Bislang war für Thief (GG-Preview) vorgesehen, dass ihr die Fähigkeiten des Protagonisten Garrett im Verlauf des Spiels mittels eines Erfahrungspunktesystems verbessert und ausbaut. Wie Eidos Montreal nun in einem Posting auf der offiziellen Website bekanntgab, wurde dieser Mechanismus verworfen. Game Director Nic Cantin und Lead Level Designer Daniel Windfeld Schmidt erläutern die Gründe für diesen Schritt: Demnach würde das EXP-System die Motivation, Dinge zu stehlen, verringern. Da jedoch das Entwenden das primäre Ziel eines Diebes darstelle und Garrett ein Meister seines Fachs sei, sah man keine Notwendigkeit mehr, die Erfahrungspunkte als Kern-Mechanik zu implementieren.
In einem Gameplay-Video zur diesjährigen E3 ist (etwa ab 2:50 Minute) unter anderem zu sehen, wie der Spieler für einen Kopfschuss Punkte erhält, was zu negativen Kommentaren seitens der Fans führte. Danach gefragt, ob diese Reaktionen ebenfalls zu der jetzt vorgenommenen Entscheidung beigetragen haben, antwortet der Lead Level Designer:
Die Fans werden überrascht sein, wie häufig die Entwickler in den Foren unterwegs sind, um nachzuschauen, wie die Dinge in der ‚realen Welt‘ wahrgenommen werden. Dieses Feedback ist extrem wertvoll für uns [...]. Durch die Reaktion auf das EXP-System wurde deutlich, dass wir einige Design-Entscheidungen überdenken mussten.
Statt ein auf Erfahrungspunkten basierendes System zu verwenden, werdet ihr im fertigen Spiel den Fortschritt Garrets mittels Gold vollführen. Der Game Director dazu:
Das Ziel ist, Gold zu nutzen, um Elemente für die Weiterentwicklung erwerben zu können [und] den Spieler zum Stehlen zu ermutigen. Der Spieler wird entscheiden können, für was er das Gold ausgibt: Für Gegenstände, die das schleichende oder das aggressive Vorgehen unterstützen.
Schmidt fügt hinzu, dass es schon immer möglich war, das kommende Thief auch ohne den ursprünglichen EXP-Mechanismus zu spielen. Nach wie vor könnt ihr das Schleich-Actionspiel zudem bewältigen, ohne eine einzige Person zu eliminieren und ohne Gold investieren zu müssen – was jedoch dem Entwickler zufolge nicht leicht sein soll.
Abschließend gibt es im Posting von Eidos Montreal einen Hinweis zu offenbar kommenden Neuigkeiten hinsichtlich der Quick-Time-Events, die bei interessierten Spielern ebenfalls für gemischte Gefühle sorgen. Demnach heißt es sinngemäß kurz und knapp: „Wartet darauf, was [die Entwickler] zu den QTEs zu sagen haben ...“.
In ein paar Wochen wird der Gold-ingame-Shop angekündigt!;)
möhöhöhöhö :D
Du machst mir Angst.
Genau das war auch mein erster Gedanke. Mein zweiter Gedanke war: "Schade, dass ich so zynisch bin" und mein Dritter: "Das war gar nicht zynisch, das war realistisch. Trotzdem schade.".
Ich bin dafür! ^^
Sehr gute Entscheidung!
Das war in den Vorgängern ja auch die Motivation um alles gründlich zu durchsuchen. Man musste je nach Schwierigkeitsgrad einen bestimmten Goldbetrag stehlen, konnte sich aber dann auch was dafür kaufen.
Das sehe ich genauso.
Jap das war auch halt etwas was Thief ausgemacht hat.
So siehts aus. Ach was habe ich Levels durchwühlt um auch ja das letzte Unterziel zu erreichen.
Letztendlich ist das Jacke wie Hose...
Ob ich nun EXP sammle und ausgebe oder Gold... Ich hoffe, Garrett bekommt wenigstens ein Inventar-/Last-Limit spendiert, sonst schleppt man einfach 10 Gemälde, 50 Gold/Silber-Teller und 20 Goldbarren ausm Tresor mit rum...
Millenium man!
