Letzte Woche wurde Andrew Wilson zum neuen Firmenchef von EA befördert. Der 39-jährige Australier war bis dahin Executive Vice President des EA Sports Labels von der Vertriebsplattform Origin gewesen (wir berichteten). Nun hat der CEO Veränderungen in der Führungsebene angekündigt. Das geht aus einem Memo an die Mitarbeiter von Electronic Arts hervor, das den Kollegen von GamesBeat von einer Quelle zugespielt wurde, die anonym bleiben möchte. Zwar bleiben die genauen Titel unbekannt, aber die Kompetenzen der jeweiligen Manager sind klar.
So wird Patrick Söderlund zusätzlich zu seiner Funktion als Executive Vice President des EA Games Labels noch dieselbe Position für das EA Sports Labels einnehmen – damit tritt er die Nachfolge von Wilson an. Frank Gibeau, President des EA Games Labels (EA Games, EA Sports, Maxis und BioWare), wiederum soll die Mobilsparte des Unternehmens führen. Jedoch ist aktuell unklar, ob er weiterhin President des EA Games Labels bleibt. Chief Operations Officer Peter Moore wird auch in Zukunft die Führungsposition beim weltweiten Publishing und Marketing sowie den "Worldwide Customer Experience"- und "Global Media Solutions"-Teams inne haben. Allerdings ist derzeit nicht bekannt, ob er COO bleiben wird, da diese Position komplett abgeschafft werden könnte.
Demnach werde jeder Manager direkt Wilson Bericht erstatten. Die Zwischenposition eines Chief Operating Officer wäre folglich beinahe überflüssig. Ausdrücklich erwähnt ist das im Memo jedoch nicht. Ansonsten ändert sich in der Führungsetage nichts: Lucy Bradshaw bleibt Chefin von Entwicklerstudio Maxis (Die Sims, SimCity), Blake Jorgensen Chief Financial Officer, Rjat Tanja leitet weiterhin die Technologieabteilung und Gabrielle Toledano die Personalabteilung.
Die Ernennung von Wilson zum CEO hatte viele überrascht, da er sich gegen hoch gehandelte Konkurrenz wie Gibeau und Moore, die beide schon für viele Jahre hohe Positionen in EA einnehmen, durchgesetzt hatte. Es wird vermutet, dass sie dem Mitte März entlassenen John Riccitiello und dessen Stil zu ähnlich sind, weshalb letztendlich Wilson das Rennen machte. Anscheinend bleiben sie dem Konzern trotzdem treu – zumindest für den Anfang.
"So wird Patrick Söderlund zusätzlich zu seiner Funktion als Executive Vice President des EA Games Labels noch dieselbe Position für das EA Sports Labels einnehmen"
Und das alles bei gleichbleibender 40-Stunden-Woche? Warum geht das in den USA aber nicht bei uns in Deutschland?
Vielleicht hat der ja gar keine 40-Stunden-Woche? :)
Sicher nicht. Aber wie schafft er es plötzlich, die doppelte Menge Arbeit zu erledigen?
Dann hat er doch nur 2 Jobs? Das können manche Bundestagsabgeordnete aber besser.
Beileid für jeden, der SimCity verantworten muss.