassen.

Auf heise.de steht dazu noch:
"Die Richter bezogen sich in ihrer Entscheidung auf die Argumentation der Telekom mit den "Power-Usern": Der Konzern begründete den Schritt zur DSL-Drossel unter anderem mit der unbotmäßigen Belastung ihrer Netze durch so genannte "Power-User", für die der normale Kunde nicht zahlen solle. Dieser Argumentation schlossen sich die Kölner Richter jedoch nicht an. Da der Bedarf nach Bandbreite insbesondere durch das Streaming von Fernseh-Angeboten und Filme ständig steige, betreffe eine Drosselung auf zwei Megabit pro Sekunde ein breites Publikum und nicht nur die "Power-User"."
http://www.heise.de/newsticker/meldung/DSL-Drossel-Landgericht-Koeln-untersagt-Volumen-Drosselung-der-Telekom-3-Update-2036234.html

Aiex 16 Übertalent - 4439 - 31. Oktober 2013 - 10:54 #

Wieso ist das sinnvoller wenn im 2. Absatz das Gegenteil vom 1. Absatz behauptet wird?

MrFawlty 18 Doppel-Voter - 9845 - 31. Oktober 2013 - 13:09 #

1. Absatz: Eine Preissteigerung von 7 % kann man den Kunden besser verkaufen als eine Preissteigerung von 327 %.

2. Absatz: Die Richter sagen die Drossel würde nicht nur wenige "Power-User" betreffen, sondern ein breites Publikum.

Wo ist da der Widerspruch?

Aiex 16 Übertalent - 4439 - 31. Oktober 2013 - 14:02 #

Du schreibst "Was auch sinnvoller ist, da die "Großverbraucher" nach Angaben der Telekom nur 3% ausmachen". Im 2. Absatz dann das Gegenteil, also wäre es nach deiner Argumentation eben nicht sinnvoll. Na was denn nun?

MrFawlty 18 Doppel-Voter - 9845 - 31. Oktober 2013 - 15:11 #

Ich glaube du verstehst den 2. Absatz so:
Die Drossel würde viele Kunden (breites Publikum) betreffen, also sind alle Kunden "Power-User" und nicht nur 3%.

Ich verstehe das so:
Die Drossel würde nicht nur die "Power-User" betreffen, sondern auch "normale" Kunden, da die monatlichen Datenmengen ALLER Kunden exponentiell steigen.
An der Tatsache, dass 3% der Kunden mehr Traffic verursachen als andere, ändert das nichts.

Falcon (unregistriert) 31. Oktober 2013 - 17:22 #

Dummerweise ist aber niemand "Power-User". Denn Traffic kostet nachweislich kein Geld für die Betreiber. Höchstens ein paar Euro mehr Stromkosten, weil die Geräte stärker ausgelastet werden.

Telekom will einfach nur eine versteckte Preiserhöhung durchführen. Mehr nicht.

MrFawlty 18 Doppel-Voter - 9845 - 31. Oktober 2013 - 18:02 #

Da hast du völlig Recht. Die Telekom versucht mit ihrer Argumentation nur die Mehrheit ihrer Kunden zu täuschen und in Sicherheit zu wiegen, indem Sie mit dem Finger auf die 3% zeigt, die den meisten Traffic verursacht.
Das hat ja auch teilweise funktioniert, wie man an einigen Kommentaren zu allen Artikeln dieses Themas hier und auf anderen Webseiten sieht.

Die angesprochenen "Power-User" sind nach der Definition (der Telekom) Kunden, die deutlich mehr Traffic im Monat verursachen als "Lieschen Müller". Power-User gibt es tatsächlich, aber wie du schreibst, verursachen die nicht wesentlich mehr Kosten.

Falcon (unregistriert) 31. Oktober 2013 - 20:16 #

Der Punkt ist: Ich hab durchaus verständnis dafür, wenn die Telekom sagt: "Ja hmm, also unsere Kalkulation für die Flatrate klappt nicht mehr... Wir müssen den Preis erhöhen". Hätten sie eben den Preis um 2-3 Euro angehoben und gleichzeitig einen Volumenbasierten Tarif für 2-3Euro weniger eingeführt wäre das Problem gegessen!