Den verstehe ich nicht...!?
Nein das ist überhaupt nicht Jacke wie Hose.
Exp bekommt man für sowas wie Headshots etc.
Gold bzw. wertvolle Gegenstände muss man im Level finden
Dadurch verändert sich grundlegend die Motivation des Spielers.
Bei Exp will man als exemplarischer Powergamer jeder Wache einen Headshot verpassen.
Bei Gold will man möglichst nicht entdeckt werden, um genug Zeit zu haben alles zu durchsuchen.
Das Inventarsystem halte ich für irrelevant. Bei den Vorgängern hatte man ein unendliches Inventar und das erwarte ich auch bei diesem Spiel hier.
Oh toll hast Du es erkannt. Und wo ist nun der Unterschied ob ich möglichst oft Aktion A oder möglichst oft Aktion B durchführe!?
Intelligentes Spieldesign sieht anders aus... Beispielsweise wenn man abwägen muss was von beiden Aktionen sinnvoller ist bzw. eine gute Balance zu finden. Das scheint aber nicht der Fall zu sein.
Das hat Garett in den vorigen Teilen auch getan. Lustigerweise mache ich mir jetzt erstmals Gedanken über den Realismus einer solchen Lastschlepperei und komme zu dem Schluß...
Es ist möglich, man braucht nur tiefe Taschen und die hat er, ist ja ein Meisterdieb und er hat bei den Hütern auch eins zwei Seminare im Bereich Logistik belegt.
Juhu ... ach doch nicht.
Find ich besser so, XP hast es nie gebraucht, Gold passt für mich besser. So mal ganz ohne Fähigkeiten sondern nur Items wie in den alten Teilen wäre aber noch besser.
Könnt kotzen, wenn ich sowas wie 'aggressives Vorgehen' lese. Das ist nicht mein Thief!
Ist ja nur optional. Ist etwas wie in Splinter Cell Blacklist, da kannste ja auch entscheiden ob du den Deppen abmurkst oder an ihm vorbeischleichst. Heutzutage müssen die Entwickler halt mehrgleisig fahren um mehr Menschen ansprechen zu können.
Oder einfach konsequent ein Konzept umsetzen, darin vertrauen und eine treue Fanbasis aufbauen, die sich daran erfreuen, nicht Einheitsbrei wie das neue Splinter Cell, das sich glücklicherweise miserabel verkauft, vorgesetzt zu bekommen. Siehe Demon's Souls;)
Es gibt ja diverse Beispiele aus der jüngsten Vergangenheit, wo das Spielprinzip dem Satan Zugänglichkeit und Massenkompatibilität geopfert wurde, und letztendlich zum Totalabsturz führte wie Dead Space, Resident Evil, Dragon Age, undundund
Ich finde übrigens, dass das neue Splinter Cell, auch wenn sichs miserabel verkauft, die Wahlfreiheit der Vorgehensweise richtig gut umsetzt. Alle drei möglichen Vorgehensweisen sind machbar, unterschiedliche aufwendig und machen Sinn.
Über die Nachteile des Prinzips, jemandem eine bestimmte Spielweise aufzuzwingen muss man wahrscheinlich mit jemandem, der deinen Nickname trägt, nicht diskutieren. ;-)
OMG, der Spieler hat die Wahl, wie er vorgehen möchte. Welch Frevel! Nein nein, das Spiel muss mir GENAU vorschreiben, ob ich schleichen oder ballern muss, sonst müsste ich ja eigene Entscheidungen darüber treffen, was mir Spaß macht. Geht gar nicht!
Das Problem liegt darin, dass solche Vorhaben fast immer in die Hose gehen. Das ganze Leveldesign kann man nicht Mehrgleisig optimal machen, bzw schafft das keiner so richtig. Das liegt einfach auch in der natur der Menschen. Mach nen Angelspiel und biete optional an, ne Stange Dynamit reinzuwerfen :D Jeder normale Mensch wählt doch den einfachsten Weg. Klar kann man sagen, wer will kann doch trotzdem schleichen, aber es ist "unnatürlich". Es ist genauso langweilig, wie Cheaten, weil es einfach keine Herausforderung ist, und hier wird der "Cheat" auch noch mitgeliefert und als Spieldesign verkauft.
