Das anstehende Wochenende wollen wir wie gewohnt mit unseren Lesetipps einläuten. In der heutigen Ausgabe geht es unter anderem um die Frage, ob die neuen Pokémon-Editionen X und Y (GG-Kurztest) zu casual-lastig sind. Des Weiteren geht es um eine Beobachtung, die so auch auf Filme zutreffen könnte: Die großen Blockbuster spielen fast alle in den USA, aber warum nicht auch mal auf anderen Kontinenten? Außerdem haben wir noch ein Interview mit SPON-Redakteur Christian Stöcker und eine Sammlung mit Spielen, die Gift für ihre Serien sind, für euch herausgesucht. Wir wünschen euch wie immer ein schönes Wochenende und viel Spaß beim Lesen!
"Umsatz: Ein bis zwei Millionen Euro am Tag"
future.arte.tv, Johannes Fischer
Christian Stöcker, Netzwelt-Ressortchef von Spiegel Online, wurde im Interview mit Arte nach der Zukunft von Bewegungssteuerung, dem PC als Spiele-Plattform und danach gefragt, warum Indie-Spiele so bedeutend sind: "Zum einen aus Image-Gründen. Das sieht man gerade an den Produktpräsentationen von Sony und Microsoft. Das Wort "Indie" kommt in den Pressekonferenzen dieser Großhersteller plötzlich zwanzig Mal vor. [...] Gleichzeitig brauchen die großen Hersteller dringend die Kreativität dieser Indie-Entwickler."
"Pokémon X/Y: Kann Spuren von Sucht enthalten"
dailydpad.de am 15. Oktober, Joshua Peters
Die neuen Pokémon-Spiele X und Y sind laut Joshua Peters von dailydpad.de stellenweise zu stark "vercasualisiert". Das macht er daran fest, dass zum Beispiel der relativ früh verfügbare EP-Teiler jetzt allen Pokémon im Team halb so viele Punkte gutschreibt wie dem Kämpfenden: "[Das] führt auch dazu, dass ich manchmal die ganze Zeit aus Kämpfen geflohen bin, weil ich Angst haben musste, dass meine Pokémon zu stark werden, und nicht mehr auf mich hören. Und dann nach dem Arenakampf kehrte ich in die "übersprungenen" Gebiete zurück, um aufzuräumen."
"I'm bored with America – let's blow up Sweden"
edge-online.com am 16. Oktober, Richard Wordsworth (Englisch)
Spiele wie ein GTA 4, das den amerikanischen Traum parodiert, oder The Last of Us, in dem die einst so mächtigen USA von innen zerstört werden, sind mit ihrem Setting in den Vereinigten Staaten gut aufgehoben, meint der Autor dieses Artikels. Jedoch findet er auch, dass es sich Entwickler zu leicht machen, wenn ihr Spiel in New York handelt, nur weil man die Stadt leicht wiedererkennt. Er wünscht sich mehr Titel, die außerhalb der USA spielen.
"Serien-Killer: Diese 10 Games haben ihre Spiele-Reihe auf dem Gewissen"
giga.de am 16. Oktober, Tobias Heidemann
In dieser Galerie nennt Tobias Heidemann von giga.de zehn Beispiele für Spiele, die das, was ihre eigentlich vielversprechende Serie ausgemacht haben, seiner Meinung nach mit Füßen getreten haben. Eins davon ist Dead Space 3: "Dead Space 3 war uninspiriert, repetitiv, langweilig, schlecht designt und dank Mikrotransaktionen und Pay-2-Win auch noch alles andere als beliebt bei den Spielern."
Fundstücke:
Im heutigen Video: Was Elizabeth Booker alles zuwirft
Wenn ihr selbst interessante Links oder unterhaltsame Videos zum Thema Computerspiele entdeckt, freut sich der Autor über eine PN oder einen entsprechenden Kommentar. Er wird sie lesen und bei Gefallen bei den nächsten Lesetipps verwenden.
Vielen Dank mal wieder für diese tolle Rubrik.
Der Joshua Peters, der da über Pokémon X / Y geschrieben hat, hat aber auch nicht so wirklich eine Ahnung, worüber er da redet, oder? Pokémon deren Originaltrainer man ist gehorchen IMMER. Da gibt es kein zu hohes Level, das gilt nur für getauschte. Und dass die Spiele zu einfach sind war schon immer so. Oftmals konnte man sein Starterpokémon einfach gnadenlos hochleveln und nie was anderes nutzen. Man ist trotzdem problemlos durchgekommen.
Der EP-Teiler macht das ganze nur angenehmer. Früher ist man im schlimmsten Fall halt noch ne nervige Farmrunde gegangen. Das fällt jetzt weg.
Ich finde den neunen EP-Teiler ehrlich gesagt nicht so gut, man nicht mehr gezielt ein Pokemon trainieren kann - es geht immer alles an die gesamte Gruppe.
Zum Schwierigkeitsgrad: die Spiele sind kontinuierlich einfacher geworden. Wenn ich daran denke was es in Rot damals für ein Gewaltmarsch durch den Felsentunnel war, in dem ich mich ein paar mal verirrte und dann gerade so raus kam, nur um dann von meinem Rivalen mit einem komplett frischen Team begrüßt zu werden. Zuerst war es eher subtil, aber seit in S/W/S2/W2 auf jeder Route, die länger als 5m ist und in jeder Höhle ein Arzt/Krankenschwester ist, die das Team komplett heilt (vor allem die AP!) ist es deutlich einfacher geworden. Auch Biankas Miltank in Dukatia City war mit SoulSilver nicht mehr so schwer wie mit Silber, wobei da auch mein Vorwissen einige gerissen haben könnte ;)
Aber schon bissl Peinlich von dem Typen nicht zu wissen, dass einem eigene Pokemon immer gehorchen und die Begrenzung nur für getauschte gilt. Wobei ich imho noch nie die "Begrenzung" mit meinen eigenen überschritten haben - beim achten Orden haben die eigenen Pokemon normalerweise Level 45-50 und man kann ab da alle bis Level 100 kontrollieren, die anderen Level schon viel früher. Hat jemand mal probiert ein eigenes auf ein anderes Spiel zu übertragen, auf Level 100 hochzuziehen und dann zurück zu tauschen?
Du weißt, dass du den ausschalten kannst? Und bei den XP gehts ja nur noch um XP. Und die kann ruhig die ganze Gruppe erhalten. EV-Training schließt man dank dem neuen Supertraining eh auf Level 1 ab.
Beim Zurücktauschen bleibt der Originaltrainer erhalten. Da bekommst du auch die Meldung "Willkommen zurück" beim Tausch.
Dass die Spiele einfacher geworden sind stört mich nicht wirklich. Das Kernstück ist doch sowieso der MP.
Das Video ist ein klein wenig "overacted", aber witzig :-)
Schöne Zusammenstellung, wieder einmal vielen Dank - tolle Rubrik
Ihr wisst aber, das der Postillion eine Satire Seite ist...
Aber sicher doch ;)
Kann gar nicht sein!!! Da steht doch "Ehrliche Nachrichten - unabhängig, schnell, seit 1845".
Vielen Dank für deine Arbeit. Der Blog vom Games-Anwalt ist echt witzig!
Danke für die Aufstellung. :)
Von mir auch noch ein Danke für die Zusammenstellung! :)