Aber so mit diesen versteckten Kosten/Einschränkungen... und noch schlimmer: Die Auswirkungen für den Wirtschaftsstandort Deutschland, das ist katastrophal!

vicbrother (unregistriert) 1. November 2013 - 11:49 #

"Denn Traffic kostet nachweislich kein Geld für die Betreiber." ~Falcon

Das ist natürlich nicht richtig, denn das würde ja bedeuten, dass die Betreiber nur einen Klingeldraht legen müssten. Richtig ist aber, dass das Netz ausgebaut werden muss, damit der Traffic gestemmt werden kann.

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 1. November 2013 - 12:05 #

Damit kostet der Netzausbau aber nicht der Traffic ;) .

vicbrother (unregistriert) 1. November 2013 - 22:30 #

Der Traffic erfordert den Netzausbau :D

Falcon (unregistriert) 2. November 2013 - 3:35 #

Traffic ist nicht Bandbreite.

Ob ich eine 50Mbit Leitung zu 100% oder zu 5% auslaste ist irrelevant, sie kostet genausoviel. (Wie gesagt, bisschen mehr/weniger Strom... Was aber wirklich zu vernachlässigen ist)

Auch die Telekom zahlt nicht für Traffic.

Und genau die Drossel ist ein Mittel womit die Telekom den Netzausbau verhindern will. Die wollen das Netz einfach nicht ausbauen. Vor allem nicht in Richtung Youtube und Co.

Und es ist ja nicht so, dass die Telekom sich den Traffic von Youtube bezahlen lässt, sondern von den Endkunden... Mit denen kann mans ja machen.

vicbrother (unregistriert) 2. November 2013 - 10:22 #

Traffic ist nicht Bandbreite - stimmt. Aber viel Traffic braucht viel Bandbreite. Also braucht viel Traffic auch den Netzausbau. Und damit sind wir bei den Kosten. Das Argument, Traffic kostet nichts, ist eben nicht richtig. Er kostet sehr wohl was.

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 2. November 2013 - 11:14 #

Die Telekom vermietet höhere Bandbreite (via VDSL) ja eh schon zu höheren Preisen. Das so eingenommene Geld sollte daher auch für den Netzausbau genutzt werden können. Alternative: Keine weiteren Kunden mehr aufnehmen, dann passt das auch. Zumindest wenn man richtig gerechnet hat und nicht mehr verkauft hat als man hat.

Die Telekom hat schlecht gewirtschaftet. Jeder Unternehmer muss Geld für den Ausbau seines Unternehmens ausgeben wenn er mehr Kunden bedienen will. Sei es das Elektronikgeschäft, das mehr Mitarbeiter einstellen und ein größeres Gebäude mieten muss oder sei es das verarbeitende Unternehmen, das für neue Fertigungsanlagen Geld in die Hand nehmen muss. All diese Unternehmen wissen genau: Wir müssen investieren um mehr zu verdienen. Nur die Telekom, die will mehr verdienen ohne vorher investiert zu haben.

MrFawlty 18 Doppel-Voter - 9845 - 2. November 2013 - 13:05 #

Äpfel sind teurer, weil Birnen Geld kosten?

Traffic ist nicht Bandbreite und Traffic braucht auch keine Bandbreite.
Du kannst eine 100 MB Datei sowohl über eine 1 Mbit/s Leitung als auch über eine 50 Mbit/s Leitung schicken, in beiden Fällen hast du dasselbe Ergebnis, nur im 2. Fall hast du es früher.

Mehr Bandbreite kostet mehr Geld, das ist richtig. Deshalb zahlen alle Kunden, die mehr Bandbreite wollen (z.B. 50 Mbit VDSL statt 6 Mbit DSL) bei der Telekom (und anderen Anbietern) ja auch seit ISDN-Zeiten mehr Geld als Lieschen Müller.

vicbrother (unregistriert) 2. November 2013 - 13:39 #

Mehr Traffic benötigt mehr Bandbreite - sonst kann der Traffic ja nicht fliessen, sondern staut sich und damit bricht der Verkehr irgendwann zusammen.

Grundsätzlich geht es mir aber um die Milchmädchenrechnung: Traffic kostet kein Geld. Das ist eben nicht korrekt, denn der Traffic ist der Gebrauch einer Leitung, die gebaut, gewartert und unterhalten werden muss. Damit kostet Traffic IMMER Geld.

lis (unregistriert) 2. November 2013 - 14:30 #

Mehr Traffic benötigt nicht unbedingt mehr Bandbreite, da du keine Einschränkung hast, welchen Zeitraum wir betrachten. Nur mehr Traffic/Zeit benötigt mehr Bandbr.. oh.