Seit jeder meint, er muss in sein Spiel COD einbauen, sei es Splinter Cell, Resident Evil oder hier Thief, jammern die Firmen rum wegen Verkaufszahlen. Die denken einfach 1 Mio Schleicher vs 25 Mio COD Ballerer, also beides zusammen und wir kommen schon so auf 8 Mio Verkäufe. Ist genau wie WOW, die verstehen einfach nicht, das sich diese "Gewohnheitstiere" nicht für andere Games interessieren.
Auch wenn Dishonored natürlich kleinere Macken hatte, das Leveldesign war toll, gerade weil es möglich war mehrgleisig optimal zu fahren, jeweils mit grundverschiedenen Lösungswegen, die sich auch noch im Detail je nach Entscheidung aufteilen.
Quick-Time-Events - Danke für diesen Hinweis, da kann ich mir das Geld für den Kauf ja beruhigt sparen.
Press "A" to Start Game
Begeistert bin ich über QTE`s bei Thief nun auch nicht grade, aber davon allein den Kauf abhängig zu machen, ich weis nicht...
QTE's sind eigentlich immer auch ein Warnhinweis auf andere Dinge, wie etwa die fehlende Sprungtaste bei Thief (brauchst du nicht, das Programm weiß schon, was du tun möchtest...)
Ich möchte die Dinge generell selbst erledigen, statt einen Reaktionstest nach dem anderen zu machen.
Klar, das Springen würde ich auch liebend gerne selbst erledigen bei Thief, ich bin ja auch nicht 100% begeistert von den neuen "Features", aber ne Chance will als Fan der Spielreihe dem neuen Spiel trotzdem geben. Es sei denn es wird nen Totalausfall, wovon ich aber derzeit nicht ausgehen möchte.
Gerade als Fan der Spielreihe bist du doch gar nicht das Zielpublikum.
Das ist doch wieder nur ein Spiel das aus Marketinggründen einen bekannten Namen erhält aber ansonsten doch versucht seinen eigenen Weg zu gehen.
Nun ja, solange man für einen erfolgreichen Taschendiebstahl genauso viele EXP bekommt wie für einen Kopfschuss, sehe ich da kein Problem. Umgekehrt kann man natürlich auch von toten Gegnern Geld stibitzen statt von Lebenden, also bleibt sich das gleich: Der Spieler hat die Wahl, ob er tödlich vorgehen möchte oder nicht. Und wenn wirklich beides in gleichem Maße funktioniert, ist das doch super. ich verstehe überhaupt nicht, wieso manche hier diese Entscheidungsfreiheit immer wieder kritisieren.
Die Quick Time Events sind für mich der Hauptgrund, warum ich dieses Spiel nicht kaufen werde!
Genau so auch das bei einem Knopfdruck eine bestimmte Interaktion durchgeführt wird, für die ich damals mehrmaliges probieren und Geschicklichkeit gebraucht habe!
Dann kann ich das Game also auch von meiner Liste streichen.
Was mir sehr aufstößt (nicht nur bei Thief, auch schon bei Hitman, dem neuen Splinter Cell und Dishonored) ist die angebliche Wahl zwischen Schleichen und aggressivem Vorgehen -- Wenn ich beim Schleichen einen Fehler mache und sterbe motiviert mich das beim nächsten Anlauf besser zu schleichen. Kann ich aber einfach schießen empfinde ich das als geschummelt weil der Entwickler mir damit sagt: "Wir haben Dir eine Aufgabe gestellt, wenn Du sie nicht bewältigst sondern einfach alle abknallst kommst Du trotzdem im Spiel weiter".
Diese "Wahlfreiheit" nimmt dem Spiel meiner Meinung nach die Herausforderung meine Aufgaben tatsächlich wie ein Dieb zu lösen. Auf der einen Seite also ein "wir erlauben Dir zu schummeln" auf der anderen Seite kann ich nicht springen wann und wo ich möchte.
Dieses ganze ineinanderlaufenlassen der Genres hinterlässt bei mir einen dicken fetten Klops in der Magengegend -- es kommt nur noch eine Art "Spielbrei" heraus dem sämtliche Ecken und Kanten fehlen. Das Spiel geht eher in Richtung "Durchkonsumieren und fertig werden" als in "Bei jedem Versuch besser werden und die Herausforderungen meistern".