Wenn die Leute von Traffic-Kosten reden, reden sie wohl von sowas wie dem Kostenunterschied der Anlage mit und ohne Traffic. Dass so ein Netz was kostet, ist vermutlich jedem klar.

MrFawlty 18 Doppel-Voter - 9845 - 2. November 2013 - 15:14 #

Mehr Traffic bei gleicher Bandbreite dauert einfach länger.
Es ist technisch nicht unmöglich die Steamversion von GTA IV mit 16 GB Daten über eine 2 Mbit/s DSL Leitung zu laden. Es dauert nur sehr lange. Mit 50 Mbit/s VDSL geht es wesentlich schneller, aber zwingend nötig ist es nicht.

Und du setzt schon wieder Software = Hardware.
Wenn du dir ein Heimnetzwerk baust, bezahlst du z.B. 100 € für die HARDWARE (Modem/Router/Kabel) und bist 1 h mit aufbauen, anschließen und konfigurieren beschäftigt. Das macht fast den gesamten Teil der Kosten aus.
Ob du dann nur gelegentlich surfst oder jeden Monat mehrere aktuelle Spiele über Steam/Origin lädst macht sich nur bei den Stromkosten gering bemerkbar, das kostet dann vielleicht 0,05 € mehr oder weniger im Jahr.
Ein Netzwerkkabel nutzt sich ja auch nicht durch Traffic ab.

Eine monatliche volumengesteuerte Drossel macht weder technisch noch logisch Sinn.
Alle Leute wollen schnelles Internet, deshalb brauchen wir mehr Bandbreite, das muss mittelfristig über zukunftssicheres Glasfaser erfolgen, das kostet viel Geld. Wenn das Geld nicht reicht, müssen halt die Tarife steigen, dann kosten die schnelleren DSL/Kabel-Tarife (über 16 Mbit) eben 2-5 € mehr im Monat für alle, die langsamen (bis 16 Mbit) bleiben gleich.

vicbrother (unregistriert) 7. November 2013 - 21:38 #

Du sagst es doch selbst: Es braucht mehr Bandbreite, weil der Traffic steigt. Also koster folglich der Traffic mehr Geld.

Ein Kabel mag sich nicht durch den Traffic verbrauchen, aber das Equipment muss halt auch gepflegt werden.

Falcon (unregistriert) 2. November 2013 - 19:12 #

Die Bandbreite muss aber nicht zum Kunden ausgebaut werden... Zumindest nicht dort, wo schon VDSL usw. verfügbar ist.

Der Traffic der der Telekom Sorgen macht ist nicht der Traffic zum Kunden, wie gerne behauptet wird, sondern der Traffic zwischen den Backbones und den großen Anbietern wie Youtube und Co. Und das ist eine Unverschämtheit, dies den Kunden zahlen zu lassen!

Und im übrigen: YouTube wird bereits jetzt künstlich ausgebremst durch Deep Packet Inspection etc. Das wird nicht besser werden, nur weil die Telekom plötzlich für Traffic, der nachweislich kein Geld kostet, Geld verlangt.

Um es nochmal zu sagen: Die Telekom will keine Netze ausbauen. Sie wollen einfach nur mehr Geld verlangen. So einfach ist das. Wer was anderes behauptet, ist einfach nur Blauäugig.

lis (unregistriert) 31. Oktober 2013 - 12:27 #

Ja, so ist das halt beim Konzept Flatrate.

Ardrianer 19 Megatalent - 19689 - 31. Oktober 2013 - 15:12 #

gute Nachricht

JakillSlavik 17 Shapeshifter - 7253 - 31. Oktober 2013 - 19:21 #

Meine Skepsis bleibt bestehen. Wie hier schon einige geschrieben haben: Erstmal die Reaktion abwarten. Ansonsten kann man sich ja schon mal vorsichtig an den Volumen-Rechner von Tcom ranwagen... immerhin 60h Online-Games pro Monat spielen mit dem dicksten Tarif, bevor die Drossel kommt. Updates nicht mitgerechnet. Ui ui ui wie großzügig...

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 31. Oktober 2013 - 22:59 #

Und vor allem: normales surfen nicht mitgerechnet. Bringt ja nix, die Positionen einzeln zu betrachten. Ich könnte von einem 450-Euro-Job auch super leben: Essen kostet ja nur 200 Euro. Oh Miete, andere Kosten? Egal! ;)

Bei uns sind es bei sehr vorsichtigem Surfen (ohne Youtube, Streaming, etc) etwa 1 GByte pro Tag fürs reine surfen von zwei Personen. Sehr vorsichtiges surfen! Als ich meinen Rechner neulich neu machen musste, waren 60 Gigabyte für Updates, Treiber, Tools, Dropbox, Mails und ein paar Steam-Spiele futsch.

Falcon (unregistriert) 1. November 2013 - 1:09 #

Ein hoch auf WSUS.

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 1. November 2013 - 9:56 #

Volumen kostet das trotzdem :( . Wenn die Telekom bei DSL so frech ist und Preise wie bei LTE verlangt, dann wirds happig: 30 Euro für einmal PC-Neuinstallieren (und dann nicht mehr surfen im Monat oder noch mal draufzahlen), 45 Euro für das Herunterladen eines großen (AAA)-Spieles von Steam (zusätzlich zu den Kosten des Spieles selbst..). Schöne neue Welt.

JakillSlavik 17 Shapeshifter - 7253 - 1. November 2013 - 12:47 #

Es ist halt auch sinnfrei, wenn man einen Vertragsabschluss für 100-200er abschließt und dann nach zwei Tagen auf 2Mbit/s und weniger (384?) surft... da würde sich ein Kurbelmodem bald schon wieder rentieren. Wie in der News schön aufgeführt wird: Die Verhältnismäßigkeit stimmt da einfach nicht.

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 1. November 2013 - 13:43 #

A backup is a backup is a backup!

(Kann Dennis aber trotzdem verstehen)

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 1. November 2013 - 14:18 #

Backup ist nett, klar. Hilft aber nicht viel wenn man eine total vertüdelte Installion wieder clean bekommen möchte. Backups der wichtigsten Daten sind ja eh vorhanden und werden eingespielt.

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 1. November 2013 - 18:14 #

Zu einem Backup-Konzept gehört für mich auch ein sauberes Image, wobei WSUS Offline Update auch nett ist

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 1. November 2013 - 18:47 #

Ein sauberes Image braucht aber dann trotzdem wieder Updates und aktuelle Treiber.. ;)

Falcon (unregistriert) 2. November 2013 - 3:34 #

Deswegen ja auch WSUS. Updates vom lokalen Server. Einmal laden und nie wieder.
Und Steam hat im übrigen auch eine Backup Funktion...

Vielleicht liegt es daran, dass ich bis letztes Jahr noch mit DSL Light auskommen musste... Aber ich mach von allem was ich herunterlade ein Backup, v.a. auch von Steam Spielen.
Geht trotz mittlerweile dicker Leitung immer noch schneller.

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 2. November 2013 - 9:12 #

Ja, Steambackups mache ich jetzt auch. Panisch, immer wenn ich mit dem Notebook einem ungedrosselten DSL-Anschluss den ich nutzen darf nahekomme. Wirkt immer wie ein Eichhörchen beim Winterhamstern, ehrlich.

Updates vom lokalen Server bringen aber wenig, einmal geladen werden müssen sie ja dennoch. Ist ja nicht so, dass ich 100 PCs neu machen muss, einer reicht ja schon vollkommen aus um das lächerliche Inklusivvolumen zu sprengen. 30 GByte, hallo? Da bekommt man schon Panik wenn man den BD-Player startet um einen neuen Film zu schauen, und das Ding vorher erst einmal 400 MByte Update ziehen muss. Oder wenn die Konsole mal wieder ein Update braucht. Oder das Smartphone über Nacht meint alle Anweisungen bezüglich Downloadverbot zu ignorieren und schnell mal alle installierten Apps updatet.

MassLP 07 Dual-Talent - 136 - 2. November 2013 - 18:07 #

Meiner Meinung nach, ist das, was die Telekom mit ihren Kunden abzieht eine echte Schweinerei. Einfach groß rumlügen und am Ende kommt es doch dank dem Staat raus.

Mitarbeit