Unterstreicht leider die Befürchtungen, die bei Kotaku ja auch schon geäußert hat: die Entwickler scheinen nach wie vor nicht ganz zu wissen, was für ein Spiel sie da eigentlich produzieren wollen.
Bin mittlerweile leider auch mehr als skeptisch.
In Interviews wurde auch sehr schwammig geäußert, dass es sich um ein Reboot handelt. Oder doch eine Parallelwelt? Ein Reboot in einer Parallelwelt?! Ach, erstmal QTE Dreck verbauen und total charaktertreu aggressive Vorgehensweisen ermöglichen!
Das Spiel wird bestimmt sehr gut. Die Entwickler machen sich wirklich Gedanken, wie sie die Diebes-Thematik gut rüber bringen können. Bin sehr gespannt auf das finale Produkt. Wird sicher kein CoD wie einige hier wohl befürchten.
Das klingt fast so, als würdest du das ernst meinen ;)
Bin ja mal auf die freischaltbaren Achievements gespannt, ich erwarte da einige Überschneidungen mit "Dishonored" oder "Deus Ex: HR", zumindest was das Schleichen und Töten bzw. Nichttöten angeht.
"Die Fans werden überrascht sein, wie häufig die Entwickler in den Foren unterwegs sind, um nachzuschauen, wie die Dinge in der ‚realen Welt‘ wahrgenommen werden."
Mag sein. Drauf gehört haben sie aber (mit ein oder zwei Ausnahmen) nie. Sonst wären uns viel mehr 'Gurken' erspart geblieben.
Das ist wohl wahr!
Jetzt einfach mal abwarten, was die Tests ergeben, Aber definitv kein Spiel, dass ich beim Release sofort kaufen würde. Klingt alles sehr anspruchslos...und schon allein wegen Steam bliebe mir eh nur die PS3-Version.
Leider leider wanderte das Spiel von der Liste, als ich lesen musste das man nicht mahl Frei Springen kann. Ich befürchte das uns eine große Gurke erwartet leider. :(
Theoretisch eine gute Nachricht. Praktisch graut es mir. Wenn der Entwicklungsprozess eines Spiels schon so weit vorangeschritten ist und man beim Entwickler noch an den fundamentalsten Spielmeachniken und Designentscheidungen herumdiskutiert und herumdoktort, ist das besorgniserregend. Alles das sollte inzwischen einfach schon laengst feststehen und lediglich verfeinert und ausbalanciert werden. Eine Identitaetskrise waehrend der Entwicklung verheisst nichts Gutes. Aber bitte, abwarten - wenn sie jetzt noch rechtzeitig die Kurve hinkriegen...
Ich hab ja fast das Gefühl, als wäre es ein Segen, dass ich die Vorgänger nicht kenne. So ärgere ich mich nicht über das, was der Entwickler da so macht, weil es vielleicht nicht zu den Serienwurzeln passt, sondern warte einfach ganz entspannt, ob am Ende ein gutes Spiel raus kommt oder nicht ^^
Da hast du was verpasst....Bei GOG kriegst du alle Vorgänger zum Schleuderpreis. Und gegen Weihnachten wird wohl noch ein HD-MOD für Dark Project I rauskommen.Reizt mich mehr als die Neuauflage. Die klingt mir mehr nach anspruchslosen Konsolenquark....
http://www.moddb.com/mods/thief-gold-hd-texture-mod
Zitat "Nach wie vor könnt ihr das Schleich-Actionspiel zudem bewältigen, ohne eine einzige Person zu eliminieren und ohne Geld investieren zu müssen"
Das riecht nach einem fiesen Trophie/Achievement.
"Schleich-Actionspie"l klingt gar nicht gut und "… ohne Geld investieren zu müssen" nach Geldschneiderei.
Hier ist offensichtlich Ingame-Geld gemeint.
Hab ich weiter oben schon gesagt. :) Ich tippe ja wieder auf 100 GS, wenn du während des gesamten Spiels keinen tötest, so als Klassiker...